Rainbow Reiki Lizenzierung

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Emilie
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Emilie »

Dagmar Stier hat geschrieben:
Ich vermute, dass wenn er das nicht tun würde, dann würden die alle die Sinnlosigkeit der Lizenz erkennen und ebenso, dass das Gericht Recht hat und er sie alle verarscht hat. Oder etwa nicht?
Hallo,

auf seinen Seiten steht irgendwo, dass Phyllis daran gedacht hatte, Reiki als Warenzeichen eintragen zu lassen. Das scheiterte angeblich aus Krankheitsgründen. Das er dieses im selben Atemzug wie sein Reiki erwähnt, bzw. rechtfertigt ist schon kurios, wo doch nur 2 Prozent Reiki in seinem System vorhanden sein sollen. Als ob er damit jemanden etwas auswischen möchte, dass er es geschafft hat, Reiki "patentieren" zu lassen. Da dürfen wir uns wohl freuen, dass wir noch das pure Reiki praktizieren können. :megagrins: :applaus:

Wie kann man ein Reikisystem lizenzieren lassen, welches schon seit Ende der 80er, bzw. Anfang der 90Jahre besteht. Es müsste eine klare Abspaltung zu damals und heute geben, zumal die Inhalte auch erweitert wurden. Das dies die Anhänger nicht erkennen, ist mir unbegreiflich. Für mich ist es auch eine Veräppelung. :badgrin:
Liebe Grüße,
Emilie
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Frank
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Frank »

Emilie hat geschrieben: auf seinen Seiten steht irgendwo, dass Phyllis daran gedacht hatte, Reiki als Warenzeichen eintragen zu lassen. Das scheiterte angeblich aus Krankheitsgründen.
Nein. Ein gewisser Josef "Jupp" Hilger hat damals Reiki als Warenzeichen in Deutschland eingetragen und anschließend Reiki-Lehrer abgemahnt. Daraufhin hat Phyllis in vielen Ländern dieser Welt die Eintragung von Reiki als Warenzeichen versucht, um a) sicher zu stellen, dass es nicht geht, damit dann alle Reiki-Lehrer dort sicher sind vor Abmahnung bzw. b) die Anmeldung durchzubringen, damit dann das Warenzeichen zu halten, es vor Missbrauch zu schützen und damit auch hier alle Reiki-Lehrer Sicherheit vor Abmahnungen haben.
Dabei kam dann die Idee auf, ein zusätzliches Lizenzierungs- und Qualifizierungsprogramm zu starten, mit dessen Einnahmen wohltätige und hilfreiche Reiki-Projekte wie Reiki-Krankenhäuser finanziert werden sollten. Letztendlich kam bei den Warenzeichen-Geschichten heraus, dass der Begriff "Reiki" schon so verbreitet war, dass es von niemandem mehr geschützt werden konnte, eingetragene Warenzeichen wurden gelöscht, die Verwendung seitdem weitestgehend frei. Im Kontext der wieder ad acta gelegten Lizenzierungsgeschichte schuf Phyllis aber Standards im Usui Shiki Ryoho, die bis heute gelten und diesen Stil charakterisieren. Jeder, der diese Standards erfüllt bzw. sie als die Basis seiner Tätigkeit sieht, kann damit öffentlich diesen Stil als seinen angeben, kann darin unterrichten, es fallen keinerlei Gebühren oder sonstige Verpflichtungen an.
Ich denke, der Unterschied sollte für jeden erkennbar sein :)
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reiki-kanji
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von reiki-kanji »

Danke Frank, für`s Erklären. Ich war auch gerade beim Versuch diese Geschichte zu erhellen.

Hinsichtlich der Fragen/Spekulationen von Monika, Dagmar und Emilie möchte ich folgendes sagen:

Laut eigener Aussage von Usiu selbst, hat er ja eine Methode entdeckt ein glückliches, zufriedenes und gesundes Leben zu führen.
Und was ist ein solches Leben ? Für die meisten stinklangweilig ...
... stellt euch doch mal vor, alles liefe, wie ihr es euch vorstellt und es gäbe eigentlich nichts weiter zu tun. Nach einer Weile will man dan aber eben wieder etwas tun ... die meisten zumindest.
So ist der Mensch offensichtlich konzipiert.
Und so sucht sich jeder ein Betätigungsfeld. Diejenigen, die mit Reiki gelernt haben, wie sie mit ihrer geisigen Unruhe umgehen können und wie sie in einer solchen Situation unheilsame Aktionen verhindern können, finden es dann recht schön, wenn sie anderen Menschen diese Methode und ihre positiven Auswirkungen auch beibringen können.

