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Tiefgreifende Veränderungen nach Einweihungen

Verfasst: 17.04.2003, 10:34
von Drea
Hallo,

seit einigen Jahren beschäftige ich mich nun schon mit Reiki. Vor zwei Jahren bin ich auch zum Lehrer unterrichtet worden und vor einigen Wochen habe ich dann meine ersten Einweihungen machen dürfen. Immer noch bin ich überwältigt von dieser Energie und davon, dass ich andere auf diesem Weg begleiten kann.

Nun habe ich einen immer wiederkehrenden Sachverhalt in meinem Leben beobachtet. Jedesmal nachdem ich eingeweiht wurde in einen der Reiki-Grade oder nun, nachdem ich eine Einweihung machen durfte, ändert sich mein Leben schlagartig. Meist beginnt es, dass die Beziehung, in der ich gerade lebe "auf die Probe" gestellt wird und ich in irgendeiner Weise von dem Menschen an meiner Seite tief verletzt werde. Mittlerweile weiss ich, was auf mich zukommen kann und ich lerne auch jedesmal besser damit umzugehen.
Ich merke, wie ich nach jedem Mal um einiges stärker geworden bin, aber es macht mir auch Angst. Könnt ihr das verstehen? Ich frage mich schon manchmal, ob ich jetzt Reiki anwenden will, jemanden einweihen möchte und mich damit der erneuten Änderung in meinem Leben stellen möchte. Manchmal habe ich Angst vor der Veränderung, den Menschen an meiner Seite, den ich doch liebe, zu verlieren, mich zu sehr zu ändern in meiner Umwelt, die sich vielleicht langsamer ändert.

Geht es jemandem genauso? Ich würde mich freuen, eure Meinungen dazu lesen zu können.

Alles Liebe
Drea

Verfasst: 17.04.2003, 10:52
von Banshee
Hallo Drea!

Ich kann dich sehr gut verstehen!!!
Ich bin zwar noch kein Lehrer, aber mit jeder neuen Einweihung passierte wieder etwas, das mich sehr auf die Probe gestellt hat.
Völlig Chaos, tiefe Verletzungen... all sowas immer wieder, bis ich es "gelernt" hatte..
Und dabei habe ich oft verflucht, jemals mit Reiki angefangen zu haben..
(oft, wenn ich unten bin tue ich das..)

Nach einiger Zeit sehe ich dann aber für mich, dass es notwendig war und mich immer nur vorwärts bringt..leider bin ich ein Typ Mensch, der nur auf sich achtet, wenn der Schmerz kommt *seufz*
Und solange ich DAS nicht gelernt habe, wird sich die Methode wenig ändern :-?

Auch wenn ich es verfluche, möchte ich es nicht missen ;)

Verfasst: 17.04.2003, 11:10
von Sachit
Hi Drea,

ich denke es liegt daran, das Liebe nicht personenbezogen sondern universell ist. :D

Ein Partner hat dafür wenig Verständniss, wenn er die traditionellen Besitzansprüche an dich stellt - er kennt es ja nicht anders... :-?

Versuche doch deinen Partner so weit es geht mit einzubeziehen - vielleicht in den 1. Grad einzuweihen wenn er es möchte? :roll:

Sachit :D

Re: Tiefgreifende Veränderungen nach Einweihungen

Verfasst: 17.04.2003, 16:13
von Bernd999
Drea hat geschrieben: Nun habe ich einen immer wiederkehrenden Sachverhalt in meinem Leben beobachtet. Jedesmal nachdem ich eingeweiht wurde in einen der Reiki-Grade oder nun, nachdem ich eine Einweihung machen durfte, ändert sich mein Leben schlagartig. Meist beginnt es, dass die Beziehung, in der ich gerade lebe "auf die Probe" gestellt wird und ich in irgendeiner Weise von dem Menschen an meiner Seite tief verletzt werde.
Hallo Drea,

"schön" mit diesen Erfahrungen nicht allein zu sein!
In kurzer Folge flogen bei mir nach den Einweihungen die Beziehungen "auseinander".

