Kranksein als Mittel zum Zweck.

Tipps und Fragen zu Wegen der Gesundheit und des persönlichen Wachstums.

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Kobold2

Kranksein als Mittel zum Zweck.

Beitrag von Kobold2 »

Hallo liebe Leute,

je tiefer ich grabe, umso öfter stoße ich darauf, das wir oft ein Muster entwickeln, das die Krankheit nutzt um etwas anderes damit zu erreichen.

Ein Beispiel an das ich mich sehr gut erinnern kann ist, das ich den Kindergarten gehasst habe und merkte, wenn ich krank bin Zuhause bleiben zu können.

Ein ähnlich "fauler" Kompromis ist heute der Gelbe Schein, statt die Wahrheit anzusprechen, wird man lieber krank, man hat gelernt, das das Kranksein ein Weg ist Konflikten einfach zu entfliehen, anstatt die eigendliche Ursache anzusprechen.

Die eigendliche Ursache ist die, das etwas in der Umwelt nicht nicht stimmt, die Krankheit dient damit als Ausweg, um sich dem Kobflikt nicht zu stellen.

Unbewusst weiß das auch jeder Mensch, es ist aber gesellschaftlich anerkannt, weil man seelische und geistige Konflikte mit der Umwelt lieber vermeiden möchte. Die Krankheit dient so als Fluchtweg aus einem seelichen Konflikt.

Ich möchte aber noch sagen, das man sich dessen selber nicht bewusst ist, denn sonst würde man den ursächlichen Konflikt lösen. Als Kind hat man diese Möglichkeiten jedoch nicht gehabt, man wurde von den Eltern in eine Umwelt ausgesetzt, mit der man zurecht kommen musste, eine Wahlmöglichkeit hatte man als Kind nicht, man wusste nur, das Kranksein, ein Ausweg ist um dem Umfeld und den für sich als Kind unlösbar erscheinen Konflikt aus dem Weg zu gehen.

Es braucht dazu schon sehr achtsame und bewusste Eltern, die wissen, wann es sich um einen faulen Kompromis handelt, den das Kind schließt, die Krankheit ist so wirklich wie der eigendliche Konflikt.

lieben Gruß, Roland
Zuletzt geändert von Kobold2 am 04.12.2004, 23:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Kattugla
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Beitrag von Kattugla »

In der Ausbildung haben wir das, was Du da beschreibst, als "sekundären Krankheitsgewinn" kennen- und bezeichnen gelernt. So als Vorbereitung auf Patienten, die eigentlich gar nicht gesund werden wollen, weil der Zustand des Versorgtwerdens um vieles bequemer ist. Zuwendung, Aufmerksamkeit, keine Entscheidungen mehr fällen müssen - all das eben.

Blöd ist, daß mir mindestens drei abschreckende Beispiele einfallen - jedes Mal, wenn ich mich zum Doktor verkrümeln möchte... schon ein unpraktischer Beruf manchmal... :upside:

liebe Grüße
Kattugla
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Zusammenhang Krankheit-Körper-Seele. Das hat seinen guten Grund:
Es gab eine Zeit, in der ich unter ständigen starken Rückenschmerzen litt, kein Arzt eine Ursache fand.

Ich stellte fest: Meine Psyche spielt mir diesen Streich. Es waren meine Zweifel am Sinn meiner Ehe. Viele Jahre Zweifel und gleichzeitig die Angst, etwas daran zu verändern verursachten meine Schmerzen.

Ob ihr es glaubt oder nicht: Ab dem Tag, als ich endlich die Tür meiner eigenen Wohnung, weg von dem ungeliebten Menschen, hinter mir schloß, waren meine Schmerzen wie weggeblasen.

Heute kehren Schmerzen in ähnlicher, aber abgeschwächter Form zurück. Aber ich kann damit umgehen und kriege sie so schnell in den Griff. Die Ursache ist: Meine Scheidung läuft und im Zusammenhang damit viele Probleme. Da ist es logisch, dass ich nicht ganz schmerzfrei bin, da ich in dem Zusammenhang an "alte Zeiten" erinnert werde (Schmerzgedächtnis :evil: ).
Auch diese Schmerzen werden vergehen.

Liebe Grüße

Sonnenlicht
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Ob ihr es glaubt oder nicht: Ab dem Tag, als ich endlich die Tür meiner eigenen Wohnung, weg von dem ungeliebten Menschen, hinter mir schloß, waren meine Schmerzen wie weggeblasen.
Der Schrei zur Befreihung steckt in deiner Seele

Der Schrei bricht das Eis, die Splitter schmelzen dahin und du bist wieder verbunden mit dem Meer des Lebens, welches Dich in sanften Wellen wiegt.

