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Verfasst: 06.06.2007, 22:22
von Kobi
Ärzte sind eben keine Götter, Gurus auch nicht, Reikimeister nicht, es kann da immer nur eine Form angebetet werden, zur Heilung kann aber etwas ganz anderes notwendig sein, etwas was diese Götter nicht wissen, sondern nur du selbst weisst!

Du kannst auch den Göttern etwas vorspielen und die Götter spielen dir etwas vor!

Vergiss die Götter und Gurus dabei besser, wer wenn nicht du selbst, weiss, was du gerade brauchst?

Verfasst: 11.06.2007, 12:46
von kinzigtaler
Letztes Jahr war meine Frau sehr krank. Der Hausarzt schickte sie von einem Facharzt zum nächsten und zum Schluß in die DKD nach Wiesbaden. Keiner der Weißkittel fand das Problem. Schließlich wurde sie von einer Heilpraktikerin per Etascan durchleuchtet, bekam diverse Spritzen usw. Nach einigen Wochen wurde es spürbar besser. Schließlich war das Problem soweit behoben.

Generell sollte man abwägen und nicht die eine Methodik gegen die andere ausspielen. Vieles an der Schulmedizin ist in Ordnung und wenn ich an die heutigen Möglichkeiten der Chirurgie und der Zahnmedizin denke, dann auch unbedingt zu empfehlen.

Aufgrund des Paradigmas, dem die Schulmedizin folgt, bleibt sie jedoch unter ihren Möglichkeiten. Energetische Fragestellungen spielen kaum oder nur untergeordnet eine Rolle. Das ist der Ansatzpunkt der Komplementärtherapien, zu denen natürlich auch Reiki zählt. Aber auch die haben halt ihre Grenzen.

Eine sinnvolle Kombination von schulmedizinischen und komplementärmedizinischen Methoden, das ist das, was ich für am besten halte.

Verfasst: 29.06.2007, 21:17
von bonnita
hallöchen

es ist schon ziemlich langeher das ich beim arzt war oder so..
ich halte nicht viel von der schulmedizien....
ist sehr schön wenn man es anders versucht!

licht und liebe wünscht bonnita :P

Verfasst: 01.07.2007, 11:52
von Holly
bonnita hat geschrieben: ich halte nicht viel von der schulmedizien....
verwirrt mich jetzt etwas, du arbeitest als medizinische Fusspflegerin und hältst nicht viel davon? Wie beurteilst du dann deine eigene medizinische Arbeit?

Verfasst: 24.03.2008, 12:30
von milli
:D :D :D
Hallo ihr lieben,
ich habe ´n´Hausarzt der alternativ ausgebildet ist.
Steht zumindest auf seinem Praxisschild.
Anwenden tut ers bei mir allerdings nicht.(vielleicht weil ich Kassenpatient bin,grübel).
Ganz blöd war es allerdings bei meiner letzten Erkältung.
Er verschrieb mir Antibiotika obwohl meines Wissens nach Erkältungen durch Viren verursacht werden und Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen hilfreich sind.
Bei meinem Hausarzt beschleicht mich der Verdacht das er alternative Heilweisen auf seinem Praxisschild stehen hat um Patienten zu ködern.
Zum Thema Vorsorge:´Das was als Vorsorge angeboten wird ist keine
Vorsorge sondern Früherkennung.
Das ist ein Meilenweiter Unterschied, finde ich.

Lieben Gruß milli

Verfasst: 24.03.2008, 20:23
von Ellis
Hallo ihr Lieben, möchte gerne mal andere Meinungen lesen...
seit über einem Jahr arbeite ich mit Reiki und habe nun den 3. Grad erhalten.

Meine Gesundheit wurde jedoch nicht viel besser.Seit 2006 immer wieder Erkältungen und dann im Febr 07 hatte ich eine Lungenentzündung und danach immer ca alle 3 Monate wieder einen Infekt, der mit Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen
und dann mit Husten nach ca 2Wochen endet.
Die Blutwerte sind Ok, auch die Lunge wurde geröngt. Das gleiche Spiel nun in 2008
nur kürzer.
Im Febr. Erkältung und nun 6 Wochen später bereits wieder.
Die Schulmedizin will wegen der Verschleimung immer Antibiotika aufschreiben, aber ich versuche es mit der Homöopathie und vertraue auf meine Selbstheilungskräfte...bin ja auch danach schnell wieder fit.
Wie kann das zustande kommen:
Reinigung durch die Reiki Arbeit? Oder doch ein versteckter Entzündungsherd der immer wieder aufflammt?
Freue mich über Antworten.
Danke!

Verfasst: 24.03.2008, 23:57
von Lehrling
Hallo Ellis,

wg. Verschleimung: trinkst du ausreichend? das ist nämlich wichtig, sonst bleibt der Schleim zäh und kann nicht raus. Ich nehme zusätzlich eine Bitterstoffmischung- 7zusammengestellte Kräuter- die auch hilft gegen Verschleimung, schmeckt allerdings bitter, das mögen viele nicht, obwohl es gut ist für Magen und Leber.
Es gibt auch etliche Kräutertees, die gut gegen Verschleimung wirken. und bei Hildegard v. Bingen gibt es - glaube ich - auch etliche Artikel zu dem Thema.

liebe Grüße
Lehrling

Re: Nutzt ihr noch die Schulmedizin?