Meine vorläufige Meinung hierzu:
Partnerschaften beinhalten m.E. eine energetische "Zweisamkeit", die ja bekanntlich schon gestört wird, wenn ein "Dritter" in die Beziehung eindringt und/oder von einem Partner "Aufmerksamkeit und damit Energie" einseitig für eine Person oder Sache abgezweigt wird, welche die Beziehungsenergie gravierend ändert.

Letzteres (die neue Sache) wäre eine einfache Erklärung bezogen auf die Änderungen nach Einweihungen pp.
Damit scheint es jedoch nicht getan zu sein, weil -m.Erfahrung nach- kurz nach den Einweihungen eines Partners bislang in der Beziehung mehr oder weniger verborgene Probleme ans "Licht" gezerrt werden.

Selbst eine kürzliche Wiedereinweihung in Grad I nach Gr.I-IV- Einweihungen in Vorjahren konnte das bewirken.

Als ob es zu einer Überbetonung des Trennenden kommen würde, ... dauert es mitunter lange.....bis mit der zunehmenden Verarbeitung der Energie im "Herzen" eine Besinnung auf das Verbindende kommt.

Die besonders schmerzhaften Erfahrungen bis zu echten traumatischen Verletzungen auch ausserhalb der Zweierbeziehung...z.B. im Berufsleben (verstärkte Mobbingaktivitäten, Karriereknick, erzwungener Berufswechsel) können wirklich an die Grenze des Ertragbaren gehen...UND in Ursachen bei ALLEN Beteiligten, die bisweilen kaum mit dem Verstand zu erfassen sind.

Letzteres erschien i.meinem Fall - wie die Probleme in Zweierbeziehungen - zunächst schier unlösbar, vor allem weil...URALTkrempel aus der derzeitigen UND früheren Inkarnationen mit hochgespült wurde.
D.h., es wurden zunächst nur oberflächliche Ursachen gesehen, die schnell in Abgründen der individuellen Kindheit sowie der kollektiven Vergangenheit und dort "vergessenen" alten Rechnungen endeten.

Angenommen, die Wahl Deines derzeitigen Partners und/oder Berufs rührte von kindheitsbedingter Unselbständigkeit/Abhängigkeitsdenken und nun kommt auf der unbewussten Ebene Licht in diese Ursachen. Wenn dann nicht schnell die Transformation in Liebe durch das "Herz" geschieht, setzen sich manchmal aufgrund der verstärkten polaren inneren Spannung "Auflehnungstendenzen" im Innen und Aussen durch und es kommt zu dramatischen Änderungen der heutigen Situation bis man an den Startpunkt seiner Probleme zurückgekehrt ist und die innere Arbeit dort aufnimmt, wo man sie einst gescheut hat....oder aus anderen Gründen nicht erledigen konnte.

Deshalb kann man schon in solchen Zeiten gute Erfahrungen mit einer zusätzlichen Praxis (z.B. buddhistische oder christliche Meditation, ggfls. auch Psycho- und Reinkarnationstherapien sowie Familienaufstellungen n. Hellinger) machen.

Leider...oder besser WEIL...einige nach dem bewussten Motto "Gerade heute ärgere ich mich nicht" ihr Unterbewusstsein dazu verdonnern, den ganzen Ärger, Verbitterung, Schmerz auf zunehmen, während sich das Tagesbewusstsein "frei" hält, kommt es teilweise auch bei mir bekannten Reikilehrern zur scheinbaren Abspaltung dieses Anteils. Dies hat sich in einigen Fällen darin geäussert, dass diese Menschen ausserhalb von ihrer Praxis höchst schmerzhafte persönliche Energie aussendeten, die anderen (sensitiven) Menschen genauso schmerzhafte Symptome (z.B. Gichtanfälle oder Gallenbeschwerden ) bereiten konnten.

Ein Patentrezept habe ich noch nicht gefunden...ausser...bei jeder Einweihung/Behandlung um "alles heilende Liebe und gesundes, schonendes Wachstum in Harmonie mit dem Innen und Aussen" zu bitten, die mit dem "Licht" in der richtigen Mischung echte Heilung hervorbringt.

