Werden und Vergehen (Wandlung in einer Familie/n/tradition)
Moderatoren: Elvira, AdminTeam
Werden und Vergehen (Wandlung in einer Familie/n/tradition)
Hallo liebe Leute,
also Janina hatte vor kurzen schon Recht, die Themen mit denen ich mich befasse, betreffen und berühren mich unmittelbar.
Das Thema bei mir und in der Familie läuft schon seit längerer Zeit.
Allerdings scheint es da einen Unterschied zum herkömmlichen Verständnis zu geben, den es eigendlich nur in traditioneller Weise oder eben auf Bauernhöfen gibt.
Ich sage es jetzt einfach mal so, traditionell ist, das die Eltern erst für die Kinder sorgen und sich die Kinder dann um die Eltern.
Mir war das auch nicht so bewusst und ich bin dabei diese Struktur zu verstehen, denn alle die mir begegnen sagen, löse dich von deinen Eltern und führe dein eigenes Leben, ohne Rücksicht auf deine Eltern.
Dabei kommt hinzu, das ich der Jüngste bin, ich also der bin, um den sich meine Eltern zuletzt gekümmert haben und ich befinde mich genau in diesem Übergang wo ich nicht so recht weiß, was zum einen von mir erwartet wird und ob es nicht vielleicht sogar meine Pflicht ist für meine Eltern zu sorgen.
Es geht dabei also nicht nur um mich. Es ist ein sensibles Thema für mich, das aber in der Luft schwebt.
Ich weiß auch gar nicht ob diese Verpflichtung allein von meinen Eltern kommt. Ich hatte auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Oma, wobei meine Eltern eigendlich nur Gift für sie übrig hatten. Da war sehr viel Gift und die Worte meines Vaters beim Tode meiner Oma werde ich nie vergessen, das war spürbares Gift, was in Worten gar nicht auszudrücken ist.
Roland
also Janina hatte vor kurzen schon Recht, die Themen mit denen ich mich befasse, betreffen und berühren mich unmittelbar.
Das Thema bei mir und in der Familie läuft schon seit längerer Zeit.
Allerdings scheint es da einen Unterschied zum herkömmlichen Verständnis zu geben, den es eigendlich nur in traditioneller Weise oder eben auf Bauernhöfen gibt.
Ich sage es jetzt einfach mal so, traditionell ist, das die Eltern erst für die Kinder sorgen und sich die Kinder dann um die Eltern.
Mir war das auch nicht so bewusst und ich bin dabei diese Struktur zu verstehen, denn alle die mir begegnen sagen, löse dich von deinen Eltern und führe dein eigenes Leben, ohne Rücksicht auf deine Eltern.
Dabei kommt hinzu, das ich der Jüngste bin, ich also der bin, um den sich meine Eltern zuletzt gekümmert haben und ich befinde mich genau in diesem Übergang wo ich nicht so recht weiß, was zum einen von mir erwartet wird und ob es nicht vielleicht sogar meine Pflicht ist für meine Eltern zu sorgen.
Es geht dabei also nicht nur um mich. Es ist ein sensibles Thema für mich, das aber in der Luft schwebt.
Ich weiß auch gar nicht ob diese Verpflichtung allein von meinen Eltern kommt. Ich hatte auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Oma, wobei meine Eltern eigendlich nur Gift für sie übrig hatten. Da war sehr viel Gift und die Worte meines Vaters beim Tode meiner Oma werde ich nie vergessen, das war spürbares Gift, was in Worten gar nicht auszudrücken ist.
Roland
- Lehrling
- Redaktion Reikiland
- Beiträge: 2694
- Registriert: 01.03.2003, 22:49
- Reiki-Verband: keine
- Reiki-System: Reiki nach Usui
- Wohnort: bei Bielefeld
Hi Kobold,
jedes Kind sollte sich zunächst mal abnabeln und selbstständig werden, ehe es entscheidet, wo und wie es weiterhin lebt.
Sorgen um seine Eltern kann man sich aus der Entfernung auch.
In den 10 Geboten ( ja ja, kriegt nicht gleich wieder heiße Ohren) heißt es: Du sollst Deine eltern ehren, da ist keine rede von: Du mußt Deine eltern lieben. Die Liebe müssen sie sich schon selbst erarbeiten bei den Kindern, und die Entscheidung, was Du machst, liegt bei Dir, egal wie und was die anderen reden.
Du mußt für Dich ins Reine kommen, was für beide Seiten gut und richtig ist, Du hast den gleichen Wert in dieser Gleichung wie Deine Eltern.
liebe grüße
Lehrling
jedes Kind sollte sich zunächst mal abnabeln und selbstständig werden, ehe es entscheidet, wo und wie es weiterhin lebt.
Sorgen um seine Eltern kann man sich aus der Entfernung auch.
In den 10 Geboten ( ja ja, kriegt nicht gleich wieder heiße Ohren) heißt es: Du sollst Deine eltern ehren, da ist keine rede von: Du mußt Deine eltern lieben. Die Liebe müssen sie sich schon selbst erarbeiten bei den Kindern, und die Entscheidung, was Du machst, liegt bei Dir, egal wie und was die anderen reden.
