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Am Rande des Wahnsinns?
Verfasst: 16.12.2002, 23:27
von Reinhold
Erkenntnis erlangen aber wie?
Was ist Erkenntnis?
Wie und wo kann ich sie erlangen? Am Rande des Wahnsinns?
Oder in der Fröhlichkeit? Wenn es einen gut geht?
Oder in der Erschöpfung, des Daseins?
Oder wie kann der einzelne Erkenntnis für sich selbst Erlangen, die am Ende für uns alle gilt.
Wer von euch traut sich zu, sich mit mir, über sich selbst zu unterhalten?
Wer hat Angst vor seine eignen Abgründen? Wer hat den Mut sich selbst ins Gesicht zu sehen, um zu erkennen wer und was er ist?
Wer glaubt wach zu sein?
Wer glaubt die Dinge sehen und hören zu können die einen umgeben?
Wer glaubt an sich selbst?
Wer hat die Kraft eine Fahne zu tragen, auf der steht ich leide für euch, damit ihr erkennen könnt?
Gehabt euch wohl
Reinhold
Verfasst: 17.12.2002, 00:37
von Angel
Hallo Reini,
zur Zeit komme ich wenig dazu, ins Forum zu schauen. Heute habe ich es mal wieder geschafft und auf was stoße ich zuerst? -auf einen Beitrag von dir. Schön mal wieder von dir zu hören.
Alles Liebe
Angel
Verfasst: 17.12.2002, 14:41
von Sachit
Hallo Reinhold
Erkenntnis ist nichts was erlangt werden muss - sie ist bereits da - in uns
Der Weg zur Erkenntnis führt über die Meditation
.
Sachit
re: an Reinhold
Verfasst: 17.12.2002, 15:56
von guide
Hallo Reinhold,
habe eben Deine Zeilen gelesen. Vielleicht kannst Du mit meinen Ausführungen etwas anfangen..... ?
Deine Fragen:
>>Erkenntnis erlangen aber wie?
Was ist Erkenntnis?
Wie und wo kann ich sie erlangen? Am Rande des Wahnsinns?
Oder in der Fröhlichkeit? Wenn es einen gut geht?
Oder in der Erschöpfung, des Daseins?
Oder wie kann der einzelne Erkenntnis für sich selbst Erlangen, die am Ende für uns alle gilt.<<
Zu denken es gäbe Erkenntnis oder nicht Erkenntnis erschafft Dualität - also Geteiltheit - ein Produkt des Denkens - und daraus resultierend eine Illusion. Und von welcher Erkenntnis sprichst Du? Es kann keine allgemeingültige Erkenntnis geben, da die Wahrnehmung und Realität immer an denjenigen gebunden ist, der die Dinge wahrnimmt - aber eben aus seinem ureigensten Fokus, solange z.B. noch die empfundene Trennung des individuellen Seins sich vom Ganzen abspaltet. Mit Denken und Verbalisieren und Logik wird das Dilemma nicht zu greifen sein.
Zu denken, es gäbe etwas zu erreichen, verbessern, optimieren usw. hat den gleichen Hintergrund. Alles entspringt dem einen, unaussprechlichen ES/Gott/Göttin oder wie auch immer bezeichnet. Und es gibt nur das was ist - nicht was wir denken was es sein könnte. Das Denken schafft erst die Illusion und die Trennung - das in sich fühlen - frei vom Denken - kann jeder auch wieder nur ganz individuell - also was ist nun Wahrheit oder Erkenntnis? Wenn Du denkst wie Du oder etwas zu sein hat, sein könnte, bzw. daß Du etwas erreichen müßtest, oder erlangen (wie z.B. Erkenntnis, Erleuchtung, etc.) schaffst Du eine Unterteilung, Spaltung und damit Bewertung und vor allem immer und immer wieder eine Illusion.
Ich verstehe sie so, da es keine gibt (ist ja eine Illusion) ist es nicht möglich zu erfahren was sie ist, solange wir uns damit über den Kopf beschäftigen. Denn all das führt zu einem "im Kreis denken" und führt nicht aus dem "Spiel" des Gedankenlabyrinths heraus. Zu spüren, daß wir uns in uns selbst über unseren Intellekt den Käfig schaffen und versuchen das Unmögliche möglich zu machen, , könnte ein Schritt dahingehend sein das ganze sinnlose Unterfangen im Kopf, aufzugeben. Dann entsteht Dein Sein aus dem Sein.
