Hallo,
ich habe mit Reiki irgendwie nur polare Erfahrungen gesammelt. Ich hatte lange Zeit Probleme beim Reiki geben und fühlte mich danach ausgelaugt obwohl ich sehr darauf geachtet habe mich nur als Kanal zu visualisieren und keine Eigenenergien dazu gegeben habe. Das gleiche erlebe ich ständig bei Raumreinigungen. Ich habe in meinem Büro eine Raumreinigung durchgeführt und am nächsten Tag hatten wir einen Server-Totalcrash, es gab Ärger mit Kunden...die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich habe lange Zeit überlegt was es sein könnte, habe mich professionell clearen lassen etc. Reiki blieb bei mir polar.
Seit ich den Meistergrad habe, habe ich mich immer weiter von Reiki entfernt. Ich stellte mir immer öfter die Frage: Wie konnte Jesus heilen, wie heilten all die großen Heiler in der Menschheitsgeschichte. Hatten die Reiki? Nein. Gab es jemals große Reiki-Heiler? Nein. Was ist das Geheimnis hinter der wahren Fähigkeit zu heilen? Hat es mit bedingungsloser Liebe zu tun? Müssen meine Energiekörper und Chakren völlig gereinigt sein? Kann es eine „Abkürzung“ der Entwicklung durch Reiki überhaupt geben? Was hat Usui seinen Schülern wie und in welcher Zeit beigebracht? Was weiß ich über die wahre Natur der Energie, die hier im Westen als Reiki verbreitet wird? Habe ich da nur angelesenes Wissen aus Büchern und dem Internet? Ja. Verfüge ich über so ausgeprägte Energiebeurteilungssensitivitäten um meinen Schülern sagen zu können was Reiki ist (abgesehen von dem angelesenen Wissen)? Nein.
Für mich hat sich folgende Erkenntnis ergeben. Es gibt keine Abkürzungen zum Heiler. Um wirklich sicher und effektiv heilen zu können (Reiki ist nett, aber nicht wirklich effektiv) muss ich lernen wie ich in der Bedingungslosen Liebe bleiben kann und dies auch zuerst Leben können. Nur dadurch werden meine eigenen Blockaden effektiv gelöst und meine Schwingungen erhöhen sich in einem Maße um wirklich durchlässig für universelle Energien zu werden, ohne eventuell eigene Blockaden und Energiemüll auf andere abzuladen. Ich sehe Reiki als eine Art „Pflaster“ an mit dem man versucht durch Handauflegen ”Pflaster“ Energien zu lösen oder zu übertragen. Das beseitigt manchmal die Symptome, geht aber nicht an die Ursachen. Ich denke, der eigentlich notwendige Weg ist, sehr stark an sich zu arbeiten, das eigene Verhalten zu beobachten und zu korrigieren, beobachten was das Leben einem an Lernaufgaben bringt und diese annehmen und aufarbeiten. Man kann durch Reiki sicher Energien lösen und wenn man die dann auch bearbeitet (geistig und seelisch) dann ist es gut, aber viele legen nur die hände auf und hoffen alles löst sich einfach auf.
Trotzdem bin ich Reiki dankbar, denn es hat mir eine Menge Lernaufgaben geschenkt, an denen ich manchmal verzweifelt und dann zuletzt gewachsen bin. Aber so ganz im klaren über Reiki bin ich mir noch nicht. Bis ich das bin gebe ich auch keine Einweihungen mehr. Ich habe schon sehr viel negatives über Reiki gelesen und sehr viel positives und beides auch erfahren. Letztendlich liegt es in meiner Verantwortung meine Energiewahrnehmungen so zu verfeinern, das ich meine Schüler aus eigener erfahrener Überzeugung einweihen kann – momentan ist das nicht so.
Momentan suche ich nach einem Weg um polaritätsfrei erschaffen zu können, Jan hat das ja in diesem Thread schon einmal angesprochen. Mir hat dabei das Buch „Aus dem Herzen Leben“ und die Blume des Lebens Teil 1+2 von Drunvalo Melchizedek sehr geholfen. Demnach gibt es einen Ort im Herzen in den man in einer Meditation sein Bewusstsein versenkt und durch diesen Raum im Herzen (in den man nur gelangt, wenn man sich in bedingungsloser Liebe befindet) kommt man in einen unpolaren Raum bzw. Zustand aus dem man unpolar heilen oder erschaffen kann. Ich sehe das so als eine Art Dimensionstor, ich denke der Weg in andere Dimensionen ist in uns und nicht ausserhalb.
Ich halte es auch für unabdingbar daran zu arbeiten, die Kommunikation mit dem höheren Selbst (oder wie auch immer man es sehen will) zu verbessern und aufzubauen, denn letztendlich kann dir niemand – kein Buch und kein anderer Mensch – deine Wahrheit sagen, nur Du selbst!
Ein anderer Weg, den ich gerade versuche zu gehen ist der, immer den Impulsen des Herzens zu folgen (nur muss man aufpassen das es auch wirklich das Herz ist dem man folgt und nicht nur der Verstand). Ein Beispiel dazu wäre z.B. einen Menschen der einem am gleichen Tag schon dreimal über den Weg gelaufen ist einfach mal anzusprechen ohne Rücksicht auf eventuell entstehen könnende peinliche Situationen. Oft sagt der andere unbewusst Worte, die dich weiter bringen. Dieser Weg ist in dem Buch „Die Prophezeihungen von Celestine“ von James Redfield beschrieben. Immer wenn ich mich traue und fallen lasse und den Synchronizitäten des Lebens folge, habe ich unglaubliche Erlebnisse in ungeheuer schneller Abfolge erlebt, ich war im Fluss des Lebens und alles hat sich gefügt wie es für mich am Besten war, ich war auf dem Weg...
Bin jetzt etwas abgedriftet vom eigentlichen Thema
Liebe Grüße
Lotta