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Verfasst: 11.06.2002, 22:26
von Reinhold
Hi Petra Katharina,

ich sehe die Dinge so wie sie sind.

Hinter all das Treiben der Menschen, egal wie schön es sich anhört, oder wie schön es Aussieht steckt etwas unsichtbares.
Es kann ehrliches oder hinterlistiges sein. Was ist es, dass ist die Frage.

Um es zu erkennen kannst und darfst du nicht auf eine Wolke schweben und glauben du bist anders als die anderen. Kaum ein Mensch ist ehrlich, insbesondere nicht zu sich selbst. Ich schenke mir nichts, ich versuche stets hinter dem gesagten zu schauen.

Jeder Mensch hat erst dann eine Chance, wenn jemand anderes seine Schweinereien entdeckt und so ehrlich ist, es ihn zu sagen, ohne auf sein eignes ansehen Wert zulegen.

Oh ich würde es als sehr Positiv sehen, wenn du auf die Schnauze fällst und dabei etwas für dich selbst erkennst und es dann auch Leben kannst.
Das ist und wäre ein Geschenk.

Ich kann aber manches Treiben hier im Forum nicht als Positiv sehen weil viele sich etwas vormachen und wenn du das als Negativ siehst kann ich es dir nicht verdenken.

Mir ist ein Mörder lieber der zu seiner Tat steht, als ein Ehemann der seine Frau schlägt und in der Öffentlichkeit herum posaunt ich Liebe meine Frau.

Also schaue ich dahinter und bekomme heraus er schlägt seine Frau. Jetzt kann ich ihn es sagen, dass ich weiß das er seine Frau schlägt auch auf der Gefahr hin, dass mir das gleiche Schicksal wiederfährt. Wenn man hier schweigt ist die Frau verloren. Und so ist es auch hier im Forum.

Und wenn du jetzt hinter diese Worte schaust, entdeckst du etwas völlig anderes.

So bis bald
Reinhold

Verfasst: 12.06.2002, 19:26
von LarsU
Jeder Mensch hat erst dann eine Chance, wenn jemand anderes seine Schweinereien entdeckt und so ehrlich ist, es ihn zu sagen, ohne auf sein eignes ansehen Wert zulegen.

Hallo Reinhold,
das Problem ist die Sache mit dem Splitter und dem Balken (Matthäus 7,3-5)

Herzliche Grüße
LarsU

Verfasst: 12.06.2002, 22:30
von Ameise
Das ist mir auch heute wieder passiert, mit meiner 2. Kritik an meiner Präsentation: Die Kritik war ehrlich und sachlich.

Ehrlichkeit ist mir in Bezug auf Kritik *sehr* wichtig.

Trotzdem habe ich mich ziemlich mies gefühlt. Wie ein Versager, obwohl ich das nicht war.

Seltsam, nicht ?

Verfasst: 13.06.2002, 14:29
von Reinhold
Hi Alrik,

du solltest dich nicht als Versager fühlen, ich glaube nicht das du es bist.

Du wirst schon das geben was du hast. Versuche nicht allen gerecht zu werden.

Gruß
Reinhold

Verfasst: 13.06.2002, 17:56
von Elumina
hallo reinhold

klar, gibt es auch menschen die hinterlistig sind......aber wenn ich jetzt generell davon ausgehe, nehme ich von vorne herein jemand anderen die möglichkeit mir zu zeigen daß er keine miesen absichten hat.
wir haben gute und schlechte seiten an uns.......beide wollen erkannt, respektiert und angenommen werden.

es gibt menschen die wollen lernen.....und es gibt menschen, die ständig nur wegsehen und sich nicht weiterentwickeln.....und sich ihr leben lang etwas vormachen......aus selbstschutz......oder weil es bequemer ist.

ich kann nur von mir jetzt sprechen.....ich hinterfrage viele dinge......vieles was ich mache ist noch lange nicht so, daß ich sagen kann "ich brauche nichts mehr zu lernen".
den einzigen gefallen den ich mir selber tun kann, ist mir treu zu bleiben und nach meinem besten wissen zu handeln. zu lernen gibt es immer wieder etwas. und was ich heute als "gut" empfinde, kann mir morgen schon anders vorkommen.
und es reicht nicht ein buch darüber zu lesen.....sondern es zählt ob ich es leben kann oder nicht. ein buch kann ein wunderbarer denkanstoß sein......aber es ist erst der anfang vom weg.

hier im forum habe ich manchmal das gefühl, daß ein buch zu mir spricht und nicht der mensch dahinter.


lg.
petra katharina Bild

Verfasst: 13.06.2002, 19:19
von Ameise
Das kann nur ich sein. ;)

In Foren *schreibe* ich; deswegen liest es sich auch eher wie ein Buch bei mir, als wie Alltagssprache.

An Reinhold: Ich weiß jetzt, was ich an der "Präsi" ändern muß - da hatte ich etwas vergessen bzw. nicht so ausgeführt.

