Hallo Leute,
hatte erst gestern Abend eine wirklich interessante Diskussion mit meinem Freund über Fleisch essen, töten und Lebewesen....
Ich schlug eine Motto tot, weil sie mich nervte. Mein Freund war stink sauer, eben weil ich diese Motto ohne Grund einfach so, mit Vorsatz um die "Ecke brachte" , schimpfte mit mir, das ich mir wiederspreche, da ich ständig davon rede religös zu sein und das Leben achtenswert ist, aber gleichzeitig eine Motto totschlage.
Das gab mit zu denken!
Ich kam natürlcih mit dem üblen Argument, das er dann kein Fleisch essen dürfte- doch der Vergleich hackte.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich ein Tier töte um selbst zu überleben, um mich zu nähren, und auch wenn ich den Metzger als "Auftraggeber" habe , der für mich diese unangenehme Arbeit des tötens übernimmt, oder ob ich grundlos ein Lebewesen töte.
Ich sagte ihn eine Motto wäre doch bestimmt nicht soooooo schlimm als würde ich einen Menschen töten, und das schliesslich Gott in uns lt. der Bibel seine Vollendung der Schöpfung sieht------oh , je ------das war das falscheste aller falschen Argumente, danach wurde ich als arrogant und überheblich betitel wiso ich mich über andere Lebewesen stelle, die schon seit millionen von Jahren auf dieser existieren, noch vor unserer Zeit.
Irgendwie fing ich an nachzudenken, und obwohl mein Freund sich noch nie mit spirituellen Themen beschäftigt hatte, hat er von sich aus eine ziehmlich hohe Moral und Ethik, was mich immer und immer wieder auf´s neue verwundert!!!!
Ihn ging es schlichtweg darum das ich , in dem Moment in dem ich die Motto töte, Gott spiele, über die Motto entscheide ob sie nun leben oder sterben darf.
Es war ein langes aber auch interessantes Gespräch.
Spielt nun der Metzger auch "lieber Gott"?
Warum gibt es die Pestbakterie? Sie hat keinen Nutzen im Ökologischen System , außer der Dividierung und Vernichtung des Lebens.
Mir kam dann der Gedanke, das wenn alle Lebewesen und Menschen bis zu ihrem natürlichen Tod leben würden, keiner mehr Nahrung hätte, die Erde schon längst wegen Überbevölkerung aus den Nähten platzten würden.
Was ist mit all den Heuschreckenplagen? Mit Populationen egal welcher Art, die so groß sind, das sie sich selbst und ihr Lebensraum gefährden?
Ist es nicht so, das immer eine natürliche Dividierung stattfindet, wenn das Ökologische Gleichgewicht ins wanken gerät?
Aber es passiert auch andersrum- Elefanten werden abgeschlachtet wegen ihrer Stoßzähne, Büffel wurden ausgerottet, Robben sinnlos niedergemetzelt......töten aus Profit.
Wir Menschen haben schon immer Fleisch gegessen, aber sehr lange Zeit immer nur die Mengen, die wir auch assen.
Heute wird ein drittel der Fleischproduktion wieder weggeschmissen, weil zuviel "Produziert" wird. Tiere werden unter Hormone und Antibiotika großgezogen , in Massen gezüchtet um in Massen getötet zu werden- das ist kein Gleichgewicht mehr!
Damals dankte man dem Tier noch, das es sein Leben lies, damit der Mensch sich ernähren konnte- heute vergessen wir oft, das unser Schnitzel mal ein Schwein war, weil wir dieses Schwein nie als lebendes Tier sahen.
Der Mensch braucht die Bausteine , das Eiweiss, das Zink und andere Stoffe des Fleisches, des Ei´s und der Milch des Tieres für den Körper.
Der Mensch und seine Verdaungsorgane, sein ganzer Bauplan ist auf Fleischkost eingestellt, so haben Vegetarier oft Haar und hautprobleme, sind oft erkältet weil ihnen Zink z.B. fehlt. Dann wird Zink in Tablettenform aufgenommen.....ob das soooooo gut ist????????
