Wege der Ganzwerdung

Das Reiki-Kanji und Huna

In diesem Artikel versucht Martin Sauter, das Reiki-Kanji ausführlich zu erklären. Dabei wählt er ausgehend von seinem persönlichen Verständnis der universellen Lebensenergie einen Ansatz, diesen Erkenntnisprozess in Anlehnung an Huna – einer esoterischen Interpretation der alten schamanistisch geprägten Naturreligion Hawaiis – zu vollziehen, um seine Gedankengänge leichter verständlich darzustellen.

Zunächst müssen wir uns fragen, was ist eigentlich das Ziel der Reiki-Arbeit?

Diese Antwort erhalten wir durch das HZ Symbol im Reiki. Es bedeutet: „Der Mensch ist vom Buddhabewusstein nicht getrennt” oder „der Mensch und Gott sind eins”. Wir können diesen Zustand als Erleuchtung ansehen, ein sich mit allem verbunden fühlen oder aber einfach als einen Menschen, der Himmel und Erde in sich vereint hat und beide Seiten in sich angenommen und vereinigt hat. Dazu ist es notwendig, die Trennung der Bewusstseine aufzuheben. Also die Trennung zwischen dem menschlichen und dem göttlichen Bewusstsein. Bitte nicht alles wortgetreu nehmen, denn es ist klar, dass, wenn wir völlig im Bewusstsein mit Gott getrennt wären, es einem endgültigen Tod unseres Daseins gleichzusetzen wäre. Wenn ich also von Trennung schreibe, dann meine ich, dass wir keinen bewussten und dauerhaften Zustand in der Einheit erfahren und erleben können. Es gibt also Bereiche in uns die uns hindern, diesen Zustand bewusst zu erleben und herbeizuführen. Wir nennen solche Hindernisse in der Regel Blockaden oder Fixationen.

Reiki-Kanji
Reiki soll uns daher helfen, insbesondere mit den Symbolen des zweiten Grades und mit Hilfe der Mentalheilungstechnik und den damit anwendbaren Affirmationen und Gebeten, diese Blockaden und Fixationen aufzulösen, um dem Zustand des Einsein immer näher kommen zu können. Deshalb ist die Mentalheilungstechnik in Verbindung mit Affirmationen enorm wichtig. Wir werden später noch sehen warum dies so ist. Es geht um das Gebet, die Intention, eine Bitte, ein Ziel. Auch unsere innere Haltung und Einstellungen sind hier enorm wichtig.

Kommen wir jetzt aber dazu, warum Reiki eine spirituelle Energie ist und nicht nur Qi. Es hängt damit zusammen, dass ein höheres „Bewusstsein” beteiligt ist, wenn wir Reiki geben. Das ist auch der Grund, wie wir später noch sehen werden, warum wir oftmals dazu neigen, Reiki eine eigene Intelligenz zuzuschreiben.

Die Erklärung des alten Reiki-Kanji in Bezug zum Huna

Wichtig ist hierbei, sich das alte Reiki Kanji anzusehen. Das neue Reiki-Zeichen ist so stark verändert, dass man eine solche Herleitung nicht mehr nachvollziehen, bzw. vornehmen kann.

Das Reiki Kanji setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen. Es ist das „REI” und das „KI

Rei

Das „REI” ist eine spezielle Form der Lebensenergie. Reiki ist nicht einfach nur universelle Lebensenergie wie das allgemein erzählt wird. Das REI ist eine spezielle Qualität der Lebensenergie, eine spirituelle Form der Lebensenergie. Warum aber ist es eine spirituelle Energiequalität und nicht einfach nur universelle Lebensenergie? Dies ergibt sich aus dem Kanji „REI” und was darin dargestellt wird.

Ki

Das „KI” ist Lebensenergie. Das Leben das durch das REI hervorgebracht wird. Es bedeutet Energie und Reis. Gibt man Wasser (Symbol für Energie) dazu, dann fängt der Reis an zu Kochen, dadurch wird der Reis erhitzt und er fängt an zu dampfen. Ein Zeichen für das Leben, die Lebensenergie.

Man kennt es auch als Mana, OD oder Prana. Es ist also auch die Energie die wir aus der Nahrung gewinnen.

Dampf
KI
oder Mana, Energie.