Verfasst: 03.04.2008, 11:46
von jEssence
Hallo Shania,
Shania hat geschrieben:Nutzt ihr noch die Schulmedizin?
die Frage ist, ob man sich überhaupt komplett davon distanziieren kann.
Wenn ich krank bin, brauche ich ein gelbes Zettelchen für meinen
Arbeitgeber. Ich gehe dann zum Schulmediziner und sage ihm, dass ich
eine Krankmeldung brauche und gebe ihm dann een paar Symptome,
damit er zufrieden ist.

Wenn ich mir die Knochen breche, bin ich froh, wenn sie gerichtet und
gegipst werden. Da gibt es bzw. brauche ich keine Alternative.

Aber dann bin ich mit der Liste schon ziemlich weit durch. Wenn ich eine
schwere Verletzung habe oder einen schweren Unfall, dann ist es gut,
dass die Schulmedizin die Möglichkeiten hat einem noch am Leben zu
halten, werde aber auch in diesem Fall nicht alles akzeptieren, was 'die'
für richtig halten.

Zugegebenermaße ist dies ein Extremfall. Für die alltägliche leichteren
Problemchen und Krankheiten habe ich beim Schulmediziner nichts
verloren.

Das liegt daran von welchen Ansätzen die Götter in Weiß ausgehen. Sie
passen nicht zu Meinen und sie lassen sich im Allgemeinen nicht wirklich
nachvollziehen. Nur mit teuerem lateinischen Blabla, wo Otto
Normalverbraucher nun mal nicht durchsteigt. Wenn die es selbst schon
verstehen :wink:

Die Ansätze der Schulmedizin bzw. allopathischen Medizin beruht im
Grunde auf kirchliche Prinzipien. Das Leben ist in Ordnung, dann kommt
etwas böses und du wirst krank. Die Lösung: das Böse muss vernichtet
werden... mit allen Mitteln und hoffentlich bleibt der Behandelte selbst
noch am Leben. Liebevolle Umgang mit dem Körper, dem Naturwesen
Mensch?.... Fehlanzeige.

Die Sprechstunde (naja... "Minuten" dürfte wohl besser stimmen) liefen
bei mir eigentlich immer gleich ab. Dokter ich habe dieses Problem/
diesen Schmerz... Für den Meisten reicht dies als Stoff für jegliche
weitere Behandlung. Einige wollen einem noch Abhorchen oder mal
kurz in die Augen bzw. den Hals gucken und dann wars das meistens.
Wie meine Lebensweise ist, wie ich mich ernähre, was für Arbeit ich
mache, wie meine Freizeitgestaltung aussieht, ob ich Streß auf der
Arbeit oder grundsätzlich im Leben habe, usw. usw. Unwichtig! Die Pillen,
Salben oder Tropfen von Firma XY werden mir helfen und wenn nicht,
darf ich Montag wiederkommen :roll: Außerdem habe ich immer das
Gefühl, ich soll so schnell wie möglich raus, denn im Wartezimmer sitzen
noch zig andere Patienten, die er nach dem gleichen Strickmuster
abarbeiten möchte.

Die Lösungen sind fast immer gleich und beruhen auf dem Prinzip:
liebloses Ausrotten des Schmerzverursachers... Teufelaustreibung halt.

Wenn man gesund werden möchte, geht man nicht in erster Linie zum
Arzt... zum Papa, der dir den Schmerz wegpustet. Beim Arzt gibt man
die Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit ab: er soll es für dich
lösen. Dabei müsste man als Mensch doch selbst am Besten wissen was
gut für einen ist... Ist m.E. nur eine Frage der Einstellung.

Persönlich möchte ich gerne gesund werden und nicht nur arbeitsfähig
(in welcher Form auch immer) sein. Deswegen kümmere ich mich darum
den Hintergrund von Problemen in meinem Leben zu verstehen und
ganzheitliche Lösungen zu finden, die mir das Leben erleichtern und mich
längerfristig glücklicher machen.

Zu diesem Zweck nutze ich die Unterstützung von Lebensberatern,
Heilpraktikern, Homöopathen und mache Seminare bzw. Ausbildungen,
die mir dabei weiterhelfen. Außerdem sorge ich dafür, dass mein Körper
hochwertige Lebensmittel (Vollkorn, gefiltertes & energetisiertes
Wasser, Vitalstoffe, Bio-Produkte) bekommt, damit es in der Lage ist
Heilungsprozesse sinnvoll zu durchlaufen. usw.

Ich kümmere mich also selbst um meine Gesundheit und brauche dabei
nur im Extremfall einen Schulmediziner. Mir ist bewusst, dass es auch
nur so funktioniert. Wenn man nicht die Eigenverantwortung für die
Gesundheit übernehmen möchte, ist es unklug auf einen Schulmediziner
zu verzichten. In diesem Falle wird man auch bei Alternativheilern nicht
den gewünschten Erfolg haben... weil eben der eigene Einsatz/Einstellung
fehlt.