Problematisch wird es dann, wenn es außer Reiki kaum mehr einen anderen Lebensinhalt gibt. Dann dringt nämlich genau die Unruhe, von der uns Reiki "befreien" soll, in den Bereich Reiki ein.

Wir leben in einer Zeit, die immer hektischer wird und in der Menschen vernünftige Regenerationszeiten fehlen. Alles ist irgendwie durchgetaktet.
Und wenn dann Zeit zum Entspannen, mit Freunden, Partner oder Hobby fehlen, gerät man in eine Art Hamsterrad.

Diese mega-intensive Beschäftigung mit und um RR, das "Erfinden" oder Entwickeln ständig neuer Arbeitsweisen hebelt im Grunde genommen die Lizenz von RR aus, denn es werden ja immer neue Dinge mit dazugenommen, sie kennzeichnet für mich aber auch diese Unruhe und Suche nach immer mehr.

Ich denke schon, dass WL sein RR wichtig ist, aber mittlerweile ist es zu wichtig geworden.
Hiroshi Doi hat Gendai-Reiki-Ho auch lizensieren lassen, aber er hat die Methode öffentlich in Büchern beschrieben und macht meines Wissens nach kein so ein Getöse um seine Lizenz.

Mir scheint es bei WL darum zu gehen, dass er Anerkenung und Aufmerksamkeit um jeden Preis sucht, denn irgendwie scheint er gar nicht mehr zu merken, dass das was er da so tut, seinem RR gar nicht mehr guttut. Weder die ständigen Änderungen und Neuerungen, noch das ständige Gezänk.

Wenn eine Methode funktioniert, braucht sie nicht ständig verändert/verbessert werden.
Wir brauchen vernünftige Regenerationszeiten und nicht immer kürzer dauernde Behandlungen, nur damit wir schneller wieder so funktionieren, wie andere es sich wünschen.
WL scheint sich in seinem eigenen Hamsterrad verlaufen zu haben.

So wie Frank es ganz zu Beginn des Thraeds geschildert hat, konnte da auch keiner richtig rausholen.

Ich kann euch nur den Tipp geben, euch durch Hektik und Stress nicht allzusehr mitnehmen zu lassen.
Wir werden ja sehen, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

LG Kanji
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Sonka
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Sonka »

:bussi:
Genau so! Danke.
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Emilie
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Emilie »

Hallo Frank,

Danke für das Richtigstellen der "Geschichte". :)

Ich hatte mich oben verschrieben. Auf den Seiten stand wegen Takata`s Gesundheitszustand. Phyllis konnte rechtlich nicht mehr schützen lassen, weil Reiki ein öffentliches Gut geworden ist. :) Steht alles noch unter Lizenzprogramm auf der rechten Seite. 8)

Für mich ist der Unterschied erkennbar. :wink:
Liebe Grüße,
Emilie
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von StilleWasser »

Wenn eine Methode funktioniert, braucht sie nicht ständig verändert/verbessert werden.
Wir brauchen vernünftige Regenerationszeiten und nicht immer kürzer dauernde Behandlungen, nur damit wir schneller wieder so funktionieren, wie andere es sich wünschen.
Unabhängig vom hiesigen Kontext: vielen Dank für diese Formulierung.

viele Grüße

StilleWasser
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Dagmar Stier »

MonikaMeyer hat geschrieben:

1.) Es ist keine markenrechtliche Verwendung, wenn ich die Begriffe "beschreibend" nutze und das darf mir nicht untersagt werden. Er hat daher weder einen Unterlassungsanspruch (er hätte also die Abmahnungen gar nicht schreiben dürfen), noch daraus folgende Auskunfts-, Schadensersatz- oder Beseitigungsansprüche.

Monika, diesen Punkt verstehe ich noch nicht so ganz. Was bedeutet es bzw. ist gemeint, dass Du die Begriffe „beschreibend“ genutzt hast?

Was wäre denn eine nicht beschreibende Nutzung, beziehungsweise eine Nutzung der Marke, die aufgrund seines Markenrecht nicht zulässig ist?

