Reiki offiziell für psychisch Kranke

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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Angela
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Reiki offiziell für psychisch Kranke

Beitrag von Angela »

Hallo,

Ich bin Psychologie-Studentin der Uni Köln und suche Material für mein selbstgewähltes Referatsthema "Alternative Hilfe für die Psychotherapie". In diesem Zusammenhang wäre ich dankbar für Infos über Kliniken, Krankenhäuser, Arztpraxen und andere 'offizielle' Einrichtungen, die Reiki oder auch andere alternative Praktiken erfolgreich bei psychisch kranken Menschen (Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie...) angewandt haben. Wer kann mir helfen?
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Amara
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Beitrag von Amara »

Hallo Angela, :D
willkommen im Forum.

Wenn Du die Suche-Funktion anwendest findest Du einige Einträge zum Thema psychische Schweirigkeiten und Reiki.
Soweit ich mich erinnere war allgemeiner Tenor, dass psychisch Kranke eher nicht mit Reiki behandelt werden sollten. Eine Erklärung die mir im gedächtnis bleib war, dass diese oft sowieso schon ein sehr (zu) weit offenes Kronenchakra haben, gibt man eine hochschwingende Energie wie Reiki, kann das zu Komplikationen führen, die den Menschen noch weiter in ihre andere Welt schicken.

Ich hoffe, ich hab jetzt nicht absoluten Müll erzählt...
:roll:
Liebe Grüße aus Köln,
Amara 8)
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ja, so ähnlich, wie ich es verstanden habe. Ich las mal in einem Leserbrief im letzten oder vorletzten Reiki-Magazin aber auch von einem positiven Fall, wo eine Person tatsächlich trotz Erkrankung positive Erfahrungen mit Reiki gemacht hat. Ich fand diesen Leserbrief sehr interessant und lesenswert. Inwieweit das die Regel ist, oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber ich stimme zu, daß man damit vorsichtig umgehen sollte.
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Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
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rina
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Beitrag von rina »

ich denke, es ist n i e reiki, welches all diese "komplikationen"
verursacht.
für mich sind es immer nur die gedanken, gefühle, ängste und unsicherheiten, die wir unbewusst bei einer behandlung mit reinlegen.

wenn ich ein bestimmtes ergebnis erwarte, werde ich vielleicht
"ent"---täuscht sein über das, was eintritt oder auch nicht...

ich denke und weiss, reiki wirkt immer zum höchsten wohle desjenigen, für den ich es anwende, wenn ich keine erwartungen und ansprüche mit einfliessen lasse.
so sind jedenfalls meine erfahrungen!
aber da musste ich auch erstmal hinkommen.

auch die psychisch kranken, depressiven, verängstigten wollen im tiefsten grunde ihrer seele angenommen und ernstgenommen werden wie alle anderen auch.
dabei kann reiki in höchster weise unterstützen, wenn es die seele
annimmt, wenn sie es will.
wer weiss das schon?
es lässt sich nur ausprobieren, und dabei reicht es mir, wenn der kranke sein einverständnis gibt und offen ist für die dinge, die da sind oder auch nicht.

wer kennt schon den weg einer anderen seele?
wer kennt schon seinen eigenen seelenweg?

mein beitrag ist nur meine persönliche meinung zu deiner frage, liebe angela.
ob er dir weiterhilft?

ich grüsse dich herzlich
rina
falls der beitrag hier nicht angemessen ist, bitte ich, ihn zu entfernen
es ist immer "JETZT"
LarsU

Beitrag von LarsU »

Hallo Angela,

was ist denn "alternativ" für Dich??
Qi Gong, Feldenkrais, Akupunktur - ist das bereits "etabliert"?

Herzliche Grüße
LarsU
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Frank
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Beitrag von Frank »

Amara hat geschrieben: Soweit ich mich erinnere war allgemeiner Tenor, dass psychisch Kranke eher nicht mit Reiki behandelt werden sollten.
Nein, der Tenor ging dahin, psychisch kranke Menschen nicht in Reiki EINZUWEIHEN, sondern so lange zu behandeln, bis ein stabiler Zustand eingetreten ist und die Einweihung als verkraftbar angesehen wird.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
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Baghira
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Beitrag von Baghira »

...
Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo Baghira,
wenn aber Reiki doch immer ganzheitlich, ausgleichend, harmonisierend und so wirkt, wie kann es dann schaden?
Weil wir Kanal für die Energie sind... Ich lese immer wieder dass man mit
Reiki nichts falsch machen kann. Aber es gibt anscheinend immer wieder
Fälle wo man besser kein Reiki schicken sollte oder nicht einweihen sollte.
Wenn Reiki so ganzheitlich, ausgleichend, harmonisierend und intelligent
sein sollte, könnte man bedingungslos einweihen und behandeln. Leider
ist dem nicht so. Wir sind verantwortlich dafür was wir mit Reiki machen.
Ja, man kann mit Reiki ungewünschte Ergebnisse erzielen, die im großen
Ganzen trotzdem ihre Berechtigung haben. Aber man sollte dann auch die
Verantwortung dafür übernehmen.

