Windpferd Music, Aitrang 1991, 46 min.
veröffentlicht im Reiki-Magazin Nr.4, Oktober 1997
Akwara sind ein Zweimann-Projekt, bestehend aus Sanamsin Omsander (Keyboards) und Sat Deva (Flöten, Gitarren, Dulcimer). Unterstützt werden sie von Pratiyan (Tabla). Die CD enthält zwei Stücke, die jeweils 23 Minuten dauern.
"Reiki-San" beginnt mit einer atmosphärischen Klangpassage, aus der heraus ein getragenes, rhythmisches Stück entsteht. Gitarre und Flöte klingen ätherisch schön, doch bei mir will – trotz der Versprechungen im Inlet – keine rechte Entspannung aufkommen. Ja, die Musik wirkt gar dem losgelösten Zustand, zu dem mir Reiki sonst verhilft, entgegen! Liegt es an der Tabla, deren Sound relativ platt klingt und die mir oft zu rhythmisierend gespielt wird? Doch "Cradle of Light" ruft ähnliche Phänome hervor, obwohl hier ganz auf Rhythmusinstrumente verzichtet wird. Über einer wabernden Keyboardfläche soliert eine Bassflöte, doch bald plätschern nur noch synthetische Klänge dahin – bis zum langersehnten Schluß.
Auf mich wirkt der Inhalt dieses Tonträgers recht substanzarm und künstlich aufgebläht. Aus dem ersten Titel könnte man vielleicht zwei ansprechende Fünfminutenstücke machen, während das zweite in meinen Ohren überhaupt nichts hergibt. Hätte ich – als potentieller Käufer – nur kurz in das erste Stück hineingehört, wie vielversprechend wäre diese CD erschienen. Doch in der Gesamtheit empfinde ich sie als nervtötend. Da helfen weder die farbenfrohen und glückverheißenden Worte des Inlets noch das hübsche Cover weiter, dessen Gestaltung sich angenehm vom typischen Windpferdstil abhebt.
Doch wie bei jeder Rezension gilt auch hier: dies ist meine persönliche Meinung und vielleicht mag’s für manch einen seine grandiose Reikimusik sein.
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