Ich grabe diese Beiträge mal wieder raus um keinen neuen Faden aufzunehmen.
Alle 2 - 3 Jahre spätestens schreibe ich meine Kursunterlagen um und plane neue Kurse und da stellen sich mir dann diese ganzen Fragen wieder neu - was sind denn nun die
Mindestanforderungen
Nehme ich als Beispiel den ersten Grad: "
Was ist Reiki" - klar, die Leute sollten schließlich irgendwie einordnen können, was sie da machen aber da fängt es ja schon an schwierig zu werden, weil bei jeder "Definition" das eigene Weltbild mit hinein kommt. Und das gilt erst recht für die
"Reiki-Historie" - Welche? Naja, ich erzähle meine Version.
"Wirkungen und Nebenwirkungen". Ein weites Feld.
Und was ist eigentlich mit der
"Geschichte"? Die zu erzählen traut man sich ja kaum noch. Hm, irgendwie war mir vom ersten Grad an klar, dass es sich bei der "Geschichte" um ein Lehrmärchen handelt, und zwar um ein sehr wichtiges, nicht um Historie, aber anscheinend haben die meisten es nicht so verstanden und dieser geifernde Eifer mit dem Takata von manchen überschüttet wird in der Öffentlichkeit macht es schon schwierig, die "Geschichte" wirksam einzusetzen...
"Handpositionen" - diverse .... allein drei verschiedene Versionen von "Original die Handpositionen, die Usui Sensei garantiert benutzt hat" und 4 bis 8 Versionen von "Ganzbehandlung im Liegen bis Chakraausgleich" - oh jeh, sage ich da nur! Wenn ich das alles vermittle und dazu noch das "Handbuch" dazugebe mit den ganzen Sonderpositionen bei bestimmten Erkrankungen - sind wahrscheinlich alle total verwirrt, wenn ich möchte, dass sie Reiki Intuitiv anzuwenden lernen. Und schlagen womöglich bei den ersten Symptomen, die sie nicht in den Unterlagen finden in diversen Reiki Foren auf, mit der Frage, welche Handposition bei Krankheit XY...

Oder "Welche Affirmation" bei Krankheit/Zustand AB?"
A propro Chakraausgleich und
Chakras generell: finde ich so was von
zensiert, ist schließlich nur meine persönliche Meinung. Wieso muß blos jeder, der Reiki lernt, mit den Kundalini Chakras aus dem Yoga arbeiten? Als ob es nichts anderes gebe! Ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass Usui das Yoga des Naropa geübt hat im Zusammenhang mit Reiki?
Also nicht missverstehen - ich finde ja auch die diversen Chakrasysteme ziemlich wichtig, nur eben nicht unbedingt für den ersten Grad Reiki. Eher schon für gTummo. Aber ich finde dieses westliche System, dass sich Chakararbeit nennt und ein Sammelsurium aus Farbheilung, Psychologie und Assoziationen ist - ist zu viel Stoff und auch persönlich unbefriedigend.
Ist es nicht besser, wenn ein Schüler im ersten Grad lernt, SELBER seinen Energiekörper zu spüren ohne gleich ein Etikett auf alles geklebt zu bekommen? Um festzustellen, was da IST anstatt, was da sein soll? Vielleicht sind da die Drei Räume (oder Kessel, für die Heiden), die AO, die Sephiroth, die Chakras oder ganz was anderes?
Aber ich lese/höre schon . "Wie, du hast Reiki gelernt und nicht mal das heilige Chakarsystem erklärt bekommen?

Das kann ja kein guter Reiki Kurs sein

!
Lebensrichtlinien: Meiner Meinung nach ja so ziemlich das wichtigste. Blöd nur wenn anscheinend nur die wenigsten dazu auch im Kurs etwas Praktisches vermitteln. So dass es dann auf unbestimmte Zeit nur ein Sprüchlein bleibt und man höchstens noch über das böse Ego philosophiert, dass einen grade wieder mal geärgert hat.
Die
TraraTrara Trompetentusch Japanischen Techniken. JaNe, ne? Habe ich so nebenbei gelernt. Hat nur keiner gewußt, wie das heißt!! Äh, bis auf Meditation, wie das heißt, wußten wir schon immer. Uuups, das heißt ja jetzt Gassho, Sorry! Muß ich das jetzt alles auf japanisch unterrichten, damit die Schüler das Gefühl haben, dass sie auch wirklich das richtige echte Reiki gelernt haben?
Einweihung an sich: wird zwar dem Schüler nicht gelehrt aaaber "Hast du denn auch eine Fußeinweihung gekriegt? Was, Nein! Wie unverantwortlich! Dann war das nicht richtig, lass dich mal nachweihen!" Schon mal gehört, diese Sprüche? Dabei ist das ziemlich neu, ich glaube von Frau Furumoto eingeführt (andererseits - wenn man die Einweihung im japanischen Seiza Sitz empfängt - kann man als Lehrer mal drüber nachdenken

).
Meiner Meinung nach wird mit der
Fußeinweihung ja ein ganz anderes Paket aufgemacht. Und für manchen Schüler wäre es durchaus besser, wenn dies entweder von allein geschieht oder zu einem passenden Zeitpunkt extra getan würde, mit entsprechender Begleitung und Lehre. Aber da habe ich als Priesterin einer Naturreligiösen Tradition vielleicht auch nur einen anderen Blick drauf. Oder eine andere Energie, denn wenn ich die Fußeinweihung mache könnte durchaus etwas anderes geschehen als bei anderen Reiki Lehrern.
Habe ich was vergessen bei den Mindestanforderungen für Reiki 1?
liebe grüße