Seine eigene Machtlosigkeit im vom göttlich getrennten Individualbewußtsein zu erkennen, es aufzugeben und das was ist aus sich und durch sich wirken zu lassen schenkt einem die Freiheit, das eigene Mysterium im Individuum und im Ganzen spürbar zu erleben und ist nicht in Worte zu fassen. Es ist ein Paradox, welches sich nicht verstandesmäßig erfassen und in Worten ausdrücken läßt. Den Wahnsinn erzeugt das vermeintlich logische Denken, welches an hintereinander ablaufend gebundene und gekoppelte Geschehnisse (in der illusorischen Vergangenheit und in der nicht vorhandenen Zukunft) gebunden ist, um sie überhaupt wahrnehmen zu können. Dieses Denken (identifiziert sich dann auch noch als "Ich") kann aber niemals das Jetzt erfahren, weil immer eine kurze Zeit der Rückkopplung nötig ist, um das Empfundene mit dem Kopf zu erfassen. Mit Wirklichkeitserfahrung hat das also nichts zu tun.
Meine Empfehlung ist: All das loslassen, was man jemals gedacht hat zu wissen und ganz "neu" anfangen. Anzufangen und alles einfach nur noch wahrzunehmen, was einem sich bietet aus dem Sein. Ohne Wertung, ohne es einzusortieren, ohne zu wollen und ohne zu machen - ganz einfach sein, mit all seinen Sinnen, aus dem was man schon immer ist. Erinnert uns das nicht an den Satz: "Werdet wieder wie die Kinder" ???
Ich habe mein Erleben diesbezüglich vor einiger Zeit in Poesie verwandelt wie folgt:
Zu Hause
Suche führt zu deinem Nichts
Illusionen bringen die Flucht
aus der Hoffnung, Sehnsucht und
ewigen Leere träumst du das was du bist
nach immer Neuem treibt dich die Sucht
und führt hinters Licht
verborgen hinter Schleiern, was keiner glaubt
weit weg und doch so nah daß es keiner schaut
oh Wanderer,
wüßtest du nur wie nah die Lösung schon ist
du würdest dich nicht mehr verlieren
dich nur noch fokusieren
auf die Verschmelzung mit dem was du bist
kein Retter wird dich je finden
solange du suchst
im Schmerze sich winden
Illusionen schwinden
das Licht wird dich binden
und und endlich die Schatten verschwinden
Die Lösung war immer schon da
sie lag vor dir - ganz nah
unzählige Pfade sich boten
keiner hat dich wirklich erhoben
erst als du Schmerz unerträglich gebarst
dein Wünschen verstummte
dein Fühlen den Wahnsinn gewahr
Da ward kein neues Chaos geboren
Frieden in Dir erkoren
Erkennen was immer schon ist
bringt dich ins Ziel
vor allem in dir, denn du bist
Alles Wohltuende und die Freude auf Deinem Weg des Seins und möge sich Dir das ES allezeit in Allem offenbaren.
Liebe Grüße
*guide*
Verfasst: 17.12.2002, 21:43
von Baghira
...
Verfasst: 17.12.2002, 21:45
von Reinhold
Hi Sachit,
Du hat ja recht, die Erkenntnis ist in uns. Bloß die Frage ist, wie kommt man da ran und ist der eine oder der andere auch dann bereit seine Erkenntnisse dann zu Leben? Leichter gesagt als getan.
Von eins kannst Du ausgehen wenn Du Erkenntnis erlangst, wirst Du als Mensch, menschliche Eigenschaften opfern müssen. Das erweißt sich als sehr schwer. Ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen.
Schau
Reinhold
Hi guide,
weniger wäre hier mehr. Ich will damit sagen, zu viele Worte, die zu nichts führen, so empfinde ich es.
Bis denn
Reinhold
Verfasst: 17.12.2002, 23:11
von Kräuterhexe Mone
Hello Reinhold,
Meine Erkenntnis: durch Gebet und Meditation. Die Seele weiß alles - sie muss sich nur erinnern.
"Das was oben ist, ist auch das, was unten ist" (Hermes Trismegistos)
Du wirst die Erkenntnis finden in der Schöpfung.
Wenn der Einzelne erkennt, was für alle gilt, würden die anderen es ihm nicht glauben. Siehe Jesus. Ihm glaubten nur die, die sahen. Jesus wurde gekreuzigt. Wenn jemand die Wahrheit spricht, hört es das menschliche Ego nicht gerne. Nur der sieht - kann der Wahrheit folgen.
Yep - mit jedem Schritt näher zur Wahrheit gibst du ein Stück des Egos auf. Sprich - menschliches Verhalten/Eigenschaften. Du wendest dich dem göttlichen zu. Göttliches denken, handeln im Einklang mit der Schöpfung. Es sollte aber vorrangiges Ziel sein, dass Menschsein im herkömmlichen Sinne - nämlich Beherrschung durch das Ego - aufzugeben. Gott liebt dich - das Ego zerfrisst dich.
Abgründe
Angst vor den eigenen Abgründen muss man besiegen, indem zu ihnen hinabsteigt. In die vollkommene Finsternis. Nur wer die Finsternis besiegt, kann ins Licht gehen. Im Grunde ist das ganze Leben hier in der Maya Finsternis. Nur empfinden das die Menschen nicht so, wenn sie scheinbar durch äußere Umstände glücklich sind. Das Licht findest du nur in dir selbst. Den göttlichen Funken hat jeder in sich.