Du mußt für Dich ins Reine kommen, was für beide Seiten gut und richtig ist, Du hast den gleichen Wert in dieser Gleichung wie Deine Eltern.
liebe grüße
Lehrling
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
Sprichwort
Love is all we need
Sprichwort
Love is all we need
ich denke schon auch, dass lösung von den eltern ein sehr wichtiger schritt im eigenen leben ist.
lösung muss ja nicht unbedingt heißen, dass du ihnen den rücken zuwendest und dir egal wird, was mit ihnen geschieht.
lösung ist, dass du mal eine zeit leben kannst ohne auf sie angewiesen zu sein, ohne tun zu müssen was sie dir sagen, wo du selbst für dich entscheidest.
losgelöst zu sein heißt nicht, sie nie wieder zu sehn, sondern einfach nicht von ihnen, ihren launen, ihren meinungen usw abhängig zu sein. du kannst sie dir anhören, sie dir durch den kopf gehn lassen und entscheiden, ob du sie annimmst oder nicht.
losgelöst zu sein heißt nicht, dass du sie im alter nicht unerstützen kannst.
du kannst sie unterstützen und dich um sie kümmern, egal ob du dich von ihnen gelöst hast, oder nicht, aber ich denke, dass die aufgabe, die du dir dadurch vornimmst leichter ist, wenn du dich vorher wirklich von ihnen löst.
keine ahnung, ob das jetzt halbwegs verständlich war.
grüße, iris
lösung muss ja nicht unbedingt heißen, dass du ihnen den rücken zuwendest und dir egal wird, was mit ihnen geschieht.
lösung ist, dass du mal eine zeit leben kannst ohne auf sie angewiesen zu sein, ohne tun zu müssen was sie dir sagen, wo du selbst für dich entscheidest.
losgelöst zu sein heißt nicht, sie nie wieder zu sehn, sondern einfach nicht von ihnen, ihren launen, ihren meinungen usw abhängig zu sein. du kannst sie dir anhören, sie dir durch den kopf gehn lassen und entscheiden, ob du sie annimmst oder nicht.
losgelöst zu sein heißt nicht, dass du sie im alter nicht unerstützen kannst.
du kannst sie unterstützen und dich um sie kümmern, egal ob du dich von ihnen gelöst hast, oder nicht, aber ich denke, dass die aufgabe, die du dir dadurch vornimmst leichter ist, wenn du dich vorher wirklich von ihnen löst.
keine ahnung, ob das jetzt halbwegs verständlich war.
grüße, iris
[color=indigo]Betrachte den Menschen als ein Bergwerk, reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert.
[i](Baha'u'llah)[/i][/color]
[i](Baha'u'llah)[/i][/color]
Ja, Fredi, da möchte ich dir nicht wirklich widersprechen, doch in soeinem Übergang scheint es keine richtige Trennung zu geben.Man kann sich erst um andere kümmern, wenn man gelernt hat, sich um sich selbst zu kümmern.
Ja ist es denn überhaupt meine Entscheidung oder wird vielleicht auch etwas vom Schicksal entschieden? Sicherlich kann es auch Tradition sein und da ist es heutzutage ja auch überall so, das die Kinder dazu erzogen werden ihr eigenes Leben unabhängig von den Eltern zu führen.jedes Kind sollte sich zunächst mal abnabeln und selbstständig werden, ehe es entscheidet, wo und wie es weiterhin lebt.
Ja aber bin ich der alleinige, der über mein Leben bestimmt, oder gibt es soetwas wie Fügungen?
Naja, das fängt ja eigendlich schon im Kindergarten an, man wird von seinen Eltern getrennt und kommt in eine Fremde Welt, in der man sich zurechtfinden muß.ich denke schon auch, dass lösung von den eltern ein sehr wichtiger schritt im eigenen leben ist.
Es ist aber etwas anderes was ich meine, und das hat auch irgendwo, mit Schicksal und Lebensbestimmung zutun, bei der ich mich Frage; "ja wohin eigendlich, ja und wenn ich da bin wo ich hin will, was dann ?".
Also ich kriege es irgendwie nicht auf die Reihe, ich weiß aber eigendlich auch gar nicht was es auf die Reihe zu kriegen gibt, es ist keine Motivation da, die sagt, "ja da kannst du irgendann einmal sein, ohja, dann bist du ganz groß und glücklich, das habe ich irgendwie nicht"
Ich denke mir manchmal und da bin ich vielleicht dem Buddhismus verhaftet, Beendigung des Seins, Auslöschung des Seins und damit Auslöschung des Strebens und Begehrens, aber auch des Leides.
Hey Roland
Tu dir selbst einen Gefallen und höre in diesem Fall nicht auf deine Freunde.
Da du ein sehr sensibler gefühlvoller Mensch bist, wirst du es so der so nicht
schaffen deine Eltern ohne schlechtes Gewissen alleine zu lassen. Das heißt natürlich nicht,
das du bis an ihr Lebensende mit ihnen zusammenleben musst.
