Hallo Sheelara!
Einiges kommt mir sehr bekannt vom Familienstellen her vor, über das ich auch ein Buch gelesen habe. Tritt innerhalb der Familie ein Verstoß gegen die Familienstrukturen/-beziehungen auf, werden Mitglieder nachfolgender Generationen diese Fehlbeziehungen in sich tragen, indem sie an den Platz der Opfer treten mit dem Hang ihnen (aus Liebe zu demjenigen, die einem erstmal nicht bewußt ist) nachzufolgen.
Sheelara hat geschrieben:So. Wann immer ich ihn ins Licht schicken wollte, glaubte er, ich wolle ihn nun auch loswerden, weil er ein furchtbares Monster sein muß. Ich brauchte nur daran zu denken und mein ganzer Solarplexus hat sich verkrampft, so als ob er sich panisch festkrallen würde an mir. Aber ich bestand über Jahre auf die „natürliche Ordnung“ und daß er endlich ins Licht gehen müsse.
Beim Familienstellen ist die natürliche Ordnung, daß sich jeder an dem ihm angespannten Platz befindet. Ausgeschlossene Mitglieder sind nicht an ihrem Platz, werden aber bei einer Aufstellung wieder zurückgeholt.
Sheelara hat geschrieben:Ich hieß ihn willkommen bei mir und sagte ihm, es wäre ein Geschenk für mich, wenn er hierbleiben würde und mir helfen würde.
Daß war wohl die Achtung, die er brauchte.
Sheelara hat geschrieben:Meine frühere Therapeutin hat mal gesagt, nur was richtig dasein durfte, kann auch wieder gehen.
Genau. Ein Hauptprinzip beim Familienstellen, d.h. da heißt es eher, was beachtet wird, kann zurücktreten.
aber letztendlich läuft es doch darauf hinaus, die Dinge, das eigene Schicksal anzunehmen und aufzuhören damit zu kämpfen.
Ja und was ich oft so beobachte ist ein Kampf mit den Dingen, da wird eine Erklärung, eine Lösung gesucht und auf der andere Seite entsteht eine neues Problem.
Ich möchte sogar sagen, das auch Familienstellen soetwas ist, der Versuch etwas zu lösen, in den Griff zu bekommen.
Ich glaube das Gnade und Heilung jederzeit da ist, das diese Quelle der Heilung jederzeit da ist, wenn wir nur aufhören mit den Dingen zu kämpfen.
Dazu gehört es auch, Dinge sein zu lassen, nicht überall Probleme, Lösungen oder Erklärungen zu suchen.
Ich denke wirklich, das in der Esoterik mehr Probleme geschaffen als gelößt werden, weil es eigendlich nicht den Kern der Lösung berührt, die Gnade Gottes.
Ja wieviele Krankheiten, Theraphien und Meinungen gibt es?
Ich sage Dir etwas, ich richte meinen Fokus nicht mehr auf die Krankheit oder das Problem sondern auf das, was heilsam und gut ist. Dann lösen sich die Probleme auch von Selbst, du brauchst darin nicht herumzustricken, darüber nachzudenken, es geschieht von Selbst.
Wenn ich meinen Fokus bei Gott oder dem Göttlichen lasse verschwindet das alles, ich brauche darin nicht herumzurühren, ich brauche meine Aufmerksamkeit nur auf das richten was gut ist und gut war bevor es schlecht wurde.
Das hat sehr viel mit Urvertrauen zutun, das was in der Kindheit und durch all die Prägungen gelitten hat.
Aber das es nicht der mensch sondern Gott ist, was Letztendlich heil bedeutet, ist nicht neu, es ist absolut nicht neu sondern so alt wie Gott selbst.
Das hat auch viel mit Demut zutun, ja ich muß es eben sein lassen können, wenn ich es nicht lassen kann, dann bleibt das Problem auch bestehen.
Ja wieviele Probleme stricken wir uns denn, nur damit wir eine Rechtfertigung haben? Es sind unzählige, wir sind so in den Problemen verstrickt, das die Lösung garkeine Möglichkeit hat in Erscheinung zu treten.
Ich spreche oft aus einen Zustand, der voller Probleme ist, ich kenne aber auch den Zustand, der frei davon ist.
Die Gnade Gottes ist eigendlich ständig da, es ist eine Frage der Ausrichtung, es kommt darauf an, worauf ich mich ausrichte.
Ich kann "absteigen" in die Finsternis und kann selbst zur Finsternis werden und doch weiß ich, Gott ist bei mir, die Gnade Gottes ist da, ich brauche mich nur an sie zu erinnern.
Das ist Urvertrauen, egal was geschieht, es ist alles gut und war gut, bevor es schlecht wurde.
Es gibt einen unzerstörbaren Kern in Deiner Brust, die Sufis nennen ihn auch Sir, den göttlichen Funken, der so heilig ist, das man ihn eigendlich nicht nennen darf.
Wer durch dieses Auge schaut, der schaut auch Gott. Das ist kein Gerede, wenn hier jemand redet, dann ist das mein Kopf, der Verstand der davon redet.
Wer da keine Poesie im Herzen trägt, dessen Herz ist vom Verstand "vergiftet", der schaut nicht mit den Augen eines Kindes auf die Welt und es ist auch nicht die Seele die schaut.
Die Seele ist rein und klar, gespeist von göttlicher Liebe.
Roland hat geschrieben:aber letztendlich läuft es doch darauf hinaus, die Dinge, das eigene Schicksal anzunehmen und aufzuhören damit zu kämpfen.
Genau das ist ja beim Familienstellen der Fall. Ein typischer Satz ist ja auch "Ich achte mein Schicksal/meine Angst". Du nimmst die Angst an und akzeptierst sie, und genau dadurch kann die Angst erst zurücktreten.
Roland hat geschrieben:Ja und was ich oft so beobachte ist ein Kampf mit den Dingen, da wird eine Erklärung, eine Lösung gesucht und auf der andere Seite entsteht eine neues Problem.
Ich möchte sogar sagen, das auch Familienstellen soetwas ist, der Versuch etwas zu lösen, in den Griff zu bekommen.
Der Versuch etwas zu lösen, ja aber daran verschwendet der Aufsteller keinen Gedanken, er folgt einfach den Energien, aber in den Griff bekommen, nein überhaupt nicht. Das Lösen der Probleme geschieht passiv, quasi ganz von alleine.
Gekämpft und bekämpft wird überhaupt nicht. So wie ich es erlebt habe ist die Aufstellung ein Fluß in die natürliche Ordnung, dem man folgen, oder mehr noch sich hingeben kann wenn man vertraut.
Nach der Aufstellung, wirken die geordneten Energien auf dich und deine Familie/Umfeld. Bedingung ist aber, daß du die Lösung annimmst.
Ab dem Ende der Aufstellung soll über deine Aufstellung selber nicht mehr gesprochen und nachgedacht werden, da nur die Energien aus dem Lösungsbild Realität werden sollen. Dieses Lösungsbild trägst du im Bewußtsein und wenn du daran gezielt denkst merkst du wie es Kraft gibt (ist bei mir jedenfalls so).