Korn
Reis, Nahrung, Energie

Schauen wir uns nun die einzelnen Bestandteile des REIKI KANJI an, so erkennen wir, warum Reiki eine spirituelle Lebensenergie ist. Dies ergibt sich aus der spirituellen Arbeit, die hier stattfindet und beschrieben wird.

Die drei Bestandteile des REI:

Heiliger Regen Dieser Teil des REI zeigt uns den heiligen Regen oder den heiligen Segen, der sich durch die spirituelle Arbeit ergibt. Dieser heilige Regen gibt der Reikienergie seine spezielle Energiequalität.
Drei Selbste Dieser Teil zeigt drei betende Münder. Es sind auch die drei Selbste, die alle das Gleiche wollen. Dadurch dass alle drei Selbste das gleiche Ziel „Gebet” haben, wird der heilige Regen dieses Ziel verwirklichen, wenn es dem Wohle des Menschen entspricht.
Gebet Schamane Mensch Hier sehen wir eine Schamanin und einen Menschen, die beide spirituell zusammen arbeiten. Die Arbeit wird durch die Gebetsmühle symbolisiert. Die beiden beten also und arbeiten in einer spirituellen Form zusammen.
Schamanin Schamanin
Mensch Mensch
Gebetsmühle Gebetsmühle

Aus dem REI erkennen wir also, warum Reiki spiritueller Natur ist. Weil hier eine Art von Magie, spiritueller Arbeit, stattfindet in Form des Gebets.

Hunapraxis (Hunagebet) und Reikipraxis am Beispiel des REIKI KANJI:

Im Reiki-Kanji wird aber noch mehr dargestellt. Das Reiki-Kanji zeigt uns auch einen Teil der Hunapraxis, das Hunagebet.

In der Hunapraxis gehen wir davon aus, dass der Mensch nicht nur eine Seele, sondern wenn wir so wollen, zwei bzw. drei Seelen/Selbste hat. Es sind zwei eigenständige Geistwesen, die unser Körper beheimatet. Dies sind das Untere Selbst und das Mittlere Selbst. Das dritte Selbst, das hohe Selbst wird als außerhalb vom menschlichen Körper wahrgenommen.

Das Untere Selbst ist der Bereich unserer Gefühle und Emotionen. Hier sind auch unsere Ängste, Süchte, Gewohnheiten und Erinnerungen angesiedelt. Das untere Selbst kann also Angst oder Scham haben und bildet dadurch so genannte Fixationen. Es blockiert oder verhindert dann z.B. Dinge aus Angst oder Scham heraus. Es kann sich verweigern oder auch einfach beleidigt sein und verweigert dadurch seine Zusammenarbeit mit dem Mittleren Selbst.

Das Mittlere Selbst ist der Bereich unsere Verstandes, des Denkens, der Fähigkeit der Analyse. Das Mittlere Selbst rationalisiert was wir jeden Tag erleben und gibt ihm so einen Stellenwert. Es hat selbst keinen Erinnerungsspeicher. Es bedient sich da den Erinnerungen des Unteren Selbst und ist daher auf die gute Zusammenarbeit mit dem Unteren Selbst angewiesen. Wenn wir also Erlebnisse nicht ausreichend genug rationalisieren und somit einordnen, können diese ohne Prüfung in das Untere Selbst gelangen und das Untere Selbst kann damit nicht gut umgehen. Die nicht rationell gut genug verarbeitete Eindrücke und Erlebnisse, können daher dem Unteren Selbst Angst machen oder z.B. Scham auslösen. Es ist wie ein kleines Kind das durch traumatische Erlebnisse verstört werden kann. Dadurch ergeben sich bestimmte Verhaltens- und Gefühlweisen.

Im Huna bedient sich das Mittlere Selbst des Unteren Selbst, um mit unserem Hohen Selbst, dem göttlichen Teil von uns, in Kontakt zu treten. Das Hohe Selbst kennen wir im Westen als Schutzengel oder Heiliger Geist.

In der Hunapraxis erarbeitet das Mittlere Selbst ein Gebet das wir verwirklichen wollen. Z.B. ein Gebet zur Heilung unserer körperlichen Beschwerden. Um das Gebet dem Hohen Selbst darreichen oder überbringen zu können, benötigen wir Energie. Im Huna spricht man vom Mana. Das Untere Selbst speichert für uns also Mana (Lebensenergie / KI aus der Nahrung und der Umwelt) und stellt uns diese gespeicherte Energie dann auf Wunsch (Anweisung/Befehl) des Mittleren Selbst zur Verfügung. Das Untere Selbst hat noch eine sehr bedeutende Rolle in dieser Arbeit. Denn nur das Untere Selbst ist in der Lage, mit dem Hohen Selbst Kontakt aufzunehmen.

