Seite 2 von 2
Verfasst: 21.06.2003, 23:30
von Stardust
Danke an alle für die Rückinfos.
Ich habe das Prinzip verstanden. Ist sicherlich sehr aufschlussreich, wenn man währenddessen merkt, dass gegenwärtige Probleme viel tiefliegendere Ursachen haben.
Ist vielleicht was für meine Schwester. Die kämpft nämlich auch schon lange mit Psychischen Problemen, wo ich sehr fest der Überzeugung bin, dass die Ursache in unserem bisherigen Familienverhältnis liegt.
Aber zuerst will ich Reiki lernen und sie damit behandeln. Ich bin die Einzige, der sie sich richtig anvertraut. Und offen ist sie bei mir dafür auch. Haben wir schon durchgesprochen. *freu* kann es kaum erwarten.
Verfasst: 21.06.2003, 23:31
von Ameise
Nur noch ein Nachwort: Ich habe mehrmals von zum Teil recht heftigen emotionalen Reaktionen bei einer solchen Aufstellung gelesen / gehört, daher würde ich eine psychologisch qualifizierte Person deazu empfehlen ...
Verfasst: 21.06.2003, 23:39
von Stardust
@ Hans
Du solltest diese Möglichkeit nicht unversucht lassen, und sie nicht schon in Deinem Kopf 'zum Scheitern' verurteilen.
Wenn Du es nicht versuchst, wirst Du nie herausfinden, ob es was gebracht hätte.
Du solltest die Hoffnung nicht aufgeben. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Ein bisschen Hoffnung und guten Glauben solltest Du in diese Möglichkeit stecken, nur dann ist auch Hoffnung auf Heilung.
Ich selbst habe eine mit meiner Hoffnung und meinem Glauben, eine chronische Krankheit überwunden. Ich lasse sie nicht an mich heran, obwohl mir die Ärzte damals das Schlimmste prognostiziert haben. Seit Acht Jahren hat sie sich nicht zurück gemeldet und mein Wille zum Gesundsein lässt auch nicht zu, dass sie wieder kommt.
Meinen Segen hast Du
Verfasst: 22.06.2003, 10:28
von ChrisTina
Alrik recht gebe, dass es zu heftigen Reaktionen kommen kann - aber kann es das nicht auch bei Reiki - falweise ?
Ich persönlich habe selbst bisher bei zwei unterschiedlichen Personen aufgestellt, und ich hatte mir beide vorher genau angeschaut, d.h. bei dem Einen war ich vorher als Repräsentant dabei - und erst beim zweiten Mal stellte ich selbst auf.
Und beim Zweiten stehe ich seit vier Jahren in unterschiedlichsten Ausbildungen, d.h. ich persönlich würde nie zu jemand gehen, den ich nicht kenne - und zu dem ich Vertrauen habe.
Und ich persönlich finde Personen, die es ablehnen, dass man vorher als Repräsentant dabei ist, irgendwie suspekt.
Aber es ist natürlich eine Geldfrage, ob man es auf sich nimmt, zu jemanden 2x zu gehen, um ihn sich *anzuschauen*
Aber nicht jeder, der wenig kostet, ist nicht gut *hoff ich zumindest* - Ich persönlich verlange von *nur* Repräsentanten weniger als von Klienten - um mich und meine Art kennen zu lernen - manchmal gibt es auch kurzfristige kostenlose Angebote, wenn mir noch Repräsentanten fehlen
Familienaufstellung
Verfasst: 22.06.2003, 11:44
von Hans-Martin
Das hört sich alles recht interessant an. Dennoch bin ich der Ansicht, dass das nur funktioniert, wenn man sich zu einem gewissen Grad emotional öffnen kann.... aber ich denke ich werd es mal probieren, wenn ich die Gelegenheit habe. Ich muss allerdings nochmal betonen, dass alles, was ich bisher von "Fachleuten" zu meiner Erkrankung gehört habe, keine Ursache im Familienleben vorliegt.