Die alten Verträge wurden vom OLG als Zustimmung seinerseits gewertet, RR Seminare geben und die Begriffe samt den Inhalten zum damaligen Stand nutzen zu dürfen. Daraus folgere ich, dass Du die Begriffe (ich nehme an, Du meinst RR) vollumfänglich nutzen kannst, oder?

Liebe Grüße
Dagmar
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Frank
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Frank »

Emilie hat geschrieben: Auf den Seiten stand wegen Takata`s Gesundheitszustand. Phyllis konnte rechtlich nicht mehr schützen lassen, weil Reiki ein öffentliches Gut geworden ist. :) Steht alles noch unter Lizenzprogramm auf der rechten Seite. 8)
Reiki wurde ein öffentliches Gut, weil Phyllis die Meisterausbildung 1988 frei gegeben hatte. Als sie dann merkte, dass sich das Ganze anders entwickelte als von ihr geplant (exterm kurze Ausbildungszyklen, Meister-Ausbilder, die nicht wirklich reif dafür waren, usw.), war es schon zu spät.
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von MonikaMeyer »

Hallo Dagmar,
die Gerichte haben die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilt, die unabhängig zum gleichen Ergebnis führen. Es hat mir sozusagen doppelt recht gegeben.

1.) -in meinen eigenen Worten zusammengefasst- : Aufgrund der Verträge und der Urkunden hat WL mir die Erlaubnis zur Nutzung und zum Ausbilden von Schülern erteilt und dies ohne zeitliche Befristung oder irgendwelcher sonstigen Einschränkungen, z. B. Fortbildungen Unterlagen o.ä..

2.) Beschreibende Nutzung – ich versuch es mal in meinen eigenen Worten zu erklären an einem sehr stark vereinfachten Beispiel: wenn ich in meinem Geschäft Cola verkaufe, dann darf ich das auch sagen, damit der Kunde weiß, er bekommt Cola und keine Pepsi, aber ich darf nicht sagen, ich produziere die Cola.

Das OLG hat dazu ausgeführt: „[…] dass diese Methode vom Kläger selbst entwickelt worden sei, es sich also um ein spezielles System des Klägers handelt. Dies führt indes nicht dazu, dass die Benutzung der Bezeichnung als Herkunftsbezeichnung anzusehen ist. […] sondern als Angabe über die Art der Dienstleistung. Maßgeblich ist soweit das Verständnis des Verkehrs. (gemeint sind hiermit die Reiki-Szene, bzw. Reiki-Interessierte – Anm. Monika Meyer). Das ist vorliegend der Fall. Die vom Kläger entwickelten Methoden haben nach seinen eigenen Angaben einen gewissen Bekanntheitsgrad in der mit Reiki vertrauten Szene erlangt. Ebenso ist in dem angesprochenen Verkehrskreis zweifelsfrei bekannt, dass das Geschäftsmodell des Klägers auch darauf beruht, seinen Schülern die Möglichkeit einzuräumen, mit der Erlernung der von ihm entwickelten Methoden ihrerseits Schüler ausbilden zu können. […] Aufgrund dieses Wissens ist anzunehmen, dass der angesprochenen Verkehrskreis die Verwendung der Bezeichnung durch die Beklagte nicht als Herkunftsnachweis versteht, sondern als Hinweis auf die Art der Dienstleistung. Unabhängig hiervon wird hinreichend deutlich, dass nicht der Kläger selbst die Kurse oder Seminare anbietet, sondern ein „Drittanbieter“, nämlich die Beklagte.[…]“

-In meinen eigenen Worten zusammengefasst- : Ich darf nicht behaupten, RR wäre mein „Produkt“ -dann wäre es eine Herkunftsbezeichnung. Wie ich, und die meisten von uns, den Begriff genutzt haben, war es beschreibender Art, also informativ, d. h. es beschreibt die Art der Dienstleistung = welche Art von Reiki enthalten die von mir (und nicht von WL) gehaltenen Seminare. Das Gericht verweist an mehreren Stellen darauf, dass WL selbst seinen Bekanntheitsgrad in der Szene benannt hat und daher eine Verwechslungsgefahr zwischen mir und ihm ausgeschlossen ist.