Wer glaubt wach zu sein?
Ich weiß, dass ich relativ wach bin
Aber es ist meine Erkenntnis.
Dinge sehen und hören, die einen umgeben
Wir leben in der Täuschung, wichtig ist es, auf die Zeichen zu achten. Die Zeichen zu sehen und diese zu deuten und aus diesen Erkenntnissen dann entsprechend im göttlichen Bewußtsein und Auftrag zu handeln.
An sich selbst glauben
Ich zitiere: Ich glaube an Gott, den Vater den Allmächten, den Schöpfer des Himmels und der Erde [...] (Vaterunser)
Ja - ich glaube an mich - als Seele. Als einen Teil von Gott.
Kraft, Fahne zu tragen, auf der steht, ich leide für euch, damit ihr erkennen könnt
Siehe Jesus. Es gibt viele, die diesen Weg erfolgreich nach ihm gegangen sind. Die Geschichte lehrt uns pausenlos. Nur lernt der Mensch nicht aus der Geschichte - bzw. erkennt nicht die Geschichte.
Auch Leiden ist eine göttliche Gnade. Das muss dem Ego nicht gefallen - aber ist dennoch so. Aus jedem Leiden gewinnen wir weitere Erkenntnis. Zudem ist es möglich, für andere Karma abzutragen. Das tat Jesus und das haben viele nach ihm gemacht und tun es bis heute.
Liebe Grüße
Mone
Verfasst: 17.12.2002, 23:18
von Sachit
Hallo Reinhold,
wenn du Erkenntis erlangt hast, kannst du nicht anders als sie zu leben.
Du brauchst nichts opfern, weil du Nichts besitzt
Sachit
Verfasst: 17.12.2002, 23:23
von Kräuterhexe Mone
Liebe Sachit
STIMMT!
Nur auf dem Weg zur Erkenntnis meutert das Ego *g* Ist aber normal. Es muss ja die "ach so geniale" Maya verlassen mit all ihren Verlockungen
Liebe Grüße
Mone
Verfasst: 18.12.2002, 11:54
von Reinhold
Hi Sachit,
glaubst Du das wirklich, dass Du nichts an menschlichen Allüren opfern musst??
Der Mensch besitz eine ganze Menge zerstörerischen Kram, Habgier, Hass, Neid und den Drang sich selbst zu zerstören.
Denke alleine mal an das Rauchen, jeder Mensch der raucht weiß, dass er sich mit den Mistzeug langsam aber sicher selbst zerstört. Wenn es nicht das Rauchen ist, dann ist es das Fleisch essen, dass im Magen vergammelt und Dein energetischen Haushalt auf den Kopf stellt, oder der Alkohol.
Du kannst unmöglich wahre Erkenntnis erlagen und nebenbei mal Dein Bruder, das Schwein , dass Rind, oder den Fisch zu verzerren, oder Dich mit Zigarettenqualm ein zu nebeln, oder Dein Verstand den Du für die Erkenntnis brauchst in Alkohol ersäufen.
Also Du siehst, Du besitzt eine ganze Menge die Du opfern kannst
Dazu bereit sein, steht auf einen anderen Blatt.
Was soll’s
Reinhold
Hallo Baghira,
Erkenntnis ist alles, wer nicht erkennt, kommt auch nicht weiter. Nicht läuft und geht von alleine. Dafür müssen wir Menschen etwas tun.
Durchforsche mal Dein Leben und Deine Gedanken und denke mal über Erkenntnis nach. Was Erkenntnis für Dich ist.
Gruß
Reinhold
Hi Mone,
Du willst mir und Dir selbst erzählen, dass Du als Mensch der Seele an irgendetwas erinnern musst? Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Die Seele wie Du sie nennst, will Dir etwas mitteilen und nicht umgekehrt.
Baby, Du kannst als Mensch der Seele nicht bieten, als nur ihr Diener zu sein.
Zu mehr sind wir Menschen nicht in der Lage, außer natürlich zu zerstören.
Aber diese Zerstörungsmentalität, kann nur die Liebe zügeln. Um das zu erreichen, ist Erkenntnis und Opfer nötig. Von Liebe reden und sein Bruder fressen, dass passt nicht zusammen.
Gruß
Reinhold
Verfasst: 18.12.2002, 13:43
von Sachit
Hallo Reinhold,
es geht nicht um glauben, sondern um Erfahren.
Die körperlichen und geistigen Gifte helfen uns den Weg zu finden.
Wenn ein Ziel erreicht ist, wird der Wegweiser nicht mehr benötigt
.
Es ist nicht so, das wir etwas opfern müssen - wir haben einfach keinen Bedarf mehr dafür!
Eine wachsends Gefühl der "Seeligkeit" zeigt mir, das ich auf dem richtigen Weg bin - wachsende Unzufriedenheit und Verbitterung führen in die falsche Richtung
.