Lass dir aber auch kein schlechtes Gewissen von ihnen oder anderen Leuten einreden.
Kümmere dich soviel wie nötig ist aber auch nicht mehr. Wenn du es zu einem
Bruch mit deinen Eltern kommen lässt, wirst du das später bitter bereuen.
Verzeihe deinen Eltern ihre Ansichten,Erwartungen und Sturheit, versuche
darüber zu stehen.Sei liebevoll aber konsequent in deinem Umgang mit
ihnen. Das hört sich alles einfach an, ist es aber nicht. Ich spreche aus
Erfahrung; hab mich vor Jahren mit ähnlichen Gedanken gequält.
Ich bin heute heute froh, das ich damals auf meine innere Stimme gehört
habe.
grüsse
Tu dir selbst einen Gefallen und höre in diesem Fall nicht auf deine Freunde.
Da du ein sehr sensibler gefühlvoller Mensch bist, wirst du es so der so nicht
schaffen deine Eltern ohne schlechtes Gewissen alleine zu lassen. Das heißt natürlich nicht,
das du bis an ihr Lebensende mit ihnen zusammenleben musst.
Lass dir aber auch kein schlechtes Gewissen von ihnen oder anderen Leuten einreden.
Kümmere dich soviel wie nötig ist aber auch nicht mehr. Wenn du es zu einem
Bruch mit deinen Eltern kommen lässt, wirst du das später bitter bereuen.
Verzeihe deinen Eltern ihre Ansichten,Erwartungen und Sturheit, versuche
darüber zu stehen.Sei liebevoll aber konsequent in deinem Umgang mit
ihnen. Das hört sich alles einfach an, ist es aber nicht. Ich spreche aus
Erfahrung; hab mich vor Jahren mit ähnlichen Gedanken gequält.
Ich bin heute heute froh, das ich damals auf meine innere Stimme gehört
habe.
grüsse
Danke Franz47,
das werde ich wohl wirklich mit mir alleine ausmachen müssen, oder ich werde mal versuchen mit meinen eltern darüber zu reden, was sie von mir überhaupt erwarten.
Ich möchte auch nicht das das Verhältnis mal so wird wie zwischen meinem Vater und meinen Großeltern, da denke ich es ist wirklich besser zu gehen oder zumindest den nötigen Abstand und die Unabhängigkeit zu haben.
Aber gut, ich danke euch allen.
Roland
das werde ich wohl wirklich mit mir alleine ausmachen müssen, oder ich werde mal versuchen mit meinen eltern darüber zu reden, was sie von mir überhaupt erwarten.
Ich möchte auch nicht das das Verhältnis mal so wird wie zwischen meinem Vater und meinen Großeltern, da denke ich es ist wirklich besser zu gehen oder zumindest den nötigen Abstand und die Unabhängigkeit zu haben.
Aber gut, ich danke euch allen.
Roland
Hi Roland,
ich habe meine Eltern erst richtig verstehen gelernt als ich selber "Eltern" wurde.
Die Eltern zu pflegen kann eine liebevolle und heilsame Aufgabe sein, bei der man die Gelegenheit hat ,einen Teil der Liebe die man von kindesbeinen an erfahren hat, zurückzugeben.
Natürlich ist es oft mühsam und fordert Entbeerungen aber ich denke das man auch eine Menge dafür erhält...
Es heisst, das eine Mutter 10 Kinder versorgen kann, aber keine 10 Kinder eine Mutter...
Weiterhin heisst es, das Wasser immer von oben nach unten fliesst ...
... ich denke das abgeklärte Eltern von ihren Kindern nicht verlangen das sie sie pflegen ...
Roland, du hast hast noch keine eigene Familie. Ich denke das die Situation für dich etwas anders aussehen würde wenn du mit Frau und Kindern auf dem Hof leben würdest ...
Es ist wie ein Kreis der sich wieder schließt denke ich.
Zunächst Loslösung von der Familie, "eigenes" Leben führen und dann wieder zurückkommen...
Meine Mutter ist jetzt 80 geworden, ist immer noch rüstig. Ob sie mal von uns gepflegt wird kann ich nicht sagen, da unsere Kinder alle noch zuhause wohnen und meine Frau ja die meiste Arbeit hätte ...
Liebe Grüße
Norbert
ich habe meine Eltern erst richtig verstehen gelernt als ich selber "Eltern" wurde.
Die Eltern zu pflegen kann eine liebevolle und heilsame Aufgabe sein, bei der man die Gelegenheit hat ,einen Teil der Liebe die man von kindesbeinen an erfahren hat, zurückzugeben.
Natürlich ist es oft mühsam und fordert Entbeerungen aber ich denke das man auch eine Menge dafür erhält...
Es heisst, das eine Mutter 10 Kinder versorgen kann, aber keine 10 Kinder eine Mutter...
Weiterhin heisst es, das Wasser immer von oben nach unten fliesst ...