Jemand hat geschrieben, dass die Kombination Schulmedizin und
Homöopathie (oder war es Naturmedizin) die ideale Kombination wäre.
Dem muss ich entgegensprechen. Es sind 2 völlig unterschiedliche
Ansätze. Schulmedizin = Körperfeindlich und Symptombezogen,
Naturmedizin/Homöopathie = Ursachenbezogen und Ganzheitlich. Dies
lässt sich nicht in einer Person vereinbaren ohne die Gefahr zu laufen,
dass vom Schulmedizinischen rüberschwabt zum Naturmedizinischen.
In der Praxis sieht es dann oft so aus, dass 1 Mittel gegeben wird oder
ein Komplex für ein bestimmtes Symptom. Wer mal bei einem
klassichen Homöopathen war, wird den Unterschied kennen. Dort wird
man wortwörtlich vom Kopf bis Fuß analysiert. Zusätzlich werden die
Modalitäten erfasst, die zur Verbesserung/Verschlimmerung der
Symptomen führt und daraus ergibt sich dann ein homöopathisches Mittel.
Und zwar nicht aus dem Stehgreif, sondern nach reife Überlegung und
Heranziehem der Materia Medica. Der Arzt, der Naturmedizin in der
Praxis mit anbietet ist ein Trittbrettfahrer, sonst würde er sich für eine
der Beiden Herangehensweisen entscheiden. *meinemeinung*

Liebe Grüße,
jEssence

Re: Nutzt ihr noch die Schulmedizin?

Verfasst: 03.04.2008, 19:25
von Elvira
jEssence hat geschrieben: Der Arzt, der Naturmedizin in der
Praxis mit anbietet ist ein Trittbrettfahrer, sonst würde er sich für eine
der Beiden Herangehensweisen entscheiden. *meinemeinung*
Meine Meinung: Dieser Arzt hat erkannt, das viele Wege zur Gesundheit führen können. Ich habe solch einen Internisten und bin froh darum. Auch meine Neurologin ist total begeistert von Bachblüten und der Homöopathie, verschreibt aber auch ganz normale Tabletten.

Ich sehe neben der Farbe schwarz und weiß ja auch die Farbe grau, ich esse das Obst vom Baum frisch, aus dem Supermarkt und auch mal aus dem Glas, um es z. B. in einem schönen Kuchen zu verarbeiten.

Ich meinerseits nutze viele angebotenen Möglichkeiten und bin dankbar dafür.

LG
Kathi

Re: Nutzt ihr noch die Schulmedizin?

Verfasst: 03.04.2008, 19:36
von jEssence
Hallo Kathi,
Kathi hat geschrieben:Meine Meinung: Dieser Arzt hat erkannt, das viele Wege zur Gesundheit führen können. Ich habe solch einen Internisten und bin froh darum. Auch meine Neurologin ist total begeistert von Bachblüten und der Homöopathie, verschreibt aber auch ganz normale Tabletten.
Mich würde interessieren wie er vorgeht bei der Bestimmung der
Bachblüten und des homöopathischen Mittels. Welche Potenzen verwendet er?
Macht er eine Komplettanamnese? Testet er die Mittel mit Pendel oder
Rute?

Aus eigenen Erfahrungen weiß ich wie einige solcher Kombi-Angebotsärzte
'ticken'. Solange alles noch im Rahmen ist, sind die gerne bereit
naturheilkundige Sachen anzubieten - reines Geschäft, kann man nichts
gegen einwänden. Sobald die Sache aber heikler wird, greifen die zuerst
nach die allbewährte Allopathie und wenn er mutig ist kommt noch eine
Bachblüte oder ein homöopathisches Mittel (man kann mit
homöopathischen Mitteln übrigens wunderbar Symptomunterdrückend
arbeiten) in der D6 oder D12 dazu. Die Wahl des Mittels erfolgt nach dem
Prinzip GU-Ratgeber; die Konstitution des Individuums ist dabei
Nebensache, nur die Symptome zählen.

Das meinte ich mit 'rüberschwappen' der Schulmedizin. Das Problem ist,
dass man einen ganzheitlichen Heilungsprozess mit einem unpassenden
allopathischen Mittel völlig zunichte machen kann. Kortison, Antibiotikum,
fiebersenke Mittel und Co. tun da zuverlässig ihre Wirkung. Diese Art der
Kombination der beiden Welten hat m.E. nichts mit Heilung zu tun, sondern
ist Geschäft weil Alternativmedizin "boomt" und bei Patienten eben gut
ankommt.

Die Offenheit der Naturmedizin gegenüber von dem du sprichst mag ja da
sein aber er würde sich nie im Leben auf die Naturmedizin verlassen. Die
Welten lassen sich nicht vereinen, da die Allopathie bei ihm immer
überhand hat.