Liebe Grüße,
Jeroen
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Kati
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Beitrag von Kati »

HAllöchen,

Reiki bei psychischer erkrankung ist immer eine individuelle frage.
Erkältungen oder Knochenbrüche lassen sich meist pauschalisieren, die symptome sind recht ähnlich.
DIe Angabe "psychische Erkrankung" ist zu weit gefächert um spezifische angaben machen zu können.


Aber wenn ich mich recht entsinne war die frage nach offiziellen einrichtungen die reiki als alternative anbieten?

Ich meine da im Reiki-magazin was gelesen zu haben, weiß allerdings nicht ob der artikel online zu finden ist...

Aus eigener erfahrung kann ich da keine einrichtungen nennen.

Gruß KAti
[img]http://www.reiki-land.de/reiki-forum/images/anigif/couch.gif[/img]
Werde wie Du bist!
Spiralfrau

Beitrag von Spiralfrau »

Ich habe einige Zeit an Reiki-Austausch-Abenden mit Patienten aus einer psychosomatischen Klinik teilgenommen.
Einige hatten nicht nur psychosomatische sondern schwere psychische-, bis hin zu schwersten Persönlichkeitsstörungen.

Es war so, dass immer einige Menschen kamen um Reiki zu "schnuppern" und noch keine Einweihung hatten.

Meine Erfahrung: Nachdem einige von ihnen es zulassen konnten Reiki zu erhalten, blühten sie auf und das "Sterne funkeln" in den Augen war da.

Einigen fiel das "sich berühren lassen" sehr schwer. Dort wurde Reiki in die Aura gegeben.

Einige schauten "nur" zu und genossen die Schwingung im Raum.

Für alle, die sich dann entschlossen ein Seminar zu besuchen, wurde Reiki zum Bestandteil ihres Lebens und eine Hilfe zur Selbsthilfe.

Auch diejenigen, die regelmäßig zu Sitzungen kamen, profitierten von Reiki, auch wenn sie es für ihr ureigenes Problem im wahrsten Sinne des Wortes noch nicht "selbt in die Hand nehmen wollten", sondern diese Hilfe durch den Reiki-Gebenden suchten.

Jeder Reiki-Kanal zieht die Menschen an, die zu ihm passen und denen er etwas geben kann. Da wo es nicht passt, kommen die Menschen nicht wieder! Komischerweise kommt dann immer irgendetwas dazwischen und hindert sie daran, Reiki zu empfangen. Dies geschieht so auch, wenn derjenige der vordergründig Reiki möchte mit seinem Innersten noch nicht im Reinen ist! Es sind dann "immer die äußeren Umstände!"

Liebe Grüße Regina
Angela
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Danke.

Beitrag von Angela »

:D Vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben, besonders an Dich, Regina. Darfst Du mir den Namen und den Ort dieser Klinik nennen? Ich würde zu gerne offizielle Materialien erhalten - falls etwas in dieser Art vorhanden ist. Dein Bericht passt ganz wunderbar in mein Referat. Nach meinem Studium zur Psychologin möchte ich eine weitergehende Ausbildung zur Psychotherapeutin machen und Reiki als wichtigen Bestandteil der Therapie integrieren. So hilft mir jeder Erfahrungsbericht. Noch eine Frage hinterher: Die Leute wurden aber an diesen Abenden nicht eingeweiht, sondern lediglich mit Reiki "behandelt", oder?
Spiralfrau

Beitrag von Spiralfrau »

Näheres per Pn!

Ja - die Menschen erhielten Reiki-Sitzungen an den Abenden, keine Einweihungen. Das hätte den Rahmen gesprengt.
In der Klinik wurde und wird nicht mit Reiki behandelt.
Meine Reiki-Meisterin "durfte" dort ihr Infomaterial auslegen.

Grüßle Regina
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Sheelara
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Beitrag von Sheelara »

Liebe Angela,

ich weiß nicht, ob Du immer noch suchst, jetzt ist es schon Mai... ich war 2002 in der Fachklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen, und die bieten dort Reiki-Behandlungen an, wenn gewünscht und für das Team sinnvoll. Vielleicht kannst Du da ja mal nachfragen?

Für mich war es als Patientin unglaublich frustrierend, zu sehen, daß andere Mitpatienten in der Freizeit Lachgruppen, Kreistänze, Bewegungsmeditationen und vieles mehr anbieten durften für die Mitpatienten, aber einen Reiki-Austausch-Abend, den ich anbieten wollte, den durfte ich nicht anbieten mit der Begründung, Reiki sei Therapie und in unserer Freizeit sollten wir uns ausruhen. Da kann ich nur sagen :evil:

Das ging so weit, daß ich ein schlechtes Gewissen bekam, wenn jemand sich verletzte und ich legte nach Nachfrage und Zustimmung meine Hand auf.

