Umgang mit Ärger
Moderatoren: Janina, AdminTeam
Hallo Ihr Lieben
Auch ich möchte mich ganz herzlich für die vielen Denkanstösse und Ratschläge bedanken. Megafreu. Jetzt habe ich wieder viel "Stoff" zum Ausprobieren und Nachdenken.
Liebe Grüsse
Sandy
Auch ich möchte mich ganz herzlich für die vielen Denkanstösse und Ratschläge bedanken. Megafreu. Jetzt habe ich wieder viel "Stoff" zum Ausprobieren und Nachdenken.
Liebe Grüsse
Sandy
Du kannst dich nicht mehr an der Person festhalten, die du einmal warst. Weil du unterwegs bist, gehört auch deine Veränderung zu dir. Auch sie ist einmalig. Du BIST AUCH, was du wirst.
Re: @Jan
Hallo Peter,
habe über Deinen Stress und Deinen cholerischen Chef in der Spedition gelesen. Ich weiß wie es dort zugeht. Ich habe auch in div. Luftfrachtspeditionen gearbeitet, etwa 20 Jahre lang und hatte auch div. cholerische Chefs. Erst war ich für die Zolldeklaration und Importsachbearbeitung zuständig und später für die Aquisition und Abwicklung mit den ausländischen Agenten. Daß Chefs in Luftfrachtspeditionen cholerisch sind, liegt zum Teil daran daß es dort irre stressig ist und daß die wirtschaftliche Situation nicht gerade rosig ist. Erstens ist das ganze Zollgeschäft innerhalb der EU verloren gegangen und zweitens fressen die großen Speditionen die kleinen auf. Deine Chefs sind auch Druck ausgesetzt.
Mein Lebensplan war besonders schwierig. Weil ich nicht die typische Speditionsmentalität habe (in Österreich ist Saufen in Speditionen Pflicht), so daß ich bei den vielen Anlässen (die gesucht und gefunden wurden) etwas zum Feiern immer der Spielverderber war. Ich war statt dessen das esoterisch angehauchte "Alien" der "Exot" oder der Gringo. Dazu kommt daß man als Zolldeklarant die "Pufferzone" für alle unausgeglichenen Parteien ist. Da ist auf der einen Seite das Zollamt (dort wird noch mehr gesoffen als in den Speditionen), mit dem man sich gut stellen muß, das oftmals andere Ansichten hat als die Kunden. Mit den Kunden muß man auch ein gutes Verhältnis haben. Ein Zolldeklarant der mit einen der beiden Parteien kein gutes Verhältnis hat, ist für die Spedition wertlos. Als dritte Partei ist da die eigene Firma und wenn etwas nicht oder zu langsam durch den Zoll geht (Du weißt ja daß in der Luftfracht alles dringend ist), dann kommt von dort auch nocht der Druck, aber den selbigen Druck kann man auf das Zollamt nicht ausüben, denn man muß sich ja gut stellen. Also muß man ihn tagtäglich "auspuffern".
Wenn ich Dir einen Rat geben darf, dann rate ich Dir "weg von der Spedition". Ich habe in 20 Jahren keinen Weg gefunden mit der Situation umzugehen. Ich habe gegen Chefs und intrigierende Kollegen Kämpfe geführt und oftmals gewonnen, aber das hat nichts daran geändert daß es mich ausgelaugt hat und ich viele Kratzer abgekommen habe. Eigentlich habe ich 20 Jahre nur mit der Situation "jongliert" (im Tarot, die Energie der 2 der Münzen) und halt versucht meine Arbeit besonders gut zu machen. Ich hatte ein paar besonders schlaue und bösartige Chefs und mal eine besonders schlaue und bösartige Kollegin. Einmal begann ich bei einer Spedition, wo es zwischen den Mitarbeitern regelrecht 2 sich bekämpfende Mannschaften gab und jede versuchte mich auf ihre Seite zu bekommen. Ich wollte eigentlich damit gar nichts zu tun haben, aber es war unmöglich sich keine Feinde zu machen.
Ich könnte mir nicht mehr vorstellen in einer Spedition zu arbeiten. Ich würde an Deiner Stelle sehen ob sich eine Möglichkeit ergibt, eben bei einer Importfirma als Speditionsfachkraft zu arbeiten. Vielleicht bei einen Deiner Kunden, aber vorsicht..... nur nicht zu intensiv suchen, sonst erfährt es noch der Chef, sondern nur Augen und Ohren offen halten. Also nichts überstürzen. Das Luftfrachtgeschäft wird immer uninteressanter. Die Konkurrenz ist riesengroß und folglich werden Arbeitskräfte immer billiger.