Mag sein, dass ich pauschaliere aber wenn man etwas länger an der
Oberfläche kratzt merkt man, dass die Haltung mehr oder weniger gleich
ist (also: wenig "grau")... dafür dauert das Ärztestudium zu lange und ist
die einseitige Information der Pharmaindustrie zu "wirkungsvoll" :wink:
Kathi hat geschrieben:Ich meinerseits nutze viele angebotenen Möglichkeiten und bin dankbar dafür.
Das mache ich genauso, nur bei Schulmedizinern bin ich etwas
vorsichtiger :lol: Nach 10 Jahren Allopathie habe ich mich dafür
entschieden, dass ich selbst für meine Gesundheit verantwortlich bin und
habe nach und nach die Fehlbehandlung mit alternativen Methoden in den
Griff bekommen bzw. sie erst wirklich geheilt. Seitdem setze ich keinen
Fuß mehr in einen Arztpraxis wenn ich nicht muss und lebe gesünder und
glücklicher als vorhin.

Für mich hat sich dies bewährt und sollte keine Anleitung sein einfach nur
genau dasselbe zu tun. Wenn man keine Alternative (dazu auch Geld) hat,
bleibt einem leider nicht viel anderes übrig.

Die Schulmedizin hat eine Berechtigung für viele Menschen. Die Methoden
sind aus meiner Sicht unmenschlich aber das muss jeder für sich
entscheiden. Wenn man tiefer in die Materie reintaucht, dann merkt man
aber, dass bei der Schulmedizin die Gesundheit nicht an erster Stelle
steht. Ärzte die nur so handeln, dass die Gesundheit der Patienten an
erster stelle steht, können bald die Praxis schließen, denn dann gibt es
kein Geld von der Krankenkasse und von den Sponsoren der
Pharmaindustrie mehr. Er ist mit Händen gebunden...

... so, fertig mit Tappezieren... :wink:

Liebe Grüße,
jEssence

Verfasst: 03.04.2008, 20:48
von StilleWasser
einige Leute, die so schnell die Schulmedizin verdammen, sind in der glücklichen Lage, dass sie sich das erlauben können. Man kann immer sagen, bei mir, bei der, bei dem, aber letztlich ist es sinnvoll, ein Stück von der eigenen Meinung zurück zu treten, wie auch von den eigenen Erfahrungen, um dazu lernen zu können. Auch scheinbar gleiche Fälle müssen nicht gleich sein.


Ich hab Idioten in vielen Fachrichtungen kennen gelernt und solche, die Wunder vollbracht haben. Wenn ich kann, bleibe ich bei Alternativen zur Schulmedizin, wie wir sie als herkömmlich verstehen. Für mich ist das eine Frage von Zeit-Risiken und manchmal auch von Kraft: manchmal bleibt nicht die Zeit, nach Alternativen zu forschen und manchmal gibt es keine. Ein guter klassischer Mediziner ist besser als ein grottenschlechter, stümpferhaft ausgebildeter Heilpraktiker, der seinen eigenen Idealen auf Kosten seiner Klienten nachläuft. Ich weiß... die Mediziner können genau so sein.

Nicht jeder der Ärzte, die ich traf, hat sich als Trittbrettfahrer betätigt, einige sind weite Wege gegangen, um ihr Verständnis von Medizin zu überdenken und neu zu definieren. Manche davon gehen viel weiter als die Homöopathie gegangen ist und doch behalten sie (wie ich sie traf), den herkömmlichen Weg im Auge und verbinden die Möglichkeiten soweit ihnen dies sinnvoll erscheint. Es ist immer auch ein individueller Weg und nicht jeder ist dazu bereit. Wie überall im Leben braucht es einen Anfang, wir bewerten aber meist so, als würden die Mediziner immer so handeln, wie sie jetzt gehandelt haben. Schublade auf, Schublade zu.


Es sind nicht nur die Mediziner, die was tun, sondern auch ihre Patienten, die es mit sich tun lassen. Manchmal ist man darauf angewiesen zu vertrauen, viele andere Male dürfte man sich auch heraus lehnen und die Verantwortung in die eigenen Hände nehmen. Es ist schwerer zu lernen, wenn einem die unbequemen Leute stillschweigend weglaufen und die Ja-Sager die Tür einrennen. Nicht unmöglich, aber schwerer. Umgekehrt befinde ich mich als Meckerli (kenn ich von mir) in der sicheren Lage, wenn ich das immer nur vor anderen tue, nicht aber vor dem, den es betrifft.


Ich muss nicht jedem was beibringen, ich kann meine Meinung über einzelne Leute oder Dinge haben, aber der letzte Weisheit Schluss ist das selten. Pauschalurteile neigen dazu, sich im Einzelfall als hinderlich zu erweisen - soweit meine Erfahrung *grins*


Ich bin generell vorsichtig, ob nun SChulmediziner oder HP. Schnurz.

Verfasst: 04.04.2008, 08:34
von Elvira
StilleWasser hat geschrieben:Es sind nicht nur die Mediziner, die was tun, sondern auch ihre Patienten, die es mit sich tun lassen. Manchmal ist man darauf angewiesen zu vertrauen, viele andere Male dürfte man sich auch heraus lehnen und die Verantwortung in die eigenen Hände nehmen.
Das habe ich auch gemerkt, aber erst nachdem ich über Reiki an alternative Methoden herankam. Erst dann übernahm ich die Verantwortung für meinen Körper und fing an mit entsprechenden Ärzten zu diskutieren, ob und in welcher Forum ein Medikament für mich nötig ist.

