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Re: Fernreiki mit Reiki I möglich ?

Verfasst: 07.06.2012, 09:21
von Dreamwolf
hallo zusammen,

einige alte Hasen im Reikiland kennen mich sicherlich noch. Mein Chatname war früher Lichtwesen.

Ich möchte die Gelegenheit nicht verpassen und auch "meinen" Senf dazu abgeben.

Laura hat natürlich für sich ganz persönlich Recht. Sie fühlt sich in einem System mit festen Regeln wohl. Das gibt Sicherheit. Und ich finde das auch in Ordnung.

Von den universellen Gesetzen her ist "Reiki" nur eine Plakette die von Menschenhand an die universelle Energie, die eigentlich neutral ist, angehängt worden. Die Energie ist vom Grunde her universell und kann natürlich vom Menschen verändert werden. "Energie folgt der Aufmerksamkeit".

Ich war damals der Erste hier im Forum und im Chat, der behauptet hat, man können auch im ersten Grad Reiki Fernreiki schicken.

Man gab es da einen Aufschrei hier im Reikiland. Mittlerweile habe wohl auch andere Menschen erkannt das es geht. Der Wille und die Ausrichtung zählt und nicht ein Symbol. Das sind nur Krücken, Hilfsmittel die man eigentlich aus der Magie her kennt. Gib einem Symbol die nötige Aufmerksamkeit und lade es mit einem Auftrag und es wird seine Schuldigkeit tun. Der Mensch als Schöpfer kann Grundsätzlich auf einer gewissen Ebene alles was er sich vorstellen kann und woran er unerschütterlich glaubt. (Jesus sagte schon: Der Glaube kann Berge versetzen)

Ich gehe sogar noch weiter. Eine Einweihung jeglicher Art ist absolut unnötig und manchmal sogar schädlich. (Aufprägungen vom Lehrer).

Der Mensch in seiner Schöpferkraft ist grundsätzlich mit allen Fähigkeiten unseres Schöpfers ausgestattet, Denn wir sind alle zusammen der Schöpfer. Warum sollte wir dann in irgendetwas eingeweiht werden müssen.
Wir müssen unsere Gedanken auf das tun ausrichten. Anfangen mit Energien zu arbeiten und viel Üben. Mit der Zeit und der darauf folgenden Entwicklung werden sich ganz automatisch Türen öffnen und wir können uns entscheiden durch zu gehen und damit beginnt immer wieder eine neue Ebene der Entwicklung. Je nach individuellen Anlagen und Wissen. (Irgendwelche Graduierungen oder Einteilungen sind unnötig, da die Entwicklungen von alleine kommt)

Das einzige was meiner Erfahrung nach dafür zu lernen ist, sind die universellen Gesetze und das Arbeiten mit Energien. (Besonders natürlich das Kennenlernen des eigenen Energiesystems und der eigenen Energien. Dabei wäre darauf zu achten, dem Schüler keine nicht zu beweisenden Dogmen zu lehren, sondern Praxisnah durch Beispiele den Unterricht zu gestalten. Den Schüler zum individuellen experimentieren anregen. Man das macht doch Laune oder. Rege dann noch den Schüler dazu an sich Selbst und seine Umwelt in Sachen Energien, Gedanken, Handlungen nach den universellen Gesetzen aufmerksam zu beobachten und zu studieren, wird man diesen Schüler in seiner Entwicklung kaum noch bremsen können.
Und dann noch die unbedingt nötige Schattenarbeit und dadurch innere Freiheit erlangen. (Also mal einfach Reiki in die Vergangenheit schicken und positive Energien reinlaufen lassen, bzw. auflösen, geht definitiv nicht. Wo wären denn da die benötigten Lernprozesse). Ich persönlich würde versuchen meine Einstellung zu den problematischen Punkten zu verändern. Ich wette, danach wundern sich die meisten, warum sie bei der Thematik vorher so viel innere Schmerzen zu leiden hatten. Einstellungen, Vorstellungen, Weltanschauung, Aufprägungen der Eltern usw. sind die eigentlichen Punkte die zu bearbeiten sind. Eben Schattenarbeit. Ich persönlich nenne es die RE-UNION.


Zusammengefasst, können die Menschen so viele Systeme und Geschichten kreieren wie sie wollen. Neue Namen geben, Deren gibt es ja schon Hunderte. Wie etwa beim Reiki. Mann, Wahnsinn. Und jedes System soll besser sein als die Davor. Wieviel Krücken will sich der Mensch noch bauen, bevor er das wesentliche erkennt.