Sachit
Verfasst: 18.12.2002, 13:47
von Manfred
Hallo Reinhold,
Ich hätte nur eine Frage:
Warum tust du das was du tust?
liebe Grüße
Manfred
Verfasst: 18.12.2002, 21:13
von Kräuterhexe Mone
Hello Reinhold,
stimmt - hast recht - das wollte ich sagen, aber mir isses misslungen
Liebe Grüße
Mone
Verfasst: 18.12.2002, 21:34
von Reinhold
Guten Tag Sachit,
erstaunlich wie man Giftstoffe rechfertigen kann, um sich weiter damit vergiften zu können.
Klar, lass uns unseren Bruder, dass Schwein schlachten und ausweiden und es mit Genuss verspeisen, es dient schließlich als Wegweiser, mal überspitzt gesagt.
Du wirst mit Gift im Körper nichts erfahren. Du bleibst im Verstand stecken, mit diesem Giftstoffen im Körper kann Dir die Seele nichts mitteilen.
Das Gift wirkt wie eine Mauer. Es wird und ist eine Mauer des Schweigens, eine Klagemauer des Verstandes.
Wenn Du aber nicht die Stimme deiner Seele hören kannst, dann höre meine Worte, die zu Dir sagen: “Um die Stimme deiner Seele zu hören, lass ab von den Giften die Dich vergiften“.
Der Bedarf böses zu tun ist immer in uns, niemand kann das loslassen.
Wenn ich von opfern rede, rede ich davon das man seine miesen Eigenschaften der Liebe in die Hand gibt und sie wird dann das Böse in Dir zügeln, aber nicht töten.
Denn manchmal brauchst Du die bösen Eigenschaften, um böses zu tun, um das Gute zu erkennen. Wer böses tut um des Böses willens, wird auf die Dauer zugrunde gehen, wer aber böses tut um das Gute zu erkennen der wird erkennen.
Um diesen Weg zu gehen, muss Dein Körper frei von giften sein. Ansonsten bleibst Du an der Oberfläche deines Verstandes, der Dir sagt, es ist alles in Ordnung, Du bist auf den richtigen Weg.
Wie es bei Dir in der Signatur steht „Glaub mir kein Wort“ Das sage zu Dir selbst.
Gruß
Reinhold
Hi Manfred,
ich weiß es ist unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten, ich tue es trotzdem, um Dir besser antworten zu können.
Hier die Gegenfrage: „ Was glaubst Du denn was ich tue“.
Schau
Reinhold
Verfasst: 18.12.2002, 21:54
von Elumina
hi reinhold
Erkenntnis erlangen aber wie?
welche erkenntnis? es gibt so viele....oder nicht?
wie? auch da gibts so viele wege.....und jeder ist irgendwie der richtige.
Was ist Erkenntnis?
wissen, mit dem gefühl gekoppelt. etwas auf einmal in einem anderen licht zu sehen....ein aha-erlebnis. so würd ich es beschreiben.
Wie und wo kann ich sie erlangen? Am Rande des Wahnsinns?
wie.....nur durch arbeit an dir selbst.....über bücher, kurse, über kontakte zu engeln oder was auch immer, ganz egal, kann auch beim kauf von milch sein *gg*. wahnsinn? die grenze zwischen genie und wahnsinn, liegt nah beieinander
Oder in der Fröhlichkeit? Wenn es einen gut geht?
das seh ich als "bonus", damit wir nicht vergessen wie schön es auch sein kann
Oder in der Erschöpfung, des Daseins?
das seh ich als "lernaufgabe".....wer sich im dasein erschöpft hat, fragt sich unweigerlich wie es dazu kam, und was der sinn des lebens ist.....und wer da weitersucht, erlangt irgendwann seine erste erkenntnis....und dann suchen wir unser ganzes leben lang eine nach der anderen
Oder wie kann der einzelne Erkenntnis für sich selbst Erlangen, die am Ende für uns alle gilt.
wenn wir alle verschieden sind....jeder seine eigene lebensgeschichte hat......warum sollen wir dann alle die gleiche erkenntnis haben?
Wer von euch traut sich zu, sich mit mir, über sich selbst zu unterhalten?
Wer hat Angst vor seine eignen Abgründen? Wer hat den Mut sich selbst ins Gesicht zu sehen, um zu erkennen wer und was er ist?
Wer glaubt wach zu sein?
nicht immer
Wer glaubt die Dinge sehen und hören zu können die einen umgeben?
nicht immer
Wer glaubt an sich selbst?
meistens
Wer hat die Kraft eine Fahne zu tragen, auf der steht ich leide für euch, damit ihr erkennen könnt?
und du meinst sie erkennen dann?
ciao
jayashri
Verfasst: 18.12.2002, 23:04
von Reinhold
Hi Petra,
Wenn Du das auch glaubst was Du schreibst und es auch lebst, oder es zumindestens versuchst, NICHT SCHLECHT!
Ja sie können dann erkennen.
