Seite 1 von 1

Meine Gedanken um Spirituelle Entwicklung.....

Verfasst: 30.05.2004, 14:05
von Lightkultur
Ein paar Gedanken über Spirituelle Entwicklung .....

Beginnen möchte ich mit einem Zitat *ich mag Zitate*...
Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein.
(Zitat von Drunvalo Melchizedek)


Wenn wir geboren werden kommen wir aus der spirituellen "Welt" in die unsrige Welt. Wir müssen frisch lernen, mit den fünf irdischen Sinnen umzugehen und wir brauchen eine ganze Weile dazu. Wir lernen als Kinder durch tatsächliches Be-greifen. Im Laufe des Heranwachsens gewöhnen wir uns an den Gebrauch unserer fünf Sinne. Gerade darf ich meiner kleinen Tochter dabei zu sehen.... Dabei vergessen wir, dass wir uns unweigerlich wieder auf unseren spirituellen Ursprung zubewegen, denn eines Tages werden wir sterben und alles Körperliche hinter uns lassen. So wir wir als Kinder das Be-greifen lernen, so sind wir angehalten, als Erwachsene den Weg zurück zur Spiritualität zu finden.
Wir leben heute in einer sehr entwurzelten, oberflächlichen Gesellschaftsstruktur; eine Gesellschaft, die von ihrem Habitus her eigentlich nie aus ihren Kinderschuhen herausgewachsen ist; die sich benimmt wie ein saugendes Riesenbaby auf Mutter Erde, konsumierend, ohne Rücksicht. So ist es nicht verwunderlich, wenn einzelne Menschen aus dem Dämmerschlaf der Gesellschaft erwachen und ihren Weg gehen wollen. Spirituelle Entwicklung bedeutet, zu den Wurzeln zurück zu finden, die Rückverbindung zu unserem Ursprung wieder zu finden, uns aus der Abtrennung zu lösen, die wir als Menschen hier auf der Erde erfahren. Das Gefühl des Getrenntseins, welches wir dank unserer bewussten Wahrnehmung erleben; welches uns befähigt, uns als Individuen zu sehen, ist gleichzeitig Fluch und Segen. Einerseits sind wir dank unserer Wahrnehmung fähig, Bewusstsein zu entwickeln und zu erfahren; andererseits werden wir unserer Begrenzung und Abtrennung bewusst.

Parallel zum Bewusstsein existiert ebenso das Unbewusste. Teil der sprituellen Entwicklung ist es, unbewusste Inhalte bewusst werden zu lassen. Das ist der weitaus weniger angenehme Teil unserer Aufgabe, denn im unbewussten Bereich lauern unsere Schatten, unsere Abgründe, welche latent auf unser Leben und Verhalten einwirken, solange sie unerkannt im Verborgenen bleiben. Je mehr unbewusste Inhalte dem Bewusstsein zugänglich werden, je mehr erlebt man eine Bewusstseinserweiterung. Das bedeutet ein intensiveres Erleben und Verbinden. Die bewusstseinserweiternde Wirkung durch Drogenerfahrung ist damit nicht gemeint, denn Hilfsmittel, die das Bewusstsein zugunsten der Wahrnehmung von unbewussten Inhalten beeinträchtigen, führen eher zu einer Verschiebung der Wahrnehmung, statt zu einer wirklichen Erweiterung, was verhindert, klar mit diesen Inhalten umzugehen.