Reiki ist ebenfalls eine dieser Krücken. Für viele Menschen wichtig und richtig, Am Ende aber doch nur eine Krücke.

Ich wiederhole noch einmal. Einweihungen, gleich welcher Art sind unnötig. Die Gradeinteilungen beim Reiki sind nonsens. Es kommt nicht auf die Einweihung an, sondern auf die Übung und die Ausrichtung der Energien. (Es ist kein falscher Weg, für manche sogar sehr wichtig. Aber man sollte sich nicht zusehr darauf festlegen, sonst baut man sich selbst einen Zaun, über den man nicht blicken kann und verbaut sich damit die weitere Entwicklung. Also offen halten für alles.

Also im Grunde haben alle an der Diskussion beteiligten für sich und ihrer ganz persönlich eigenen Welt (-Anschauung) recht. In ihrer Welt ist es wichtig und richtig. Fakt bleibt jedoch, es ist alles eine Krücke und sollte baldigst hinter sich gebracht werden.

Unter Umständen geht jetzt wieder ein Aufschrei durch das Reikiland. Aber das macht nix. Es musste einmal gesagt werden. Einige, die sich vielleicht noch an mich erinnern können, werden heute wissen, das ich mit den meisten Dingen die ich damals gesagt habe, Recht hatte.
Leute, glaubt nicht jeden Bullshit der im Internet geschrieben wird, den die Menschen erfinden.
Selbst Usui, und er ist Japaner brauchte offensichtlich eine Krücke um mit Energie arbeiten zu können, und um es für alle so einfach wie möglich zu machen. Aber wer will schon sein ganzes Leben an Krücken gehen.

In diesem Sinne

Ganz, ganz liebe Grüsse an die Reiki-Gemeinde und alle die "mich" kennen

Manfred (Lichtwesen)

Ps:

Eines habe ich noch vergessen. Es wird immer wieder gesagt, man sollte darauf achten, nicht seine eigene Energie zu schicken, oder es sei kein Reiki was man schickt.

Das ist blanker Unsinn und mit ein wenig Menschenverstand und nachdenken kommt man selbst darauf warum. Und wenn nicht, kann man mich dazu befragen.

Auch das man ohne Einweihungen kein Reiki schicken kann. Brrrr... Dogmen liebe Leute, nichts als Dogmen...

Re: Fernreiki mit Reiki I möglich ?

Verfasst: 09.06.2012, 08:12
von Ulla
Hallo Dreamwolf,

ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Es gibt in meinem Leben eine Situation, wo es durchaus sehr sinnvoll/hilfreich war, Reiki "in die Vergangenheit" zu senden.

Als Jugendliche wurde ich morgens immer von meinem Vater geweckt, damit wir Kinder rechtzeitig den Schulbus erreichen. Eines Morgens spürte ich auf meinem Rücken eine Wärme, wie von einer warmen großen Hand. Es war sehr angenehm, da kam Trost und Stärke und Zuversicht von dieser "Hand". Es half mir in meinem Leben, ich spürte, da gibt es auch Hilfe. Meine Kindheit und Jugendzeit war mit schlimmen Erfahrungen verbunden, da konnte ich diese unvertraute Energie sehr gut brauchen. Mein Vater versicherte glaubhaft, dass diese Hand nicht von ihm war, dass er an diesem Tag noch nicht in meinem Zimmer gewesen war. Ich hatte es dann als Einbildung abgetan.

Als ich Reiki II lernte, sollte ich als Übung Reiki auf eine Situation in der Vergangenheit geben. Genau da fiel mir nach Jahren das erste Mal wieder diese Hand auf dem Rücken ein und ich sendete Gedanken zu diesem Trost und Stärke und Zuversicht genau in diese Hand auf meinem Rücken. So schloss sich der Kreis.

Generell sehe ich die Reiki-Einweihungen ein bisschen (ich weiß, Vergleiche hinken, also bitte nicht allzu wörtlich nehmen) wie ein Drehen des Zündschlüssels im Auto. Wenn das Auto läuft, kann ich frei entscheiden, ob ich losfahre, in welchem Tempo, wohin ich fahre oder wann ich fahre. Die Einweihungen und das "Lernen" sind so eine Art Führerschein-Schulung, damit ich weiß, was ich alles machen kann. Und dann fährt das Auto, wohin ich es steuere, manchmal auch an Ziele, die nicht Teil der Fahrstunden waren. *lächel* Beim Autofahren vergesse ich auch manchmal den Blinker, und trotzdem komme ich am Ziel an ... So sehe ich es auch mit Reiki.

In diesem Sinne gute "Fahrt" :wink:

Grüßle,
Ulla