Warum haben Ärzte Angst vor Reiki?

[Hermann]

Hallo
Ich weis nicht welche Erfahrungen ihr mit Reiki und Ärzten gemacht habt.
Im allgemeinen sind Ärzte positiv auf Reiki eingestellt.(solange es sie nicht betrifft) So auch mein Hausarzt. Als ich ihm von meinen heilenden Händen erzählte, schien ihn das sehr zu interessieren. Für meine Krampfadern wollte er mir Stützstrümpfe verschreiben, was ich aber ablehnte. Es sind zwei Wochen vergangen, als ich mich fragte, warum versuchst du es nicht mit deinen Händen. Ich habe nicht an einen Erfolg geglaubt, wo sollten die Krampfadern schon hin? Ich wollte meine Hände erst nur auf eine Wade auflegen, um den Unterschied festzustellen zu können . Nach zwei Minuten, bei mir dauert ein Erfolg immer nur zwei Minuten, waren an beiden Waden die Krampfadern fort. Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen, um ihm meinen Erfolg zu zeigen. Ich spürte sofort, dass er sich zurückzog und davon nichts mehr wissen wollte, von einer Bestätigung ganz zu schweigen. Ich sagte ihm, sie wollten mir doch Stützstrümpfe verschreiben. Er sagte: so genau weis ich das nicht mehr. Ich fragte mich, wovor hat der Arzt Angst?
Hermann (link von Admin entfernt)

[peterwup]

Wenn ich ehrlich bin muss ich sagen, dass Ärzte allgemein Angst vor Pseudomedizin und Pseudowissenschaften haben.

Natürlich können sie sowas wie den Placebo-Effekt nicht ganz erklären. Und dass du deine Hände irgendwo auflegst und an etwas glaubt, bedeutet nicht, dass der Effekt den Händen zuzuschreiben ist.

[Hermann]

Es stimmt was du über die Hände schreibst. Mann kann auch ohne Hände heilen. Aber mit der Vorstellungskraft über die Hände ist es leichter die Energie zu übertragen. Ohne Hände umgebe ich die Stelle mit hellem Licht.

Hermann

[Gerde]

Haben Ärzte tatsächlich Angst vor Reiki ?
Meiner meinte, er sei halt Naturwissenschaftler und könne über Dinge,
die nicht mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht würden, kein qualifiziertes Urteil abgeben.
Im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit würden aber - zu Recht - qualifizierte Urteile von ihm erwartet.
Gerade von Patienten, die in ihm als Arzt eine fachliche Autorität sähen.

Besser als ein nicht qualifiziertes Urteil auszusprechen sei es daher, zu schweigen.
Wenn dem Patienten die Anwendung gut tue, sei es doch unerheblich, was er dazu meine . . .

Er habe durchaus eine persönliche Meinung dazu und in einem anderen Rahmen
(sprich: wenn er bei einem Treffen nicht die ärztliche Verantwortung für mich trage)
würde er sich gern mit mir darüber unterhalten.

Gerde

[mel25]

Huhu,

es kommt auf den Arzt drauf an, würde ich sagen.

Mein Hausarzt ist vom Haus aus ein Schulmediziner. Aber er verschreibt auch gerne mal Homöopathie (aber auch nur bei Patienten, bei denen er weiß, dass die offen dafür sind ). Seine Frau ist übrigends energetische Heilerin. Von daher muss ich bei ihm keine Sorge haben, wenn ich ihm z.B. bei einem grippalem Infekt sage "Gelber schein reicht- mit etwas Ruhe, Reiki und meinen Steinen komme ich schon wieder auf die Beine." Einmal hat er darauf geantwortet "Naja, eine Erkältung dauert mit Arzt 1 Woche, ohne Arzt 7 Tage. Möchten sie noch eine Empfehlung für ein Homöopathisches Mittel?"

Es gibt also schon Ärzte, die offener dafür werden. Es gibt ja auch schon erste Kliniken oder Rehazentren die schon mit Reikianwendern zusammenarbeiten (z.B. das UKE in Berlin).

Ich denke, es wird immer die hardcore Schulmediziner geben. Aber es wird in Zukunft auch mehr Ärzte geben, die offener für alternative Methoden sind.

Liebe Grüße
Mel

[Gerde]

Hallo Mel,

wir haben uns darauf geeinigt, dass er die schulmedizinische Diagnose stellt
und eine entsprechende Behandlung (in der Regel ein Medikament) anbietet.
Dabei klärt er mich über die Dringlichkeit der Behandlung auf und die ev. Folgen der Nicht-Behandlung.
(die sehen ja bei einer Erkältung anders aus als bei einer Bronchitis oder einer Lungenentzündung).
Die Empfehlung für ein homöopathisches Mittel hole ich mir dann in der Apotheke.
Manchmal mindert Homöopathie die Nebenwirkung des notwendigen Medikamentes.