Gedanke
Verfasst: 22.06.2003, 11:58
von Stefanowski
Hallo Hans-Martin,
wie haben denn die Profis, die die Gründe nicht im Familienleben sehen, bisher helfen können ?
Bei einer Familienaufstellung ist emotionale Öffnung nicht direkt notwendig, denke ich, nur die Bereitschaft dazu. Die meiste "Arbeit" machen ja Vertreter, erst zuletzt kommt Dein Part. Viel wichtiger ist, das eben der Verstand da nichts zu suchen hat, da der alles irgendwie begründen kann, so dass es ihm passt. Bei einer Aufstellung regelt sich sehr viel auf energetischen Ebenen, ist nicht zu unterschätzen (und genau das bringt es letztendlich, weil alle die indirekt beteiligt sind real einbezogen werden und Informationen "von oben" bekommen.)
Dann nochwas, was ich letztens in einem Buch über Naturheilkunde las, speziell im Thema Geistheilung:
Ein Arbeitsloser war schon lange insgesamt ziemlich am Boden und hatte Schmerzen in der Schulter. Er ging zu einem Heiler, nach 10 Wochen hatte er eine neue Freundin mit der er oft ausging, eine Job in Aussicht, irgendwie andere Bekannte die ihn unterstützten, und so weiter.
Er war der Meinung, die Behandlung hätte gar nicht geholfen, da er immer noch Schmerzen in der Schulter hatte. Ist das wirklich so ? Was sagt der Verstand und was das Herz ?
Hab Mut, es kann keiner Deine Aufgaben lösen ausser Dir selbst.
Nur helfen geht
Gute Besserung
Stef
Verfasst: 22.06.2003, 12:24
von ChrisTina
Hallo Hans,
wenn ein Fachmann nicht systemisch auf eine Krankheit schaut, wird er auch keine systemische Lösung finden - das war auch das, wasich im anderen Beitrag meinte:
wenn du davon überzeugt bist, dann ist das für dich ganz sicher der richtige Weg
Ich persönlich gehe davon aus, dass jeder Mensch Alles lösen und ändern kann - wenn er es wirklich will - *auch unbewusst will*.
Aber wenn ich ein Richtung gelernt habe - und alles damit erklären will - dann wird es manchmal schwierig - deshalb versuche ich persönlich immer, Krankheiten aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten - systemisch und psychosomatisch - und ich achte auch auf die Worte, die ein *Kranker* verwendet - die sagen oft auch schon Einiges über die Ursache aus.
Und wenn du einen *guten* Aufstellungsleiter findest, dann öffnest du dich - das war das was ich mit *Vertrauen haben* meinte - ich war früher mehr als verschlossen - aber bei besagten Beiden hatte ich kein Problem, mich ihrer Führung an zu vertrauen.
Ausserdem brauchst du dich nicht zu öffnen - du kannst dir die ganze Aufstellung einfach *anschauen* - wichtig ist danach, ob du es zuläßt, dass sich etwas verändert oder nicht - das ist aber vom Aufstellungsleiter selbst unabhängig - und diese Entscheidung liegt wieder mal nur bei dir.
Verstand
Verfasst: 22.06.2003, 12:38
von Hans-Martin
ja wenigstens weiss ich schon, dass der Verstand da nichts zu suchen hat. Bei der Psychoanalyse ist ja gerade die Gefahr, dass alles über den Verstand läuft und man einiges versteht, aber nichts ändert. Also die Erfahrungen, die ich mit einer Heilerin gemacht habe waren auch sehr gut, allerdings ist sie dann woanders hin, vielleicht finde ich sie aber bald wieder.... Aber ehrlich gesagt, lasse ich mich bei solchen Sachen inzwischen hauptsächlich vom Gefühl leiten und das Gefühl bei Familienaufstellung ist: naja mal wieder so eine neue Therapiemethode, die bei normalen Menschen sicher viele Emotionen wachrüttelt, aber bei wirklich kranken wahrscheinlich nicht viel hilft.
andererseits
Verfasst: 22.06.2003, 22:27
von Hans-Martin
Andereseits gild natürlich probieren geht über studieren.... aber ich fahr jetzt erst mal in Spanien und kriege da hoffentlich auch meine Reiki Einweihung und werde auch schön braun und kann im Meer baden.