WLs Hauptargument, die Weiterentwicklungen, spielen aus markenrechtlicher Sicht keine Rolle. Der Markenschutz bezieht sich auf die Marke allgemein, also z. B. auf Cola und nicht auf eine bestimmte Version davon, sonst müssten sie bei jeder Rezepturänderung wieder eine neue Marke eintragen lassen. (Das wäre dann auch eher eine Patentfrage.) D. h. welche Version seiner Weiterentwicklung von RR WL gerade am Start hat, ist völlig irrelevant und damit auch, welche Version ich gerade verwende. Entweder ich darf den Begriff nutzen oder nicht, dann ist es egal in welcher Variante.
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von reiki-kanji »

MonikaMeyer hat geschrieben: WLs Hauptargument, die Weiterentwicklungen, spielen aus markenrechtlicher Sicht keine Rolle. Der Markenschutz bezieht sich auf die Marke allgemein, also z. B. auf Cola und nicht auf eine bestimmte Version davon, sonst müssten sie bei jeder Rezepturänderung wieder eine neue Marke eintragen lassen. (Das wäre dann auch eher eine Patentfrage.) D. h. welche Version seiner Weiterentwicklung von RR WL gerade am Start hat, ist völlig irrelevant und damit auch, welche Version ich gerade verwende. Entweder ich darf den Begriff nutzen oder nicht, dann ist es egal in welcher Variante.

Hmmm ...
... heißt das, dass alle RR-Praktizierenden, egal wann sie ihre Ausbildung gemacht haben und unabhängig davon, ob sie irgendwann mal den Lizenzvertrag unterschrieben haben oder nicht, RR praktizieren können ?

Also wenn das so sein sollte, scheitert WL an ähnlichen Umständen wie Phyllis Furumoto, wenn auch an einer etwas anderen Gesamtumsituation.

LG Kanji
MonikaMeyer
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von MonikaMeyer »

So ganz verallgemeinern kann man das nicht. Die Aussagen des Gerichtes beziehen sich auf meinen Fall, auch wenn ich annehme, das WL häufig gleiche Ausbildungsverträge benutzt hat.

Für die, die einen Lizenzvertrag unterschrieben haben, ist es schwieriger. Hier gilt normaler dass, war vereinbart wurde. Darum will er die ja auch von jedem haben.
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reiki-kanji
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von reiki-kanji »

Dann scheint es ja so zu sein, wie ich es weiter oben (sinngemäß) geschrieben habe.

Also "normalerweise" entwickelt jemand eine Methode, läßt sie sich dann lizensieren und veröffentlicht sie dann auch, damit sie bekannt wird.

Die Menschen, die mit der Methode dann arbeiten wollen, lernen diese Methode und dürfen sie künftig anwenden (ob nun Lizenzgebühren anfallen oder nicht ist ein anderes Thema).

So ähnlich war es ja auch bei RR. WL hat sehr viel Bücher geschrieben, allerdings war RR da noch nicht lizensiert. Und nun wurde der Inhalt nachträglich immer mehr verändert.
Und die alten RR-Meister dürfen, sofern sie keinen Lizenzvertrag unterschrieben haben und auf die gleiche Weise wie du eingeweiht wurden, den Begriff RR weiterverwenden.

Wie will man sich denn aber für eine Methode interessieren können, wenn man nichts konkretes darüber erfahren kann und gesagt bekommt, dass das, was veröffentlicht wurde, nicht mehr stimmt ? Also so als jemand, der von Reiki und speziell RR vielleicht noch nie was gehört hat ...

Naja .. mal sehen, wie es weitergeht damit.

LG Kanji
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Shalala
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Shalala »

die Rainbows sind doch auch viel auf Messen unterwegs ... da bekommt ein jeder, der interessiert ist, eine kurze Dusche ... nimmt an dem ein oder anderen kleinen Event teil und schon haste nen Grüppchen zusammen oä - also der Ulf hat sich ja zB auch janz gut gemacht bzw reitet seit einiger Zeit auf seiner eigenen Erfolgswelle .. wie es mir scheint ......

also irgendwie jehts schon weiter .. frag mich nur grad wer nach dem Ableben von Walter (irgendwann) die Gebühr abkassiert oder ob se dann endlich alle wieder frei sind.