Dann entscheide ich selbstverantwortlich, ob und wann ich das verordnete Medikament nehme
- und informiere beim nächsten Besuch in gleicher Sache den Arzt über meine Entscheidung. Für ihn ist es wichtig zu wissen, ob das Medikament unwirksam war, oder ob ich es nicht genommen habe . . .

Letztlich muss man sich als Patient selber informieren und dabei darauf achten,
dass man den jeweils kompetenten Menschen dafür anspricht.
Wenn ein Arzt beides qualifiziert kann: prima ! super ! her damit ! will ich haben !

Wenn nicht, halte ich mich an den Rat meiner klugen Oma Lenchen:
Kind, wenn du einen Apfel haben willst, geh zum Apfelbaum
- und sei nicht enttäuscht vom Pflaumenbaum.

Liebe Grüße, Gerde

[Dustin]

Ärzte - also vor allem Schulmediziner - haben gelernt, alles begründen zu können und Menschen zu helfen. Nicht zu heilen. Deswegen gibt es auch so viele Symptombehandlungen, die den Kern nicht treffen. Das ist Helfen und nicht heilen. Wenn Ärzte lernen, dass es auch anders geht, fühlen sie sich in die Enge gedrängt.

[Katzenpfote]

Ärzte haben doch keine Angst vor Reiki! Es wird auch nirgends gelehrt, dass Reiki Ärzte ersetzt.

Manche Ärzte lehnen alternative Hilfen immer noch ab, die haben ganz sicher überhaupt keine Angst, weil sie es für Kappes halten. Andere sind durchaus offen und geben auch Ratschläge in der Richtung.

Meine Hausärztin gibt auch Adressen von spezialisierten Homöopathen und sie würde zu jeder Therapie ermuntern, die einem was bringt. Man kann mit ihr über alles reden.

Das Problem mit glücklichen Anwendern von Alternativmedizin ist bloß, dass sie jeden persönlichen Erfolg häufig als umfassenden Beweis ansehen wollen. Aber Alternativen incl. Reiki führen manchmal zu erstaunlichen tollen Ergebnissen, manchmal lindern sie zumindest Beschwerden und manchmal stellt sich leider kein Fortschritt ein.

Da fehlt dann mitunter die nötige Zurückhaltung, einfach nur ein Erlebnis ein Erlebnis sein zu lassen. Ich möchte unter gar keinen Umständen die moderne Medizin missen, ich brauche sie genauso wie ich dankbar Reiki und anderes anwende. Kein Entweder Oder.

[reiki-kanji]

Hi Katzenpfote,

da purzeln die Begrifflichkeiten aber mächtig durcheinander ...

Alternativmedizin ist etwas anderes als Alternativen incl. Reiki.

Bei der Alternativmedizin bist du nämlich eigentlich bei den Heilpraktikern, die evidenzbasierte Medizin betreiben, aber bestimmte Krankheiten (z.B. solche bei denen Antibiotika unumgänglich sind) nicht behandeln dürfen. Bei Reiki bist du im geistigen Heilen, was vor allem vom Gesetzgeber gar nicht als Heilmethode anerkannt wird.

LG Kanji

[Katzenpfote]

Weder Homöopathie noch Bachblüten noch etliche andere Verfahren gelten auch nur ansatzweise als evidenzbasiert. Heilpraktiker machen beides, eben solche Dinge, die wissenschaftlich nicht anerkannt sind und auch andere Verfahren, das stimmt. Aber das Hauptgeschäft ist nicht wissenschaftlich. Denn das, was wissenschaftlich anerkannt ist, ist ein Geschäftszweig, der den Ärzten zusteht (ohne Ironie, was nachweisbar ist, macht der Arzt gern, was nicht nachweisbar ist, machen Ärzte auch, aber seltener und nicht jeder ist dazu bereit). Heilpraktiker, die sich auf wissenschaftliche Methoden stützen würden, hätten keine berufliche Perspektive, da diese Verfahren meist schon von den Kassen bezahlt werden oder aber über Igel-Leistungen vom Arzt angeboten werden.

Alternativ"medizin" umfasst ein weites Spektrum von Methoden, die nur ganz selten (Phytotherapie etwa, neuerdings auch Akupunktur z. B.) irgendwie zumindest den Hauch von Wissenschaft genießen.