Die Beschäftigung mit dem Unbewussten führt zu den überpersönlichen Inhalten, den unser Unbewusstes ist an das kollektive Unbewusste angekoppelt. Hier bekommen wir die Grenzenlosigkeit zu spüren, die Auflösung der Ego-Gebundenheit, weil man nun in Prozesse gelangt, die nicht immer nur mit dem eigenen Individuum zu tun haben. Unser unbewusstes Selbst ist der Weg zum zum höheren Selbst, dem Göttlichen. Es ist ein Prozess, der einfach geschieht; er kommt zu uns in Form von Erkenntnis. Den spirituellen Weg zu gehen, ist eine individuelle Angelegenheit, eine persönliche Erfahrung; ein Weg, den jeder selbst gehen muss. Erkenntnis kann man nicht konsumieren; man kann sie lediglich erfahren.......

zumindest meine Meinung :idee:
In Licht und Liebe

Josche

Verfasst: 30.05.2004, 20:05
von Master Jan
lieber Josche,
schönes thema...

ich kann mich da Drunvalo nur anschliessen.
Jedoch ist es leider so dass wir mit unserem menschlichen bewusstsein jedes mal von NULL anfangen. das unbewusste uns erhalten bleibt.
So wir wir als Kinder das Be-greifen lernen, so sind wir angehalten, als Erwachsene den Weg zurück zur Spiritualität zu finden.
nun, ich denke in erster linie geht es darum erfahrung zu sammeln, unseren plan zu erfüllen....und die erfahrung kommt von ganz alleine in dem wir uns in jeder situation aufs neue entscheiden (egal wie!!) dank unseres freien willens. die frage ist, ob wir in diesem rahmen den wir uns selbst gesteckt haben es schaffen können unser spirituelles selbst zu finden. hingegen glaube ich nicht dass jeder diese aufgabe hat bzw. dazu angehalten ist, denn am ende sind wir eh wieder dort wo wir angefangen haben...
als ziel sehe ich es persönlich, die eigene aufgabe herauszufinden und diese dann bestmöglich umzusetzen um dem ganzen damit weiterzuhelfen.
Den spirituellen Weg zu gehen, ist eine individuelle Angelegenheit, eine persönliche Erfahrung; ein Weg, den jeder selbst gehen muss.
eher "gehen kann" :wink:
dafür gibts ja mehrere leben dass man nicht alles auf einmal schaffen muss...

liebe grüße
Jan

Verfasst: 31.05.2004, 05:00
von Scorpia
Juhu,

ich denke nur eine Seele welche komplett inkaniert ist und somit gerne auf Erden ist, also voll mit beiden Beinen im Leben steht, kann sich auch wirklich spirituell entwickeln.

Das Empfinden von Getrenntheit ist ein Zeichen für Weltflucht und deutet auf nicht genügend Erdung und der Trennung vom Göttlichen hin.
Drogen/Süchte und diverse Hilsmittelchen unterstürtzen ja nur die Weltenflucht, führen uns weiter denn je von uns, trennen uns vom Ursprung.

Gott/ das Göttliche findet man in der Vereinigung von Himmel und Erde.
Nicht aber im Einzelnen der Aspekte, sprich nur im Himmel oder nur auf der Erde.

Schafft man es einigermaßen die Gegenpole zu vereinen, weitet sich der Wahrnehmungsfokus ungemein.
Durft ich selber erleben.
So wird dann auch Licht ins Dunkle gebracht *g* Unbewußtes wird beleuchtet, es erschließt sich eine Schatzkammer der Unendlichkeit, der bewußte Zugang zum persönlichen und kollektiven Unterbewußtsein.

Licht im Dunkeln ist nicht immer angenehm. Das einzigste was uns daran hindert ist eine menschliche Furcht. Nur den Mensch verläßt der Mut durch Äußerlichkeiten.
Der Ausgleich dazu wäre himmliches Vertrauen. Urvertrauen.