Gruß
Reinhold
Verfasst: 18.12.2002, 23:20
von Elumina
hi reinhold
ja, das ist das was ich denke......zum jetzigen zeitpunkt
ich versuche es zu leben.....
ciao
petra
Erkenntnisse...
Verfasst: 19.12.2002, 00:17
von Sunny
Hallo Reinhold,
die Frage, die Manfred gestellt hat, würde ich auch stellen wollen...und ehe Du mir diesebe Gegenfrage antwortest, gestatte mir bitte, dass ich vorweggreife und mutmaße: Du polarisierst durch Provokationen. Allein, der Beweggrund dahinter bleibt verborgen...
Dennoch stelle auch ich mich den aufgeworfenen Fragen, die in ihrer allgemein verbindlichen, offenen Form nicht eben einfach zu beantworten sind im Rahmen dieses Forums. Daher in aller Kürze:
1. Erkenntnis erlangen aber wie?
Eine Frage, die sich die Philosophen quer durch die Menschheit schon stellen. Kant fragte nach den Bedingungen des Wissens und auch, ob man überhaupt je etwas sicheres wissen könne. Und so glaube auch ich, dass Erkenntnis solange ich in menschlicher Gestalt wandle allenfalls eine annäherungsweise solche sein kann, da sie nur durch mich als erkennendes Subjekt wahrgenommen werden kann und somit letztlich subjektgebunden bleibt. Und damit per se zweifelhaft.
2. Was ist Erkenntnis?
Für mich als denkendes Wesen ist Erkenntnis dann erlangt, wenn sich die Trennung zwischen Geistwelt und Sinnenwelt synthetisch aufhebt.
Ein schönes Bild finde ich das platonische Hölengleichnis. Wenn ich analogisch gesprochen in meinem Alltag die Schatten als solche erkenne, dann habe ich eine Erkenntnis gewonnen.
3. Wie und wo kann ich sie erlangen? Am Rande des Wahnsinns?
In der bewußten Erfahrung. In der Verschmelzung. Da sich Sinnhaftigkeit stets aus der vergleichenden Tätigkeit des Verstehens ergibt, und Erkenntnis eine tiefere Verstehensebene beinhaltet, schließen sich für mich Erkenntnis und Wahnsinn gegenseitig aus.
4. Wer von euch traut sich zu, sich mit mir, über sich selbst zu unterhalten?
Durch meine Antwort hier erübrigt sich die Antwort
5. Wer hat Angst vor seine eignen Abgründen? Wer hat den Mut sich selbst ins Gesicht zu sehen, um zu erkennen wer und was er ist?
Das ist für mich nicht unbedingt eine Frage des Mutes. Mut braucht nur der, der Angst hat. Wer Selbstliebe und Vertrauen gleichermaßen in sich trägt, hat keine Angst "tiefer" zu gehen - oder besser weiter. Und gewiss auch keine Angst vor Erkenntnis - auch nicht vor Selbst-Erkenntnis.
6. Wer glaubt wach zu sein?
Definiere wach. Ich verstehe es mal als Synonym zu bewußt. Und kann von mir behaupten, das zunehmend zu sein. Im Sinne von Ich-bezogen ebenso wie Welt-bezogen. Das Wissen um meiner selbst und der Grenzen, die zu überwinden oder besser: auszudehnen ich stets bemüht bin. Für mehr Selbst-Bewußtsein.
7. Wer glaubt die Dinge sehen und hören zu können die einen umgeben?
Vieles, zunehmend mehr, aber niemals alles. Allerdings ist es meines Erachtens kein erstrebenswerter Zustand, wirklich alles wahrnehmen zu können. Mein Ich-Bewußtsein hat einen Filter zum eigenen Schutz, der bei der aktiven Erweiterung der sinnlichen Wahrnehmung an Bedeutung gewinnt. Leider wirkt er nicht immer.
8. Wer glaubt an sich selbst?
Definitiv. Und an die Urkraft, die für diese tiefe Überzeugung, die viel mehr ist als nur Glauben, verantwortlich ist.
9. Wer hat die Kraft eine Fahne zu tragen, auf der steht ich leide für euch, damit ihr erkennen könnt?
Diese Frage verstehe ich nicht ganz. Die Kraft, sich selbst zu stigmatisieren? Wie und was können andere erkennen, wenn ich leide? Ich bin ja nicht Jesus, und selbst bei dem hat das zu mehr Mißverständnissen und Vorurteilen geführt, als zu Erkenntnis...
Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht, da muss ich passen.
Aber da ich Erkennen als etwas subjektives ansehe, glaube ich auch nicht, dass man jemand anderen dazu bringen kann. Allein der Versuch wäre ein Missionieren, das steht meiner Überzeugung nach niemandem zu.
So, nach der gewissenhaften Beantwortung Deiner Fragen hoffe ich, mich für eine Antwort nach dem Sinn der Fragestellung qualifiziert zu haben.