[Gerde]

Hallo,
"Heilpraktiker" ist seit einigen Jahren ein geschützter Begriff
Im Heilpraktiker-Gesetz steht, wer sich Heilpraktiker nennen darf, welche Prüfung er ablegen muss, was er in Abgrenzung zu anderen Heilberufen tun darf oder nicht.
Die Krankenkassen bezahlen in der Regel, wenn die vom Heilpraktiker angewandte Methode wissenschaftlich gesichert und nachweisbar effizient ist.
Was eine Heilpraktikerin darüber hinaus anbietet, ist ihre Sache.
Die Rechnung bekommt bei diesem "darüber hinaus" der Patient.

Das, was wissenschaftlich anerkannt ist, ist ein Geschäftszweig, der den Ärzten zusteht

Meinst Du damit, Heilpraktiker dürfen nicht mit wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten ? Wo hast Du das her ?

Heilpraktiker, die sich auf wissenschaftliche Methoden stützen würden,
hätten keine berufliche Perspektive, ...

Doch, genau die haben eine gute berufliche Perspektive, weil sie ihre Leistungen abrechnen können und eine echte Alternative zur Schulmedizin sind. Ich kenne viele, die ergänzend zum Arzt lieber das wissenschaftlich nachgewiesen wirksame Angebot der Heilpraktikerin in Anspruch nehmen, weil sie dort in der Regel ganzheitlicher wahrgenommen werden, mehr Zeit zur Verfügung steht, die Beratung besser und das Ziel meist nicht nur Behandlung der Symptome, sondern das Erkennen der Ursache und - soweit möglich - die Beseitigung dieser Ursache ist.

. . . da diese Verfahren meist schon von den Kassen bezahlt werden . . .

eben drum: sie werden auch von der Kasse bezahlt, wenn sie von Heilpraktikern erbracht werden.

Ich glaube, liebe Katzenpfote, dass ein Problem darin liegt,
dass der Erfolg ganz wesentlich vom Mittun des Patienten abhängt,
sich die Geheilte dessen aber nicht immer bewusst ist ... und dann auf diese oder jene
(un)wissenschaftliche Methode "schwört".

Liebe Grüße, Gerde

[reiki-kanji]

Hallo katzenpfote,

wie bereits gesagt: du schmeißt da einiges durcheinander.

Arzt = Heilberuf
Heilpraktiker = Heilberuf
alles andere = kein Heilberuf

Und darin liegt dann auch das Problem. Wenn dich ein Arzt ausschließlich mit Reiki behandeln (lassen) würde, kann ihn das seine Aprobation kosten.
Wenn ein Heilpraktiker dich ausschließlich mit Reiki behandeln (lassen) würde, und es geht schief, kann ihn das ebenfalls seine Zulassung kosten.
Und da ein Reikbehandler rechtlich in die Kategorie Heiler = Hokuspokus einsortiert wird, muss er nur deutlich genug darauf hinweisen, dass er eben keine Heilkunde betreibt und dich daraufhinweisen zum Arzt oder Heilpraktiker zu gehen, trotz seiner Reiki-Behandlung.

Es ist etwas vollkommen anderes Reiki zusätzlich und unterstützend zu geben. In Krankenhäusern ist dafür auch durchaus Gelegenheit, aber wohin soll dich denn ein normaler niedergelassener Arzt schicken, dessen Praxis eh schon überlaufen ist und der zusätzlich noch von Pharmavertretern aufgesucht und vollgetextet wird, damit er die neusten Mittelchen in der Praxis verschreibt ? Der hat schon einen 12-bis 14-Stunden-Tag und keine Lust sich mit etwas auseinanderzusetzen, was ihn nur Zeit kostet und im Zweifelsfall Ärger bringt.

LG Kanji

[Hermann]

Ich praktiziere Handauflegen. Eine Frau besuchte mich. Sie hatte Morbus Parkinson. Nach der Behandlung warf sie euphorisch ihre Arme hoch und konnte nicht begreifen, dass ihr das so leicht viel. Sie wusste, dass sie die Behandlung fortsetzen sollte. Ihre Anfahrt von 150 Kilometer hielt sie davon ab. Sie rief mich später an und sagte, dass die sei Leichtigkeit in den Armen 24 Stunden angehalten hat. Ich hätte gerne gewusst, was möglich gewesen wäre, wenn sie mich öfter besucht hätte.
Ich habe mit einem Neurologen darüber geredet. Es hat nicht viel gefehlt, und er hätte sich die Ohren zugehalten. Das zur Angst der Ärzte vor Reiki.
Hermann Büsken

[Frank]

Hallo Hermann, in einem solchen Fall empfehle ich einfach, dass diejenigen Reiki selbst lernen und für sich anwenden.