" aber alles was wir hier tun ist, mit Hilfe von Medis und Therapien die Leute wieder einigermaßen fit zu machen,"
Das kann man auch so sehen: ihr verschafft den Menschen eine Pause vom Wahnsinn. Wie auch immer man diesen Wahnsinn definieren kann. Ich für meinen Teil war saufroh, dass es diese Möglichkeit gab! Es ist also durchaus viel positives dran zu sehen, auch wenn es nicht der letzter Weisheit Schluss sein mag.
". Im Lehrbuch steht vieles natürlich ein bisschen anders, aber die Erfahrungs"berichte" machen das Verständnis bei mir leichter und führen natürlich zu der einen oder anderen Interpretation des Lehrbuchinhaltes."
DAs ist ja immer so

Für jede Art "Wahnsinn" gilt: der Angst den Nährboden entziehen. Das ist Arbeit an den Grundüberzeugungen des Patienten. Die Frage nach der Echtheit des Wahns stellt sich erst einmal gar nicht, denn wichtiger ist, dass in jedem Fall eine Resonanz zur Negativität geboten wird. Handelt es sich tatsächlich um eine Besetzung o.ä., dann wäre einem Patienten nicht damit gedient, diese einfach aufzuheben und zu bekämpfen. Bei nächster Gelegenheit lacht er sich wieder sowas an. (sagt die Theorie und in Übertragung auf das zwischenmenschliche Dasein mögen solche Geschichten stimmig sein) Die Besetzung geht, wenn der NÄhrboden entzogen wird und man in Liebe die Resonanz zur Negativität aufhebt.
Vielleicht hilft Dir dieser Gedankengang bei Deinen Zweifeln weiter.
LG Christina