Meine ganz persönlichen Eindrücke von Gersfeld
Ich war am 23-24.10.2004 als „Tagesgast“ in Gersfel; nicht als Teilnehmer des Festivals. Ich bin dort hauptsächlich wegen des Treffens mit den anderen aus dem Reikiforum (hauptsächlich das ModeratorenTeam) hingefahren, Meinungsaustausch, gemeinsame Unternehmungen usw. . Es waren da : Momo, Janina, Hardo, Abendsnne, Fredi, Kati, Katz.
Vorab : Ich habe es sehr genossen !

Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, mit den Leuten zusammenzusein, und wir hatten eine sehr lustige Athmosphäre !
Ich bin fast Punkt 9 Uhr am Samstag losgefahren, und um die Mittagszeit herum in Gersfeld eingetroffen. Ich habe also aus dem Kölner Raum dorthin etwa 4 Stunden gebraucht, auch für die Rückfahrt (Ankunft zu Hause fast Punkt 6 Uhr Sonntag Abends

)
Das Wetter war wunderschön, nur auf der Wasserkuppe, wo wir am Samstag Nachmittag hingefahren sind, war es
sehr windig, und Wolken zogen vorbei. Der Ausblick war phantastisch !
Dort trafen wir auch Nasie11 , der uns um die Spitze der Wasserkuppe herum führte und uns einige Dinge, die man von dort aus sehen konnte, erklärte.
Von der Wasserkuppe herunter führt auch eine Sommerodelbahn und eine Art Bob-Bahn. Die eine von beiden sind wir (das heißt die Meisten von uns) gefahren. Ich bin auch gefahren.
Von den Souvenirshops oben hoben sich zwei besonders angenehm ab : Einer, in dem es viele schöne Sachen gab, unter anderem zwei riesige Pendel. Der andere gehörte mehr oder weniger zu einer Art Jugend-Schule für Natur (ich kann mich nicht mehr an den korrekten Namen erinnern) und regionale Spezialitäten anbot. Dort hing dann auch ein Plakat zu einer Theateraufführung von Michael Endes „Momo“.
Danach fuhren wir wieder zu Tal und erholten uns von dem kalten „Windgebläse“ auf der Wasserkuppe im Gästehaus mit heißem Tee und Kaffee. Nasie verabschiedete sich irgendwann.
Abends gingen wir Essen. Ich hatte ursprünglich vorgehabt, wieder zurück zu fahren und im Westerwald zu übernachten, ließ mich aber breitschlagen, und blieb.

Ich habe es nicht bereut !

das Essen in der „krone“ war *sehr* gut - und groß ! Ich hatte mir (nachdem ich mich kopfschüttelnd gefragt hatte, warum es dort außer Salat und Tomatensuppe nur Fleisch gab) ein Wienerschnitzel mit Pommes bestellt. Als ich mein Essen gebracht bekam, traute ich meinen Augen nicht !

Das war das größte Wiener Schnitzel, das ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte !

Ich mußte mich dann auch geschlagen Geben. Ich konnte beim Besten Willen nicht alles aufessen, was höchst selten ist !

Alles in allem war das ein sehr schöner Abend, und alle hatten anscheinend ein sehr gutes Essen, wie ich aus den Reaktionen las.
Nach dem Essen suchte ich die Jugendherberge auf, um mir einen Übernachtungsplatz dort zu suchen. Im Dunkeln verführ ich mich mit dem Auto hoffnungslos (ja, das ist möglich bei mir !), worauf hin ich mir eine Kopie des Stadtplanes auslieh und zu Fuß weiterging (
zu Fuß erreiche ich
alles ! ) .
Ich hatte sogar Glück ! : Die Jugendherberge hatte ein Zimmer frei ! Ich war der glücklichste Alrik der Welt !:D
Ein paar Worte noch zur JH : Die Jugendherberge ist keine Luxus-Jugendherberge, erfüllt ihren Zweck abber voll und ganz : Einen Schlafplatz für die Nacht bieten. Für Mitglieder ist es sogar noch sehr günstig, etwa 10 Euro pro Nacht ohne Frühstück und 2,50 Euro für gemietete Jugendherbergsbettwäsche (wenn man keine eigene mitbringt). Wer kein Mitglied ist, kann sich im Notfall dort als Mitglied anmelden, dann bezahlt man den gesamten Mitgliedsbeitrag (etwa 30 Euro), kann dann aber zum JH-Übernachtungspreis dort schlafen. Und nicht nur dort, sondern auch in allen anderen Jugendherbergen Deutschlands, ausgenommen Bayern, wo
Jugendherbergen ihrem Namen laut Satzung alle Ehre machen sollen. Erwachsene kommen da nicht rein, jedenfalls war es immer so. Ich weiß nicht, ob sich daran etwas geändert hat. Frühstück kostet extra.
Ich bekam das Zimmer mit der Nummer 13 unter dem Dach zugewiesen, was recht angenehm war, da ein Heizkörper direkt neben dem Bett war („schön kuschelig warm“

) und morgens quasi zum Aufwecken die Sonne hereinschien.
Ich hatte also für solche Notfälle jahrelang immer meine Mitgliedskarte bei mir, und an dem Abend hat es sich dann auch ausgezahlt !
Mir wurde erzählt, daß die JH eine Woche zuvor fast Überbelegung gehabt hatte (was dazu führte, daß in meinem Einzelzimmer zwei Betten standen

) , aber zur Zeit des Festivals war es wohl relativ leer dort, so habe ich es jedenfalls verstanden. Man kann also die JH guten Gewissens als Übernachtungsort ins Auge fassen. Warum auf eine Anfrage von Spiralfrau dort niemand reagiert hat, ist mir ein Rätsel.
Die hatte ich übrigens auch kennengelernt. Ich sah Spiralfrau ganz kurz beim Gasthof zur Sonne (wo mir auch Frank aus der Entfernung zuwinkte) , und später kam sie nochmal Abends zu uns.
Am nächsten Morgen ging ich etwa um 10 herum wieder zum Gästehaus, um den Rest zu begrüßen. Ich war nicht überrascht, als ich merkte, daß Hardo (wieder einmal) als erster wach war.

Irgendwer hatte sich viel Mühe gegeben und den Frühstückstisch gedeckt und Kaffee gemacht. Ich setzte mich dazu (es gibt nichts schöneres als Kaffee am Morgen !

) Wir unterhielten uns im Laufe des Vormittags über die verschiedensten Dinge (ich erfuhr unter anderem von der neuen Wortschöpfung Schrätt = thread

) , undich habe den Morgen sehr genossen.

Besonders hat mir das Fachsimpeln mit Janina (die die ganze Zeit über strickte) über Huna gefallen.
Um die Mittagszeit herum fingen wir an, aufzuräumen. Ich half Hardo, sein Auto zu bepacken, da er als erster losfuhr (er hatte die weiteste Strecke vor sich). Wir mußten möglichst wieder alles in den Ursprungszustand zurückversetzen, um nicht von den Besitzern des Gästehauses „angemacht“ zu werden; mir wurde erklärt, daß diese in dieser Hinsicht etwas „hibbelig“ waren.
Irgendwas zwischen 1 und 2 Nachmittags trennten sich unsere Wege. Ich machte noch ein Gruppenphoto (mit Spiralfrau), dann fuhren wir alle los.
Ich fuhr noch beim Wildpark vorbei, aber die 2,50 Euro Eintritt sparte ich mir.
Meine Rückfahrt ging problemlos vonstatten, ich hatte nur das Problem, weit und breit keine Raststätte zu sehen. Ein klarer Mangel der A66 ! Eines der beeindruckendsten Dinge an der A66 war die Turmruine, die keine 10 Meter neben der Autobahn stand, noch in verhältnismäßig guter Erhaltung.
Nachdem ich den obligatorischen Stau am Kreuz Köln-Ost passiert hatte, war ich fast Punkt 6 Uhr Abends wieder zu Hause, *sehr* erschöpft, aber glücklich.
Alrik.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961