:engel:
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Emilie »

Shalala hat geschrieben:die Rainbows sind doch auch viel auf Messen unterwegs ...

also irgendwie jehts schon weiter .. frag mich nur grad wer nach dem Ableben von Walter (irgendwann) die Gebühr abkassiert oder ob se dann endlich alle wieder frei sind.
Huhu,

die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Damit müssen/dürfen sich dann die Nacherben beschäftigen. Eine Familie ist glaube ich nicht vorhanden, oder? Aber dafür gibt es sicherlich schon jemanden, der ins Auge gefasst wurde. Zum Beispiel der Fleißige, der auch auf den Messen vertreten ist. Nur so ne Idee oder Vorschlag. :lol:

Auf den Lebensfreuden-Messen kann man wohl die Leute gut abgreifen. Da laufen genug Freaks rum. Kommt mir alles wie eine Zaubershow und nicht sehr seriös vor, was man dort im allgemeinen so sieht. 8)
Liebe Grüße,
Emilie
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Dagmar Stier »

Emilie hat geschrieben:
Shalala hat geschrieben:...frag mich nur grad wer nach dem Ableben von Walter (irgendwann) die Gebühr abkassiert oder ob se dann endlich alle wieder frei sind.
...Damit müssen/dürfen sich dann die Nacherben beschäftigen. Eine Familie ist glaube ich nicht vorhanden, oder? Aber dafür gibt es sicherlich schon jemanden, der ins Auge gefasst wurde. Zum Beispiel der Fleißige, der auch auf den Messen vertreten ist. Nur so ne Idee oder Vorschlag. :lol:
Soweit ich gehört habe, hat WL einen Sohn von seiner Ex-Frau, der wohl auch im Büro von WL die Nachfolge angetreten haben soll, von der „Sekretärin", die sogar in der Begründung des Berufungsverfahren von WL angeführt wird, weil sie falsche Vorlagen verwendet haben soll.

In den letzten 15 Jahren konnte ich etliche immer weiter wechselnde Lieblingsschüler beobachten, die als sogenannte „Nachfolger“ auserkoren waren. Ich vermute solange, bis sie aus teilweise unerfindlichen Gründen in Ungnade fielen. Soweit ich zählen kann und mitbekommen habe, waren das mindestens 6 verschiedene Leute in dieser Zeit.

Außerdem habe ich gehört, dass im Falle des Ablebens von ihm, die Verwaltung einer seiner Schüler übernehmen soll und das Erbe mit dem Geld der Sohn antreten soll.

LG
Dagmar
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Emilie »

Hallo Dagmar,

das nenne ich mal interessante News. :o :) Dann lag ich mit meinen Vermutungen gar nicht so falsch. Mal sehen, ob ich diesen ganzen Umbruch noch erLEBE. :lol: Das wird kein leichtes Erbe werden. :wink:
Liebe Grüße,
Emilie
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von reiki-kanji »

Na ihr macht euch ja Gedanken ... :lol: :lol: :lol:

... und was die Sache mit den Lieblingsschülern angeht: das gab und gibt es bei Phyllis Furumoto auch. Aber man sollte bedenken, dass dazu immer zwei gehören ...

LG Kanji
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reiki-kanji
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von reiki-kanji »

Frank hat geschrieben: Reiki wurde ein öffentliches Gut, weil Phyllis die Meisterausbildung 1988 frei gegeben hatte. Als sie dann merkte, dass sich das Ganze anders entwickelte als von ihr geplant (exterm kurze Ausbildungszyklen, Meister-Ausbilder, die nicht wirklich reif dafür waren, usw.), war es schon zu spät.
Das stimmt, aber Phyllis Furumoto hat mittlerweile einige "Korrektive" entwickelt, um dies "abzupuffern", denn rückgängig machen geht ja nicht wirklich. Es braucht wohl etwas Zeit bis diese Korrektive greifen ...

Desweiteren unterstützen die meisten deutschen Reiki-Vereine diesen "Fehler", anstatt ebenfalls zu versuchen ihn abzumildern und tragen so auch nicht zu einer Verbesserung der Situation bei.

Die Präambel der TRA beginnt mit den Worten "Wir sind eine Gemeinschaft von Reiki-Meistern ...", wohingegen alle deutschen Vereinigungen, die ich kenne, damit beginnen, dass man eine Vereinigung von Reikimeistern und -praktizierenden sei. Und diese deutschen Vereine erdreisten sich dann auch noch zu behaupten, die TRA sei ein "elitärer Club". Eben nicht ... es ist eine Vereinigung von Meistern und eben nicht von Schülern und 2.Grad-Praktizierenden.

Würden diese Vereine sich darum kümmern, dass die schlechtausgebildeten Meister wieder eine Verbesserung erfahren können, wäre schon einiges erreicht, denn da ist die Wurzel des Problems.