Sei gut behütet,
Sunny
Verfasst: 19.12.2002, 01:06
von Kräuterhexe Mone
Hi Sunny,
hmm...du siehst es zu streng. Ist mein Eindruck. Du musst Reinhold nix beweisen - sondern dir selbst. Hmmm...er köpft dich nicht, Sei mal unbesorgt.
Also meine Ansicht ist, wenn du für dich Erkenntnis erlangst - hast schon sehr viel getan! Und bitte - lasse mich jede Erkenntnis wissen!
Wir alle sind Suchende - haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen - sonst würden wir hier nicht schreiben. Ist so.
Man muss die Kirche im Dorf lassen.
Liebe weihnachtliche Grüße für dich
Mone
Verfasst: 19.12.2002, 08:28
von Sachit
Grüß dich Reinhold,
... - tja - erstaunlich wie der Geist die Dinge hinbiegen kann, bis sie zu unserer Einstellung passen...
Sei unbesorgt Reinhold, auf meinem Weg habe ich schon so manches Gift hinter mir gelassen - ich brauchte es nicht zu "opfern" (das macht man bei rituellen Handlungen denke ich) - ich habe sie einfach fallen gelassen (nachdem ich "erkannt" und "erfahren" habe).
Mit Gift im Geist wirst du ebensowenig Erfahren wie mit körperlichen Giften
- ...und danke für den Hinweis - ich glaube mir kein Wort - glaub mir !
Sachit
Verfasst: 19.12.2002, 10:14
von Manfred
Hallo Reinhold,
Es ist eine berechtigte Gegenfrage. Ich möchte dich daher fragen, warum du dir soviel Mühe gibst die Welt der Esotheriker und Reikianer zu bekehren? Warum? Du wendest schließlich sehr viel Mühe und Energie auf dafür.
Eine paar weitere Dinge sollten dann noch geklärt werden, damit klar ist, ob dies für dich nur schöne Worte sind, die du irgendwo abgeschrieben hast, oder ob du diese Fragen für dich geklärt hast, um dann andere durch die Fragestellung in ihrer Entwicklung zu helfen:
traust du es dir zu, dich mit mir, über dich selbst zu unterhalten?
Hast du Angst vor deinen eignen Abgründen? Hast du den Mut dir selbst ins Gesicht zu sehen, um zu erkennen wer und was du bist?
Glaubst du wach zu sein?
Glaubst du die Dinge sehen und hören zu können die dich umgeben?
Glaubst du an dich selbst?
Hast du die Kraft eine Fahne zu tragen, auf der steht ich leide für euch damit ihr erkennen könnt.
Kannst du wirklich diese Fragen mit guten Gewissen an andere Stellen? Hast du sie dir für dich ehrlich selbst beantwortet. Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Weißt du Reinhold, ich habe deine Beiträge im Reiki-online.de eine ganze Weile verfolgt und kann viele Dinge die du über das Leben, über Reiki usw. glaubst, gut nachvollziehen und denke teilweise ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem. Doch deine wirklichen Beweggründe sind mir unklar.
liebe Grüße
Manfred
Verfasst: 19.12.2002, 12:48
von Sunny
Liebe Mone,
danke Dir für Dein Feedback.
Was genau meinst Du denn mit "du siehst es zu streng"?
Es gefällt mir, dass Du das sagst, weil ich in den letzten Jahren etwas gelernt habe, das man wohl allgemein hin Selbstdisziplin nennt.
Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens im weitesten Sinne habe ich vieles gefunden, das Erkenntnis versprach und statt dessen nur neue Fragen aufwarf. Egal, ob es sich dabei um Religion, Esoterik, Philosophie handelte. Inzwischen bin ich bestrebt, mich von den Erfahrungen und Überlegungen anderer zwar anregen zu lassen, diese jedoch nicht ungefiltert zu übernehmen. Das meine ich mit Selbst Disziplin.
Nein, Reinhold muss, will und kann ich nichts beweisen...Er macht mich nur neugierig
- Aber mir selbst schon. Oder besser: mich. Ich beweise mich tagtäglich und damit mir selbst, dass ich die Herausforderungen, die das Leben an mich stellt, annehmen kann. Dass ich mein geistiges Erbe antrete und mich am Leben erfreue. Dass ich mein kleines Universum aktiv gestalte und mit Liebe anfülle. Kurz: Dass ich das Fließen zulasse und nicht versuche, rational zu steuern oder gar gegen das Leben anzukämpfen. Und auch diese scheinbare Leichtigkeit und Gelassenheit erfordert hin und wieder ein wenig Disziplin (Dieses Wort ist in unserem Sprachgebrauch wohl etwas negativ besetzt, daher möchte ich dazufügen: Disziplin im Sinne von Ordnung).
Seit ich das tue, hab ich viele Erkenntnisse gehabt. Kleine und große. Die äußeren Folgen davon sind ein neuer Beruf, ein anderes Lebensumfeld, Wohlstand, Vitalität und ein völlig anderer Umgang mit mir selbst und den Menschen. Die Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen.