... ich denke das abgeklärte Eltern von ihren Kindern nicht verlangen das sie sie pflegen ...
Roland, du hast hast noch keine eigene Familie. Ich denke das die Situation für dich etwas anders aussehen würde wenn du mit Frau und Kindern auf dem Hof leben würdest ...
Es ist wie ein Kreis der sich wieder schließt denke ich.
Zunächst Loslösung von der Familie, "eigenes" Leben führen und dann wieder zurückkommen...
Meine Mutter ist jetzt 80 geworden, ist immer noch rüstig. Ob sie mal von uns gepflegt wird kann ich nicht sagen, da unsere Kinder alle noch zuhause wohnen und meine Frau ja die meiste Arbeit hätte ...
Liebe Grüße
Norbert
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
- Lomarys
- Reiki-Sonne
- Beiträge: 5147
- Registriert: 14.12.2001, 02:00
- Reiki-Verband: mein Herz und mein Gewissen:-)
- Reiki-System: Usui Shiki Ryoho seit 94
weisst du roland.....der satz, dass du erstmal für dich selbst sorgen musst und dich lösen, den unterstreiche ich!!!!!
das bedeutet aber keinen bruch mit deinen eltern.
wenn man abstand bekommt, auf eigenen füssen steht, vielleicht irgendwann eine eigene familie hat, ändert sich die beziehung zu den eigenen eltern.
es entsteht eine völlig andere art des verständnisses.....man kann vieles, was man in der jugend vielleicht nicht hat nachvollziehen können unter einem ganz anderen aspekt sehen.........und verstehen!
ganz davon ab....ein abstand verändert die eigenen sichtweisen, verfahrene situationen kann man mit deutlich mehr objektivität wahrnehmen und lösungen sehen.
so seht ihr euch jeden tag.....dann trifft man sich mit freude und hat sich viel zu erzählen......ja....man wird auch offenener....ich habe das zumindest so erlebt, die beziehung bekommt eine andere qualität.....
deine eltern sind auch noch nicht so alt als dass du sie nicht loslassen könntest....oder sie dich
ihr solltet es zumindest versuchen.......weil so bist DU nicht glücklich. oder doch? wenn ja, dann habe ich dich immer falsch verstanden.
ganz lieben gruss
petra
das bedeutet aber keinen bruch mit deinen eltern.
wenn man abstand bekommt, auf eigenen füssen steht, vielleicht irgendwann eine eigene familie hat, ändert sich die beziehung zu den eigenen eltern.
es entsteht eine völlig andere art des verständnisses.....man kann vieles, was man in der jugend vielleicht nicht hat nachvollziehen können unter einem ganz anderen aspekt sehen.........und verstehen!
ganz davon ab....ein abstand verändert die eigenen sichtweisen, verfahrene situationen kann man mit deutlich mehr objektivität wahrnehmen und lösungen sehen.
so seht ihr euch jeden tag.....dann trifft man sich mit freude und hat sich viel zu erzählen......ja....man wird auch offenener....ich habe das zumindest so erlebt, die beziehung bekommt eine andere qualität.....
deine eltern sind auch noch nicht so alt als dass du sie nicht loslassen könntest....oder sie dich

ihr solltet es zumindest versuchen.......weil so bist DU nicht glücklich. oder doch? wenn ja, dann habe ich dich immer falsch verstanden.
ganz lieben gruss
petra
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Ja Momo, du hast recht und eigendlich habe ich die erfahrung ja auch gemacht, das es mir gut tut diesen Abstand zu haben.
Es ist vielleicht der klägliche Versuch gewesen mich mit meiner momentanen Situation abzufinden, in der ich mich befinde.
Ich bin Momentan etwas Perspektiv, Ziel und Ratlos und da dachte ich mir, wenn ich keine Perspektive sehe, finde ich mich eben mit dem ab, was der momentane Zustand ist.
Aber glücklich, nein das bin ich eigendlich nicht.
Ich habe nur sovieles angefangen und bin immerwieder gescheitert irgendwie.
In vielen Esoterikbüchern klingt alles sehr einfach; "Bestellung beim Universum" ist das beste Beispiel dafür.
So ist es aber nicht, zumindest ist es für mich nicht so. Ja und irgendwann sagst du vielleicht einfach, dein Wille geschehe, das Schicksal hat mich an diesen Platz gestellt also soll es so sein.
Nein es geht schon irgendwie weiter.
Roland
Es ist vielleicht der klägliche Versuch gewesen mich mit meiner momentanen Situation abzufinden, in der ich mich befinde.
Ich bin Momentan etwas Perspektiv, Ziel und Ratlos und da dachte ich mir, wenn ich keine Perspektive sehe, finde ich mich eben mit dem ab, was der momentane Zustand ist.
Aber glücklich, nein das bin ich eigendlich nicht.
Ich habe nur sovieles angefangen und bin immerwieder gescheitert irgendwie.
In vielen Esoterikbüchern klingt alles sehr einfach; "Bestellung beim Universum" ist das beste Beispiel dafür.