Aber ich würde heute sofort zum Arzt rennen, wenn ich mit einem blinden Fleck vor dem Auge aufstehe und merke, es ist eine Sehnerventzündung. Und würde hoffen, es wird mit Cortison behandelt, weil mir das immer geholfen hat. Aber ich würde mitbestimmen, welche Dosis usw. Ich setze doch nicht mein Augenlicht aufs Spiel.

An jEssence

Mit den Bachblüten arbeite ich selber, und meine Neurologin akzeptiert das alles begeistert und kennt sich damit auch aus.

Und der Internist arbeitet mit den Potenzen C 30. Und weiß auch, was mir gut tut. Er kennt mich ja schon seit 12 Jahren.

Verfasst: 04.04.2008, 10:15
von Mischa*w*
Moin,

also ich finde eine Mischung aus beiden Richtungen ist das Beste. Ohne die heutige Schulmedizin wären wir nicht so weit in der Behandlung von Krebs, Herz-/Kreislauferkrankungen, Aids...etc. Das man nicht alles komentarlos hinnehmen sollte, finde ich auch richtig.

Ich habe im Moment eine Blasen/Harnwegsentzündung. Mein Hausarzt war mal wieder taub auf dem Ohr, daß ich nicht unbedingt Antibiotika benötige wenn es auch einen anderen Weg gibt. Also habe ich mir in der Apotheke Globulis geholt und "saufe" was das Zeug hält. O.k. es mag etwas länger dauern, aber ist auch machbar.

Bei einer anderen Erkrankung würde ich aber auf jeden Fall auch die Schulmedizin hinzuziehen. Nicht umsonst leben wir Menschen heute länger, als noch in den letzten Jahrhunderten. Schulmedizin heißt ja nicht immer Todesurteil, sondern kann auch sehr gut sein.

Jedoch mit wachsamen Augen und Ohren zum Arzt gehen, denn so bekommt man genau das, was für einem Gut ist.

Lieben Gruß und alles Gute
-Birgit-

Verfasst: 04.04.2008, 11:19
von jEssence
Hallo Mischa*w*,
Mischa*w* hat geschrieben:Nicht umsonst leben wir Menschen heute länger, als noch in den letzten Jahrhunderten.
aber mit welcher Lebensqualität? Tod wird in unserer Gesellschaft als
etwas Schlimmes betrachtet. Das hat seine Gründe aber darauf möchte
ich jetzt nicht eingehen. Wenn die Zeit zum "Gehen" gekommen ist, dann
ist das ok. Das Hinauszögern des Todes geht nicht einher mit erhöhter
Lebensqualität... ganz im Gegenteil.

Die Methoden die über die Jahre hinweg in der Schulmedizin entwickelt
wurden, sind nicht immer ein Segen. Persönlich sterbe ich lieber in Würde
als Folge meiner Lebensgestaltung als das ich mir mit lebensfeindlichen
und naturfremden Praktiken der Schulmedizin unterwerfe.

Wohl gemerkt, ich rede hier vom Sterben. Bei einem künstlichen
Hüftgelenk mag ich vielleicht anders entscheiden aber dennoch mit dem
Wissen, dass ich dadurch nicht heiler werde sondern kränker. Die
gewonnene Bewegungsfreiheit wird vermutlich in dem Moment höhere
Priorität haben.

Ich günne jeden ein gesundes und glückliches Leben und jeder hat es
selbst in der Hand. Wenn man die Verantwortung für ein gesundes Leben
abgibt und es geht dadurch bergab, dann ist das von der Person so
gewollt... bewusst oder unbewusst. Und auch das ist ok.

Mischa*w* hat geschrieben:Schulmedizin heißt ja nicht immer Todesurteil, sondern kann auch sehr gut sein.
Klar, sie hat ihre Berechtigung und in einigen Fällen werde ich sie auch
in Anspruch nehmen. Aus meiner derzeitigen Sicht hat sie für mich erst
einen Nutzen in extremeren Fällen.

Todesurteile kommen nicht selten von der Schulmedizin. Als ich mal
die Tetanusauffrischimpfung verweigerte, musste ich von meinem Arzt
hören, dass es zwar meine Entscheidung sei aber schilderte mir lebhaft
wie ich bei einer Verletzung mit einem rostigen Nagel elendig sterben
würde... Fand ich zeimlich daneben. Jetzt kann ich nur noch darüber
lachen.

Ein Bekannter hatte mehrere Metastasen und hat vom Arzt die erwartet
Lebensdauer mitgeteilt bekommen. Sie lag unter 2 Wochen. Das war
vor 4 Monaten. Der Mann hat jetzt mit Nahrungsergänzung, Homöopathie
und Energiearbeit bei einer Heilerin seine Krankheit soweit im Griff, dass
die Metastasen sich zurückgebildet haben und sein Zustand sich so weit
verbessert hat, dass er wieder in das Leben zurück will, statt raus. Er
hat bewusst auf Chemo und Chemie verzichtet.