Ich persönlich finde überhaupt die üblichen Therapieansätze in psychosomatischen/psychiatrischen Kliniken und Reiki schwer vereinbar. Reiki ist für mich absichtslos und bedingungslos annehmend, Prozesse auslösend, begleitend und zulassend. Hinter stationären Therapien steht immer ein Leistungsanspruch - hier ist der Anfang, dort das Ziel und so soll der Weg aussehen, und dafür muß man um 15 Uhr dieses tun und um 16 Uhr jenes, und wenn intensive Prozesse da sind, ist keine Zeit, sich hinzulegen, weil man dann ja nicht motiviert ist, am Therapieprogramm teilzunehmen, und das gibt Probleme mit der Krankenkasse. Das waren jedenfalls meine überwiegenden Erfahrungen in dieser Richtung.

Falls Du bei Deinen Recherchen eine Einrichtung findest, die mehr eine vertrauensvoll prozessorientierte Grundhaltung hat und deren spirituelle Phrasen im Prospekt tatsächlich von warmherzigen Ärzten und Therapeuten sowie einem individuellen Behandlungskonzept ausgefüllt werden, laß es mich wissen :)

Herzliche Grüße von Sheelara
Angela
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Dein Brief

Beitrag von Angela »

Hallo Sheelara,

Wenn man so hört, was Du schreibst, möchte man am liebsten mit draufhauen :wink:
Ich habe in meinen Recherchen einiges gefunden. Vielleicht hast Du Lust, Dir das mal anzusehen. Schick mir Deine Email-Adresse, dann kann ich Dir ein paar Berichte schicken über erfolgreiche Reiki-Therapien in verschiedenen Kliniken. (Meine lautet: angelakohl@web.de)

Als Psychologie-Studentin beschäftige ich mich auch wissenschaftlich-recherchierend damit und in der Tat, bereits seit etwa 1989 werden wissenschaftliche Versuche mit Reiki gemacht (z. B. USA, Australien...) In Deutschland glaube ich auch, habe da aber noch nichts konkretes gefunden. Es sind nicht sooo schrecklich viele Studien (im Vergleich zu anderen Themen),aber doch einige wirklich gute. Falls Du Englisch kannst, schicke ich Dir die auch, ansonsten werde ich versuchen, kurze Zusammenfassungen zu schreiben.

Was für mich persönlich feststeht, ist, dass ich während und nach meinem Studium Reiki bekanntmachen und integrieren will. Ich denke, dass ich da ganz gute Chancen habe (einige Profs sind sehr offen für alles, zum Glück auch der Leiter des Institutes für Klinische Psychologie). Nur muss das alles klein bei klein passieren, ich will ja niemanden überfordern... :D

Ein Referat über Reiki habe ich vor einigen Wochen gehalten. Die Resonanz war positiv. Und ich erwähne auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit (wenn z. B. jemand über Kopfschmerzen klagt), dass ich vielleicht helfen könnte. So habe ich mittlerweile einige Kommilitonen, die eine Reiki-Behandlung dankbar annehmen, und ich denke, dass sich das ausdehnen wird.

Puha, jetzt habe ich verdammt viel geschrieben. Meld' Dich bei mir. Wäre schön.

Herzliche Grüße

Angela
Starlight48
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Beitrag von Starlight48 »

Hallo,

ich weiß nicht ob es ok ist, wenn ich hier meinen Senf dazu gebe, aber ich finde die Disskussion recht interessant.
Vielleicht mal ein paar Dinge zur Erklärung:

Ich leide seit vielen Jahren an einer Persönlichkeitsstörung wenngleich auch relativ schwach ausgeprägt. Ich habe öfter mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen, Schlafstörungen, und mein größtes Sorgenkind ist mein eigener Körper da ich von Essstörungen betroffen bin.

Ich kann mir vorstellen, das es vielleicht nicht in allen Punkten sinnvoll ist Reikibehandlungen durchzuführen, wenn der "Körper" das Problem ist. Uh ist das schwer auszudrücken was ich sagen will... Ich kenne mich mit Reiki gar nicht aus, aber wenn es darum geht, spezielle Bereiche im Körper anzusprechen kann der Schuß zuweilen auch nach hinten losgehen, wenn zB mir jemand eine Gegebenheit ins Bewusstsein ruft, oder ich plötzlich wieder einen Bezug zu meinem Körper herstellen kann, weil ich ihn ANDERS wahrnehme und mir das Angst macht.? Aber was wäre wenn die Möglichkeit bestände mit Reiki bestimmte Gegebenheiten "behandeln" zu wollen wie zB Nervosität? Würden damit auch automatisch andere Bereiche (im tiefenpsychologischen Sinne) mit beeinflusst werden?

Ok, das war mein erster Versuch mich mit dem Thema Reiki ausnander zu setzen. Wenn ich kompletten Irrsinn rede verzeiht es mir...

LG

Starlight48
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Sheelara
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Beitrag von Sheelara »

Hallo Starlight und willkommen :)

Zuerst bin ich ein bißchen neugierig... Du schreibst, Du kennst Dich mit Reiki nicht aus. Heißt das, Du bist nicht eingeweiht, hast aber schon eine Behandlung bekommen? Oder hast Du Reiki noch gar nie so richtig körperlich mit Händen spüren dürfen und interessierst Dich nur dafür?

Ich habe 1997 zwei Reiki-Bücher gelesen, einen Meister gesucht und nichts hat funktioniert. Ich hatte große Angst, daß ES nicht klappen würde. Daß da was ist, von dem ich immer ahne, daß es dasein muß, daß Reiki DAS sein könnte, daß ich auf irgendwas reinfalle und dann klappt es nicht. Erst zwei Jahre später machte meine Freundin den 1. Grad und legte mir danach die Hände auf. Das war SO anders als es sich zuvor angefühlt hatte. Zu diesem Meister bin ich dann gegangen.

Daß Reiki etwas bewußt machen könnte, was sich nicht gut anfühlt (z.B. Körper), diese Angst kann ich nachvollziehen. Ich bin ganz selten in meinem Körper und habe meistens Angst, wenn ich ihn spüre. Reiki war für mich eine Möglichkeit, meinen Körper ganz vorsichtig auf positive, angenehme Art zu spüren. Richtig heftige Sachen hab ich nur bei Massagen z.B. erlebt, wenn die Berührungen fester werden oder die Hände sich bewegen. Da kriege ich schnell Panikattacken. Bei Reiki ist mir das nie passiert.

Reiki wirkt ganzheitilich in dem Sinne, daß es die natürliche Ordnung (wieder-)herstellt (so verstehe ich zumindest Reiki). Ich selbst lege nie fest, wo Reiki wirken soll und wo nicht, oder wofür ich eine Behandlung will, da ich der Weisheit von Reiki vertraue und auch, daß es mir nicht wehtut bzw. daß nur das kommt, wofür ich bereit bin und nicht zu viel auf einmal. Vielleicht ist meine Blockade an einer Stelle, die ich gar nicht kenne, und Reiki löst da was auf wundersame Weise, was ich vielleicht verhindert hätte, wenn ich mich aufgrund meiner Ängste vorher festgelegt hätte auf eine bestimmte Wirkung oder ein bestimmtes Anliegen. Außerdem respektiert Reiki den freien Willen. Wenn es in mir etwas gibt, was nicht bereit ist, sich zu lösen oder Reiki zu empfangen, dann fließt da nichts.

Vertrauen ist für mich bei Reiki das Schlüsselwort.
So viel erstmal zu Deinen Fragen. Ich hoffe, daß Du mit meinen Erfahrungen was anfangen konntest.

Herzliche Grüße von Sheelara
Starlight48
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Beitrag von Starlight48 »

Hallo Sheelara,

ich habe weder eine Einweihung noch praktische Erfahrung in Reiki gesammelt bisher. Ich hatte vor ca 2 Jahren mal Kontakt mit einer angeblichen Reikimeisterin, aber dies war irgendwie so negativ beladen, das ich mich dem Reiki komplett abgewandt habe. Denn es lief nach kurzer Zeit darauf hinaus, das mir schwarze Auren etc nachgesagt wurden und keine meiner Fragen zu Reiki an sich beantwortet wurden. ich wurde mit Räucherstäbchen und Steinen eingedeckt ohne eine Erklärung dazu welcher Sinn sich dahinter verbarg, Das mir daher Zweifel kamen ist wohl in dem Zusammenhang verständlich. Ich habe damals eben die Erfahrung gemacht, das Reiki "irgendein Hokus Pokus" zu sein schien, mit dem sich gelangweilte Hausfrauen wichtig machen indem sie Thesen aufstellen ohne diese zu begründen. Mir wurden Zukunftsprognosen erstellt, die ziemlich negativ waren was mir natürlich dann aufgrund der fehlenden Gespräche hierüber, enorme Angst machte. Mir wurde vorgeworfen, ich würde sie aussaugen Ihre Kräfte zu sehr beanspruchen und da ich mir keiner Schuld bewusst war, bestand meine Reaktion eben in Kontaktabbruch und Reiki wurde "ad acta" gelegt, was ich gesehen habe hat mir nicht gefallen und ich habe es noch weniger verstanden.
Über einen Kollegen kam ich dann wieder zum Thema, da seine Frau bei einem Kinesiologen in Behandlung ist und als ich mich darüber informieren wollte, landete ich auf diesen Seiten. Ich wurde im Chat so herzlich aufgenommen, das mir dann doch Zweifel kamen, ob Reiki so unnütz sein könne. Denn ich hab mich hier wohl gefühlt. Angenommen verstanmden.. eben genau das gegenteil von dem was mir früher im Zusammenhang mit Reiki vermittelt wurde.
Ob ich wirklich schon bereit bin mich dem Genre zu öffnen vermag ich nicht zu sagen, aber ich habe zumindest nach einigen Gesprächen hier für mich erkennen können, das ich da wohl wirklich einer sehr armen gelangweilten Frau auf den "Leim" gegangen bin.
Von daher schaue ich mich hier ein wenig um, geniesse den Kontakt zu der ein oder anderen Person und bin einfach froh, das ich hier bin.

Liebe Grüße

Starlight
Spiralfrau

Beitrag von Spiralfrau »

Starlight48 hat geschrieben: Angenommen verstanmden.. eben genau das gegenteil von dem was mir früher im Zusammenhang mit Reiki vermittelt wurde.
Was dann mit Sicherheit "nichts" mit Reiki zu tun hatte!
Vielleicht hat da jemand versucht, seinen gesamten "Esomüll" auf der Schiene von Reiki auszuleben!

Aber - es gibt auch immer ein Gegenüber, welches genau das annimmt, was in diesem Moment als Lernfaktor für ihn ansteht!

In diesem Sinne: Willkommen hier in Forum und Chat!

Liebe Grüße Regina
Angela
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Beitrag von Angela »

Starlight48 hat geschrieben:
aber wenn es darum geht, spezielle Bereiche im Körper anzusprechen kann der Schuß zuweilen auch nach hinten losgehen, wenn zB mir jemand eine Gegebenheit ins Bewusstsein ruft, oder ich plötzlich wieder einen Bezug zu meinem Körper herstellen kann, weil ich ihn ANDERS wahrnehme und mir das Angst macht.? Aber was wäre wenn die Möglichkeit bestände mit Reiki bestimmte Gegebenheiten "behandeln" zu wollen wie zB Nervosität? Würden damit auch automatisch andere Bereiche (im tiefenpsychologischen Sinne) mit beeinflusst werden?


Starlight48
Hallo Starlight48,

Zu Deiner interessanten Frage möchte ich auch etwas beisteuern:

Sheelara hat recht, Du wirst bei Reiki mit nichts konfrontiert, wofür Dein Körper und Deine Psyche nicht bereit sind. Dies entscheidest Du in Dir selbst.

Von meiner Warte aus gesehen (als angehende Psychotherapeutin, was aber leider noch ein paar Jahre dauert), fände ich es sinnvoll, falls Du wieder vorhast, eine Reiki-Behandlung zu bekommen, diese nur von einem/einer (tiefen)psychologisch ausgebildeten Therapeuten/in, der/die Reiki als zusätzliche Behandlungsmöglichkeit anbietet, anzunehmen. Du scheinst wirklich massive Probleme zu haben, und die müssten ganzheitlich behandelt werden. Meist verfolgen Therapeuten leider nur die üblichen, schulwissenschaftlichen Schienen, was aus meiner Sicht überholt ist, aber es muss alles beachtet werden, die Korrelationen zwischen Seele, Geist und Körper! Ein guter Therapeut wird mit Dir auch immer nur so weit gehen, wie Du verkraften willst. Das heißt, wenn Du eine Heilung anstrebst. Für eine kurzfristige Entspannung reicht ein "normaler" guter Reiki-Praktizierender, aber mehr wirst Du auch davon nicht haben.

Wenn Du Dich beispielsweise gegen Nervosität behandeln lassen würdest, hättest Du nur wirklich Erfolg, wenn die Ursachen mitbehandelt würden. Ohne Ursachenforschung helfen nur Tabletten (vielleicht nichteinmal die).

Ich selbst habe mich jahrelang mit Depressionen herumgequält und wiege immer noch weit über 100 Kilo (als Folge). Allerdings bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich krank war und mich behandeln lassen sollte. Nun ja, ich habe begonnen, die seelischen Probleme hinter mir zu lassen, seit ich durch mein Psychologie-Studium endlich eine Aufgabe im Leben habe. Reiki habe ich erst vor relativ kurzer Zeit kennengelernt, aber es hilft mir sehr. Ich habe kaum noch Angst (was ich vorher vor allem möglichen hatte, Menschen, Situationen, Unbekanntes...), und mein Gewicht ist mir auch relativ egal geworden (was nicht heißt, dass ich nicht gerne mal abnehmen möchte...). Langsam und wohldosiert ist mir aufgefallen, was in meinem Leben nicht in Ordnung ist und woran ich arbeiten muss. (Und so nebenbei, früher habe ich immer Schokolade gebraucht, jetzt habe ich eine volle Schublade und absolut keinen Appetit mehr drauf!)

Hoffentlich hat Dir mein Beitrag ein wenig geholfen.

Liebe Grüße,

Angela
Kobi

Beitrag von Kobi »

...
Zuletzt geändert von Kobi am 13.06.2005, 05:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Feodora
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Beitrag von Feodora »

Hi!

