Verfasst: 26.07.2009, 13:05
Hallo,Der Gott der Kirche ist ein solcher Nebengott. Erschaffen von Menschen, die ihren eingeschlagenen Weg schon lange verlassen haben und heute in einer selbstgemachten Suppe herumrühren die mit dem was Jesus damals vorhatte kaum noch was gemeinsam hat. Jesus wollte den Menschen helfen und nicht sie unterdrücken. Die Kirche muß ihre Schäfchen allerdings bei der Stange halten und die Sünde ist das Mittel der Wahl, denn wer immer ein schlechtes Gewissen hat, wird eher tun was man ihm sagt. Wenn man es ein bisschen vorantreibt, dann wird der Sünder auch viel spenden um sich reinzuwaschen und den Reichtum seiner Wohltäter mehren usw. usw. Überprüf Deine eigenen Gedanken mal in dem Zusammenhang.... und?
Wenn jetzt aber die Schäfchen anfangen zu denken, ja vielleicht zu lesen und zu stöbern in der Truhe des Glaubens, dann laufen sie einem unweigerlich davon, weil sie draufkommen müssen, dass in dem Laden was nicht mit rechten Dingen zugehen kann! Deswegen muß man auch darauf achten, dass am besten niemand die Hände auflegen kann, außer Jesus, der ist nämlich grade nicht da und deswegen auch nicht gefährlich.
also ich denke wir wissen nicht was Jesus wirklich wollte, ebenso wenig wissen wir was Buddha wirklich wollte oder sonst ein andere Prophet. Wir wissen nur was irgendwelche Leute aufgeschrieben haben und davon auch nur das was überliefert wurde oder eben nicht. Wir wissen noch nicht mal ob all die so genannten Großen irgendwann selbst was aufgeschrieben haben, ohne davon asusgehen zu müssen, ob dies Originale sind oder nicht usw. Es gibt hier auch keine Garantie auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Denn keiner weiß was hinzu gedichtet oder weggelassen wurde. Dann kommt dazu, dass jede Religion und Philosophie von Menschen gemacht wurde. D.h. das ein Mensch sein eigenes Weltbild über die Welt aufgeschrieben und als eine Wahrheit erkannt hat. Wir müssen daher, weil der Mensch in der Welt der Irrtümer lebt also auch davon ausgehen, dass jede Religion und jede Philosophie voller Irrtümer ist, egal wie alt sie ist oder ob sie uns liegt oder nicht.
Egal also wie alt eine Religion oder Philosophie ist oder von wem sie kommt, westlich oder östlich, muss man den Faktor der Falschheit, Unvollständigkeit, Irrtümlichkeit usw. mit einbeziehen.
Leider ist es aber oft so, dass „nur weil es alt ist“ oder „älter als“ oder „mehr beinhaltet“ als es auch als Besser, oder Wahrer angesehen wird.
Wir sehen also wie der Mensch sich täuschen lässt wenn er das will.
Im Grunde müssen wir alles in Frage stellen, egal was es ist, denn wir können uns nicht mal sicher sein, dass wir gerade am PC sitzen und im Forum lesen. Vielleicht sind wir nur ein Computerchip der Intelligenz oder Bewusstsein inne hat und leben gar nicht, sondern meinen nur dass wir leben. Wer weiß das schon.
Daher wird jeder immer in seiner eigenen Welt leben, nämlich in der, die er für sich als gültig anerkennen und wahr haben will oder eben nicht. Wir leben als unsere eigene Wahrheit, die so falsch wie nichts anderes sein kann, voller Irrtümer, egal ob alte oder neue, oder auch voller Wahrheiten. Aber wer kann das schon mit Sicherheit sagen.
Nur weil irgendwo mal irgend jemand was aufgeschrieben hat, heißt das überhaupt nichts.
Und das Menschen sich schlecht fühlen wenn sie nicht das machen was einer anderer will liegt weder an der Kirche oder an einer Religion, sondern daran, dass die Menschen nicht selbstverantwortlich sind.
Die Kirche sagt, du musst die 10 Gebote einhalten, der Buddhismus vielleicht, dass wir bestimmte Tugenden entwickeln müssen usw.
Egal wie vehement die Religionen dies einfordern oder nicht, neigt doch nur der Mensch allein dazu dem entsprechen zu müssen/wollen oder nicht.
Es gibt also einen der macht oder etwas versucht und einen der es mit sich machen lässt oder darauf einsteigt. Was mich aber wundert ist, dass man immer nur die als „Bösewichte“ hinstellt und denen Vorwürfe macht die etwas versuchen, nie aber denen, die es mit sich machen lassen. Wo bleibt denn deren Verantwortung usw.
Meiner Ansicht nach haben wir, solange wir noch in dem Schema zwischen gut und böse denken und damit nicht zurecht kommen und darüber noch urteilen und verurteilen müssen, den ersten Reikigrad bei weitem noch nicht überschritten. Denn die Überwindung der Dualität gehört noch zum Bereich des ersten Reikigrades, wenn gleich uns dabei der zweite und dritte Reikigrad sehr gut dabei helfen kann. Natürlich geht es auch ohne Reiki, aber da wir hier auf einem Reikiforum sind, wollen wir mal auch in diesem Bereich bleiben.
Liebe Grüße
Martin