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Verfasst: 20.04.2006, 21:57
von Kattugla
Ravenwings hat geschrieben:...du spricht vom Richten, ich nenne es Ausgleichen- Vermute mal, dass wir beide letztendlich das Gleiche meinen. ...
Das weiß ich nicht. Ich bin mir da nicht so sicher.
Mag sein, daß ich mich täusche, aber für mich klingt das noch arg nach der kosmischen Gießkanne.
Vielleicht sehe ich das aber auch nur aus meiner persönlichen Perspektive so schräg... :wink:

Verfasst: 20.04.2006, 21:58
von Sir Thomas Marc
Richten kommt von Richtung geben.
Ausgleichen ist mir die handlung, die auf das Richten folgt...

grins...
thomas

Verfasst: 21.04.2006, 08:24
von May
Mich verdrießt es, wenn Leute behaupten, die Erde sei ein Dickhäuter, dem alles Menschengemachte nichts ausmacht. Kann sein. Aber ich frage dann stets: macht es wirklich nichts, all die unterirdischen Atombombenversuche, die jahrzehntelang stattgefunden haben? Ist es wirklich irrelevant, dass in die geleerten Erdölkammern nun Wasser gepumpt wurde? Bewirkt das wirklich nichts in der Erdkruste??
Wer sagt denn, dass die vielen, auf der Nordhalbkugel angesiedelten Staudämme nicht doch das Gleichgewicht ins Trudeln bringen?
Und das sind nur einige Aspekte...
Das mußte mal raus. Nichts für Ungut.
LG,
May

Verfasst: 21.04.2006, 09:24
von Martina
Guten Morgen May,

ich kann dich gut verstehen, wir sind nun mal mitfühlende Wesen. :oops:
Natürlich hat unser Tun Folgen und die Auswirkungen sehen und spüren wir jetzt. Gerade das sollte uns zu der Erkenntnis verhelfen, dass wir bewußt handeln und nicht aus einer Angst und einem Schuldgefühl heraus in einen Aktionismus verfallen, dessen Folgen wir dann nicht überblicken können.
Es geht darum, dass Gleichgewicht wieder herzustellen.
Das gilt auch für den feinstofflichen Bereich unseres Lebens und in der Beziehung zur Erde.
Wenn du etwas tun willst, dann sei ein Beispiel für andere, lebe es vor. Wenn du etwas verändern willst, dann beginne in deinem Haus und in deinem Umfeld. Dass du deinen Müll nicht einfach auf die Strasse kippst, setze ich jetzt mal voraus :P Bringe dich selbst ins Gleichgewicht, das ist die größte Hilfe, die du geben kannst. :wink:

Verfasst: 21.04.2006, 11:56
von Sir Thomas Marc
Solange wir sie nicht ganz in die Luft jagen, wird sie es verkraften, und wenn sie als Asteroiedenring unterwegs ist, dann ist eben alles anders... aber auch gut im Universum.

Wir sind nicht der Nabel des Seins. Wir sind eine parasitäre Rasse, die zu lasten ihres lokalen Ökoystems Erde (Gaya) den Breiten (Chef) makiert.

Und wenn es der Erde zuviel wird, ich bin sicher, wird sie uns umweltverträglich entsorgen.

*schmunzelig*
selbstironische Grüsse
thomas

Verfasst: 21.04.2006, 12:40
von Ameise
Bakterien wird es immer geben. Es gibt sie an den unwirtlichsten Stellen.

Ob es dann UNS noch geben wird, steht auf einem anderen Blatt ...

Verfasst: 21.04.2006, 14:06
von May
Ich fasse mal Thomas' und Ameises Beiträge zusammen:
Umweltverträgliche Entsorgung und in den Bakterien lebt das, was von der Menschheit übrig blieb, weiter. :badgrin:

Nun, für mich ist die Erde ein Lebewesen. Und vielleicht hast Du recht, Martina:
wenn ich Mensch als Teil des großen Ganzen dafür sorge, "heil" zu werden/sein, bekommt es dem Ganzen. Selbstverständlich bedeutet dieses "Für-sich-Sorgen" nicht egozentrisches Um-sich-Kreisen. :wink:

Verfasst: 21.04.2006, 21:32
von Ravenwings
Hallo Sir Thomas,

mal lachen musste - nette Aussage: Umweltfreundliche Entsorgung. Letztendlich ist doch egal, was mit der Hülle geschieht, die zersetzt sich ohnehin. Und die Seele selbst lebt weiter, auf welche Weise auch immer.