Irgendwann gab es in der "Natur und Heilen" mal einen Bericht zu diesem Thema... Da hatte ein Arzt (in der Schweiz?) in der Psychatrie mit Reiki-Praktizierenden gemeinsam gearbeitet...

Weiß ich jetzt leider auch nicht mehr so genau... war irgendwann letztes Jahr, ich glaube in der ersten Jahreshälfte.

Viele Grüße, Feodora
Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich!
Und [b]alles[/b] was geschieht, ist Ausdruck dieser Liebe!
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Sheelara
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Beitrag von Sheelara »

Hallo alle, hallo Roland,

Du hast mich inspiriert, mal wieder aus meinem Loch rauszukrabbeln und was zu schreiben. Weiß noch nicht, ob ich‘s dann auch abschicke, fühl mich gerade etwas zittrig, wirr und nicht besonders logisch... aber ich fang mal an.

Das, was für mich als das Heilendste und Wichtigste herausgestellt hat nach inzwischen 14 Jahren intensiver Auseinandersetzung mit meinen heftigsten Zuständen sowie mit anderen Menschen, die schwerst traumatisiert und/oder „psychotisch“ sind, ist Beziehung. Ehrliche, aufrichtige, mitfühlende Beziehung und ernstgenommen werden in all dem, was unlogisch scheint, wahnhaft oder ver-rückt. Wenn ich (Verstand/Erwachsene) es schaffe, mit meinen „durchgedrehten“ Anteilen BEZIEHUNG herzustellen und sie einfach so anzunehmen wie sie sind, glauben, denken, fühlen... und ich es dann noch schaffe, mich in diese wirre Logik reinzudenken und zu fühlen und dann immer wieder merke, es geht nur um Selbstschutz, es geht um Lebenserhaltung, ums Überleben, um Rettungsversuche, um Selbstheilungsversuche, die diese Form angenommen haben... dann, ja dann habe ich Momente des Friedens in mir.

Vor Jahren hat mir einmal eine Frau eine kurze Geschichte erzählt, was eigentlich eine Psychose ist, wie ich sie zutreffender noch nie gehört habe. Stellt euch vor, da ist jemand, der redet mit Bäumen (mal so als Beispiel). Stundenlang steht er vor den Bäumen und hat die spannendsten und wichtigsten, tiefsten und erfüllendsten Gespräche. Diese Momente sind unsäglich wichtig für diesen Menschen. Doch in seinem Umfeld versteht das keiner. Wenn er versucht, sich anderen Menschen mitzuteilen mit dem, was ihn zutiefst bewegt und ihm heilig ist, halten ihn alle für verrückt. Mit Bäumen kann man nicht sprechen. Der ist in seiner eigenen Welt. Was diesen Menschen irgendwann veranlassen kann, tatsächlich in seine eigene Welt abzutauchen und nur noch mit Bäumen zu reden und jeglichen Bezug zu der Realität zu verlieren, die die anderen Menschen teilen. Bei Huna heißt diese Realität „der gemeinsame Traum“ im Vergleich zu den persönlichen Träumen, die wir alle haben. Hier würde Psychose nichts anderes heißen als der Verlust der Verbindung mit dem „gemeinsamen Traum“.

Ich habe Reiki kennengelernt als einen Weg, mich zu verbinden und Beziehungen herzustellen. Die sehr liebevolle Beziehung zu meinem Reiki-Lehrer war für mich ein ganz wesentlicher Punkt in meinen ersten Reiki-Erfahrungen, den ich lange Zeit unterschätzt habe. Er hat mich einfach verstanden in allem, was in mir so ver-rückt war, ohne Worte. Und dann war ich nicht mehr allein. Dieses tiefe Verstehen und Mitgefühl hat für mich von Anfang an zu Reiki dazugehört, und ich habe am Anfang allen Menschen, die in Reiki eingeweiht sind, diese Fähigkeiten einfach mal „unterstellt“. Irgendwann habe ich dann gemerkt, daß das nicht zutrifft und daß ich da was vermischt habe. Es war aber auch eine total schöne Erfahrung, meinen Mitmenschen mal wirklich das Beste und Liebevollste zuzutrauen und oft konnte ich diese Seiten in anderen auch hervorlocken ;-)

In der letzten Zeit wird mir klar, wenn ich z.B. in meiner Reiki-Austauschgruppe bin, die schon seit Jahren existiert, wo wir uns regelmäßig gegenseitig behandeln, dann ist das immer irgendwie gut, aber es erreicht mich nie wirklich. Die anderen Teilnehmer sind so „normal“ (ist jetzt nicht wertend gemeint) und geerdet und stehen im Leben und im Beruf, in ihren Familien, sind energetisch ziemlich ausgeglichen... ich mag sie alle sehr gerne, aber in den Anteilen in mir, die so dringend in Beziehung gehen möchten, sich nicht allein fühlen möchten, sich mit Reiki auch mit anderen verbinden möchten, fühle ich mich wieder allein, weil da ein tiefes Wissen ist, die anderen dort würden damit nicht umgehen können und das nicht verstehen.

