So, jetzt mag ich auch nochmal:
Der Begriff Reiki-Meister, so er auf einer Urkunde steht ist etwas unglücklich gewählt.
Aber wir sind hier in einem Land, dass andere Begriffsbedeutungen bevorzugt als Japan und das Kind braucht eben einen Namen. Also hinkt auch der Vergleich mit einem Deutschen Handwerksmeister an dieser Stelle ein wenig (sehr).
Jemand der diesen Grad erhalten hat ist, meiner Sichtweise der Dinge nach, auch nicht Meister um sich auf seine Lorbeeren zu flacken und dort auszuruhen, weil er es ja jetzt geschafft hat. Dieser Begriff umschreibt einen Weg, den man eingeschlagen hat. Und auch auf die Gefahr hin es hier nicht jedem recht zu machen: Den geht man wohl sein Leben lang. Darum geht´s beim Meister. Wie nun jemand diesen Weg einschlägt ist für mich persönlich wirklich total nebensächlich, es geht um das Ganze und für das Ganze ist es von Bedeutung, dass viele etwas in eine Richtung tun und das muss nicht einmal Reiki sein. Aber man sucht ja immer gern die Unterschiede, gelle.
Meiner Meinung nach geht es aber auch zu einem sehr wesentlichen Teil darum sein Wissen, sollte es mal dazu kommen, dass einer bei einem lernen möchte, weitergeben zu können.
Damit sind wir dann auch schon beim Lehrer. Wann einer den Entschluss fasst lehren zu wollen, sollte ihm selbst überlassen bleiben. Sonst kann man Sprüche wie: "Du mußt lernen auf Deine Intuition, Dein Innerstes, Deinen Bauch zu hören!" grad mit schwarzer Kreide in den Kamin schreiben. So, und genau damit ist es dann auch völlig wurscht, ob einer alles zusammen, oder eben getrennt macht. Es spielt keine Rolle, sondern bedient nur persönliche Ansichten.
Dem Einwurf, dass die Trennung der Grade wohl einträglicher war, was das damit verdiente Geld angeht, wage ich zu widersprechen. Das kann ich so nicht unterschreiben und zwar überhaupt nicht. Ich hätte den Meister/Lehrer (kombiniert) um ein vielfaches teurer haben können und eine Einweihung von einer nicht von mir gewählten Meisterin gleich noch dazu. Deswegen habe ich damals dann auch gewechselt, weil ich mir meinen Lehrer immer noch selber ausuche. Soviel ganz nebenbei zu "traditionellen" Ausbildungsweisen usw.
Zu der Frage von Dir Lupinchen, was beim Meistergrad vermittelt werden sollte: Da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen und auch unterschiedliche Resultate. Es rennen genügend Angehörige des Tsching-Bumm-Reiki herum, die genauso einweihen wie Leute, denen es darum geht sich schlicht als Anwender ihrer Kunst zu betätigen und nicht so viel Wind zu machen. Für jemand dem diese Formulierung nicht so gefällt, ich rede nicht vom Erfolg der Anwendung, sondern davon, wie sie umgesetzt wird.
Mein Tip ist der, geh doch zu angebotenen Treffen bei entsprechend, in Frage kommenden Meistern. Schau Dir an, wie sie das aufbauen, klär ab, was sie mit "ihrem" Reiki machen (wenden sie aktiv an, oder weihen sie nur ein? z.B.) und such Dir den aus, dem Du am ehesten zutraust Dir das zu vermitteln, was Dir am wichtigsten ist. So hab ich das gemacht. Ich wählte meinen Lehrer auf Basis dessen, was ich mal können wollte. Alles andere hat keinen Sinn. Wenn Du der Glöckchen und Klangschalen Typ bist, geh zu jemand der das ebenfalls mag. Wenn Dir eine Liege, ein Klient und Du (mit Deinem Wissen) Dir selber genügen, dann geh zu jemanden, der Dir das vermitteln kann. Will heißen:
Du mußt wissen was
Du willst. Vorher brauchst Du nicht anzufangen. Sie es als Teil Deines ganz persönlichen Meisterweges an, denn den kannst nur Du gehen.
Gruß der Jo
Für alle die das jetzt nicht so toll finden: Nix für ungut ggg.
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