Kobold
Gast

Beitrag von Gast »

Der sekundäre Gewinn in einer Krankheit liegt nicht nur in der "Drückebergerei", der Flucht vor dem Konflikt. Aber wenn: manchmal ist so eine Auszeit vollkommen i.O.

Jede Art, den eigenen Lebensfluss zu behindern macht krank. "äußere Auslöser", was soll das sein? Der Konflikt startet immer bei einem selbst. Wenn die Ausdrucksmöglichkeiten der Seele fehlen bzw. eingeschränkt sind, wird man krank.

Und manchmal wird man krank, damit man wieder auf die Beine gestellt werden kann, weil diese Auszeit dringend erforderlich ist. Krankheit als Chance der Neuorientierung.


Der Körper ist der Lehrer, der Geist der Schüler und die Seele der Gewinner *lächel*


LG StilleWasser, die ein freundschaftliches Verhältnis zur Krankheit entwickelt.
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo !

Die Krankheit soll uns dazu bringen, genau hinzusehen.
Nur geben viele die Verantwortung für sich selber ab, so nach dem Motto: "Ach der Arzt wird es schon richten" oder "Dann nehme ich eine Tablette ein und es wird schon wieder gehen..."
Das ist nur Symptombekämpfung.
Wirkliche Heilung besteht in der Ursachenbekämpfung.
Wieso geht es mir wirklich schlecht ?
Nicht weil mir der Magen weh tut.
Was hat das denn verursacht ?!

Doch das muß vielen Menschen erst einmal bewußt werden.
Sie hinterfragen nicht, haben das nie gelernt.
Wir Reiki-Leute sind in der Hinsicht doch auf dem besten Wege.
Auch wenn es bei uns nicht immer oder nicht sofort klappt, die Ansätze sind die richtigen.
Und wir haben die Möglichkeit anderen von unseren Erkenntnissen und Erfahrungen zu berichten.
Nicht aufdrängen.
Wer so weit ist, der wird hinsehen wollen.

Liebe Grüße,
Carya.
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Hallo,

seit einiger Zeit habe ich immer wieder Spannungsgefühle in Kniekehlen und Oberschenkel, Wasser also. :cry: Bei Bedarf nehme ich mal eine Tablette dagegen und das hilft mal 2-3 Tage.

Früher hatte ich das, wenn ich mich wenig bewegt habe und/oder mein Blutdruck mal wieder verrückt spielte (Hypertonie).

War aber gerade beim Arzt. Blutdruck okay. Und über Bewegungsmangel kann ich mich in meinem Job auch nicht beklagen.

In meinem schlauen Buch zu Körper-Seele habe ich nichts darüber gefunden, was mir diese unangenehme Erscheinung sagen will. :-?

Kann mir jemand einen Tipp geben?

Liebe Grüße

Sonnenlicht
Jedes Lachen vermehrt das Glück auf Erden.

(Jonathan Swift)
Tollebella
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Beitrag von Tollebella »

Hallo Sonnenlicht, im Buch "Die Krankheit als Weg" von Thorwaldsen/Dahlke findest Du noch einige interessante Aspekte zu den von Dir genannten Symptomen. Soll ich mal für Dich lesen?

Gruß, Illi
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Hallo Illi,

jau, das wäre nett von dir, denn gleich das ganze Buch kaufen... :-?

Ich danke dir schon mal!!

Liebe Grüße

Sonnenlicht
Jedes Lachen vermehrt das Glück auf Erden.

(Jonathan Swift)
Tollebella
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Beitrag von Tollebella »

Ich schreib Dir morgen was draus ab, ja? Hab es heute zuhause vergessen <schäm>.

Lieben Gruß, Illi
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Aliana
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Krankheit als Weg zur Heilung

Beitrag von Aliana »

Hallo Leute,

ich wurde heute von Alrik (der Ameise) auf dieses Forum aufmerksam geworden! Gleich mal einen Danke an dich Alrik :daumen: !

Krankheit und Heilung sind in meinem Leben von essentieller Bedeutung. Ich hatte ein schon sehr bewegtes Leben und mit 22 Jahren bin ich in eine sehr sehr schwere Depression geraten. Ein Konglomerat aus tausenden von Umständen hat mir fast das Leben gekostet.