Liebe Grüße, Scorpia

Verfasst: 31.05.2004, 10:24
von Master Jan
Scorpia hat geschrieben:Juhu,

ich denke nur eine Seele welche komplett inkaniert ist und somit gerne auf Erden ist, also voll mit beiden Beinen im Leben steht, kann sich auch wirklich spirituell entwickeln.
moin scorpia,

in dem punkt muss ich dir wiedersprechen...ich hab den spirituellen weg eingeschlagen da waren noch 140 und ein paar zerquetschte seelenanteile versprengt...also alles andere als komplett inkarniert *gg
die hab ich erst nen halbes jahr später zurückholen und integrieren lasse...ok, man fühlt sich dann schon mehr als "eins", jedoch war es dvor kein hinderniss, wenns auch nicht leicht war...sonst hätte ich den schritt zur vereinigung nicht gefunden

liebe grüße
Jan

Verfasst: 31.05.2004, 11:36
von Rica
hallo,
zu dem thema kann ich euch beiden zustimmen.
ich hatte mal einen austausch mit janell-xanthippe. :)

meine these war, dass der mensch nur durch widrigkeiten im leben "aufwacht" und seine entwicklung anstrebt.
sie erklärte mir, dass es auch anders geht - dass man nicht erst am tiefsten tiefpunkt aufwachen muss, sondern dass es menschen gibt, die ohne einen tiefen fall anfangen, sich spirituell zu entwickeln.

das hat mir irgendwie auch verständlich geklungen, so dass ich jetzt denke, beides ist möglich. :D

liebe grüße von rica

Verfasst: 31.05.2004, 13:05
von Scorpia
Hallo ihrs,

ich kenne das ja auch Jan, das alles irgendwie mit spiritueller Entwicklung beginnt bevor ich alle Teile meiner Selbst zusammen hatte ( welche jetzt auch ab und an noch flüchtig sind,....)

Es ist dennoch ein riesen Unterschied, man kennt den Unterschied bei einseitiger Entwicklung ja nicht, sprich, wenn nur die oberen Chjakren sich entwickeln. Erst wenn man mal auf den Dreh kommt, weiß man was vorher gefehlt hat.

Grüßli, Scorpia

Verfasst: 31.05.2004, 13:14
von SandyZ
Hallo

Wäre es möglich, dass man sich den Zeitpunkt des Erwachens vor der Inkarnation ausgesucht hat? Das frage ich mich schon lange.

Meine Meisterin hat mir mal einen super Denkanstoss in Sachen Leiden vermittelt. Der ging ungefähr so; Wer hat Dir eigentlich eingetrichtert, dass man beim Prozess leiden muss? Dem ist überhaupt nicht so. Du kannst selbst entscheiden, wie Du die Lektionen erleben willst, leidend oder abenteuerlich.

Und sie hat recht, ich muss es mir manchmal einfach wieder nachdrücklich aufsagen, wenn ich wieder ins alte Klischee falle :D

Liebe Grüsse
Sandy

Verfasst: 31.05.2004, 13:51
von Gast
Ich glaube in (fast) jedem Menschen sitzt tief verankert ein Gefühl der Schuld, welches uns dazu verleitet, uns ständig selbst zu bestrafen und Strafe zu suchen. Wir schlagen uns tausendfach täglich ans Kreuz und wählen viel öfter den Weg des Leidens, als den der Freude und Vergebung.

Sicher hat jeder seinen eigenen Lebensplan und man ist hier um unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln. Aber wie man damit umgeht ist etwas, was man lernen kann. In Liebe eben. Vor allem - und daran mangelt es auf dieser Welt heftigst - in Liebe zu sich selbst.


Ich denke Jesus hat nicht umsonst gesagt, dass "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" der wichtigste Grundsatz sein sollte. Volle Akzeptanz dessen was ich bin, führt zu voller Akzeptanz dessen, was andere sind.


Interessant fand ich letztes Jahr in diesem Zusammenhang, dass ich nachdem ich mit mir einen Vertrag geschlossen hatte, dass ich ab sofort auf dem Weg der Freude statt des Leides wandeln will und mich von der negativität und der Abhängigkeit von Negativspiralen lossage, sich sogleich heftigst alles was an Negativität in unmittelbarer Nähe war, inkl. eigener Schatten, auf mich gestürzt hat. :roll:


War leider noch ein wenig früh für die Herausforderung...

Nun ja. Es ist der richtige Weg, aber ich brauch noch mehr Basis. So lernt man nie aus.

LG Sunlight