Das Mittlere Selbst (Ich Martin) würde also im Huna für eine Heilung folgendermaßen vorgehen: Ich würde mir überlegen was ich „er-beten” will, was ich also durch das Gebet erreichen möchte. Gehen wir also von Heilung auf der körperlichen Ebene aus. Ich würde mir ein passendes Gebt dadurch formulieren und mir ein Bild machen, wie für mich körperliche Gesundheit aussieht.

Als nächstes würde ich das Untere Selbst bitten, das vermehrte Mana / Ki, das ich durch spezielle Atemtechniken auflade, zu speichern. Ich reichere also vermehrt Mana/Ki an. Nun bitte ich das Untere Selbst, eine Verbindung zum Hohen Selbst herzustellen. Es geschieht über die so genannte Aka Schnur. Denn nur das Untere Selbst kann diese Verbindung herstellen. Im Reiki verwenden wir hierzu das HZ, das uns den gleichen Dienst erweist, bzw. und das Selbe ermöglicht.

Als weiteren Schritt bitte ich nun das Untere Selbst, mit Hilfe des aufgeladenen Mana, mein Gebet und Bild an das Hohe Selbst zu übermitteln. Das Mana dient also dem Mittleren Selbst als Trägersubstanz, um die Information, den Inhalt des Gebets und des Bildes zu übertragen.

Aber auch das Hohe Selbst benötigt das Mana zur Verwirklichung unseres Gebetes. Das Hohe Selbst nimmt also die Manaenergie und verwandelt sie in so genanntes Mana-Loa. Mana Loa ist eine um ein tausendfach erhöhtes Mana. Es ist also würde man aus 100 Volt ( Mana ) 100.000 Volt ( Mana Loa ) machen. Dies Schwingungserhöhung / Kraftverstärkung, im Reiki haben wir z.B. die Kraftverstärkung in Form des CKR, kann aber nur das Hohe Selbst bewirken. Dieses Mana Loa nutzt dann das Hohe Selbst zur Verwirklichung unseres Gebetes, in dem es das Mana-Loa als heiligen Regen auf uns herab kommen lässt, auf dass sich dadurch unser Gebet in der materiellen Welt verwirklichen, materialisieren kann.

Was hat dies nun mit Reiki zu tun?

Im Huna gibt es einen entscheidenden Punkt der verhindern kann, dass unser Gebet erhört bzw. verwirklicht wird.

Es ist unser unteres Selbst. Verweigert das Untere Selbst, den Kontakt zu unserem Höheren Selbst herzustellen, so kann weder das Mana noch unser Gebet an das Hohe Selbst zur Verwirklichung weiter gegeben werden. Unser Gebet bleibt also unerhört. Dadurch bleibt es uns auch verwehrt, uns selbst weiter zu entwickeln und für uns und andere spirituell zu wirken, um so einem Erleuchtungszutand näher zu kommen.

Hier kommen nun die Reikisymbole / Techniken des zweiten Grades ins Spiel.

Wir haben gesehen dass sowohl das Mittlere Selbst mit seinen Gedanken und Gedankenstrukturen, wie auch das Untere Selbst mit seinen Gefühlen und Ängsten, Süchten usw. daran beteiligt sein kann, das unsere Gebete nicht zur Wirkung kommen. Dadurch wird unsere Entwicklung, bzw. die Möglichkeit spirituell zu wirken verhindert. Man nennt dies Blockaden oder Fixationen. Diese Fixationen im Unterbewusstsein ( Untere Selbst ) müssen aufgelöst und geheilt werden, auf das uns das Untere Selbst wieder gerne seinen Dienst erweist und die Verbindung zum Hohen Selbst herstellen mag. Das Untere Selbst hat eine Art schwarzen Sack, in dem es alles versteckt, was ihm unangenehm ist und was er vor uns verstecken will. Aber nur wenn wir im vollen und ständigen Kontakt mit unserem Hohen Selbst sind, sind wir ganz im Buddhabewusstsein. Dann sind wir Eins mit Gott.

Das HS sagt dies aus: Der Mensch ist von Gott nicht getrennt.