So ist es aber nicht, zumindest ist es für mich nicht so. Ja und irgendwann sagst du vielleicht einfach, dein Wille geschehe, das Schicksal hat mich an diesen Platz gestellt also soll es so sein.
Nein es geht schon irgendwie weiter.
Roland
Hallo Roland,
meine Eltern respektieren mich, seitdem ich mich von Ihnen gelöst habe.
Sie versuchen auch nicht mehr, mich in ihrem Sinne zu manipulieren. Die Erziehung ist abgeschlossen.
Solange ich im Familienbetrieb tätig war, war ich das Kind. Alle Mechanismen der Erziehung liefen weiter.
Heute fühle ich mich viel besser, besuche meine Eltern gern und habe ein gutes Verhältnis zu Ihnen. Sie respektieren meine Entscheidungen und meinen Lebensstil, haben Teile daraus sogar für sich übernommen. Und sie sind auch ein bisschen stolz darauf, wie ich heute zurechtkomme.
Gegenseitiger Respekt ist wichtig, besonders, wenn du darüber nachdenkst, ob du deine Eltern einmal pflegen willst. Gerade dann solltest du dich abgrenzen können. Pflegebedürftigkeit macht ja manchmal auch ganz schön unzufrieden und ungerecht.
Denk ruhig mal eine Zeit in erster Linie an dich. Weisst du denn schon, was du am allerliebsten tun würdest? Wenn es nicht diese oder jene Schwierigkeit aus dem Weg zu räumen gäbe...Was würde dir richtig Spaß machen? Vielleicht liegt da deine Aufgabe. Vielleicht hilft es dir, dich von den Erwartungen anderer zu distanzieren, wenn du dich auf die Suche machst, deine eigenen Wünsche umzusetzen.
Manche Hindernisse rollen alleine aus dem Weg, wenn das Ziel klar ist.
Herzliche Grüße
Penny
P.S. Ich beschreibe sehr oft, wie es bei mir ist. Tatsache ist, dass ich nur eigene Erfahrungen weitergeben kann. Es fällt mir manchmal schwer, diese zu abstrahieren und allgemein auszudrücken. Was ich sagen will, kommt dann nicht mehr so gut rüber. Also bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir darum etwas anschaulich zu erzählen.
meine Eltern respektieren mich, seitdem ich mich von Ihnen gelöst habe.
Sie versuchen auch nicht mehr, mich in ihrem Sinne zu manipulieren. Die Erziehung ist abgeschlossen.
Solange ich im Familienbetrieb tätig war, war ich das Kind. Alle Mechanismen der Erziehung liefen weiter.
Heute fühle ich mich viel besser, besuche meine Eltern gern und habe ein gutes Verhältnis zu Ihnen. Sie respektieren meine Entscheidungen und meinen Lebensstil, haben Teile daraus sogar für sich übernommen. Und sie sind auch ein bisschen stolz darauf, wie ich heute zurechtkomme.
Gegenseitiger Respekt ist wichtig, besonders, wenn du darüber nachdenkst, ob du deine Eltern einmal pflegen willst. Gerade dann solltest du dich abgrenzen können. Pflegebedürftigkeit macht ja manchmal auch ganz schön unzufrieden und ungerecht.
Denk ruhig mal eine Zeit in erster Linie an dich. Weisst du denn schon, was du am allerliebsten tun würdest? Wenn es nicht diese oder jene Schwierigkeit aus dem Weg zu räumen gäbe...Was würde dir richtig Spaß machen? Vielleicht liegt da deine Aufgabe. Vielleicht hilft es dir, dich von den Erwartungen anderer zu distanzieren, wenn du dich auf die Suche machst, deine eigenen Wünsche umzusetzen.
Manche Hindernisse rollen alleine aus dem Weg, wenn das Ziel klar ist.
Herzliche Grüße
Penny
P.S. Ich beschreibe sehr oft, wie es bei mir ist. Tatsache ist, dass ich nur eigene Erfahrungen weitergeben kann. Es fällt mir manchmal schwer, diese zu abstrahieren und allgemein auszudrücken. Was ich sagen will, kommt dann nicht mehr so gut rüber. Also bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir darum etwas anschaulich zu erzählen.
- Elvira
- ModerationsTeam
- Beiträge: 4491
- Registriert: 11.09.2004, 13:02
- Reiki-System: Usui Shiki Ryoho
- Wohnort: Heimat der Hochöfen, Zechen und Kumpels
Hallo Kobold,
gehe in Ruhe in das Gespräch mit deinen Eltern und werde dir vielleicht im Vorfeld schon klar darüber, welche Vorstellungen du hast. Es jagt dich keiner vom Hof, es zwingt dich wahrscheinlich auch keiner, zu bleiben. Hör auf deine innere Stimme.
Ich spreche jetzt auch aus eigener Erfahrung. Ich habe immer mit meiner Mutter in einem Haus gelebt. Wie ich 20 war, bin ich in unserem kleinen Zweifamilienhaus eine Etage höher gezogen. Dann kam mein Mann dazu, wir haben umgebaut. Da gabs schon oft Knies. Mutti hat sich in vieles eingemischt. Muß dabei sagen, ich bin Einzelkind und habe meinen Vater schon mit 13 Jahren verloren, Mutti hatte aber danach noch zwei Lebensgefährten. Dann kamen beide Mädchen, ich hörte auf zu arbeiten und Mutti mischte weiter mit. Dann kam der zweite Umbau. Und immer öfter steckte ich die Faust in die Tasche, aber wir hatten schon so viel Geld in unser Haus gesteckt, das wir es uns nicht leisten konnten, woanders von vorne anzufangen, vor allen Dngen gehörte mir das Haus zur Hälfte. Aber ich war immer "Tochter" und selten eine verheiratete Frau oder gar Mutter. Mutti bin ich, wie sie krank wurde (sie war depressiv) sehr viel zur Hand gegangen, ich habe alles gemacht, um das Leben für sie erträglich zu machen. Alles, was ich als liebende Tochter machen konnte. Oft war bei mir irgendwo im Herzen eine Art Haßließe. Kannst du mit dem Wort was anfangen? Aber ich hatte nur noch meine Mutter, meinen Vater hatte ich ja nur 13 Jahre meines Lebens und Mutti 43 Jahre. Mutti starb zu Hause vor 4 Jahren. Es war schlimm für mich und doch konnte ich mir sagen, trotz aller Zwistigkeiten und Streitereien habe ich alles für Mutti getan und ich war froh darüber. Ich habe sie mit gutem Gewissen gehen lassen. Nur Anfangs nach ihrem Tod hatte Mutti in meinen Träumen kein Gesicht, doch seit Reikibeginn habe ich mich mit ihr irgendwie auseinandergesetzt, jetzt hat sie wieder ein Gesicht. Aber das ist in anderes Thema.
Lieber Roland, die Entscheidung, wie du dein weiteres Leben handhabst, liegt bei dir allein. Überstürze nichts, verlasse dich auf deine innere Stimme.
Liebe Grüße
Kathi
gehe in Ruhe in das Gespräch mit deinen Eltern und werde dir vielleicht im Vorfeld schon klar darüber, welche Vorstellungen du hast. Es jagt dich keiner vom Hof, es zwingt dich wahrscheinlich auch keiner, zu bleiben. Hör auf deine innere Stimme.
Ich spreche jetzt auch aus eigener Erfahrung. Ich habe immer mit meiner Mutter in einem Haus gelebt. Wie ich 20 war, bin ich in unserem kleinen Zweifamilienhaus eine Etage höher gezogen. Dann kam mein Mann dazu, wir haben umgebaut. Da gabs schon oft Knies. Mutti hat sich in vieles eingemischt. Muß dabei sagen, ich bin Einzelkind und habe meinen Vater schon mit 13 Jahren verloren, Mutti hatte aber danach noch zwei Lebensgefährten. Dann kamen beide Mädchen, ich hörte auf zu arbeiten und Mutti mischte weiter mit. Dann kam der zweite Umbau. Und immer öfter steckte ich die Faust in die Tasche, aber wir hatten schon so viel Geld in unser Haus gesteckt, das wir es uns nicht leisten konnten, woanders von vorne anzufangen, vor allen Dngen gehörte mir das Haus zur Hälfte. Aber ich war immer "Tochter" und selten eine verheiratete Frau oder gar Mutter. Mutti bin ich, wie sie krank wurde (sie war depressiv) sehr viel zur Hand gegangen, ich habe alles gemacht, um das Leben für sie erträglich zu machen. Alles, was ich als liebende Tochter machen konnte. Oft war bei mir irgendwo im Herzen eine Art Haßließe. Kannst du mit dem Wort was anfangen? Aber ich hatte nur noch meine Mutter, meinen Vater hatte ich ja nur 13 Jahre meines Lebens und Mutti 43 Jahre. Mutti starb zu Hause vor 4 Jahren. Es war schlimm für mich und doch konnte ich mir sagen, trotz aller Zwistigkeiten und Streitereien habe ich alles für Mutti getan und ich war froh darüber. Ich habe sie mit gutem Gewissen gehen lassen. Nur Anfangs nach ihrem Tod hatte Mutti in meinen Träumen kein Gesicht, doch seit Reikibeginn habe ich mich mit ihr irgendwie auseinandergesetzt, jetzt hat sie wieder ein Gesicht. Aber das ist in anderes Thema.
Lieber Roland, die Entscheidung, wie du dein weiteres Leben handhabst, liegt bei dir allein. Überstürze nichts, verlasse dich auf deine innere Stimme.
Liebe Grüße
Kathi
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon längst verloren.
Wer nicht kämpft, hat schon längst verloren.
Hallo Kobi,+ hat geschrieben: In vielen Esoterikbüchern klingt alles sehr einfach; "Bestellung beim Universum" ist das beste Beispiel dafür.