Apropos Reiki
Verfasst: 22.06.2003, 22:29
von Hans-Martin
Ich mein in dem Tonband, das ich von meiner Meisterin gekriegt habe wurde gesagt, dass der Entdecker von Reiki sich gefragt hat, wie Jesus Menschen heilen konnte... Also ich glaube, dass Reiki mehr kann als die meisten hier gesagt haben. Aber wie schon in der Bibel steht: Auf den Glauben kommt es an.....
Verfasst: 22.06.2003, 23:33
von Shanta
Hallo Hans,
dass die schulmedizinisch geschulten Fachleute sagen, die endogene Depression hat nix mit dem Familienleben zu tun, ist klar, für sie ist das eine hauptsächlich genetisch vererbte Krankheit und ihre Antwort ist: Antidepressiva.
Jedoch gehen modernere Theorien davon aus, dass bei jeder (psychischen) Krankheit IMMER sowohl eine genetische "Disposition" (kann man etwa mit genetische Schwäche übersetzen), eine gewisse Schwächung während der Kindheit und ein (oder mehrer) auslösende Situationen die Krankheit ans Tageslicht bringen... "multifaktoriell" heißt so was... es gibt also mehrere Faktoren/Einflüsse, die eine Krankheit bedingen...
Es gibt auch Studien, die einen Zusammenhang zwischen Depressionen und verdeckten, verdrängten, gegen sich selbst gerichteten Aggressionen sehen...
Obwohl ich selber Reiki-Lehrerin bin und sehr viel Erfahrung mit Reiki habe und sehr von Reiki überzeugt bin glaube ich nicht, dass Reiki allein Dir helfen wird, aus der Depression zu kommen, selbst wenn Du Dich einweihen läßt. Um ehrlich zu sein: ich würde niemanden mit einer solchen Diagnose eine Reiki-Behandlung geben oder gar einweihen, wenn dieser Patient nicht in psychiatrischer Behandlung wäre und der behandelnde Arzt sein O.K. dazu gegeben hätte. Die Verantwortung könnte und wollte ich nicht übernehmen.
Ich will Dir keine Angst machen, aber Dir trotzdem zurufen: nimm Deine Krankheit ernst und bleibe in ärztlicher Behandlung!!!
Ich finde es ganz prima, dass Du selbst versuchst, Dir zu helfen - und trotzdem denke ich, dass eine "multifaktorielle" Entstehung einer Krankheit auch eine "multifaktorielle" Behandlung braucht... manchmal sind Antidepressiva unumgänglich... plus Therapie (?) plus Reiki, plus Yoga plus Urlaub plus...
Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe
Ananda
Antidepressiva
Verfasst: 23.06.2003, 12:04
von Hans-Martin
war doppelt
Antidepressiva
Verfasst: 23.06.2003, 12:09
von Hans-Martin
Also bei meiner ersten Erkrankung habe ich keine Depressiva bekommen, sondern Gruppen und Einzeltherapie und war nach 3 Monaten die Depression los (allerdings war ich seitdem unruhig und nervös und hatte Konzentrationsstörungen, konnte nicht mehr lesen). Bei meiner zweiten Erkrankung bekam ich erst ein sehr starkes Antidepressivum (Clomipramin) hatte erst sehr starke Agressionen bis hin zu Mordphantasien, dann ging es mir aber einige Zeit sehr gut und dann bekam ich eine Manie und zwei Monate später so schwere Depressionen, dass ich mich (tatsächlich) versuchte umzubringen. Ich habe seitem etwa 6-8 Antidepressiva bekommen (bis ich auf eigenen Wunsch das Zeug abgesetzt habe und lieber 4 Monate nach Südspanien gefahren bin was deutlich mehr gebracht hat), die ohne Wirkung waren; allerdings nehme ich seit einiger Zeit ein Neuroleptikum und Lithium, was mich einigermaßen stabilisiert hat. Meiner Ansicht nach sind Antidepressiva nicht immer sinnvoll, weil sie den Körper zwingen aus der Depression herauszugehen, ohne dass die Probleme, die sie verursacht haben gelöst sind. Eine Depression ist keine Fehlfunktion, sondern eine sinnvolle Krankheit, wo der Kranke sich grundlegend ändern kann, bzw. die Seele sich erholen kann. Antidepressiva entsprechen dem Trend unserer Zeit, Leistung zählt und wenn die Leistung nicht stimmt muss nachgeholfen werden - ich kenne mehrere Mitpatienten denen die Antidepressiva erst geholfen haben, die aber nach 1-2 Jahren wieder depressiv geworden sind. Der Erfolg von Prozac ist ein typisches Beispiel für die Leistungsgesellschaft. Grundsätzlich ist jede Erkrankung ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt oder dass man sich übernommen hat. Medikamente die nur die Symptome beseitigen verschlimmern oft diese Krankheiten.
Systemische Diagnose
Verfasst: 23.06.2003, 12:16
von Hans-Martin
Ansonsten bin ich vollommen deiner Meinung, dass es kaum reine endogene Depressionen gibt. Aber manchmal muss man erst mal körperliche Blockaden lösen, bevor man an die Seele rankommt. So erlebe ich es oft bei der Einahme von homöopatischen Medikamenten, dass plötzlich Erinnerungen hochkommen und ich Dinge verstehe. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ich inzwischen meine Erkrankung sehr gut verstehe, dass ich sich die negativen psychischen Energien aber nur langsam abbauen und noch immer da sind und da durchaus eine Kombination verschiedener Therapien sinnvoll ist. Zur Zeit macht mir z.B. mein Bandscheibenvorfall (C5/C6) ziemliche Probleme. Wenn mann lange Zeit ziemliche Schmerzen hat kann man denke ich auch depressiv werden, weil der Körper versucht die nervliche Spannung zu vermindern und man dann weniger Energie hat bzw. man irgendwann am Ende ist.
Verfasst: 23.06.2003, 12:18
von Shanta
Lieber Hans,
ich hoffe, Du hast mich recht verstanden: ich sage nicht, dass Du jetzt unbedingt Antidepressiva nehmen musst... Du hast da ja schon Deine eigenen Erfahrungen mit gemacht... und Dich mit den Medikamenten (auch den Neuroleptika) ganz offensichtlich schon auseinandergesetzt... vermutlich mehr, als andere Patienten... und ganz offensichtlich verfolgst Du ja bereits einen "multifaktoriellen" Ansatz
Ja, ich sehe das auch so wie Du, dass die Medikamente - zumindest auf Dauer - keine Lösung sind und ich sehe es auch so, dass Krankheiten immer eine Botschaft haben für denjenigen.
Es gibt übrigens inzwischen auch Kliniken, die solche Ansätze verfolgen und alternative Wege mit den Patienten gehen... z.B. die Fachklinik "Heiligenfeld" in Bad Kissingen. Konzeption: Ein ganzheitliches und integratives Verständnis von Krankheit, ganzheitliches Menschenbild...
Ich gebe Dir jetzt hier mal die Telefonnummer, vielleicht hast Du Interesse, Dir Infobroschüren von der Klinik schicken zu lassen: 0971 820 60.
Ich finde es prima, wie Du Dich mit Deiner Krankheit auseinandersetzt und wünsche Dir alles Liebe!
Ananda
Klinik
Verfasst: 23.06.2003, 12:54
von Hans-Martin
ja sicher wenn ich wieder in eine Klinik gehen sollte, sollte es eine psychosomatisch - ganzheitliche Klinik sein. Leider hatte die Klinik in der ich vor 12 Jahren war, die psychosomatische Abteilung (wohl aus Kostengründen) geschlossen, so dass ich nach einem 1 monatigen Aufentalt wieder raus bin, weil eigentlich nur mit Medikamenten behandelt wurde. Leider bin ich aber Kassenpatient und muss meine Ärztin auch erst mal überzeugen bevor sie mich in eine Klinik einweist....