Die Symbole und Techniken des zweiten Reikigrades sollen uns also dazu dienen, die Blockaden, Fixationen (Gedankenstrukturen, Traumata, Ängste, Gewohnheiten usw.) aufzulösen um wieder Eins werden zu können mit dem göttlichen Teil in uns.

Die Eigenschaften des SHK und das Fernbehandlungssymbol dienen uns dazu, genau auf diese Fixationen Reiki zu senden um diese aufzulösen und zu heilen.

Huna hat wie Reiki drei Komponenten, die hier wichtig sind:

  • Wir benötigen Energie zur Übertragung unseres Gebets: Im Huna das Mana / im Reiki das KI
  • Wir benötigen die Möglichkeit, mit dem hohen Selbst in Verbindung zu treten: Im Huna die Aka Schnur / im Reiki das HZ
  • Im Huna wird das hohe Selbst unser Gebet verwirklichen, in dem es das Mana in Mana-Loa verwandelt und auf uns hernieder kommen lässt. Also eine Art der Manifestation: Was im Huna das Mana-Loa ist im Reiki das CKR. Mit dem CKR haben wir ebenso um vielfach verstärktes Reiki das uns zur Manifestation dient. Der Befehl des Kaisers, CKR. So soll es geschehen.
  • Das SHK ist hier die besondere Kraft, die hypnotisch oder messmerisch wirkt. Wir können dadurch die Fixationen im Unterbewusstsein auflösen und neu programmieren, auf dass das untere selbst wieder mit arbeiten will.

Weil es aber für einen Menschen selbst schwer ist, seine eigenen Schatten, seine unterbewussten Dinge zu ergründen und aufzulösen, empfiehlt Huna, sich einen Menschen zu suchen, dessen Weg bereits frei ist (eine Schamanin, nicht eine „normale” Person, sondern jemand, der dem Unterbewussten Bereich entspricht bzw. dort wirken kann). Ein Mensch also, der bereits seine Fixationen aufgelöst oder zumindest weitgehend aufgelöst hat und dadurch wirkungsvoll heilen und wirken kann. Wir gehen zum Reikimeister / Lehrer, der – durch die Anwendung des DKM Symbol – einen solchen Zustand bewirken und damit eine Einweihung durch sich geschehen lassen kann.

Arbeitet also nun die Schamanin/der

Reikigeber/Lehrer mit einem Menschen in Form des spirituellen Gebetes zusammen,

Und übermittelt die Schamanin dem Hohen Selbst das Gebet mit Hilfe des Manas, der Lebensenergie,

so fällt der Heilige Regen des Hohen Selbst auf uns

hernieder und bringt neues Leben hervor, in Form, dass es den Menschen zu seinem höchsten Wohl hin verändert und von seinen Fixationen befreit und somit heilt. Erst dann kann der Mensch EINS sein mit dem göttlichen Teil in ihm.

Das neue Leben ist das Leben, das frei ist von Fixationen und Blockaden, die uns hindern, Eins zu sein mit dem Hohen Selbst, der Quelle des Reiki oder mit dem Buddha oder göttlichen Bewusstsein.

Das Ki hat hier also zwei Bedeutungen. Es ist einmal das neue Leben das wir erlangen können, bzw. immer wieder neu erlangen und uns aufs neue erarbeiten, in dem wir Stück für Stück unsere Fixationen, Strukturen usw. auflösen, wie auch die Energie (Mana) die wir dazu benötigen, um unser Gebet dem Hohen Selbst darzubringen zu übermitteln. Durch die Reiki-Arbeit entsteht ein gegenseitiger Energiefluss zwischen Mensch und Gott. Genau wie im Reiki Kanji, der Huna Arbeit/Gebet.

Wenn wir also Reiki geben und mit Reiki arbeiten, Symbole, Handauflegen usw. geschieht all dies was hier beschrieben.

Durch den Heiligen Regen kommen die Energien in uns mehr und mehr zum Fließen, das bringt Veränderungen mit sich. Umfeld, Gedanken, Emotionen verändern sich. Es ordnet, wenn wir so wollen, unser Leben und bringt uns in die göttliche Ordnung, an unsere Bestimmung, den Ort an den wir gehören, zu der richtigen Arbeit, zum richtigen Partner. All dies natürlich, wenn wir diesen Prozess zulassen und unterstützen wollen.