So ist es aber nicht, zumindest ist es für mich nicht so. Ja und irgendwann sagst du vielleicht einfach, dein Wille geschehe...
ich sehe das auch so.
Allerdings entwickeln sich die Dinge tatsächlich anscheinend ziemlich zuverlässig weiter, wenn man "ja" sagt. (Was keine Empfehlung für oder gegen ein bestimmtes Verhalten bezüglich Deiner Eltern ist!)
Das verstehe ich z.T. unter "sein Kreuz tragen". Man kann sich nicht aussuchen, was gerade ist, und man kann auch die inneren Veränderung nicht selbst machen. Man kann nur annehmen und ehrlich sein oder eben nicht.
Aber die äußeren Veränderungen, also ob jemand bleibt oder geht, die hat man natürlich tendenziell eher in der Hand. Ich glaube nicht, dass jemand irgendwo hingestellt ist um auf jeden Fall oder auf keinen Fall zu bleiben.
Aber man kann sich nicht aussuchen, wer man im Inneren ist, egal ob man bleibt oder geht, und ich glaube diese Einsicht ist sehr wichtig.
Viel Glück
LarsU
Lieber Roland,
Dein Eltern-Thema hat mich gerade angesprochen... ich komme aus einer Familie, die sehr eng war, wie unter einer Glasglocke, meine Mutter und ihre Schwester haben es nie gewagt, ihre Eltern „alleinzulassen“ und überhaupt war es ein absolutes Familientabu, jemanden auch nur für Stunden alleinzulassen. Was jedoch gefehlt hat, war wirklicher Kontakt. Wir haben uns nie in die Augen gesehen, nie einander zugehört, es wurde nur per „man“ gesprochen und es gab tausende von unausgesprochenen Regeln und Verpflichtungen. Ich bin 1991 da ausgezogen, da war ich 26 und es war der größte Kraftakt in meinem Leben. Ohne riesigen Druck von innen und außen hätte ich das nicht geschafft. Ich wollte nur mal eine Weile Ruhe, aber niemand aus meiner Familie konnte das respektieren, bis ich sie am Telefon mehrfach wütend anschrie. Das hat sie dann erreicht.
Was ich sagen will... ich kann diesen Konflikt nachvollziehen, in diesen Erwartungen und in dieser Tradition aufgewachsen zu sein und dann zu merken, die heutige Welt „da draußen“ sieht ganz anders aus, und die Frage: was will ich eigentlich? Oder... wer bin ich eigentlich?
Jetzt kommt der aktuelle Bezug. In einer Deiner Mails schreibst Du vom Buddhismus und dem Wunsch, daß das Leid aufhören soll. Dieser Wunsch ist in mir im Moment auch wieder ganz stark im Vordergrund. Wann immer ich nach innen gucke: NICHTS. Ich habe ein „Nichts“ kennengelernt, das voller Liebe war, aber dieses „Nichts“ ist es nicht. Es ist ein Nichts gefüllt von Angst, Wut und Überforderung, Resignation und nicht-mehr-wollen. Orientierungslosigkeit. Und drunter liegt: Es hat ja doch keinen Sinn, was zu wollen, ich krieg es ja doch nicht, und außerdem kommt dann der Schmerz hoch, den ich nicht fühlen will.
Vor einer Woche habe ich ein Buch entdeckt. Es ist von Safi Nidiaye und heißt „Befreie deine Sehnsucht“. Das hat ins Schwarze getroffen. Sie schreibt, daß sie die Erfahrung gemacht hat, daß unter jedem Schmerz eine begrabene Sehnsucht liegt, die mit dem Siegel der Unmöglichkeit oder Unerreichbarkeit versehen wurde. Für mich trifft das vollkommen zu. Sie schreibt, das wäre so, wie wenn wir als Kind mal nichts zu essen bekommen hätten und von dem Moment an bei jedem Hungergefühl sagen würden: „Hör auf, Hunger, es gibt ja doch nichts zu essen.“ Aber die Seele will auch gefüttert werden... und nur weil das einmal in der Vergangenheit nicht geklappt hat...
Sie schlägt vor, eine Sehnsucht zu FÜHLEN, anstatt mit ihr identifiziert zu sein (z.B. „ich fühle, daß ich mich nach Liebe sehne und Angenommensein“ anstatt „ich bin nicht liebenswert und keiner will mich“). Dann schlägt sie vor, dieser Sehnsucht das Herz zu öffnen und zu fragen, was dieses Gefühl braucht. Dasein dürfen? Annahme? Verständnis? Raum? Oder bei Sehnsüchten: Für möglich gehalten werden? (Das war bei mir meistens der passende Satz.) Es geht nicht drum, gleich loszurennen und zu versuchen, im außen etwas zu verändern oder zu finden. Das Spannende ist, je mehr ich mir erlaube, Sehnsüchte zu fühlen, desto mehr stellt sich das Gefühl dessen ein, wonach ich mich sehne - in meinem Inneren. Und das wirkt dann nach außen, von ganz alleine.
„Sehnsucht ist die Mutter der Manifestation“ fällt mir dazu ein. Das steht glaub ich auch irgendwo in dem Buch.