Aber das gehört eigentlich nicht in diesen Thraed ...
... außer vielleicht in dem Zusammenhang, dass WL wohl versucht, diese Situation in Bezug auf RR auf seine eigene Weise zu lösen.

LG Kanji
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Dagmar Stier »

reiki-kanji hat geschrieben:...
Wenn eine Methode funktioniert, braucht sie nicht ständig verändert/verbessert werden.
Hallo Zusammen,

ob es sich bei RR um eine Methode handelt, die funktioniert, wage ich zu bezweifeln und im Sinne von dem Gründer Mikao Usui halte ich es daher für sehr wichtig Usui-Reiki und RR zu differenzieren!

Zudem habe ich gehört, dass das „nicht mehr Funktionieren“ von Walters RR noch mehr Leute gemerkt haben müssen. Z.Bsp. seine lizenzierten Schüler, die ihn daraufhin angesprochen haben müssen, weil Walter sogar einen RR-newsletter seinerzeit verschickt haben soll und der darauf Bezug nimmt. Zusätzlich wurde diese Thematik sogar auf Facebook diskutiert, wie ich mitbekommen habe. Dabei wurde von WL das „nicht mehr Funktionieren“ dann aber nicht auf seine RR-Methode bezogen, sondern darauf, dass alle, bei denen das nicht mehr funktioniert, eine Blockade vorläge. Und die sich deswegen Mentalheilungen geben sollen. Natürlich mit entsprechenden Affirmation, dass sie sich wieder auf die „heilenden Kräfte des RR“ einlassen sollen. Da zeigt sich auch wieder ein typisches Phänomen, dass die Schuld natürlich nie bei einem selber, bzw. der eigenen RR-Methode, sondern immer bei allen anderen liegt.

Insofern ist das RR also auch nicht als eine „Verbesserung“ zu sehen, in Bezug auf eine Methode, wie Usui-Reiki, die nachweislich funktioniert. Im Gegenteil, ich halte das mittlerweile für 2 sehr unterschiedliche „Paar Schuhe“. :-?

Walter selber hat sich vor Gericht gegenüber Usui-Reiki sehr abwertend geäußert, was auch zeigt, dass er sich davon weit stärker entfernt haben muss, als der ein oder andere sich das vorstellen kann.

Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Dagmar Stier »

reiki-kanji hat geschrieben:...
Wenn eine Methode funktioniert, braucht sie nicht ständig verändert/verbessert werden.
Dagmar Stier hat geschrieben: ...
Walter selber hat sich vor Gericht gegenüber Usui-Reiki sehr abwertend geäußert, was auch zeigt, dass er sich davon weit stärker entfernt haben muss, als der ein oder andere sich das vorstellen kann.
Also ich meine, wie kann es überhaupt passieren, dass eine Methode mal funktioniert und mal nicht?

Und alleine daran sieht man, dass es sich bei Walters RR-Methode auch nicht mehr ansatzweise um Usui-Reiki handeln kann!!!

Weil Usui-Reiki funktioniert immer, wenn ich es brauche und es nutzen will. Man kann es nicht einfach ein- und wieder ausschalten.

Und wenn seine RR-Methode nicht mehr funktioniert, dann sind auf einmal Mentalheilungen aus dem Usui-Reiki gut, um die Blockaden zu lösen? Wie schräg ist das denn? :megagrins:

Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von reiki-kanji »

Dagmar Stier hat geschrieben: Also ich meine, wie kann es überhaupt passieren, dass eine Methode mal funktioniert und mal nicht?
Hallo Dagmar,

diese Frage ist nicht so ganz einfach zu beantworten, aber ich kann versuchen zu schildern, wie ich das sehe:

Damit eine "funktionierende Methode" funktioniert, bedarf es manchmal bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Zeitspannen.
Je gravierender und tiefer eine Verletzung ist (egal ob körperlicher oder anderer Art), um so länger dauert die Heil(werd)ung.
Außerdem kommt es auf die "allgemeine" Regenerationsfähigkeit eines Menschen an. So heilen Verletzungen bei jungen Menschen in der Regel schneller und besser als bei älteren Menschen.

Wenn nun eine Methode angewandt wird, die "normalerweise" funktioniert, dann kann es sein, dass diese Methode nicht lange genug angewandt wurde. In der Regel wissen wir doch gar nicht wie tief und gravierend eine Verletzung war, manchmal stellt sich das erst im Laufe des Anwendens der Methode heraus.