Dies ist auch der Grund, warum wir oftmals dazu geneigt sind anzunehmen, Reiki sei intelligent und wisse was wir brauchen und wirkt selbst nach einem eigenen Plan, einer eigenen Intelligenz. Dem ist aber nicht so, es ordnet und bringt uns in unsere eigene göttliche Ordnung.

Wenn wir also nicht nur Reiki geben, sondern ein höheres Bewusstsein, z.B. Dainichi Nyorai oder Gott um Mithilfe bitten, dann erst entsteht das REI, der spirituelle Kraftstrom, die spirituelle Lebensenergie.

Da dies eine spirituelle Form der Arbeit ist, ist auch klar, warum Reiki nicht nur alleine universelle Lebensenergie sein kann, sondern eine Form der spirituellen Lebensenergie darstellt.

Das Ziel der Reiki-Arbeit und der Arbeit mit Reiki an uns selbst ist also, all die Dinge aufzulösen, die uns daran hindern, EINS zu sein mit der Quelle des Reiki, dem göttlichen Buddhabewusstsein. Hierzu verwenden wir das Mentalheilungssymbol, das uns hilft, uns als Mensch so weit zu heilen, dass wir alle Ängste, falsche Gedanken, Strukturen oder Traumata. auflösen und heilen können, auf das wir EINS werden mit Gott.

Hieraus sind dann wohl auch Techniken des 2. Grad entstanden, bei denen wir beispielsweise unserem Inneren Kind (Unteres Selbst) Reiki senden, um die Fixationen aufzulösen. Oder dem Hohen Selbst Reiki senden, auf das es die Energie für seine Zwecke verwenden soll (z.B. zur Heilung der Erde usw.) oder mit der Bitte, einen Teil des Reiki in Form des Heiligen Regens zur Verwirklichung unserer Gebete auf uns zurück fallen zulassen.

Ich möchte an dieser Stelle bemerken, wie genial Mikao Usui war.

Im Huna können wir unsere Blockaden und Fixationen nur mit Hilfe von jemand überwinden und auflösen, dessen Weg bereits frei ist. Mikao Usui machte es aber möglich, durch die Form der Einweihung und den Symbolen uns eine Möglichkeit in die Hand zu geben, diese Blockaden und Hindernisse selbst aufzulösen und zu heilen und vor allem, ständig im Fluss zu bleiben und neue Blockaden erst gar nicht entstehen zu lassen oder gleich wieder bearbeiten zu können. Dies alles ist durch das HZ Symbol möglich. Denn anders wie im Huna sind wir im Stande auch ohne das Wollen des unteren Selbst zu bearbeiten, denn das HZ umgeht, wenn wir so wollen, die Blockaden des unteren Selbst, und so können wir alleine genau im unteren Selbst wirken und die Fixationen auflösen. Usui hebelte somit diesen Faktor aus. Für mich ein Geniestreich erster Sahne.

Reiki ist daher die einfachste spirituelle Wirkungsmethode, die ich kenne.

Wenn wir dann im Zustand des EinSein sind, dann sind wir im Zustand des DKM. Dann sind wir eins, gleich der drei Selbste, die alle das Gleiche wollen. Die Getrenntheit ist aufgehoben und wir sind HZ: Der Mensch ist vom Buddhabewusstein nicht getrennt.

Es wundert mich daher auch nicht, warum es im Jikiden Reiki kein DKM Symbol gibt. Mit den zweiten Grad Symbolen können wir die Arbeit tun, die wir benötigen, um die Trennung aufzuheben. Dann sind wir im HZ. Dann können wir Einweihungen auch ohne DKM Symbol vornehmen. Daher wurde früher auch nicht jeder nach drei Monaten ein Reikimeister, sondern erst nach vielen Jahren, wenn er seine Blockaden und Fixationen weitgehend aufgelöst hatte.

Leider berücksichtigen wir das heute nicht mehr.

Da wir nun gesehen haben, dass das Gebet und Affirmationen so enorm wichtig sind, auch die innere Haltung uns Einstellung, um die spirituelle Kraft in Tätigkeit zu versetzen wird uns auch klar, warum uns Mikao Usui die Lebensregeln hinterlassen hat und früher Gedichte die den Geist beflügeln sollten, bei jedem Treffen rezitiert wurden. Sie sollten uns die richtige Gesinnung weisen.

Hierzu gäbe es noch viel zu sagen……….

Das ist meine Sicht der Reikiarbeit und mein Ansatz, wie ich Reiki lebe und verstehe.