Gruß
Bernd

Verfasst: 17.04.2003, 17:57
von Jannell
Hallo Ihr Lieben,

Ganz allgemein werden alle Beziehungen die nicht auf Herz sondern auf Macht basieren nicht mehr über längere Zeit bestehen bleiben- sie lösen sich alle auf- haben keine Chance mehr zu überleben.


Jannell :-)

Verfasst: 17.04.2003, 20:43
von Spiralfrau
Hallole @ll!

Auch ich hatte nach meinen ersten beiden Reikigraden "Probleme" in der Partnerschaft. Zu dem Zeitpunkt waren wir 19 Jahre verheiratet.
Mein Mann konnte mit seiner für ihn *neuen Frau* zunächst nur schwer umgehen, obwohl er sich selbst seit über 20 Jahren mit sich selbst - sprich Meditation und Mitgliedschaft bei den Rosenkreuzern - beschäftigt.

Ich wurde "wacher" und interessierte mich plötzlich für Themen von denen er dachte, sie seien ihm vorbehalten!
Nach der Zeit der Kleinkindererziehung habe ich mich selbst wiedergefunden! Das war für alle Beteiligten nicht immer einfach!

Nun bin ich auf dem Weg zum Meister und freu mich schon auf neue *Reibungspunkte*!

Will damit sagen - Veränderungen sind normal - wenn man sie als normal ansieht und versucht sie ins Leben zu integrieren!
Manchmal muss man auch einen Schlußstrich ziehen!

(...Wir feiern dieses Jahr unseren 22. Hochzeitstag!) :lol:

Regina

Verfasst: 18.04.2003, 19:21
von Tati
also von partnerschaft kann ich nix sagen
Aber auch ich hab mich jedesmal total geändert so dass meine eltern echt nicht mehr wußten was mit mir los ist. Und das blöde ist vorher hab ich mich perfekt mit meinen Eltern verstanden. Aber seit ichden 2. Grad habe kommt es mir oft so vor als ob sie das wovon ichrede gar net nachvollziehen könnten

Tati :lol:

Verfasst: 20.04.2003, 10:31
von Drea
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Es tut mir wirklich gut, zu wissen, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht alleine da stehe! Danke.

Mir drängte sich gerade die Frage auf, ob es in der Veränderung nicht auch viel mit Loslassen können zu tun hat. Veränderung bedeutet Neuanfang in einem Gebiet. Und das bedeutet eventuell Loslassen des alten um der Veränderung platz machen zu können. Dinge die gut sind bleiben, Dinge, die uns hemmen müssen gehen, auch wenn wir so noch so lieben.

Ich liebe meinen Freund sehr. Aber er tut mir nicht gut. Ich weiss, ich muss ihn um meinetwillen gehen lassen. Ich muss mir treu sein, um glücklich zu sein. Aber woher kommt dann meine Liebe? Die Hoffnung auf ein gutes Ende ist so stark....

Andrea

Verfasst: 20.04.2003, 20:55
von Banshee
Hallo Drea!

Ich weiss, wie du dich fühlst.. und auch ich habe gerade diese Woche eine etwas problematische Geschichte..

Ich weiss nicht, ob es um das Loslassen geht..mir drängt sich der Verdacht auf, es geht darum, auch IN einer Partnerschaft seinen Weg zu gehen und auf sich zu achten..
(Damit meine ich gerade mich :o )

Ich denke, ich werde so oft auf die Nase fallen, bis ich für einen Mann nicht so viel aufgeben würde und mir nicht alles gefallen lassen würde..
Und ich nehme an, dass die Liebe aus einem Teil von mir kommt, der an alten Gewohnheiten festhält
In meinem Fall daran, von Männer mental "scheisse" behandelt zu werden ..immer aufs neue ignoriert zu werden etc etc..
Das ist das, was ich auch mit mir tue.. das kenne ich.. das will der Teil in mir, der Angst vor Veränderungen hat.
Auch wenn ich den grössten Teil der Zeit seelisch am Boden liege..