Einzelfall? Bestimmt nicht. Wenn man AIDS hat, ist man auch zur Tode
verurteilt. Es gibt aber Studien, die belegen, dass die Überlebenschancen
besser sind, wenn man die von der Schulmedizin empfohlenen
Medikamenten weglässt und stattdessen die Ernährung umstellt.
Außerdem ist der Begriff AIDS und HIV ziemlich umstritten aber von
dieser Unsicherheit wirst du beim Arzt nichts merken.

Wenn man sich ein Bisschen umschaut im Internet, findet man genug
hinweise, dass die Schulmedizin einem zwar am Leben hält soweit sie
kann aber man mit einer stetig senkenden Lebensqualität rechnen muss.
Mir ist auch klar, dass viel Menschen sowas gar nicht hören wollen. Die
werden die Schulmedizin so sehen, wie sie sich selbst sieht: Allmächtig.
Auch ich habe diese Phase durchlaufen und mich anfangs heftig gewehrt.

Mischa*w* hat geschrieben:Jedoch mit wachsamen Augen und Ohren zum Arzt gehen, denn so bekommt man genau das, was für einem Gut ist.
... und auch mal 'nein' sagen dürfen, selbst wenn der Arzt sagt es sei die
einzige Möglichkeit oder es sei nicht Heilbar. Es gibt viel öfter als man
denkt eine andere Lösung. Wenn man sie sucht, findet man sie.

Es wird immer behauptet, die Schulmedizin wird immer besser. Ich
möchte das gerne glauben aber dann muss folgendes der Fall sein:
- die Anzahl körperliche Erkrankungen (im Verhältnis zur Bevölkerung) muss stetig senken
- die Anzahl seelische Erkrankungen (im Verhältnis zur Bevölkerung) muss stetig senken
- die Anzahl Medikamenten pro Kranke muss senken
- die Anzahl Folgebehandlungen pro Kranke muss senken

Ist aber nicht der Fall und auch nicht gewünscht aber das sagt keiner
laut. Die Kassenbeiträge steigen, die Medikamenten werden immer
teurer (auch bei gleichbleibenden Inhaltsstoffen), die Anzahl schwere
Erkrankungen nimmt zu und auch die Art der Erkrankung wird immer
schlimmer. Sobald man Medikamenten für ernstzunehmende
Erkrankungen bekommt, nimmt man die bis zum Lebensende und über
die Jahre hinweg wird die Dosis erhöht oder es kommen noch andere
Medikamente dazu. Die Erkrankung geht nicht weg und selbst wenn
bekommt man stattdessen andere, die noch viel schlimmer sind.
Und selbst dann gibt es viele die die Schulmedizin nicht in Frage stellen
werden, weil man eben gelernt hat Authoritäten nicht in Frage zu stellen.

Wer am eigenen Leibe eine schwere Erkrankung hatte, sie jetzt geheilt
hat, keine Medikamente mehr nehmen muss und stattdessen nicht noch
etwas schlimmeres bekommen hat und das nur mithilfe der Schulmedizin,
der möge sich bitte melden und ich bin bereit meinen Standpunkt
infrage zu stellen.

Liebe Grüße,
jEssence

Verfasst: 04.04.2008, 12:20
von StilleWasser
Und für die Lebensqualität ist also in erster Linie die Schulmedizin verantwortlich, während der Bürger die Hände in den Schoß legt und machen lässt? Das ist so in etwa die Ansicht, die Amerikaner dazu treibt, ihre Ärzte haufenweise um Schadensersatz anzugehen, sobald sie Fehler machen. Lukrativ und selbstwerterhaltend.

Dass in der Schulmedizin so oft Todesurteile ausgesprochen werden, liegt u.a. auch daran, dass in der Schulmedizin noch immer die meisten härteren Fälle landen.


Dass die Gesellschaft Todesangst hat und sich ihrer in vielfältiger Weise bedient ist wahr, ebenso wie es manche merkwürdigen Stilblüten treibt. Das wurde schon vor 20 oder mehr Jahren deutlich auch aus eigenen Reihen angeprangert.

Diese Tendenz zur Angstmache oder Angstbeherrschung ist mit wachsender Ausdehnung der heiltätigen Berufe in den Bereich der "Alternativmedizin" auch dort hinein geschwappt, tarnt sich nur meist unter anderen Vorzeichen. Es ist leicht, den Finger nur in Richtung Schulmedizin zu erheben, weil ihr als alter Dampfer wie den meisten traditionellen Bereichen die Flexibilität oft fehlt. Aber es ist ein gesellschaftliches Problem und keines der Schulmedizin selbst, auch wenn es dort besonders deutlich und leicht erkennbar zu identifizieren ist.

Ganz realistisch gesehen macht es bei einem so traditionellem und durchaus auch mit Sinn gefüllten Gefüge, wie dem der Schulmedizin, mehr Sinn MIT ihr als gegen sie zu arbeiten.