Grinsende Grüsse, Ravenwings

Verfasst: 21.04.2006, 22:52
von Lehrling
"Letztendlich ist doch egal, was mit der Hülle geschieht, die zersetzt sich ohnehin."

nicht egal, Mutter Erde macht es umweltfreundlich, schon aus Eigennutz :-))))

liebe Grüße
Lehrling

Verfasst: 24.04.2006, 12:28
von Amara
Hi ginger,

möchte danke sagen dass Du diese Diskussion angestoßen hast, habe viel klarbekommen im Kopf auf diesen Seiten.

Hallo ihr alle,

hab in den letzten Beiträgen ein paarmal vom "Gleichgewicht" gelesen, das gestört ist. Dazu die philosophische Frage:
Wer sagt eigentlihc, dass das Leben, die Welt gedacht ist als Gleichgewicht?
Ist der Mensch oder irgendein Wesen oder etwas anderes jemals im Gleichgewicht?
Ich sehe die Welt und das Leben eher im ständigen Ungleichgewicht, sich dynamisch austarierend...

Liebe Grüße,
Janine

Verfasst: 24.04.2006, 12:30
von May
Amara hat geschrieben:Hallo ihr alle,
...
Wer sagt eigentlihc, dass das Leben, die Welt gedacht ist als Gleichgewicht?
...
Ich sehe die Welt und das Leben eher im ständigen Ungleichgewicht, sich dynamisch austarierend...
Und das ist ja der Trick, liebe Janine:
greife da ein, und du erntest ein Riesendurcheinander... :megagrins:

Verfasst: 24.04.2006, 14:15
von runningman
Hi zusammen,
natürlich befinden sich die Welt und das Leben in einem ständigen dynamischen Prozess,
aber dabei immer in Richtung auf Ausgleich und Gleichgewicht . Die Reaktion auf Eingriffe fällt entsprechend aus, je stärker eine Aktion umso heftiger die Reaktion, ist ja auch in der Chemie und Physik so. Ich bin ja auch so froh, dass z.B. die globale Erwärmung nichts mit dem schmelzen der Polkappen zu tun hat... :)
ob wir dann irgendwann mal alle umweltverträglich entsorgt werden hat vielleicht auch was damit zu tun..
gruss an alle
Stefan

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the world is what you think it is (Huna)

Verfasst: 25.04.2006, 20:36
von Ravenwings
Energiearbeit ist nicht anderes als Physik und Mathematik.

Wie ein Pendel, das mal nach rechts und mal nach links ausschlägt. Das emotionale Zentrum ausgleichen zu können ist die Essenz des Ganzen - incl des Verstehens Warum.

Lächele ich Jemanden freundlich zu, bekomme ich ein Lächeln zurück. Brülle ich Jemanden an, erfolgt ebenfalls eine unerfreuliche Reaktion. Ist wie der Asci-code im Rechner, 0en und 1er.

Lieben Gruß, Ravenwings

Verfasst: 25.04.2006, 22:21
von rina
so könnte man es wohl auch sagen:

"jede aktion erzeugt eine gegenaktion,
eine weisheit, die noch nicht jedem klargeworden ist".

das hab ich grad neulich gehört.
ich denke, es passt hierher.

lieben gruss
rina

Verfasst: 25.04.2006, 22:44
von ginger
Hi Amara
Danke. :wink:

Ich denke, wir pendeln immer zwischen den Polen, so ähnlich wie ein Seiltänzer, der versucht, das Gleichgewicht zu halten. Auch bei der Gesundheit. Wir stehen wohl immer zwischen Krankheit und Gesundheit. Das Immunsystem versucht immer, die Balance zu halten. Wenn man nicht in seiner Mitte ist, kann man leicht abrutschen.

L.G. ginger

Verfasst: 05.05.2006, 19:47
von Kobi
Mir ist dazu gerade eine buddhistische Meditation eingefallen, "Metta Bhavana", die fängt bei unseren nächsten an, geht über das nähere Umfeld und endet erst dann in der Globalität bzw. bei allen anderen und fremden Menschen.

Eine sehr vernümpftige Reihenfolge wie ich finde.

lieben Gruß,

Roland

Verfasst: 05.05.2006, 21:41
von ginger
:D
Und mir ist eingefallen, mal wieder mein schönes Buch "Die Kraft der Gedanken" zu lesen von Omraam Mikhael Aivanov. Da kommt so viel Wahres rüber. Ich habe einige von ihm. Manches muss ich von Zeit zu Zeit wieder lesen. In vielen Büchern der letzen Jahre wurde einfach nur abgekupfert, ein bisschen anders formuliert, aber die Wahrheit ist einfach. Da braucht man nicht immer wieder neue Bücher.

Schönes Sonnen-Wochenende

Ginger

:zunge: