mich hat die musik ganz sicher geprägt. ich weiß nicht wie anders mein leben wäre, gäbe es die musik nicht - oder häre ich ohne musik aufgewachsen.
angefangen hats damit, dass mir meine eltern immer gute-nacht lieder vorgesungen haben und ihr glaubt nicht wie sehr sich sowas einbrennen kann ins hirn. ich hab jetzt babysitt-kinder bei denen ich oft am abend bin (ich sie also auch ins bett bringen muss), und welche lieder singe ich ihnen vor? natürlich die, die ich als kind gehört habe. das sind für mich einfach die schönsten lieder die es gibt.
überhaupt wurde in unserer familie viel gesungen und vor weihnachten sowieso noch viel mehr. für mich war das immer das allernatürlichste der welt, dass sich die familie mal an einem sonntag zusammensetzt und lieder singt, oder auch mit instrumenten spielt.
weiter is es dann mit 5 gegangen als ich anfangen wollte cello zu spielen (nur war ich dafür doch noch ein bisschen zu klein und vorallem zu zart gebaut) also wurde da erst später was draus. dann besuchte ich auch noch eine volksschule mit schwerpunkt musik (und das war für mich der himmel). so lernte ich 4 jahre flöte und ab der 3. klasse endlich mein geliebtes cello und spielte auch gleich bei ein paar kindermusicals mit.
irgendwann im gymnasium hab ich dann der ehrgeiz beim cello verloren und hab nach 4 1/2 jahren aufgehört zu spielen, was ich schon noch hin und wieder bereue. aber dafür hab ich dann angefangen mich stärker für gesang zu interessieren und hab so nach und nach daheim allein im stillen kämmerchen singen geübt bis ich meiner meinung nach gut genug war um mich auch vor leuten zu trauen ganz alleine was zum besten zu geben (statt wie sonst immer mit meiner schwester als verstärkung)
dann gings weiter mit jugendchor und seit letztem dezember endlich richtigen gesangsstunden.
aber das is nicht die einzige art wie mich die musik beeinflusst hat.
weil ich bin leidenschaftliche tänzerin. so war ich 4 jahre in einer klassischen tanzschule, hab bei der gründung eines dance-workshop (wo hauptsächlich drama-dance getanzt wurde) mitgeholfen den ich dann auch 1-2 jährchen geleitet hab. durch meine relativ traditionelle familie mütterlicher-seits bin ich außerdem mit volkstänzen bei diversen familienfeiern aufgewachsen und dann noch verschiedenste sportarten, die ohne musik nicht möglich wären (voltigieren, cheerleading,...)
mit musik machen dinge einfach mehr freude. sie sind gefühlsvoller. wenn zum aufräumen oder abwaschen partymusik aufgedreht wird macht es auf einmal sogar spaß. oder um in die richtige meditationsstimmung zu kommen ist musik auch sehr hilfreich. musik hat die gabe, die stimmung in der man sich befindet noch viel mehr zu vertiefen. man stelle sich einen guten film ohne musik vor - es wäre auf einmal kein guter film mehr, weil er das nötige gefühl nicht rüberbringt (sei es aktivität durch schwungvolle musik, leidenschaft, gefühl durch ruhigere berührernde musik - was auch immer).
ich glaube dass das leben ohne musik für mich und für viele menschen ein viel eintönigeres leben wäre.
zum thema musik allgemein gibt es noch ein paar sehr schöne zitate in den heiligen schriften meiner religion die ich hier mal reinkopieren werde:
Wir haben wahrlich die Musik zu einer Leiter für eure Seelen gemacht, zu einem Mittel für ihren Aufschwung in das Reich der Höhe.
(Baha'u'llah, Kitab-i-Aqdas)
...in diesem neuen Zeitalter hat das Licht der Offenbarung in Seinen heiligen Sendbriefen besonders dargelegt, daß Musik, gesungen oder gespielt, geistige Nahrung für Herz und Seele ist.
Die Musik gehört zu den Künsten, die höchstes Lob verdienen. Sie bewegt alle Herzen, die traurig sind.
(Abdu'l-Baha, BRIEFE UND BOTSCHAFTEN)
grüße, iris