Schlussendlich machen sich genügend Leute ihren eigenen Profit daraus, die Schulmedizin zu verdammen und handeln mit der Angst ihrer Kunden vor dem Verlust von Selbstbestimmung oder verlängerter Krankheit. Spätestens dabei wird auch mit Todesangst gehandelt, auch wenn sie dann unter dem Deckmäntelchen der Krankheitsangst steckt.

Krankheitsverhütung und Gesundheitsförderung ist eine Sache, die bereits mit der Lebensweise beginnt und dies wiederum liegt in der Verantwortung des Einzelnen und der Gemeinschaft, abgesehen von der unvermeidlichen Ausnahmen, die es leider auch gibt.

*frech grinsend*

StilleWasser

Verfasst: 04.04.2008, 13:18
von jEssence
Hallo Stillewasser,

kann dem im großen Ganzen anschließen.
StilleWasser hat geschrieben:Schlussendlich machen sich genügend Leute ihren eigenen Profit daraus, die Schulmedizin zu verdammen und handeln mit der Angst ihrer Kunden vor dem Verlust von Selbstbestimmung oder verlängerter Krankheit. Spätestens dabei wird auch mit Todesangst gehandelt, auch wenn sie dann unter dem Deckmäntelchen der Krankheitsangst steckt.
Es gibt hier leider ein nicht unbetrachtliches Ungleichgewicht. Wenn in der
Schulmedizin pfusch gemacht wird, decken die sich alle unter einander.
Selbst Ärzte, die laut werden und sagen "he, hier machen wir doch etwas
falsch", werden Mundtod gemacht (Dr. M.O. Bruker, Dr. J. Loibner, usw.).
Die Alternativmedizin ist leichter angreifbar, da sie von Lobbyisten klein
gehalten wird mit vielen unsinnigen Gesetzen, die die Arbeit erschweren
bzw. unmöglich machen.

Menschen machen Fehler *punkt*.

Bei den Alternativmedizinern sind das oft die falschen
Vorstellungen/Erwartungen die Patienten haben. Die fühlen sich über den
Tisch gezogen weil das ganzheitliche Konzept nicht geläufig ist oder weil
die Behandlung keinen Erfolg hatte wegen mangelnder
Selbstverantwortung für die Krankheit oder wegen (gesetzlich
gezwungener) Inkompetenz. Irreparabele Fehler sind soweit mir bekannt
eher eine Seltenheit.

Bei der Schulmedizin sind es oft falsche Diagnosen, (gefährliche)
Nebenwirkungen von verordneten Medikamenten und OP-Fehler. In
Rechenschaft gezogen wird keiner. Oftmals kommt es nicht zur Anzeige
weil ein Arzt einen höheren Status hat in der Gesellschaft. Dies ist m.E.
fahrlässig. Selbst wenn es zur Anzeige kommt wird das Gutachten eines
anderen Arztes zugünste seines Kollegen ausfallen. Es wird in ärztlichen
Kreisen nicht geschätzt wenn man einem Kollegen Fehler nachweist. Das
kann einem schnell den guten Status bzw. Job vermiesen.

Wenn ein Hautarzt fleißig 'Warzen' wegschneidet oder mit
Kortison Hautprobleme behandelt und die Person bekommt dann später
Asthma, hat dafür aber keine Hautsymptome mehr, dann ist das m.E.
Pfusch. Kein Mensch käme auf die Idee einen Arzt deswegen zu
verklagen. Weil es mittlerweile 'normal' ist, dass man solche Krankheiten
hat.

Schau mal, wenn ich eine Aura-Lesung mache und ich sehe, dass da
bei jemanden die Nieren nicht ok sind, das Herz oder wenn ich ein
Vorstadium von Krebs vermute, dann muss ich meine Klappe halte, denn
ich bin kein HP. Egal ob ich recht habe oder nicht... ich bin strafbar. So ist
es gewollt... die Frage ist nur von wem...

Wenn ein Arzt sagt, du hast noch 2 Wochen zu leben und du lebst nach 1
Monat immer noch, dann hat er eben unrecht. Wenn du eine empfindliche
Hautstelle hast und der Arzt sagt 'halb so wild', hier haste Kortisonsalbe
und 4 Wochen später scheint es doch irgendwas bösartiges zu sein, dann
hat er sich eben geirrt. Ärzte genießen eine Immunität ähnlich wie
Diplomaten und das halte ich für sehr fraglich.