Das Krankheitsbild war folgendes: Depression, Burn-Out-Syndrom, Ohnmachtsanfälle und Gewichtsabnahme (30 kg). Ich habe im Laufe der letzten 4 Jahre erkannt, daß meine Krankheit (die bestimmt nicht eingebildet war) DER Hilfeschrei meines Körpers und meiner Seele war. Die natürliche Heilphase (ich habe nur einen Monat lang Medikamente - Antidepressiva - die ich nicht vertrug) hat mir enorme Kraft gekostet, hat mir Schmerzen in Herz und Seele gebracht und Erkenntnisse ohne Ende. Ich bin total stolz auf mich, daß ich das alleine, ohne Medikamente und ohne Psychodoktor geschafft habe.

Meiner Meinung nach sind demnach - vor allem psychosomatische Erkrankungen und Schmerzen - nur der Schupfer von Gott (oder wem auch immer) um sich selbst zu erkennen, zu wachsen und zu heilen. In Erster Linie eins mit sich selbst und der Welt zu werden.

Ich wurde nach meiner Heilung in den ersten Grad Reiki eingeweiht. Ich gebe zu daß ich momentan damit gar nichts anfangen kann, daß soll's geben! Doch ich zweifle keinen Moment daran dass ich diesen Weg trotzdem in der Zukunft weiter gehen werde!

Liebe Grüße an Euch alle!
Aliana
Tollebella
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Beitrag von Tollebella »

Hallo Sonnenlicht,

nun hab ich es endlich geschafft, das Buch mitzuschleppen. Du weißt dann schon zur Hypertonie als Krankheitssymbol Bescheid?

Ich geb mal ein Stück aus dem Buch wieder:

Aus experimentellen Untersuchungen weiß man, dass der Anstieg der Pulsfrequenz und Blutdruck nicht nur bei erhöhter körperlicher Leistung eintritt, sondern bereits bei deren bloßer Vorstellung. Der Blutdruck steigt ebenfallsan, wenn man sich in einem Gespräch einer Konfliktsituation eines Menschen nähert, sinkt aber bereits wieder ab, wenn der betreffende Mensch selbst über den Konflikt spricht und somit sein Problem verbalisiert....Wenn durch die ständige Vorstellung einer Leistung der Kreislauf erhöht wird, ohne dass diese Leistung jemals in motorische Aktivität umgesetzt und entladen wird, kommt es buchstäblich zu einem Dauerdruck. Der Mensch erzeugt in diesem Falle durch seine Vorstellung in sich eine Dauererregung, und das Kreislaufsystem erhält diese Dauererregung aufrecht in der Erwartung, dass es zu einer Umsetzung in Handlung kommt..." Der Hyptertoniker hält sich also ständig in Konfliktnähe auf, ohne eine Lösung herbeizuführen. Er steht quasi neben dem Konflikt, stellt sich ihm aber nicht. Der immerwährende Überdruck wird so nicht verbraucht. Man beobachtet beim Hypertoniker, dass er in äußere Betriebsamkeit flieht und somit versucht, durch große Aktivität in der Außenwelt, sich und andere von der Aufforderung, sich den Konflikten zu stellen, abzulenken.

Das zur Hypertonie.

Zum Bewegungsapparat. Ich sag es mal so allgemein. Es geht Spannungsgefühle in Kniekehle und Oberschenkel, ne? Explizit steht auch in meinem Buch dazu nichts drin, aber wir können ja mal brainstormen:

Grundgedanke: Alle Bewußtseinsinhalte haben ihre Entsprechung im Körper und umgekehrt. Als Symptom hat der Mensch, was ihm im Bewußtsein fehlt.

Wasseransammlungen im Körper können etwas mit dem Herzen zu tun haben. Wenn die rechte Herzhälfte "krank" ist, kann es zu Wasseransammlungen im Gewebe kommen. Und zum Thema "Herz" fällt Dir bestimmt eine Menge ein, oder? Das Herz hat immer etwas mit Emotionen zu tun, ne?

Es gäbe noch weitere Möglichkeiten, auf was das Wasser im Gewebe hinweisen will. Zwei Dinge, die mir einfallen:

-Kniegelenk (Beeinträchtigung): Körper bittet, inne zu halten, um nachzudenken. Versteifte Gelenke: Habe ich mich auf etwas versteift?

-Bindegewebe (schwaches): Mangel an Halt, Tendenz zur Nachgiebigkeit, Mangel an innerer Spannkraft


Vielleicht kommst Du ja dahinter, was genau Dir Dein neues Symptom sagen will?

Gruß, Illi
Penny
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Beitrag von Penny »

Hallo Aliana,
herzlich willkommen.

