Verlag Religion & Kultur, Markt Zell 2006, 98 S., 9,90 Euro
Dies Buch beginnt fast wie ein Gruselroman: Ein Paar erwirbt ein Haus
im Wald, und bereits bei der ersten Besichtigung überfallen Vorahnungen
die Frau. Es ist das Haus, von dem sie – ohne es je zuvor gesehen zu
haben – bereits auf bedrohliche Weise geträumt hatte. Dennoch wird es
gekauft. Kurz darauf findet die Frau ihren Mann mit leerem, merkwürdigen Gesichtsausdruck vor.
Er zeigt keinerlei Reaktionen mehr: "Und während die Pfleger meinen Mann auf einer Trage durch die Wohnzimmertür trugen und der Arzt seine Tasche schloss, nahm ich etwas Zartes, Weißes, Transparentes, irgendwie Unwirkliches wahr, das mit hinausschwebte, fast wie ein Hauch, ein Hauch von einem Schleier." (S. 13)
So beginnt der Leidensweg der Anne Schneider und ihres Mannes Peter, einem bis dahin dynamischen Manager. Dieser Weg führt über ratlose Ärzte via Psychiatrie zur Uni-Klinik, wo eine Kohlenmonoxyd-Vergiftung festgestellt wird. Hier und bei weiteren Maßnahmen greift Anne immer wieder couragiert ein, glaubt im Gegensatz zu den Ärzten an die Möglichkeit einer Genesung. Ihre Stützen sind der Glaube an Gott und die Anwendung von Reiki. Trotz dieser Bedeutung für das Buch wird Reiki nur an einer Stelle näher erläutert, dafür jedoch umfassend, in wenigen Sätzen (aus einem Gespräch der Autorin mit der Pflegerin):
"Reiki ist keine Glaubenssache, kein Kult und auch keine Wunderdroge. Reiki ist ein ganzheitliches System, das Körper, Geist und Seele berücksichtigt, es unterstützt den Selbstheilungsprozess", sagte ich. Ich sagte ihr aber nicht, dass Reiki mehr als eine Heilungsmethode war, nämlich ein Weg der Selbsterkenntnis und der Selbstüberwindung. Dass es hilft, tiefen Frieden zu finden, und das Herz in Demut und Liebe öffnet, um Verständnis für alles Lebende zu erfahren. Ich sagte ihr auch nicht, dass Reiki Gebet, Aktivität und Passivität ist. Aber ich rief ihr zu: "Reiki ist ein Geschenk des Lebens." (S. 64)
Somit entpuppt sich dieses Buch nicht als eine Geschichte des Grauens, sondern der Hoffnung. Die Geschichte einer Frau, die gegen alle WiderstŠnde in der Familie und bei Medizinern ihrer inneren Stimme folgt und für ihren Mann kämpft. Und so das für unmöglich Gehaltene erreicht.
Dank des "Verlags Religion & Kultur", der mit seinem Verlagsangebot unter anderem "Formen von Zivilreligion und subjektiver Religion des Einzelnen" thematisiert, besitzt das Werk noch eine weitere Dimension: Während Reiki sonst von etablierten Amtskirchen oftmals verteufelt wird, zeigt hier die Autorin, wie Reiki und Gottesglaube Hand in Hand gehen und in schweren Zeiten Trost und Hilfe bieten können.
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Erstveröffentlichung der Rezension im Reiki-Magazin 4/2007
“Reiki ist keine Glaubenssache, kein Kult und auch keine Wunderdroge. Reiki ist ein ganzheitliches System, das Körper, Geist und Seele berücksichtigt, es unterstützt den Selbstheilungsprozess”, sagte ich. Ich sagte ihr aber nicht, dass Reiki mehr als eine Heilungsmethode war, nämlich ein Weg der Selbsterkenntnis und der Selbstüberwindung. Dass es hilft, tiefen Frieden zu finden, und das Herz in Demut und Liebe öffnet, um Verständnis für alles Lebende zu erfahren. Ich sagte ihr auch nicht, dass Reiki Gebet, Aktivität und Passivität ist. Aber ich rief ihr zu: “Reiki ist ein Geschenk des Lebens.” (S. 64)
Irgendwie kommen mir diese Worte richtig bekannt vor. Ich habe diese schon mal irgendwo gelesen:
Reiki ist eine Methode des Handauflegens zur Stärkung und Regenerierung von Körper, Geist und Seele, die zur Harmonisierung des Energiehaushaltes führt. Reiki ist aber mehr als eine Heilungsmethode. Reiki ist ein Weg der Selbsterkenntnis und der Selbstüberwindung. Es hilft uns tiefen Frieden zu gründen, unser Herz in Demut für die Liebe zu öffnen und Verständnis für alles Lebende und Seiende zu erfahren. Es führt uns wieder zurück zu seiner Quelle, zum Buddhabewusstsein und lässt uns daher zur wahren Buddhanatur werden.
Reiki ist daher Gebet, Meditation, Aktivität und Passivität. Reiki ist ein Geschenk des Lebens.
Aber bestimmt nur Zufall.
Liebe Grüße
Martin