Und solange ich daran festhalte und es mir gefallen lasse und mich immer wieder darauf einlasse, wird es sich nicht ändern *seufz*

Verfasst: 21.04.2003, 11:50
von Isis
Hallo Tannija

Dein Post hat einige Erinnerungen in mir wach gerufen. Ich war lange Zeit mit einem Alkoholiker verheiratet. Er starb schliesslich an den Folgen seiner Sucht. Sein Alkoholismus brachte massive Veränderungen seines Wesens mit sich - durchwegs negative. In den letzten Jahren seines Lebens hat er mich weit über meine Leidensgrenze hinaus katapultiert. Eigentlich sollte man annehmen, dass ich daraus gelernt habe. Bloss, das war leider nicht so. Mein nächster Freund war zwar lieb und nett und hat mich immer zuvorkommend behandelt, aber auch er war Alkoholiker. Auch er hat mich an meine Grenze gebracht, wenn auch auf andere Art.

Als der Druck gross genug war, hab ich mich mit Papier und Bleistift hingesetzt und all meine Erfahrungen mit meinen Partnern notiert und verglichen. Die Quintessenz aus meinen Notizen war erschütternd. Es wurde mir ganz klar bewusst, dass ich mir diese Männer sehr gezielt ausgesucht hatte, weil ich der Meinung war, ich würde sowieso keinen besseren Partner kriegen. Mein Selbstwertgefühl war so klein. Neben solchen Männern hatte es wenigstens eine kleine Chance zu bestehen. Bei einem starken, selbstbewussten Partner wäre es gefordert worden. Statt an mir selbst und an meinem Selbstbewusstsein zu arbeiten hab ich den Weg des scheinbar geringsten Widerstandes gewählt und mir selbst eine lange Leidenszeit bereitet.

Aus diesen Erkenntnissen ist dann eine Liste entstanden, was ich an mir selbst ändern wollte und was ich künftig bei einem Partner ablehnen würde. Mit dieser "Checkliste" hab ich dann den nächsten Mann geprüft, der in mein Leben trat - und siehe da, wir sind noch immer glücklich miteinander. Allerdings hab ich gelernt, zu diskutieren, wenn mich was stört. Ich schlucke nicht mehr sonderns spucke auch mal, wenns sein muss.

Vielleicht gibt dir das einen Denkanstoss. Auch du kannst dein Verhaltensmuster auf deine ureigenste Weise angehen. Deine innere Stimme wird dir dabei helfen, wenn du nur hinhörst.

Viel Erfolg dabei und liebe Grüsse
Isis

Verfasst: 21.04.2003, 23:18
von Banshee
Danke Isis..
Das ist wieder etwas zum nachdenken :)

Verfasst: 22.04.2003, 23:56
von barbara
hallo isis. es ist erstaunlich , ich habe sehr viele Übereinstimmungen, was deine Ansichten bezügl. Reiki schicken und vor allem auch mit den Partnern anbelangt.Mein 1. Partner war sehr herrschsüchtig, und hat mich und auch die Kinder regelrecht drangsaliert. Seine Meinung war nur richtig ich war nur" dumm" und für den Haushalt zuständig, dann lernte ich eine sehr lieben Mann kennen, der alles für mich tat, aber leider heimlich trank.Merkte ich erst, als wir länger als 4 Wochen zusammen Urlaub machten, dann kam jemand , mit dem bin ich noch verheiratet, der ist ein Spieler, (ist Ausländer ) und nach der Hochzeit bekam er seinen Paß wieder und da ging die Spielerei erst richtig los. tja und das nennt man Co-Abhängikeit. Wir leben heute getrennt. Jeder finanziell von dem anderen Unabhängig. aber ich bin sehr traurig, weil er die große Liebe war. Tja. und mein Sohn ist auch abhängig im moment Methadon (früher Drogen) tja und was bin ich?
Reiki hat bei mir sehr viel verändert, mich verändert, meine Sichtweise, ich habe viele negative Dinge verarbeiten müssen aber auch sehr viel mehr positive Dinge. Ich liebe das Leben wieder und ich liebe wieder die Menschen und vor allem liebe ich wieder Kinder, da für bin ich sehr dankbar.Und ich denke das habe ich Reiki zu verdanken und ich bin glücklich, dass meine damalige Krankheit mich zu Reiki und auch zu den Engeln geführt hat.
So alles Liebe
Barbara