Was mich nur so gestört hat, war die Masse an gutgemeinter negativer Kritik - also, das, was ich hätte bessermachen sollen - als positiver Kritik. Es ist nur ganz wenig positive Kritik gekommen - wahrscheinlich, weil a) meine "Präsi" so gut war und b) die Leute meinten, daß ich das daher nicht "brauche". Meine Arbeit *war* gut.

Ich stelle dabei fest, daß ich noch nicht "fest genug" bin, bzw. mit beiden Beinen auf dem Boden stzehe - mir fehlt noch ausreichend Selbstvertrauen. Ich bin längst nicht mehr so leicht umzuwerfen wie früher einmal, aber hundertprozentig sicher bin ich auch noch nicht.

"It's a long way to go..."

Verfasst: 13.06.2002, 19:53
von Elumina
hi alrik ;)

nein, du warst nicht gemeint......

es ist auch eher so ein gefühl das manchmal bei mir ankommt......es ist auch nicht jemand spezieller......es kommt nur eben manchmal etwas sehr buchhaft rüber......ist schwer zu beschreiben.......und auch nur ein empfinden meinerseits.
jeder hat seinen schreibstil.....ich ja auch.

ach, und noch was

http://postycity.net/postcards/ka/ka14.jpg

einfach so......

lg.
petra katharinaBild

ps: mein fahrlehrer war sehr erstaunt darüber wie gut ich bereits fuhr.....er lobte mich nur kurz dafür (glaubte mir übrigens nicht, daß ich vorher noch nie gefahren bin *egostreichle* *gg*)......aber er kritisierte.....und meinte dann......bei jemanden der unsicher und schlecht fährt, würde er soetwas nicht sagen.......da ich aber bereits so gut fahre, sagt er mir was ich falsch mache. vielleicht hilft dir das ein bißchen, die kritik von einem anderen blickwinkel zu sehen.

Verfasst: 14.06.2002, 10:16
von Bernd999
Hallo Petra,

so ein komisches Gefühl hatte ich jedesmal, wenn ich die Info-Abende einer örtlichen bhuddistischen Gruppe bzw. ähnlich gestaltete einer örtlichen Rosenkreuzergruppe besuchte.

Selbst auf meine kritischen Nachfragen kam meist etwas als Antwort, dass irgendwie als aus Büchern auswendig gelerntes Zeugs "heruntergleiert" wurde (Ich dachte bisweilen, mit einem Tonband zu reden).

Ich hab' das nachher für mich so beschrieben, dass es sich halt nicht "authentisch" anfühlte/anhörte....also als "nicht selbst erfahren" und "nicht selbst erlebt".

In den meisten Reiki-Foren kam dieses Gefühl bei mir auch immer wieder hoch und ich gehe davon aus, dass es mich warnt vor blossen "Ansichten" oder "Glaubensvorstellungen", die nur als echte Erfahrungen verpackt sind!

Das soll kein Vorwurf gegen irgendwelche Leute in diesem oder in den anderen Foren sein.
Wahrscheinlich sind wir halt so strukturiert, dass wir im "Brustton der Überzeugung" versuchen, "Sachen" herüberzubringen, auch wenn wir sie bzw. die damit verbundene Sicherheit nur aus äusseren Quellen haben.

Gruß
Bernd
White Eagle hat geschrieben:hi alrik ;)

nein, du warst nicht gemeint......

es ist auch eher so ein gefühl das manchmal bei mir ankommt......es ist auch nicht jemand spezieller......es kommt nur eben manchmal etwas sehr buchhaft rüber......ist schwer zu beschreiben.......und auch nur ein empfinden meinerseits.
jeder hat seinen schreibstil.....ich ja auch.

ach, und noch was

http://postycity.net/postcards/ka/ka14.jpg

einfach so......

lg.
petra katharinaBild

ps: mein fahrlehrer war sehr erstaunt darüber wie gut ich bereits fuhr.....er lobte mich nur kurz dafür (glaubte mir übrigens nicht, daß ich vorher noch nie gefahren bin *egostreichle* *gg*)......aber er kritisierte.....und meinte dann......bei jemanden der unsicher und schlecht fährt, würde er soetwas nicht sagen.......da ich aber bereits so gut fahre, sagt er mir was ich falsch mache. vielleicht hilft dir das ein bißchen, die kritik von einem anderen blickwinkel zu sehen.

Verfasst: 15.06.2002, 12:28
von Elumina
hallo bernd ;)


ich denke da hast du recht.....hört sich logisch an *lächelt*


lg.
white eagle Bild

Verfasst: 15.06.2002, 16:55
von Reinhold
Hi Fans,

so manche hier im Forum reden wie Bücher. Hier werden einen Bücherzitate um die Ohren geworfen, dass die selben davon Rot werden.

Aber es erstaunt mich immer wieder das es auch anders geht.

Wer aus sich selbst heraus redet, erntet seine eignen Früchte die man Erkenntnis nennt.

Gruß
Reinhold