Das Spannungsfeld von Medizin und Alternativmedizin bringt zahlreiche Chancen und Risiken mit sich. Einerseits entstand bei Ärzten und Heilpraktikern früher die Angst, dass alternative Heilmethoden wie Reiki, die auch von medizinischen Laien ausgeübt werden, ihnen Klienten wegnehmen können. Andererseits lehnten immer wieder Verfechter aus dem Bereich der Alternativmedizin die klassische westliche Schulmedizin ab.
Der Weg, um leidenden Menschen eine möglichst umfassende Hilfe anbieten zu können, dürfte aber in Wirklichkeit in der Kooperation und Zusammenarbeit aller heilerisch tätigen Menschen liegen. So können Ärzte davon profitieren, auch Vertreter sanfter Energiemedizin in ihre Räume zu integrieren, wie Reiki-Behandler durch das Fachwissen eines Arztes in einem sicheren Umfeld tätig werden können, in das sie sonst nur sehr schwer einen Einstieg hätten finden können. Letztendlich gewinnen also alle.
In seinem neuen Buch “Schnelleinstieg Reiki” verortet Oliver Klatt, der Chefredakteur des Reiki-Magazins, Reiki im Bereich der Energiemedizin: “Das Usui-System des Reiki ist vor allem in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: als eine spirtuelle Disziplin und als eine Form der Energiemedizin.” (S. 17) Deshalb im Folgenden Informationen zum Thema “Energiemedizin und Informationsmedizin” mit weiterführenden Hinweisen.
Die Energiemedizin und Informationsmedizin ist auch unter dem englischsprachigen Begriff “energy medicin” bekannt. PD Dr. med. Hendrik Treugut schreibt auf der Website der Deutschen Gesellschaft für energetische und Informationsmedizin e.V., es handele sich um “diagnostische und therapeutische Methoden, die über elektromagnetische kybernetische Regelsysteme des Organismus steuernde ultrafeine körpereigene elektromagnetische Felder oder andere übergeordnete Felder wirken. Diese Methoden stellen eine Mischung dar aus uraltem Heilwissen östlicher Philosophiesysteme und neuester high-tech-Elektronik, besitzen zudem einen naturwissenschaftlichen Rahmen durch neueste biophysikalische Modellvorstellungen.” (zitiert nach Klatt/Lindner, Reiki in der Schulmedizin, Aitrang 2006, S. 20)
Laut PD Dr. med. Hendrik Treugut, dem Vertretungsberechtigten Vorstand der DGEIM, ließe sich die Wirkung der Energie- und Informationsmedizin durch Modelle der Kybernetik und Systemtheorie wie auch der Chaosforschung erklären und gründe auf der elektromagnetischen Feldtheorie, der Biophotonentheorie wie auch der Quantenmechanik.
Die DGEIM versteht sich als ein fachübergreifender Zusammenschluss von engagierten Wissenschaftlichern, Ärzten und Physikern, Therapeuten, Anwendern und Interessenten der Energiemedizin und deren Umfeld aus dem deutschsprachigen Raum. Siehe Website der DGEIM, wo sich Informationen zu Kongressen, Publikationen, Arbeitsgruppen und Veranstaltungen finden.