Dieser Beitrag von Martin entstand aufgrund einer Diskussion über Intuitives Reiki im Reikiland-Forum. Hier gibt es eine Diskussion zum Artikel: Reiki und Huna
Kanji: Fokke Brink –
Hawaii-Foto: Kristin Smith

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Martin Sauter

Veröffentlicht von

Martin Sauter, geboren 1971, langjähriger Musiker (Schlagzeug, Gesang, Gitarre), ca. 8 Jahre Mitglied bei A.M.O.R.C. (Alter mystischer Orden vom Rosenkreuz). 2001 kam er dann zu Reiki und unterrichtet seit 2005. Zusätzliche Ausbildung in Tierkommunikation, Geistiges Heilen nach Otmar Jenner und Grundkenntnisse in Craniosacraler Therapie als Selbsterfahrung. Betreut eine kleine Reikigruppe in Filderstadt bei Stuttgart und ist Teamleiter bei einer Wärmedienstfirma.

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo,

    Sie haben das Rei-Zeichen wunderbar und ausführlich erklärt.

    Können Sie mir auch eine Erklärung der Bestandteile des Ki-Zeichens geben? Oder ist es lediglich mit “Reis, Nahrung bzw. Energie” zu erklären.

    Wäre wirklich klasse, wenn Sie mir (Neulking) das erklären könnten.

    Vielen Dank

    MfG

    Ch. Hoyer

  2. hallo Herr Hyoer,

    das Ki im REI-KI bedeutet wie Sie schon sagten, Reis, Nahrung, Energie. Reiki wird manchmal auch so beschrieben, dass das reiki die universelle energie sei und das ki die persönliche. im gewissen sinne ist das auch richtig, denn wenn der “heilige regen” als antwort unseres gebetes auf uns zurück kommt und sich in unserem “persönlichen” leben, bereich oder im körper bemerkbar macht, dann ist es die Energie des hohen selbst, mana-loa, die sich in unserem persönlichen bereich auswirkt und ausdrückt. der persönliche bereich umfasst also von unserem körper, bis hin zu unserer persönlichen umwelt und der welt in der wir leben. auf der anderen seite ist es wieder auch die energie die wir benötigen, auf dass das hohe selbst unser gebet erfüllen kann. es umfasst somit unser gesamtes materielles dasein. wenn wir uns reiki geben, laden wir uns mit energie auf, die wir wiederum benötigen, um wirkungsvoll zu beten, sofern wir das nach huna art tun wollen. andererseits bringen wir auch in einem bestimmten bereich die energien in uns ins fließen was wiederum dazu führt, dass blockaden und fixationen aufgelöst werden. es ist also ein ständiger kreislauf, von energie, gebet, also bitte, einbezug eines höheren wesens, die erfüllung der bitte, und das neue leben dass dadurch entsteht, indem unsere bitte erfüllt wird, da mehr und mehr die blockaden aufgelöst werden und somit in uns und um uns herum alles zu fließen beginnt. all dieser bereich gehört zum ki im reik-ki. zunächst körperlich im kleinen aber auch im großen, in der welt, derer schöfper wir selbst sind.

    liebe grüße

    martin

  3. da es technische probleme mit dem link in meinem letzten kommentar gibt, hat frank ihn dankenswerterweise am ende von martins text eingebaut. dort findet man ihn bei "Hier gibt es eine Diskussion zum Artikel: Reiki und Huna".

  4. Namaste,

    dein Bericht über Rei-ki spricht mir aus der Seele. Leider wissen viele über Rei-ki nichts bzw. nicht viel. Wäre es dir möglich, mir deinen Bericht über e-mail zu senden, ich kann ihn nicht kopieren. Er wird nur für mich verwendet.

    Dir alles liebe, Ludwig

    PS: ich bin ein ausgebildeter Reiki-Lehrer

  5. […] Reiki (sprich: Ree-ki) ist ein japanischer Ausdruck für Universelle Lebensenergie.  Eine genauere Erklärung dazu gibt ein Blick auf das Reiki-Symbol. Eine Möglichkeit, dieses Kanji zu interpretieren lautet: “Eine mächtige Energie, die vom Himmel hinunter auf die Erde kommt, durch die Arbeit und das Gebet von Menschen.” Darstellung und genauere Erläuterung zum Reiki-Symbol gibt Martin Sauter in seinem Artikel Das Reiki-Kanji und Huna. […]

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