Bei RR sehe ich das Problem darin, dass die Behandlungen immer schneller gehen sollen und zum anderen immer mehr Neues dazukommt.
RR unterliegt meiner Meinung nach dem Irrtum zu denken, schneller sei auch besser, was aber eben gerade nicht immer stimmt.
Und so kann es sein, dass eine Methode nicht lange und intensiv genug angewandt wird um zu funktionieren.

Und dabei geht es eben nicht nur darum diese Methode zu konsumieren, sondern auch darum die Techniken selbst anzuwenden.

Nimm mal eine Reha nach einer Knochenverletzung ... da geht es nicht darum lediglich Anwendungen von einem Therapeuten vornehmen zu lassen, sondern dieser Therapeut gibt die auch Übungen mit und sagt dir, wie häufig du sie machen sollst. Dabei soll man natürlich auch nicht übertreiben. Aber wenn gesagt wird "mach das einmal am Tag eine halbe Stunde und komm nächste Woche wieder" und man macht es dann insgesamt nur an zwei Tagen, dann wundert sich der Therapeut vielleicht auch, warum es "nicht funktioniert".

Reiki bedeutet "universelle Lebensenergie", auch weil es universell auf alle Situationen angewandt werden kann. D.h. schlimmere Verletzung, längere Anwendung und ... je hektischer unser Leben, um so intensivere Entspannungsphasen brauchen wir ... und eben nicht kürzere, wie es derzeit bei RR versucht wird.

LG Kanji
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Emilie »

Dagmar Stier hat geschrieben: Insofern ist das RR also auch nicht als eine „Verbesserung“ zu sehen, in Bezug auf eine Methode, wie Usui-Reiki, die nachweislich funktioniert. Im Gegenteil, ich halte das mittlerweile für 2 sehr unterschiedliche „Paar Schuhe“. :-?
Hallo,

dieses Geschehen lassen fehlt in seinem System. Bei ihm muss sofort auf Knopfdruck ein Resultat erzielt werden. Es steckt immer eine Absicht da hinter.

Es sind zwei paar unterschiedliche Schuhe. Ich vermute einen Werbezweck hinter dem verbliebenen Reiki. Da sich Reiki mittlerweile in der Gesellschaft gut etabliert hat und angesehen ist, ist es wohl schwierig, es unter einem anderen Systemnamen laufen zu lassen. Was wäre er ohne Reiki? Dazu möge man sich lieber den Teil zu denken. :lol:
Liebe Grüße,
Emilie
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Frank »

Jemand mit weiblichem Accountnamen hat - während ich auf der Reiki Convention war - alle meine Reiki-Facebook Seiten zugespammt mit einem Link zu einem langen Artikel von Walter in einer Reiki-Gruppe auf Facebook zum Thema "Das Rainbow Reiki® Lizenzprogramm". Den ich lustigerweise mit meinem Account nicht sehe, da ich ja von Walter geblockt bin.

In diesem Artikel schreibt Walter:
"JedeR Lizenzierte Rainbow Reiki LehrerIn bietet eine Rainbow Reiki® Ausbildung in der Spirituellen Linie: Mikao Usui, Dr. Chujiro Hayashi, Chiyoko Yamaguchi, Walter Lübeck in den aussergewöhnlichen Methoden des Rainbow Reiki®."
Auf der Website eines Rainbow-Reiki Lehrers steht:
"Spirituelle Linie Japan:
Mikao Usui; Dr. Chujiro Hayashi; Wasaburo Sugano; Chiyoko Yamaguchi; Tadao Yamaguchi; Walter Lübeck"

Ich finde es sehr interessant, dass Walter in seinem Artikel einfach mal zwei Namen weglässt und sich dadurch auf eine Stufe mit Takata bringt. Dazu dürfte die Praxis von Rainbow Reiki sich stark von Jikiden Reiki unterscheiden, so dass man sich fragen könnte: Was soll diese "spirituelle Linie" bedeuten? Was würde Frau Yamaguchi davon halten?
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Sonka »

:o :o :o

Also für mein Rechtsempfinden grenzt das an Betrug. Und wäre das nicht eigentlich mal dringend was für ProReiki???
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Re: Rainbow Reiki Lizenzierung

Beitrag von Emilie »

Hallo,

das war bestimmt wieder eine Sekretärin, die etwas falsch wiedergegeben hat. :lol:
Liebe Grüße,
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