Auch ich habe festgestellt, dass Krankheit

- erstmal sehr schmerzlich ist,
- es dafür einen Grund gibt (ich kann z. B. meine Unzulänglichkeiten mit
"meiner" Krankheit begründen, und zwar vor den anderen und vor mir
selbst),
- sehr viele Lerneffekte bringt (Warum bin ich krank? Bin ich bereit,
endlich einmal zu kämpfen und mich für mich selbst einzusezten- um
wieder gesund zu werden?)

Bei mir dauerte der Lernprozess länger als bei dir und es gehen mir heute, viele Jahre später, noch eine Menge Kronleuchter auf.
Ich habe mich ausgesöhnt mit den Einschränkungen, die ich durch die Krankheit hatte. Im nachhinein stellte sie eine Bereicherung dar. Ohne sie würde ich vielleicht immer noch dahindümpeln und mich als Spielball des Lebens ansehen.

Auch du hörst dich in deinem Posting lebensfroh und stolz an, es geschafft zu haben. (Wenn man das schafft, kriegt man auch andere Sachen hin . Weiter so.

:daumen:

Herzliche Grüße

Penny
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Hallo Illi,

vielen Dank für deine Antwort. :P Ich denke, hier und da kann ich mir was zusammenreimen. :wink:

Liebe Grüße

Sonnenlicht
Jedes Lachen vermehrt das Glück auf Erden.

(Jonathan Swift)
Tollebella
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Beitrag von Tollebella »

Liebes Sonnenlicht,

immer gern geschehen, wenn es nur hilft.

Aus meinem Buch "Metamorphose - die pränatale Therapie" hab ich noch folgenden Denkansatz:

Das Skelett steht für: primärer Aspekt des Lebens, das, was uns geschaffen hat

Muskeln, Bindegewebe, weiche Organe: der mentale Aspekt des Lebens

Flüssigkeiten: Gefühle, Emotionen

Lieben Gruß, Illi
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Aliana
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Krankheit als Weg

Beitrag von Aliana »

@ Penny

Hi Penny,

du bist selber genauso am richtigen Weg! Find ich toll...

Vorrangig geht es bei einer Krankheit glaube ich immer darum etwas zu lernen, aus anderen Augen zu sehen - und im Endeffekt daran zu wachsen... Mir tun die Menschen leid, die ihre Krankheit bejammern und "Gott" verurteilen gerade IHNEN so etwas angetan zu haben. Dem Menschen wurde einfach schon viel zu lange eingeredet das irgendetwas respektive irgendjemand an etwas "schuld" ist. Der Erfolg des Ganzen liegt in dem Weg den wir zurücklegen bevor wir an einem Ziel ankommen - in diesem Fall das Ziel "gesund" zu werden!

LG Bianka
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Ja Penny, solange man die Verantwortung für sich und sein leben an andere abgibt, gibt man auch die Macht ab, etwas an seiner Lage zu ändern.

Es gibt aber auch Krankheiten, die beruhen eben genau darauf, weil der Mensch eben nicht abgeben oder loslassen kann. Es ist ja auch manchmal etwas, was man loslassen muß um gesund zu werden. Das hat dann mit Vertrauen und vielleicht auch mit Demut zutun. Aber auch da liegt die Verantwortung letztendlich bei einem Selbst.

Kobold
Penny
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Beitrag von Penny »

Hallo Bianka und Kobold, ,

ich komme gerade aus dem Urlaub und antworte daher erst jetzt.

Der Weg über die Schulmedizin bis zum völligen Umdenken, war in der Tat ein weiter. Das Gedankenmuster "du bist krank, der Arzt gibt dir Tabletten" saß sehr fest. Der Weg zur Ursachenforschung war mit sehr viel Staunen verbunden.

Auch etwas nicht loslassen können, kann krank machen. Wahrscheinlich jedes Verhaltensmuster, das im Übermaß ist. Es hat ja auch eine Ursache, warum man sich so unausgewogen verhält. Meist merkt man es gar nicht und wenn doch, findet man dieses Verhalten auch noch toll und notwendig, frei nach dem Motto "ich habe alles fest im Griff, das soll mir erst mal einer nachmachen.."

Und wenn sich dann erste Zweifel einschleichen, ist es noch ein weiter Weg, die Ursache zu finden. Bei anderen erkennt man Ursachen eher. Bei einem selbst fehlt einem einfach die Distanz. Darum dauern manche Prozesse bis zur erfolgten Umprogrammierung - so möchte ich das jetzt mal nennen - Jahre.