Für mich ist Beziehung das, was mich auf den Boden holt und auf dem Boden hält. Was soll ich auf einer Erde, auf der ich mich in meinem Erleben mutterseelenallein fühle? Was soll ich in einem Körper, der mich schwer macht, den ich versorgen muß, der immer mal wieder wehtut, wenn das vom Gefühl her alles keinen Sinn macht? Wenn jemand versucht, mich zu erden, ohne daß ich wirklich Beziehung fühlen kann, kommt in mir der größtmögliche Widerstand. Das fühlt sich so an, als würde mich jemand, den ich nicht spüren kann, der durch eine unsichtbare Mauer von mir getrennt ist, direkt in die Hölle werfen und mir sagen, das wäre gut für mich. Wenn ich so beziehungslos bin, dann fühlt sich auch das „Abheben“ mit Reiki nicht gut an. Abheben und eins werden mit der Energie kann der wunderbarste Zustand sein, den es gibt, und ich frage mich, warum so viele Menschen das als Flucht bezeichnen, wenn es doch nach so langer Dunkelheit endlich mal einen Zustand gibt, in dem ich wirklich aufmachen, auftanken und entspannen kann. Aber auch das gelingt und gelang mir nur, wenn ich zu mindestens einem Anwesenden wirklich nahe Beziehung fühlen kann oder es schaffe, mich mit mindestens einem Abwesenden in dem Moment so zu verbinden, daß ich noch weiß, daß dieser Mensch (oder dieses Tier) existiert und eine liebevolle Beziehung zu mir hat.

Das Gleiche habe ich auch oft im Umgang mit anderen erfahren. Zu dem Satz „Ich bin Jesus“ ist mir auch gleich ein Erlebnis eingefallen, das ich noch erzählen möchte. Das war in einer Gruppenübung, wo wir ständig Partner wechselten und uns gegenseitig Sätze mit „ich bin...“ sagen sollten. Einmal war mein Gegenüber ein Mann, der als „schizophren“ galt und der sich selbst mit dem Indianer aus „Einer flog übers Kuckucksnest“ identifizierte. Ich mochte ihn gerne, weil ich seine Einsamkeit und sein Anderssein so deutlich spüren konnte und fühlte, er ist auch nicht einsamer oder mehr anders als ich. Einmal sagte er mir böse und provozierend „Ich bin Satan!“ Ich dachte ja, klar, jeder hat Satan in sich, ich auch. War nicht im Geringsten geschockt. Dann sagte ich was anderes. Sein nächster Satz war: „Ich bin Jesus.“ Ja, dachte ich, jeder hat Zugang zum Christusbewußtsein. In dem Moment verstand ich, daß das, was so trennt, die Annahme ist, der einzige zu sein, etwas tief zu wissen und zu erfahren, und keiner versteht das, kennt das auch, oder hilft, die Erfahrung in einen heilsamen Kontext zu setzen. Ich schickte ihm die Botschaft, daß er Jesus ist und daß ich auch Jesus bin, ohne Worte, und sie kam an. Nach ein paar weiteren ich-bin-Sätzen änderte sich komplett die Energie zwischen uns - da war BEZIEHUNG. Plötzlich sagte er ganz schöne Dinge über sich - daß er voller Liebe ist, daß er zärtlich ist und so weiter. Tage später kam er auf mich zu und umarmte mich und sagte mir, wie wichtig dieser kurze Dialog zwischen uns für ihn gewesen sei.

Diese Themen sind für mich gerade sehr wichtig, zum einen, weil sie mich und meinen Weg betreffen, zum anderen aber auch, weil ich meine 2 Jahre dauernde Reiki-Meisterausbildung Ende 2001 kurz vor dem Abschluß abgebrochen habe und mich bis heute nicht wirklich dafür bereit fühle. Ich weiß, daß ich Menschen als Schüler anziehen werde, die ähnliche existentielle Themen haben wie ich. Ich kann mit solchen Menschen gut sein, wenn wir auf der gleichen Ebene sind, z.B. beide Patienten in einer Klinik oder beide Teilnehmer an einem Projekt, Ateliermitglieder etc. Wenn solche Menschen als Reiki-Schüler zu mir kämen, dann wäre ich diejenige, die etwas mit ihnen tut (sie einweiht), was Folgen haben kann, die wir beide nicht absehen können, weil eine größere Kraft oft mit großer Wucht ins Spiel kommt. Ich weiß nicht, ob ich dafür stabil genug bin. Ob mein Vertrauen groß genug ist. Ob ich es schaffe, mich nicht schuldig zu fühlen. Ich kann mich in einer solchen Situation nicht nur als eine sehen, die einfach nur Reiki weitergibt. Das wäre nicht ich.

Falls jemand von Euch dazu was einfällt oder Ihr von Euren Erfahrungen erzählen wollt, wäre ich daran sehr interessiert.

