Hi Meta.
meta hat geschrieben:Ich weiß nicht so ganz genau, was Du mit „seiner Aufmerksamkeit im Herzen bleiben" eigentlich meinst?
Natürlich nicht. Es wird dir auch schwerfallen das was ich schreibe nachzuerleben.
Die Veden beginnen mit den Worten:
Alles Leid der Welt entstand als Macht sich von der Liebe trennte und im Kopf ein Eigenleben führen durfte.
Der Weg seine Aufmerksamkeit/Macht wieder mit dem Herzen zu vereinen ist (inzwischen) mein Weg der spirituellen Entwicklung.
Eine Energie, die ich hier herunterziehe kann nicht aus der Einheit kommen. Da geb ich dir vollkommen recht.
Ich meine es eigentlich noch viel konsequenter. Nichts in dieser Welt ist von Gott erschaffen und wirklich. Alles in dieser Welt ist nicht „Eins" und Illusion.
Da würde ich eher sagen: Alles ist von Gott geschaffen, da alles Gott ist.
Zudem habe ich nicht das Gefühl, daß Reiki-Energie von mir irgendwie heruntergezogen wird. Sie scheint mir eher überall vorhanden zu sein, und durch meine Konzentration lediglich gebündelt zu werden.
Genau... sie zieht deine Aufmerksamkeit unweigerlich in den Kopf. Das kannst du einfach nachempfinden wenn du dich beobachtest und nachspürst wo in dir deine Gedanken entstehen. Im Kopf, im Herz oder im Bauch?
Anders sieht es hingegen aus, sich selbst der Einheit durch Meditation anzunähern, zu erleben wie sich die Grenzen auflösen. Je tiefer man in diese Ebene eintaucht, desto weniger gibt es zu tun weil einfach alles OK und in Ordnung ist.
Diese Einheit, die Du nun meinst ist imho nicht Gott. Es ist der Geist, der die Welt der Illusion hervorbringt. Gott liegt jenseits dessen. Es ist nicht schwer zu erfahren, daß ich selbst dieser Geist bin, daß ich nicht in der Welt bin, sondern die Welt in mir. Aber dieser Geist ist bereits (vermeintlich) getrennt und nicht Gott.
Man kann tatsächlich in der Meditation hinter die Maya schauen und die Einheit hinter der Illusion erleben. Es gibt keine Worte, die dieses Erleben ausdrücken können weil diese Erfahrung jenseits der Kopfebene liegt. Das zu Erleben ist eine der Fähigkeiten des Herzens.
Bislang war mein Weg dieses erst in der Meditation zu erleben und dieses Erleben mehr und mehr in meinen Alltag zu integrieren. Das ist wie gesagt mein augenblickliches Lernthema.
(Das ist gerade mein Thema, weil ich mich bemühe diesen Zustand auch mit in den Alltag zu nehmen... nur macht es mich im Augenblick entweder handlungsunfähig, weil es das Problem meines Kunden ja eigentlich gar nicht gibt und damit auch jede Form von Hilfe nicht notwendig ist... Da bemühe ich mich einen Mittelweg zu finden. ^_^ )
Das halte ich für einen fatalen Irrtum. Auf der Ebene, auf der wir zu sein glauben, existiert das Problem sehr wohl. Es ist nicht hilfreich, nicht zu helfen.
Deswegen habe ich ja auch geschrieben, daß man in dem Zustand der Einheit hier nicht sinnvoll agieren kann. Wenn man erkennt, daß das Problem woran jemand anderes Leidet eine Hilfe für die Person ist zu ihrer eigenen Göttlichkeit zu gelangen, wieso sollte man ihr dann den Weg erschweren indem man die Lernerfahrung beseitigt?
Dabei meine ich wahrhafte Erkenntnis, nicht nur etwas was man sich "im Kopf" einredet.
Ich versuche mir immer im Klaren darüber zu bleiben, daß die Welt nicht „eine Illusion" ist, sondern „meine Illusion". Es bleibt uns nichts anderes übrig, als Verantwortung dafür zu übernehmen, anders ist es nicht möglich sich zurückführen zu lassen.
Herrlich ausgedrückt. Genau hier bietet das Herz die Möglichkeit hinter die Illusion zu schauen.
Ich erlebe mein Herz als die Quelle meines Seins, meines Wesens, meiner Kraft. Je mehr ich mein Handeln den Regungen meines Herzens unterordne, also dem Fluß des Lebens vertraue, desto harmonischer läuft mein Leben ab.
Also diese Begrifflichkeit mit dem Herz ist mir irgendwie total fremd.
Was Du schreibst, würde ich als Hingabe bezeichnen.
Vielleicht meinst Du aber auch eine mystische Gotteserfahrung?
Ist alles ein Teil dessen, was ich dabei erlebe.
Diese ist sicherlich sehr schön, aber hat mit der Wahrheit Gottes und der Wahrheit darüber, was wir sind, auch nichts zu tun. Denn die Wahrheit ist auch wahr, wenn man gerade keine mystischen Erfahrungen macht. Denn auch diese Erfahrungen sind auf der Ebene der Dualität und Illusionen.
Natürlich.
Wieder bist du bei meiner Kritik an Reiki, daß der Zugang zum Herz, zu deiner eigenen Kraft, zu dem "Organ" mit dem du hinter die Illusion schauen kannst duch die Reiki-Einstimmung blockiert wird.
Ist das Herz frei und hast du gelernt mit deiner Aufmerksamkeit vollständig im Herzen zu sein, dann hören Gedanken und Bewertungen auf. Dann gibt es Nichts und Alles zugleich.
Es ist schon schade... leider innerhalt der Illusion des Lebens nicht zu beschreiben... aber für jeden nachzuerleben.
Genau hier verhindert die Reiki-Einstimmung, daß man sein Herz tatsächlich erreicht.
Ich kann Dir versichern, daß sie das bei mir nicht tut.
Es mag allerdings für Dich durchaus sinnvoll gewesen sein, dich von Reiki abzuwenden, wenn Du das so empfindest.
Nun ja... das sagen sie alle... bis sie ihr Herz dann tatsächlich mal gespürt haben.
Jeder kann es selbst mal ausprobieren:
Man schnappt sich ein Mantra z.B. Om namah shivay.
Nun setzt man sich gemütlich in eine Ecke und wiederholt das Mantra immer wieder und schaut nach, wo die Worte in einem entstehen.
(Ich wette irgendwo im Kopf-Bereich, denn da hat uns unsere Schulbildung so richtig hingelenkt.)
Wenn man diesen Punkt gefunden hat, dann bewegt man ihn hinab bis ins Herz hinein. Die Worte müssen tatsächlich im Herz entstehen.
Ich kenne nur sehr wenige, die dies mit ihrer Reiki-Einstimmung überhaupt geschafft haben und keinen Einzigen der sein Bewußtsein länger als 5 Minuten an dieser Stelle verweilen lassen konnte.
Falls es dir dennoch gelingen sollte... dann aktivier mal deinen Reiki-Kanal und schau was passiert.
Viel Spaß beim Ausprobieren
Namaste
Pron
... und möge das Kali-Licht mit dir sein.