Man kann einem Löwen auch nicht Körner zum fressen geben, nur weil uns die Gnu´s und Zebras leid tun. Der Unterschied liegt nur darin, das ein Löwe nur das tötet, was er für sich und sein Rudel braucht!
Ich denke nicht, das ich auf meine Wurst irgendwann verzichten werde, allein weil ich weis, das ich bewusst Fleisch esse, und mein Körper für diese Art der Nahrung auch geschaffen ist.
Man kann tierische Eiweisse mit pflanzlichen nicht ersetzten, das ist ein Ammenmärchen, aber man kann durch Gespräche und Aufrufe die Menschen wieder daran erinnern, das Tiere keine Weg-werf-ware sind, die in Massen getötet und aufgezüchtet werden, nur um unser Konsumverhalten zu befriedigen.
Ich möchte auch jeden Vegi daran erinnern, wieviel Millionen Tonnen an Getreide, Obst und Gemüse ebenfalls in Massen hergestellt werden, mit Mittelchen behandelt und vernab des natürlichen Wachstums, nur damit wir alle satt werden.......
Das Obst und Gemüse, was wir essen, hat schon lange nicht mehr den nährwert den wir bräuchten.
Wenn wir so gegen die Misshandlung der Tiere sind, dann sollten wir auch an uns Menschen denken, denn wir misshandeln uns selbst in dem Moment in dem wir unsere eigene Nahrung vergiften durch Pflanzenschutzmittel etc.
Wenn wir wirklich ein Vorbild sein wollen, dann sollten wir unser Gemüse selbst anpflanzen, unser Huhn selbst schlachten, und von Elsa unsere Kuh die Milch melken.
Die Milch wäre nur ein paar Tage haltbar, das Huhn würde an Altersschwäche sterben, weil wir es nicht töten könnten, und die Kartoffeln gäb es nicht, weil vielleicht alle 2 Jahre der Kartoffelkäfer unsere Ernte zerstört.Orangen und Bananen kennen wir nicht, weil sie nicht in unseren Regionen wachsen.
Wir können nicht von dem einen Extrem ins andere schlagen, und wir sind auch nicht berechtigt über andere zu urteilen. Wir müssen mit dem was uns zur Verfügung steht, die Mitte wiederfinden, damit jeder etwas zu Essen bekommt, und unser Essen wieder auf natürliche Weise Leben und wachsen kann. Wir müssen aber auch daran denken, das wenn wir alle kein Fleisch mehr essen würden, mehr Gemüse und Getreide bräuchten.....und das hiesse noch mehr Massenanbau.......
Solange aber der Mensch , vorallem wir hier in den Industrieländern so an den Kosum gewöhnt sind,ist es schwer das Wunschdenken umzusetzten, das Onkel Fritz und Tante Erna auf ihr Sonntagsbraten verzichtet, nachdem sie in ihrem Leben durch den Weltkrieg erfahren hatten, was Verzicht heisst.
Vielen Menschen ist es schlichtweg Sch.....egal was sie essen, und woher es kommt.
Und solange es 3/4 der Menschen egal ist, und es ein haufen Menschen gibt, die an der Existensgrenze leben, ganz andere Sorgen haben , als an das Schwein zu denken, was geschlachtet wurde, eher an ihr Überleben denken müssen, ist es verständlich das denen es lieber ist für 3 Euro ein Schnitzel zu bekommen als für 10 Euro wenn es keine Massentierhaltung mehr geben würde.
Wir, die hier schreiben, Internet haben, und ein Dach über den Kopf, den Kühlschrank voll mit Lebensmittel,müssen nicht um das Alltägliche kämpfen, haben somit Zeit uns Gedanken über Schlachtiere zu machen,über Motten die sinnlos getötet werden, haben das Geld Reiki zu lernen, und uns geistig fortzubilden.....wir sind Glücksschweine

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Nun gut, es wird grade zu lang.....
Pegasus