Herzlichen Dank an alle fürs Lesen.
Liebe Grüße von Sheelara
Starlight48
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Beitrag von Starlight48 »

@ Roland:

"........." was soll das bitte aussagen?

Gruß Starlight
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich lese mich zur Zeit in einem HSP-Forum durch/ein , und da hat man durchweg die Erfahrung gemacht, nicht verstanden zu werden.

Dieses nicht-verstehen-werden äußert sich bei vielen auch in Depressionen. Man wird ausgestoßen, weil man nicht der Norm entspricht.

Das entspriht in gewisser Weise dem Beispiel mit der Person die mit dem Baum spricht, nicht verstanden wird, und darum in eine eigene Welt "flüchtet" : HSPs werden nicht verstanden, das heißt, es wird von der Masse nicht begriffen, wie feinfühlig sie sind und demensprechend stark auf Reize reagiere. Sprüche wie "reiß dich doch zusammen" sind da noch harmlos.
Manche HSPs leiden darunter, nicht anerkannt zu werden bzw. daß ihre natürliche Begabung (positiv formuliert) nicht anerkannt wird.

Was ich noch nicht verstanden habe, ist, ob diese ständige Belastung des nicht-verstehen-werdens auch psychische Folgen haben kann (abgesehen von Depressionen). Es würde mich aber nicht wundern.

Von einigen aus dem Forum (mich eingeschlossen) wird eine Verbindung von HSP zum Autismus vermutet; es gibt einige sehr subtile Indizien, die darauf hindeuten könnten. Zum Beispiel das oft vorhandene völlige Abschalten von Emotionen, was dazu führen kann, daß man andere Menschen wie "Außerirdische" wahrnimmt, und ihre emotionalen Handlungen nicht nachvollziehen kann. In manchen Fällen wird auch der eigene Körper nicht richtig angenommen. Was weiterhin viele HSPs haben, ist ihre "Fahigkeit", stundenlang über Dinge nachzusinnen, sich kleinste Details merken zu können und einiges mehr.

Sollte es tatsächlich eine Verbindung zwischen hoher Sensitivität und Autismus geben, wäre das ein ganz neuer Ansatz.

Um zurück zu Reiki zu kommen . Einige davon sind auch sehr feinfühlig, was Energien angeht. Und ich war überrascht, wieviele tatsächlich Reiki kennen (und anscheinend auch anwenden).

Ich bin insofern etwas "aus der Art geschlagen", als daß ich (als einer von scheinbar nicht sehr vielen) - obwohl selber HSP - durch meine Arbeit mit Reiki meine emotionale Seite vollständig in mich integrieren konnte. Von den Leuten im Forum wird Emotion zwar nie völlig ausgeschlossen, dennoch gibt es einen Trend, nicht mit ihr zu "arbeiten". Die meisten HSPs sind tendenziell - trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Feinfühligkeit - rational geprägt. Dichter & Denker.

Was für alle sehr wichtig ist, ist Bestätigung für ihr Wesen zu finden. Sie, die Außenseiter der Gesellschaft (in einer ganz speziellen Hinsicht) finden sich zusammen und finden Bestätigung darin, zu sagen "ja, das kenne ich auch". Das ist in meinen Augen auch ein wichtiger Schritt zur (eignen) Anerkennung und Heilung insofern, als daß man damit sich selber annehmen lernt, wenn man merkt, daß man ja eigentlich doch kein Ausgestoßener ist. Ich spüre subtil, aber deutlich, wie gut das den Menschen tut, wenn man sich zusammentut und sagt : "Das habe ich auch". Da wächst wieder etwas zusammen. ;)


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Stefanie
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Beitrag von Stefanie »

Hallo Angela, hallo alle :-)

Ich habe gerade diese sehr spannende Diskussion entdeckt.

In meiner Praxis (Psychotherapie/Spirituelles Heilen/Reiki) behandle ich mehrere Leute, die unter Depressionen und Ängsten leiden. Reiki ist eine ganz wunderbare Ergänzung zur Psychotherapie, und es kann sehr helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen.

Ich finde es sehr schön, Angela, dass Du vor hast, später Reiki in Deine Arbeit zu integrieren. Mich würde auch Dein Referat interessieren, insbesondere, welche Kliniken in Deutschland mit Reiki behandeln.

Ich kenne hier in Hamburg das Wandsbeker Krankenhaus, in dem Reiki als kostenpflichtige Zusatzleistung in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe angeboten wird.

http://www.ak-wandsbek.lbk-hh.de/html/a ... /reiki.php

Von früher kenne ich einen Mann mit der Diagnose "Schizophrenie", der problemlos eine Einweihung in Reiki bekommen hatte und dies auch regelmäßig und gerne praktizierte.

Ich habe auf meiner Webseite einen kleinen Artikel über wissenschaftliche Forschung zu Reiki, falls das jemanden interessiert.

Liebe Grüße,

Stefanie
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