So gesehen kann ich Dich meine Erkenntnisse auch nicht wissen lassen, denn wie schon im ersten Beitrag geschrieben, muss Erkenntnis letztlich subjektiv bleiben.
Aber ich kann, um Reinhold zu zitieren, sagen, dass das "wach" sein, das bewußte Leben, das sensible Hören auf die eigene Intuition und ihr vertrauensvoll zu folgen, für mich der erste und entscheidende Schritt war.
Seit ich aufgehört habe, um alles "kämpfen" zu wollen, fügt sich alles in meinem Leben auf so wundersame Weise, dass Aussenstehende mich oft als ein "Glückskind" bezeichnen.
Du hast recht, wir alle sind Suchende. Und hin und wieder finden wir. Aber wo eine Tür zuschlägt, geht eine andere auf, auf jede Antwort folgen unzählige neue Fragen. Und dennoch ändert sich etwas, nämlich die Qualität der Fragen, zumindest ist das meine Erfahrung.
Du sagst: "Man muss die Kirche im Dorf lassen".
Nein, das denke ich nicht! Im Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten steht: „Die Kirche im Dorf lassen: sich an das Gegebene halten, an Gebräuchen nichts ändern, nichts übertreiben. Wie die Kirche ihren rechten Platz mitten im Dorf hat, so soll man auch mit seinen Ansichten im Rahmen bleiben."
Wollen wir nun wirklich die Kirche im Dorf lassen?
Ich für meinen Teil möchte mich verändern, den Veränderung ist Wachstum. Ich möchte mit meinen Ansichten den Rahmen (den von mir selbst bzw. von meinem Umfeld gesetzten) immer wieder sprengen, ohne aus dem Rahmen zu fallen, und, um mal im Bild zu bleiben, meine "Kirche" am liebsten ganz abreißen, denn Einkehr halten möchte ich überall. Aber auch das ist subjektiv und nicht auf andere übertragbar.
Auch Dir eine sinnliche und besinnliche Weihnachtszeit
& vielen Dank für den anregenden Austausch, denn beim Schreiben wurde mir gerade wieder einmal bewußt, um wie viel reicher mein Leben geworden ist.
Alle Liebe
Sunny
Verfasst: 19.12.2002, 22:36
von Reinhold
Hallo Sunny,
ich kann es nicht so empfinden das ich provoziere, mein Anliegen ist es, etwas zum Nachdenken anzuregen, also nicht gefährliches. Obwohl das Nachdenken für den, der was zu verbergen hat, oder sich selbst belügt etwas gefährliches sein kann.
Auch habe ich nichts zu verbergen, wenn Du willst kannst Du in mir lesen wie in einem offenen Buch. Dazu befreie dich Stück für Stück von deinen Giften.
Befreie dich von der Herrschaft deines Verstandes und Du wirst meine Beweggründe erkennen.
Oh Sunny, jeder bekommt Angst um so tiefer man in sich gehst. Die Selbstliebe und das Vertrauen schütz Dich nicht davor, sie geben Dir den Mut dazu, es zu tun.
Wenn Du dein Leid mit Stolz trägst und mit der Geduld eines Mulis, wird der Geist des anderen, deine wahre Größe sehen.
Du hast recht viele haben Jesus bis Heute nicht verstanden und doch gibt es Menschen die ihn Verstanden haben und wenn es nur einer ist, hat es sich gelohnt zu Leiden. So wie Du es auch könntest.
Jesus hat es uns vor gemacht, tue ihm gleich. Jesus war Jesus und Du bist Du und ich bin ich.
Erarbeite Dir die Erkenntnis mit Gleichgesinnten und versucht auf einen Nenner zu kommen und ihr werdet sehen, dass all das doch nicht so subjektiv ist.
Wer alleine grübelt läuft in die Irre, nur zu zweit sind die Menschen in der Lage zu erkennen. Du weiß doch wo zwei oder drei zusammen sind, werde ich mitten unter euch sein.
Gruß
Reinhold
Hi Manfred,
jemanden bekehren das kann ich nicht, dass kann nur der einzelne selbst, ich möchte dazu nur ein Teil beitragen. Aber wenn ich es könnte würde ich es tun.
Ich wende keine Mühe auf, Liebe ist für mich keine Mühe. Ja Du hast richtig gelesen, all das tue ich weil ich meine Schwestern und Brüder Liebe, was mir niemals zu Last wird. Denn ich bin einer von euch.
Ich kenne meine Abgründe und manchmal muss ich aufpassen, das ich mich nicht selbst für meine Abgründe hasse. Aber irgendwie schaffe ich es dann doch mich nicht dafür zu hassen, weil ich auch ein Geschöpf bin das Unterumständen auch töten könnte. Ich habe vielen Menschen in meinem Leben weh getan, was mir manchmal sehr wehtut.
