Thema der 47 KW: welch ein zufall . . .

[Daniel]

hallo zusammen,

in dieser und der nächsten woche gestalte ich das wochenthema.

seit einiger zeit überlege ich, eine berufliche fortbildung zu machen. ich bin mir nicht sicher, ob das die richtige entscheidung ist. so überlege ich hin- und her. durch "zufall" nahm ich mir vor ein paar tagen als bettlektüre ein buch über sinnvolle zufälle aus dem bücherregal. einige tage später dann ein buch der selben autorin, in dem sie menschen beschreibt, die nach längerer berufstätigkeit einen ganz anderen weg einschlagen. etwas machen, was sie eigentlich schon immer machen wollten, es aber aus "guten gründen" nicht verwirklicht haben. also menschen, die sich in einer ähnlichen situation befunden haben wie ich jetzt, merk-würdig.

besonders hat mir ein besispiel von einer krankenschwester gefallen, die trotz wiedriger umstände ihr abi nachholt und medizin studiert. gestern habe ich das beispiel gelesen. und heute morgen auf dem weg zur arbeit höre ich radio und was kommt dort? eine sendung in der eine junge frau interviewt wird. sie war krankenschwester und hat trotz ungünstiger rahmenbedingungen medizin studiert, ist grade fertig geworden. merk-würdig. meine berufliche neu-um-orientierung würde mich auch wieder in die medizin bringen. es gibt noch einige andere "zufälle", die mich immer wieder in die richtung dieser beruflichen weiterbildung bringen, merk-würdig.

kennt ihr sowas auch? glaubt ihr an sinnvolle zü-fälle? welche erfahrungen habt ihr gemacht? ich bin gespannt auf die antworten!

daniel

[Rica]

Ja, Daniel,
so erlebte ich es auch.

Erst hatte ich eine länger Beziehung mit einem an progressiver Muskeldystrophie Erkrankten. Da begann ich, mich mit der Endlichkeit unseres Lebens auseinander zu setzen und ganz viele innere Ängste beim Thema "Tod" abzubauen. Wobei ich natürlich nicht sagen kann, dass ich angstfrei sein werde, wenn es bei mir selbst einmal so weit sein sollte. Aber ich kann bis dahin entspannt leben und mich so drauf vorbereiten, dass mir das Loslösen evtl. leichter fällt als bei jemandem, der krampfhaft bedauert, was er alles versäumte und nun panisch keine Entscheidungen zu treffen fähig ist.

Während meiner Beziehung wurde ich arbeitslos (ich war Industriekauffrau) und war lange auf der Suche. Eine Freundin, die sich in der Zeit entschloss, in die Pflege umzusatteln, wollte mich mit dazunehmen, aber ich lehnte ab, weil ich mir sagte, dass es nicht gut sein würde, wenn ich zu Hause und im Dienst dasselbe tun müsste...

Nachdem meine Lebenspartnerschaft beendet war, suchte ich noch eine ganze Weile nach der richtigen Richtung für mich. Warum nun eigentlich nicht Pflege?
So kam ich zum Folgeberuf, in dem ich nun sehr zufrieden meiner Arbeit nachgehe. Auch wenn die Bedingungen elendige sind, kann ich meinem Vorsatz, wie ich arbeiten möchte, gerecht werden.
Ich bereite täglich irgendeinem oder mehreren Pflegeheimbewohnern eine kleine Freude oder lasse Reiki strömen in passenden Momenten. So ist die Arbeitsathmosphäre für mich leichter als für manch andere Kollegin, die von Energiearbeit nichts weiß oder das belächelt.

Ich wünsche jedem von ganzem Herzen, dass er das finden möge, was ihn inspiriert und mit Freude erfüllt beim Arbeiten!
Möge ein jeder die für ihn passenden Zufälle im Leben sehen und verstehen!

Liebe Grüße, Rica

[Ravenwings]

Zu -Fälle!
Warum muß der Mensch erst fallen oder die Umstände bevor er versteht?
Nichts ist wirklich wichtig !
Denn ALLES kam aus dem Nichts -Phoenix-