Auch habe ich festgestellt, dass es mir noch nichts nützt, das Problem verstandesmäßig erfasst zu haben. Erst wenn ich fühlen kann, was falsch läuft, und außerdem wie es sich richtigerweise anfühlen sollte, ist das Problem weitgehend bearbeitet. Bei diesem "Fühlen" tritt bei mir Reiki auf den Plan. Dafür bin ich sehr dankbar.

Kobold, du schreibst von Demut. Das war für mich Jahre lang ein Horror-Kirchenbegriff, mit dem ich nichts zu tun haben wollte. Heute sehe ich das ganz anders. Demut und Dankbarkeit gehen für mich Hand in Hand und heute finde ich es schön, Grund zur Dankbarkeit zu haben.

Mit dem Begreifen von Ursache und Wirkung im Zusammenhang mit Krankheiten zeigt sich auch, wie viele verschiedene "Baustellen" ein Mensch haben kann. Es gab und gibt viel zu tun.

Ich empfinde das aber als spannend und lehrreich. Und zum Glück bin ich heute so gut wie nicht mehr gesundheitlich eingeschränkt.

So, ich soll essen kommen.

:D

Herzliche Grüße

Penny
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Kobold, du schreibst von Demut. Das war für mich Jahre lang ein Horror-Kirchenbegriff, mit dem ich nichts zu tun haben wollte. Heute sehe ich das ganz anders. Demut und Dankbarkeit gehen für mich Hand in Hand und heute finde ich es schön, Grund zur Dankbarkeit zu haben.
Hallo Penny, ich hoffe Dein Urlaub war schön.

Also für mich hat Demut auch noch eine andere Bedeutung und zwar...

Das sich Eingestehen, das Annehmen und letztendlich auch das Loslassen mit der Bitte um Heilung und Vergebung.

Dazu gehört manchmal eben auch das Eingeständnis, das wir nicht alles managen können, obwohl wir das ja sehr gerne wollen, wir wollen ja alles im Griff haben.

Ich verstehe das auch als eine Öffnung damit Heilung überhaupt geschehen kann, es ist nichts was ich tue, es geschieht vielmehr und ist, so kann man sagen eine Gnade und ein Geschenk das mir gegeben wird.

Dieser Anspruch von sich aus alles managen zu können oder Heilung zu bewirken, den kann man nicht gerecht werden, vielleicht verhinderst du die Heilung sogar dadurch, weil dir das Ego, der Manager im Weg steht.

Also mit dem Begriff Demut ist für mich sehr viel verbunden. Aber das muß aus dir heraus kommen, es nutzt da kein Pfarrer oder keine Kirche, die Dir sagt, "du böses Kind, schäme dich"

Die bitte um Vergebung klingt sehr christlich merke ich gerade aber es scheint so zu sein das wenn wir uns ständig als erste Instanz sehen, dem Manager das Ego was alles managen möchte, dann verschließen wir uns eigendlich.

Hinzu kommt dabei vielleicht auch noch eine Eigenblindheit.
Buddhistisch geprägte Menschen oder Menschen die glauben spirituell sehr weit zu sein, neigen vielleicht schnell dazu zu sagen, wen soll ich denn bitten, schließlich ist ja alles eins und Gott, ich verstehe doch schon fast alles, habe es im Griff.

Sie trennen sich dadurch aber eigendlich von dieser höheren und heilenden Instanz, da ist dann wieder der Manager am Werk, der Heilung eigendlich eher verhindert.
Penny
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Beitrag von Penny »

Hallo Kobold,

das sind sehr interessante Gedanken, die ich zur Zeit lediglich auf der intellektuellen Ebene eingeordnet kriege. Immerhin was :wink: !

Denn das Loslassen und Annehmen gehört bestimmt nicht zu meinen Stärken. Mir etwas eingestehen kann ich immerhin, sogar, dass Kontrolle eine Illusion ist. Um diese Illusion bemüht sich mein Manager aber sehr.

Ich nehme dein Posting mal zum Anlass mich mit los- und geschehenlassen zu beschäftigen.

Denn es ist wirklich notwendig, solche, als wichtig erachteten Gefühle, von der Kopfebene in die Gefühlsebene zu holen. Wenn dort verstanden wird, gibt es m. E. Heilung (so in anderen Bereichen erfahren).

Mir geht gerade ein Lichtlein auf. Auch beginne ich gerade einen "Spiegel" zu verstehen, der mir vorgehalten wird - und das alles vor dem PC :idee: :D :D :D .

Sehr inspirierte Grüße sendet dir

Penny
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