Ich bin nicht immer wach, manchmal falle ich eine Grube, die so groß wie ein Baggersee , weil ich gepennt habe. Aber weißt Du, mein zweiter Vorname ist Hartnäckigkeit, dann gehe ich so lange diesen Weg das ich nicht mehr hineinfalle und siehe da, es zahlt sich aus. ICH SEHE IHN, DEN BAGGERSEE und bleibe trocken.
Manchmal bin ich Blind und Taub wie kein anderer.
Das ist das einzige wovon ich nicht loslasse, an mich selbst zu glauben.
Ja das tue ich, mit voller Leidenschaft.
Manfred, auf viele mag ich extrem wirken.
Ich Versuche es mal zu erklären, für mich gibt es nur Schwanger sein oder nicht, dazwischen gibt es nichts für mich. Ich gebe Dir recht das kann Extrem auf den einen oder anderen wirken. Wie ich auch schon an andere Stelle gesagt habe, alles andere ist Selbstbetrug, na Du weißt doch, ein bisschen Schwanger und so.
Ich will hoffen das ich so einigermaßen deine / eure Fragen beantwortet habe, wenn nicht lasst uns weiter bohren.
Gruß
Reinhold
Verfasst: 20.12.2002, 00:04
von Sunny
Hallo Reinhold,
freut mich aufrichtig, dass Provokation nicht in Deiner erklärten Absicht liegt, denn ich glaube nicht, dass damit etwas erreicht werden könnte.
Zum Nachdenken anregen wollen ist in Ordnung, allerdings glaube ich nicht, dass man Erkenntnis allein durch Nachdenken gewinnen kann.
Für gefährlich halte ich es in diesem Sinne auch nicht, denn wer sich selbst belügt, bemerkt es ja per definitionem nicht. Gefährlich sind allenfalls die Handlungen, die dem folgen. Aber das Leben ist freundlich und stellt immer wieder dieselben Aufgaben, bis man sie löst...oder sie so lange verdrängt, bis sie dann mit aller Macht hereinbreichen - meistens aus dem Hinterhalt.
Ich habe nicht impliziert, dass Du etwas zu verbergen hast, obwohl das in dieser Anonymität vermutlich jeder ein Stück weit hat. Aber wie willst Du jemanden von Gift befreien, den Du nicht kennst? Sprichst Du nun von den weiter oben angeführten Konsumgiften (von denen hab ich mich längst selbst befreit) oder wovon? Wie könntest Du das tun? Hat ein bisschen den Beigeschmack von Absolution, nix für ungut.
In einem Punkt möchte ich widersprechen: Nicht jeder bekommt Angst um so tiefer er in sich geht. Meine Erfahrung ist, je tiefer, desto mehr herrschen Zuversicht, Liebe und Vertrauen. Allerdings mag das damit zusammen hängen, was man dort vorfindet.
Ich kann für mich behaupten, vor vielem Angst zu haben, aber nicht (mehr) vor mir selbst. Die Tiefen haben sich weder als Abgründe noch als Untiefen erwiesen.
Warum sprichst Du immerzu von Leid? Niemand muss leiden, wir sind doch keine Märtyrer! Ich trage mein Schicksal, wenn man so will, akzeptiere den Ort, an den ich gesetzt wurde - manche sagen, ich habe ihn gewählt. Wie auch immer, ich nehme alles an, was sich mir bietet. Schönes und weniger Schönes. Aber als Leid habe ich das Leben noch zu keiner Zeit empfunden.
Wo immer sich Leid in Form von Unglück oder ähnlichem offenbarte, war ich nicht achtsam. Mit diesem Wissen ist das Leid im Leben nicht viel mehr als eine Leitplanke entlang meines Weges...
Aus deinen Worten klingt heraus, dass Du für Dich glaubst, Jesus verstanden zu haben. Viele glauben das und lehren die absonderlichsten Dinge unter diesem Deckmantel. Was also macht Dich so sicher?
Wenn Du ihm in seinem Leiden für die Welt nacheiferst, wie sieht das im praktischen Leben aus?
Für mich ist Jesus als historische Gestalt auch ein Vorbild, aber primär als Quelle der Selbst- und Nächstenliebe.
Um "die Erkenntnis mit Gleichgesinnten zu erarbeiten" sind wir letztlich doch alle hier in diesem Forum. Und dennoch bleibe ich dabei, dass das, was sich für mich als wahr und richtig herausgestellt hat, es für Dich nicht auch sein muss. Objektive Erkenntnis wäre wiederholbar und nachprüfbar, beides halte ich für ausgeschlossen.
Ich möchte lieber davon sprechen, Erfahrungen auszutauschen. Denn Entscheidungen beruhen ja auf Erfahrungen und nicht auf Wissen. Und so kann ich vielleicht aufgrund der Erfahrungen anderer mein Handeln so steuern, dass es in einer für mich neuen Erkenntnis mündet...
Gott zum Gruße,
Sunny
Verfasst: 20.12.2002, 07:42
von Sachit
Guten Morgen Sunny,
das mit den "Leidplanken" gefällt mir gut
Sachit