Liebe Grüße
Rudi
habe über Deinen Stress und Deinen cholerischen Chef in der Spedition gelesen. Ich weiß wie es dort zugeht. Ich habe auch in div. Luftfrachtspeditionen gearbeitet, etwa 20 Jahre lang und hatte auch div. cholerische Chefs. Erst war ich für die Zolldeklaration und Importsachbearbeitung zuständig und später für die Aquisition und Abwicklung mit den ausländischen Agenten. Daß Chefs in Luftfrachtspeditionen cholerisch sind, liegt zum Teil daran daß es dort irre stressig ist und daß die wirtschaftliche Situation nicht gerade rosig ist. Erstens ist das ganze Zollgeschäft innerhalb der EU verloren gegangen und zweitens fressen die großen Speditionen die kleinen auf. Deine Chefs sind auch Druck ausgesetzt.
Mein Lebensplan war besonders schwierig. Weil ich nicht die typische Speditionsmentalität habe (in Österreich ist Saufen in Speditionen Pflicht), so daß ich bei den vielen Anlässen (die gesucht und gefunden wurden) etwas zum Feiern immer der Spielverderber war. Ich war statt dessen das esoterisch angehauchte "Alien" der "Exot" oder der Gringo. Dazu kommt daß man als Zolldeklarant die "Pufferzone" für alle unausgeglichenen Parteien ist. Da ist auf der einen Seite das Zollamt (dort wird noch mehr gesoffen als in den Speditionen), mit dem man sich gut stellen muß, das oftmals andere Ansichten hat als die Kunden. Mit den Kunden muß man auch ein gutes Verhältnis haben. Ein Zolldeklarant der mit einen der beiden Parteien kein gutes Verhältnis hat, ist für die Spedition wertlos. Als dritte Partei ist da die eigene Firma und wenn etwas nicht oder zu langsam durch den Zoll geht (Du weißt ja daß in der Luftfracht alles dringend ist), dann kommt von dort auch nocht der Druck, aber den selbigen Druck kann man auf das Zollamt nicht ausüben, denn man muß sich ja gut stellen. Also muß man ihn tagtäglich "auspuffern".
Wenn ich Dir einen Rat geben darf, dann rate ich Dir "weg von der Spedition". Ich habe in 20 Jahren keinen Weg gefunden mit der Situation umzugehen. Ich habe gegen Chefs und intrigierende Kollegen Kämpfe geführt und oftmals gewonnen, aber das hat nichts daran geändert daß es mich ausgelaugt hat und ich viele Kratzer abgekommen habe. Eigentlich habe ich 20 Jahre nur mit der Situation "jongliert" (im Tarot, die Energie der 2 der Münzen) und halt versucht meine Arbeit besonders gut zu machen. Ich hatte ein paar besonders schlaue und bösartige Chefs und mal eine besonders schlaue und bösartige Kollegin. Einmal begann ich bei einer Spedition, wo es zwischen den Mitarbeitern regelrecht 2 sich bekämpfende Mannschaften gab und jede versuchte mich auf ihre Seite zu bekommen. Ich wollte eigentlich damit gar nichts zu tun haben, aber es war unmöglich sich keine Feinde zu machen.
Ich könnte mir nicht mehr vorstellen in einer Spedition zu arbeiten. Ich würde an Deiner Stelle sehen ob sich eine Möglichkeit ergibt, eben bei einer Importfirma als Speditionsfachkraft zu arbeiten. Vielleicht bei einen Deiner Kunden, aber vorsicht..... nur nicht zu intensiv suchen, sonst erfährt es noch der Chef, sondern nur Augen und Ohren offen halten. Also nichts überstürzen. Das Luftfrachtgeschäft wird immer uninteressanter. Die Konkurrenz ist riesengroß und folglich werden Arbeitskräfte immer billiger.
Liebe Grüße
Rudi
- Peter H.
- Reiki-Laterne
- Beiträge: 184
- Registriert: 10.03.2003, 23:11
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@Björn
Hallo Björn,
vielen Dank für Deinen Beitrag
Habe mir das direkt ausgedruckt und werde es heute Abend in Ruhe durchlesen.
Ich melde mich dann nochmal bei Dir.
Ganz herzlichen Dank und schöne Grüße
Peter
vielen Dank für Deinen Beitrag
Habe mir das direkt ausgedruckt und werde es heute Abend in Ruhe durchlesen.
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Peter
- Peter H.
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@Rudi
Hallo Rudi,
Du hast die Situationen die auf einen einstürmen ja schon super beschrieben.
Bin ebenfalls ein bischen ein Sonderling hier, da Nichtraucher (Gott sei Dank im Nichtraucher-Büro)
- und saufen ist auch nicht so mein Ding, aber das ist hier auch nicht so schlimm wie bei anderen Speditionen.
Bin seit 14 Jahren in der Luftfrachtsped. tätig (zwischendurch habe ich noch meinen Zivildienst geleistet und hatte ein paar andere Job’s) – davor hatte ich einen anderen Beruf erlernt, den ich wegen einer berufsbedingten Allergie jedoch direkt nach der Ausbildung aufgeben musste.
Mein Arbeitsplatz hat sich schon sehr verändert – früher hatten wir ein eigenes Lager und eigene Fahrzeuge (heute ist das alles an Subunternehmen vergeben) – so kam ich immer mal raus aus dem Büro und bin auch oft selbst Lkw gefahren.
