Nein. In vielen Büchern ist zwar die Rede von einer 21-tägigen Reinigungsphase nach der Einweihung in den ersten und jeden folgenden Grad. Diese Information ist allerdings nicht korrekt.
Sicher ist: Nach den Einweihungen in Reiki beginnt eine Reinigung auf verschiedenen Ebenen Deines Seins. Diese Reinigung hört nie auf, solange Du Reiki praktizierst. Sie mag aufgrund der Stärke und Wirkung der Einweihungen in der ersten Zeit nach dem Erwerb eines Grades besonders intensiv sein. Warum sie allerdings gerade 21 Tage dauern soll, und das bei jedem Schüler gleich, ist weder logisch noch empirisch nachvollziehbar.
Vermutlich entstand die Vorstellung aufgrund der 21-tägigen Meditation von Usui auf dem Berg Kurama, wie sie aus der Reiki-Legende vertraut ist. Dabei wurde jedoch übersehen, daß Usui seine Einweihung in Reiki erst am Ende dieser Zeit erhielt und diese 21 Tage einer bestimmten buddhistischen Meditations- und Reinigungspraxis entsprachen.
Mittlerweile finden sich in dem Buch "Reiki – die schönsten Techniken" Aussagen von Walter Lübeck, die mit dem Sinn der obigen Zeilen weitgehend übereinstimmen. Er schliesst mit dem schönen Satz: "Das Leben ist nicht genormt – und die Wirkungen der Spirituellen Lebensenergie ebensowenig." (Lübeck/Petter, 2002, S. 19)
Ich habe meinen Grad 1 letztes Jahr erhalten und mich auch an die 21 Tage Reinigung gehalten.
Ich fand das sehr sinnvoll (zumal es mir nichts aus macht, mal 3 Wochen auf Alk. zu verzichten ), der erste Grad ist sehr körperlich, erst bei Grad 2 (seit kurzem, juhuuu) geht es ins feinstofflichere, es hat mir also die Reinigung der ersten Zeit etwas erleichtert und wahrscheinlich auch beschleunigt. Denn hätte ich mir nicht regelmäßig in dieser Zeit Reiki gegeben, wären jetzt ganz viele Menschen tot
Es kam so dermaßen viel bei mir hoch und auch mein Stoffelwechsel hat sich in der Zeit sehr geändert. Ohne Reinigungsphase wäre das auch gewesen, aber wahrscheinlich langsamer.
Außerdem finde ich Rituale auch sehr nett und Reiki hat ja eine Menge Rituale.
Richtig: Die Reinigungsphase ist natürlich individuell verschieden – sowohl in Dauer als auch in Ausprägung. Dennoch: Es findet nach jedem Reiki-Grad eine Reinigungsphase statt, und die ist nunmal kurz nach den Einweihungen am intensivsten, da dann der “energetische Anschub” durch die Einweihungen noch am stärksten nachwirkt. Wenn man diese Phase nutzt und sich gerade in dieser Zeit jeden Tag selbst behandelt, kann man diesen Effekt verstärken und am effektivsten nutzen. Die oft genannten 21 Tage beziehen sich nicht wörtlich darauf, daß Usui VOR seiner Einweihung durch den GEIST 21 Tage meditiert hat. Sie beziehen sich auf eine Analogie, auf die Dauer der Meditationsarbeit von 21 Tagen, und die ist numerologisch zu verstehen. Die 21 bedeutet in der Numerologie die “Höchste Vollkommenheit”. Warum hat Usui 21 Tage lang meditiert und nicht 10 oder 22 oder 30? Ich nehme daher die 21 Tage als “symbolische Vorgabe oder Aufgabe” für meine Schüler, sich in dieser Zeit nach den Seminaren jeden Tag selbst zu behandeln. Danach steht es ihnen frei, wie intensiv sie mit sich arbeiten wollen. Wenn ich nur sagen würde: “Behandelt Euch einige Tage nach dem Seminar jeden Tag selbst”, so wäre die Motivation dies zu tun höchst unterschiedlich. Die symbolische Begründung der 21 Tage hingegen wird praktisch immer akzeptiert und als “Disziplin-Übung” angenommen.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Zeit!
Martin
Ich bin gerade auf diese Seite gestoßen und habe mich gewundert, dass die plausibelste Erklärung, die es für diese 21 Tage gibt und die auch ich erhalten habe, nicht erwähnt wird: Der Mensch hat 7 Chakren, die auf drei Ebenen (körperlich-seelisch-geistig) durchgearbeitet werden, pro Ebene ein Tag. Und voilà, wir haben 21 Tage. Dieses ist sinnvoll, für jeden Einzelnen stärker oder schwächer selbst nachvollziehbar (weiß ich aus eigener Erfahrung) und hat mit Zahlenmagie oder dergleichen erst einmal nicht so viel zu tun.
Für sie mag diese Erklärung hilfreich sein. Aber als ich mich vor vielen Jahren mit Chakren beschäftigte, gab es nicht nur sieben Hauptchakren, andere Lehren sprachen von 5 oder 6. Und dann gibt es nicht nur drei Ebenen. Im japanischen Sinn könnte seelisch/geistig nur eine sein, im esoterischen könnte als vierte Ebene die sprituelle hinzukommen.
Letztendlich können wir mit Zahlenspielen alles begründen, was wir möchten. Aber ob es Sinn macht? Menschen sind nicht normierbar und jeder hat seinen eigenen Weg und geht ihn mit der für ihn passenden Geschwindigkeit.
Es mag die Reinigungszeit geben oder nicht. Aber ich persönlich finde dieses Ritual nach der Einweihung sehr sinnvoll. Es geht doch schließlich darum, sich selbst zu heilen und den Fokus auf sich selbst zu legen. Und genau das tue ich, wenn ich mir in den nächsten 3 Wochen nur um mich SELBST bekümmere und erst einmal meine eigenen Erfahrungen mit Reiki mache. Dieses Zurückziehen und In-sich-hinein-horchen, das ist doch auch das Element, was die spirituelle Praxis ausmacht.
In meinen Augen sind die 21 Tage auch dafür, dass man mit der Energie vertrauter wird, sich an die tgl. Reiki-Selbstbehandlung gewöhnt und lernt, diese Selbstbehandlung in seinen tgl. Ablauf zu integrieren, so dass diese dann zum normalen Tagesablauf gehört.
ich hab das gefühl die meisten hier wissen gar nicht das usui 21 tage auf einem berg meditiert hat und dabei auf alles verzichtet hat die 21 tage sind ihm zu ehren er hat 21 tage gefastet also sollte man sich dankbar zeigen und diese zeit einhalten sie ist aber auch dafür sich an das reiki zu gewöhnenman muss sich nicht unbedingt nur selbst behandeln aber überwiegend