Liebe Grüße,
jEssence

Verfasst: 04.04.2008, 15:04
von Lehrling
Wenn genügend Anzeigen für irgendein neues Medikament geschaltet sind, steigt die Anzahl der Patienten in den Arztpraxen, die diese Symptome haben und das Medikament brauchen.
Die Pharmalobby weiß, wie sie ans Geld der Leute kommt:sie will nur deren bestes und erhält es auch, weil das viel einfacher ist als Eigenverantwortung zu übernehmen für die eigene Gesunderhaltung.
Es geht überall nur um Geld: bei der Medikamentenzulassung, bei der Gefahrenprüfung für Werkstoffe, bei Lebensmittelzusätzen. aber der Verbraucher möchte ja auch alles sehr bequem, lange haltbar ohne eigene Anstrengung haben und jammert hinterher, daß er das ja alles nicht wußte - er hätte sich schon selbst um das Wissen bemühen müssen. im Fernsehen ist das immer ganz anders als in der rauhen Wirklichkeit - so was Gemeines!

trotz allem: wenn man bei sich selbst anfängt und es anders macht, ist ja schon ein Anfang da - und wir können uns selbst ändern und dadurch Bewegung ins Spiel bringen

liebe Grüße
Lehrling

:wink:

Verfasst: 04.04.2008, 16:43
von Elli
Hallo zusammen,

jetzt möchte ich mal aus meiner Erfahrung berichten:
Im Sommer 2000 bekam ich die Diagnose "Multiple Sklerose"... Die MS verlief schubförmig und es gab regelmäßig starke Schübe, die sich weder mit den herkömmlichen Prophylaxemedikamenten noch mit Reiki oder anderer Energiearbeit oder Ernährungsumstellung aufhalten ließen. Im Winter 2004 brauchte ich dann für längere Gehstrecken einen Rollstuhl...

Da meinte mein Neurologe, dass es so nicht weitergehen könne und griff zur bis heute schärfsten Waffe um der MS Einhalt zu gebieten: leichten Chemotherapien, im Abstand von 3 Monaten. Die MS wurde dadurch tatsächlich zum Stillstand gebracht.
Doch im Jahr 2006 bekam ich, als Nebenwirkung der Chemos (kommt lt. Beipackzettel in 0,05 - 0,1 % der Fälle vor), Leukämie.

Die Leukämie musste - na klar - mit Chemos behandelt werden und außerdem mit einer Blutstammzelltransplantation... Dazu, dass es mir heute wieder gut geht, hat sicher die Schulmedizin beigetragen, aber auch
meine aktivierten Selbstheilungskräfte, Reiki und Spiritual Healing...

Ich hab in meinem Leben schon jede Menge Schulmedizin erlebt. Und ich muss sagen, ich bin wirklich dankbar dafür, was heutzutage möglich ist.

Heute ist mein Immunsystem wieder so stabil, dass ich nicht mehr bei jedem Kratzen im Hals gleich Antibiotika bekomme. Und ich hoffe, dass ich mit einer gesunden Lebenshaltung mein neu geschenktes Leben pflegen und erhalten kann.
Soweit möglich, möchte ich natürlich jetzt wieder auf alternative Methoden zurückgreifen, wohl wissend dass in manchen (Ausnahme-)situationen eine Mischung von beidem lebensrettend sein kann.

Ich wünsche uns allen innere wie äußere Gesundheit. In diesem Sinne
lichtvolle Grüße

Elli

Verfasst: 04.04.2008, 18:46
von StilleWasser
Ich find das auch kontraproduktiv, dass über Kunstfehler nicht geredet wird. Selbst die Initiative vor ein paar Wochen verrinnt im Sand. Klar, dass es um Geld geht und dann um Prestige und Status. Auch klar, dass ein HP viel schneller verliert als ein Mediziner, weil der Status des HP einfach ein sehr viel niedrigerer ist.


Ich bin heilfroh über all die Menschen, die ich getroffen habe, die mir mit alternativen Ideen und Ansätzen weiterhelfen konnten. Wenn man selbst als Heilkundiger gute Arbeit leistet, muss man halt nur nicht unbedingt davon ausgehen, dass alle anderen, die sich so nennen oder die von sich sagen, sie könnten dies oder jenes, genau das auch tun. Vielleicht auch, weil das System und die Tradition alles in Richtung leicht zu habenden Sekundärmarkt verschiebt, haben wir hier in meinen Augen eine eher grobe Schulung im Bereich der Alternativmedizin und Heilkunde. Und davor gruselt es mich. Ich grusel mich allerdings auch vor vielen Ärzten *grins*


Ich denke, man kommt einfach nicht drum herum, ganz grundsätzlich sein Hirn anzuschalten, wenn man sich in andere Hände begibt. Hirn, Herz und Bauch. :)

Wäre ich nur bei der Schulmedizin geblieben, wäre ich heute nicht, wo ich bin. Wäre ich nur bei den Alternativen geblieben, gilt das gleiche und in beiden Fällen gilt, dass es fraglich ist, ob ich überlebt hätte und zu welchem Preis. Und das gilt, obwohl ich sowohl gute Schulmediziner und Co und gute Alternativheilkundige an der Hand hatte und habe.


Ich glaube halt, dass die gleichen Mechanismen auch in den Alternativkreisen ziehen, nur eben da noch nicht die Zeit und nicht den Boden hatten, auszureifen. HPler, die gern immer wieder die gleichen Mittel verschreiben (gern auch teuer) und diese und jene Untersuchung aufschwatzen (wieder teuer) sind mir nämlich auch genügend bekannt. Daher mein Verweis auf die Gesellschaft und Eigenverantwortung, denn sowas kann nur dann Stilblüten treiben, wenn wir es mit uns machen lassen.

Lieben Gruß, Stille Wasser :)