Heute sitze ich nur noch vor dem Bildschirm und am Telefon und der Streß und die Hektik haben zugenommen.
Früher habe ich Dampf beim Sport abgelassen, dann wurde Ruhe immer wichtiger für mich und ich begann mit autogenem Training und kam so zu Reiki.
Na, ich gehe noch mal in mich und bedanke mich für Dein Verständnis und die Anregungen.
Schöne Grüße
Peter
Du hast die Situationen die auf einen einstürmen ja schon super beschrieben.
Bin ebenfalls ein bischen ein Sonderling hier, da Nichtraucher (Gott sei Dank im Nichtraucher-Büro)
- und saufen ist auch nicht so mein Ding, aber das ist hier auch nicht so schlimm wie bei anderen Speditionen.
Bin seit 14 Jahren in der Luftfrachtsped. tätig (zwischendurch habe ich noch meinen Zivildienst geleistet und hatte ein paar andere Job’s) – davor hatte ich einen anderen Beruf erlernt, den ich wegen einer berufsbedingten Allergie jedoch direkt nach der Ausbildung aufgeben musste.
Mein Arbeitsplatz hat sich schon sehr verändert – früher hatten wir ein eigenes Lager und eigene Fahrzeuge (heute ist das alles an Subunternehmen vergeben) – so kam ich immer mal raus aus dem Büro und bin auch oft selbst Lkw gefahren.
Heute sitze ich nur noch vor dem Bildschirm und am Telefon und der Streß und die Hektik haben zugenommen.
Früher habe ich Dampf beim Sport abgelassen, dann wurde Ruhe immer wichtiger für mich und ich begann mit autogenem Training und kam so zu Reiki.
Na, ich gehe noch mal in mich und bedanke mich für Dein Verständnis und die Anregungen.
Schöne Grüße
Peter
- Peter H.
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@Björn
Hallo Björn,
noch mal ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe.
Das Lesen des Textes gestern Abend hat einiges in mir berührt.
Und Deine Rezension in amazon hat mir dann nochmals weitergeholfen und ich habe das Buch bestellt
Ist schon interessant wie man vom richtigen Umgang mit Ärger letztendlich bei ganz anderen Dingen landet.
Irgendwie kommt mir mein Leben seit letztem Jahr wie eine einzige Baustelle vor
Vielen Dank für Deine Anregungen
Peter
noch mal ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe.
Das Lesen des Textes gestern Abend hat einiges in mir berührt.
Und Deine Rezension in amazon hat mir dann nochmals weitergeholfen und ich habe das Buch bestellt
Ist schon interessant wie man vom richtigen Umgang mit Ärger letztendlich bei ganz anderen Dingen landet.
Irgendwie kommt mir mein Leben seit letztem Jahr wie eine einzige Baustelle vor
Vielen Dank für Deine Anregungen
Peter
Re: @Björn
DA gibt es auch einen Film mit diesem Titel ...Peter H. hat geschrieben:Irgendwie kommt mir mein Leben seit letztem Jahr wie eine einzige Baustelle vor
(Sorry, konnte nicht widerstehen ... )
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
Treffer - zumindest bei mir! Mir haben Bachblüten da unheimlich toll weitergeholfen!Björn hat geschrieben:Ärger bzw. Wut ist meist nur ein sekundäres Gefühl. Normalerweise
versteckt sich darunter als wahre Ursache Angst (häufiger) oder Trauer
(seltener). Versuche, herauszufinden, was sich unter deinem Ärger verbirgt.
Björn
Ja - unheimlich extra rot markiert - weil das Wirken "von so wenig Tropfen" mich nachhaltig beeindruckt und ich für mich Verhaltensmuster auflösen konnte! Ich arbeite weiter damit! Ist hochgradig spannend!
-
- Reiki-Teelicht
- Beiträge: 11
- Registriert: 22.10.2003, 08:38
Hi, Peter,
baustellen sind echt was übles - aber nach ihrem abschluss sind die straßen doch viel besser und sie sind doch der mühen wert gewesen... (und nebenbei hat man auf der umleitungsstrecke noch viele erfahrungen gesammelt).
auch wenn du noch nicht absehen kannst, was hinter der nächsten kurve wartet... durchhalten - "es kann ja nur besser werden"!
viele grüße
arc-en-ciel
p.s.: witzig: auch ich habe mit autogenem training angefangen und habe dann auf dem "umweg" yoga meine reiki-lehrerin kennen gelernt.
baustellen sind echt was übles - aber nach ihrem abschluss sind die straßen doch viel besser und sie sind doch der mühen wert gewesen... (und nebenbei hat man auf der umleitungsstrecke noch viele erfahrungen gesammelt).
auch wenn du noch nicht absehen kannst, was hinter der nächsten kurve wartet... durchhalten - "es kann ja nur besser werden"!
viele grüße
arc-en-ciel
p.s.: witzig: auch ich habe mit autogenem training angefangen und habe dann auf dem "umweg" yoga meine reiki-lehrerin kennen gelernt.