Hallo alle miteinander,
ich möchte euch von einer wunderschönen Begegnung mit meinen drei Engeln erzählen.
Am Mittwochabend war ich für 3 Stunden zur Reiki 2 Weiterbildung. Mir ging es gut. Meine Lehrerin hat sich im Vorfeld telefonisch informiert, wo ich „energiemäßig“ stehe und hat angekündigt, das sie die Deprogrammierung durchnimmt. Ich habe bereits damit angefangen vor ca. 4 Wochen und mache es aber anders, als in meinen Schulungsunterlagen steht. War gespannt, was sie uns jetzt mündlich an die Hand gibt.
Nach unserer Einführungsrunde bot sie uns eine geführte Meditation an. Ich freute mich richtig darauf, denn dabei kann ich wunderbar entspannen. Ich lag auf der Matte, wo sonst meine Lehrerin sitzt.
Schon nach kurzer Zeit, wußte ich, worum es bei dieser Meditation ging, nämlich um „Vergebung“. Jemandem, auf den ich böse war oder bin, soll ich vergeben. Ich dachte nur: „Nein, bitte nicht dieses Thema, nicht heute abend!“ Und schon merkte ich, wie mein Hals juckte und mir das Wasser in die Augen stieg. Ich versuchte, mich ruhig zu halten und weg zu hören, dieses Thema wollte ich jetzt nicht. Irgendwie gelang mir das oberflächig.
Dann ging das Thema weiter, jemandem dem ich weh getan habe, sollte ich um Vergebung bitten. Das wollte ich auch nicht. Zu beiden Themen hatte ich sofort die betreffende Person vor dem inneren Auge.
Jetzt half nur eins, ich muß mich schützen, abschirmen. Um mich vor bösen Träumen bzw. Gedanken abzuschirmen, arbeite ich manchmal mit goldenen Säulen, die ich um mein Bett herum visualisiere, dann spanne ich ein ganz feines Tuch darüber und bitte meine Engel, mich zu beschützen und nur Gutes durch zu lassen. Ich visualisierte vier Säulen an die Mattenecken.
Beim Aufsteigen meiner Säulen merkte ich, daß irgend etwas nicht funktionierte. Die Säulen erreichten nicht ihre sonstige Höhe. Erst erschrak ich, dann dachte ich, ok, es ist jetzt so, lass einfach alles raus.
Ja, dann war es aus mit meiner Verfassung. Wie Sturzbäche flossen die Tränen, schluchzend lag ich auf der Matte, krümmte mich zusammen. Meine Lehrerin kam zu mir, streichelte mir die Schulter und gab mir Tempos in die Hand. Mit leiser Stimme fuhr sie fort mit der Meditation. Irgendwann waren keine Tränen mehr da und ich legte mich wieder gerade auf den Rücken und versuchte zu entspannen und einfach der Stimme meiner Lehrerin zu lauschen. Nein, es war noch nichts mit Entspannen: ich hatte meine „Mitte verloren“!
Diese Aussage höre ich im MS-Kreis öfter: ich habe meine Mitte verloren, ich meine, ich laufe krumm oder schief. Ich habe diese Aussage für mich schon länger nicht gebraucht, etwa über ein Jahr nicht.
Ich kann es nur so beschreiben, ich lag auf der Matte auf dem Rücken und hatte das Gefühl, mein Kopf und Schulter sowie die Beine liegen links und der restliche Körper rechts, also ich liege wie ein Bogen, aber auf dem Rücken, es ist ein sch.... Gefühl. Ich war hilflos. Ich hatte mich so auf den Abend gefreut, das ich geheult hatte, empfand ich in dem Moment nicht allzu schlimm. Es ist mir in diesen Räumen schon öfter passiert.
Jetzt bat ich meine drei Engel um Hilfe. Seit 1 ½ Jahren arbeite ich mit meinem Schutzengel, seit einem halben Jahr mit meinem Vertrauensengel und Heilungsengel. Ich bat darum, das sie mich wieder gerade schieben, damit ich auch noch etwas von dem Abend habe und mich wieder wohl fühle. Ich hätte auch noch die Möglichkeit gehabt, durch Erden und Zentrieren nach dem Aufstehen mich wieder hinzukriegen, aber das dauert manchmal 2 Tage, bis das komische Gefühl wieder aus mir raus ist.
Also setzte ich voll auf meine täglichen Begleiter, die Engel. Irgendwann fühlte ich am rechten Unterarm ein ganz zartes Streicheln, ich bekam eine Gänsehaut. Dann dachte ich, was ist jetzt los. Mein Rumpf fühlte sich an wie ein Tuch, ein cremefarbiges Tuch, als wehte da ein Wind durch meine Mitte, das Tuch bewegte sich. Und unter den Tuchecken konnte ich viele kleine Schubladen entdecken. Und diese wurden aufgemacht und wieder zugemacht, wie von Geisterhand (Engelhand?) In unbestimmter Reihenfolge: auf und zu, auf und wieder zu. Und ganz sanft wurde meine Mitte zur linken Seite geschoben oder gerückt.Und dann hatte ich meine Mitte wiedergefunden. Vom Gefühl her lag ich wieder gerade auf der Matte, ich bewegte kurz meine Beine und die Schultern und mußte leise vor mich hin lachen. Ich bedankte mich bei den Engeln ganz kurz, gründlicher habe ich es in der Nacht und am Tag darauf gemacht.
Meine Lehrerin sagte mir in der Pause, das sie gemerkt habe, daß ich sie „ausgrenzen wollte“, nicht sie, sondern das Thema. Und sie hat auch gemerkt, das irgend etwas Schönes mit mir geschehen ist. Ja, es war wunderschön dieses kleine Erlebnis mit meinen „drei Engeln“. Und ich bin meiner Tochter Reikigirl sehr dankbar, daß sie mir die Engel nahe gebracht hat.
Ich habe mich natürlich auch gefragt, ob die Schubläden etwas bedeuten. Wer meinen Thread über die Tiefenpsychologische Psychotherapie verfolgt hat, weiß, das ich davon geredet habe, doch mal in die untersten Schubladen zu gucken. Vielleicht war das doch kein Zufall.
Ach ja, ich konnte den Abend gut genießen und habe wieder sehr viel Infomaterial mit nach Hause genommen.
Liebe Grüße
Kathi