Ich weiß nicht, ob Du damit gerade was anfangen kannst. Manchmal ist es hilfreich, wenn im außen ein größerer Konflikt ist, wo anders hinzugucken oder auf eine andere Ebene zu gehen. Meistens ist es hilfreich, nach innen zu gucken, losgelöst von Erwartungen anderer. Ich hatte einfach das Gefühl, Dir von dem Sehnsuchts-Buch erzählen zu wollen.
Ganz herzliche Grüße von Sheelara
Dein Eltern-Thema hat mich gerade angesprochen... ich komme aus einer Familie, die sehr eng war, wie unter einer Glasglocke, meine Mutter und ihre Schwester haben es nie gewagt, ihre Eltern „alleinzulassen“ und überhaupt war es ein absolutes Familientabu, jemanden auch nur für Stunden alleinzulassen. Was jedoch gefehlt hat, war wirklicher Kontakt. Wir haben uns nie in die Augen gesehen, nie einander zugehört, es wurde nur per „man“ gesprochen und es gab tausende von unausgesprochenen Regeln und Verpflichtungen. Ich bin 1991 da ausgezogen, da war ich 26 und es war der größte Kraftakt in meinem Leben. Ohne riesigen Druck von innen und außen hätte ich das nicht geschafft. Ich wollte nur mal eine Weile Ruhe, aber niemand aus meiner Familie konnte das respektieren, bis ich sie am Telefon mehrfach wütend anschrie. Das hat sie dann erreicht.
Was ich sagen will... ich kann diesen Konflikt nachvollziehen, in diesen Erwartungen und in dieser Tradition aufgewachsen zu sein und dann zu merken, die heutige Welt „da draußen“ sieht ganz anders aus, und die Frage: was will ich eigentlich? Oder... wer bin ich eigentlich?
Jetzt kommt der aktuelle Bezug. In einer Deiner Mails schreibst Du vom Buddhismus und dem Wunsch, daß das Leid aufhören soll. Dieser Wunsch ist in mir im Moment auch wieder ganz stark im Vordergrund. Wann immer ich nach innen gucke: NICHTS. Ich habe ein „Nichts“ kennengelernt, das voller Liebe war, aber dieses „Nichts“ ist es nicht. Es ist ein Nichts gefüllt von Angst, Wut und Überforderung, Resignation und nicht-mehr-wollen. Orientierungslosigkeit. Und drunter liegt: Es hat ja doch keinen Sinn, was zu wollen, ich krieg es ja doch nicht, und außerdem kommt dann der Schmerz hoch, den ich nicht fühlen will.
Vor einer Woche habe ich ein Buch entdeckt. Es ist von Safi Nidiaye und heißt „Befreie deine Sehnsucht“. Das hat ins Schwarze getroffen. Sie schreibt, daß sie die Erfahrung gemacht hat, daß unter jedem Schmerz eine begrabene Sehnsucht liegt, die mit dem Siegel der Unmöglichkeit oder Unerreichbarkeit versehen wurde. Für mich trifft das vollkommen zu. Sie schreibt, das wäre so, wie wenn wir als Kind mal nichts zu essen bekommen hätten und von dem Moment an bei jedem Hungergefühl sagen würden: „Hör auf, Hunger, es gibt ja doch nichts zu essen.“ Aber die Seele will auch gefüttert werden... und nur weil das einmal in der Vergangenheit nicht geklappt hat...
Sie schlägt vor, eine Sehnsucht zu FÜHLEN, anstatt mit ihr identifiziert zu sein (z.B. „ich fühle, daß ich mich nach Liebe sehne und Angenommensein“ anstatt „ich bin nicht liebenswert und keiner will mich“). Dann schlägt sie vor, dieser Sehnsucht das Herz zu öffnen und zu fragen, was dieses Gefühl braucht. Dasein dürfen? Annahme? Verständnis? Raum? Oder bei Sehnsüchten: Für möglich gehalten werden? (Das war bei mir meistens der passende Satz.) Es geht nicht drum, gleich loszurennen und zu versuchen, im außen etwas zu verändern oder zu finden. Das Spannende ist, je mehr ich mir erlaube, Sehnsüchte zu fühlen, desto mehr stellt sich das Gefühl dessen ein, wonach ich mich sehne - in meinem Inneren. Und das wirkt dann nach außen, von ganz alleine.
„Sehnsucht ist die Mutter der Manifestation“ fällt mir dazu ein. Das steht glaub ich auch irgendwo in dem Buch.
Ich weiß nicht, ob Du damit gerade was anfangen kannst. Manchmal ist es hilfreich, wenn im außen ein größerer Konflikt ist, wo anders hinzugucken oder auf eine andere Ebene zu gehen. Meistens ist es hilfreich, nach innen zu gucken, losgelöst von Erwartungen anderer. Ich hatte einfach das Gefühl, Dir von dem Sehnsuchts-Buch erzählen zu wollen.
Ganz herzliche Grüße von Sheelara