Reiki Forum

vorab: in sachen reiki bin ich -auch wenn ich
mich zum thema "rechtliches" ( siehe dort) gut
informiert habe - ein anfänger. erst seit wenigen monaten bin ich reiki 1 eingeweiht.
ansonsten zähle ich mich auf der esoterischen
schiene durchaus zu den "alten hasen", vor allem
astrologisch, körpersprache und auch astro-medizin betreffend.
vor kurzen hatte ich einen fall aus meinem
bekanntenkreis geschildert, den ich vor allem
astrologisch betreue. (potenzprobleme)
mit sicherem urinstinkt hatte ich eine womögliche reiki-behandlung abgelehnt, trotz
bereitschaft von seiten des betroffenen.
was geschah nun weiter?
der betroffene ging auf mein anraten zu einem
reiki-lehrer, um sich selbst einweihen zu lassen. dort nahm er an einem sog. kontakt-
abend teil und kam, auch nach eigem spürbaren
bekunden, mit enormer kraft in verbindung.
im kreise mehrerer leute, teils neulinge, teils eingeweihte, erfahrene.
bereits am nächsten tage brach seine ohnehin
latent geschwächte immun-abwehr total zusammen
und er hatte seinen kompletten verdauungstrakt
in aufruhr-stimmung, inclusive beginnende
herpes(zoster)- infektion im mund-und gaumenbereich. folglich hatte sein meister
den bereits gelegten termin für reiki 1 ab-
geblasen, mit dem hinweis, dass er erst mal
sich erholen solle von diesen symptomen.
nachdem er offensichtlich kein praktizierender heiler ist, auch die von seiner seite aus richtige entscheidung. darauf ging der betroffene zu einem heilpraktiker, der sofort
den zeitlichen zusammenhang erkannte, und,
wie sich rausstellte, selbst reiki kennt und
auch damit arbeitet.
dort wird er jetzt behandelt, ganzheitlich,
auch unter einbeziehung anderer methoden, wie
z.b. die dorn-methode u.ä.
ich weiß, dass viele jetzt wohl den aufschrei
loslassen werden und sagen, da hätte eben mit
reiki sofort weiterbehandelt werden müssen.
bestimmt auch richtig! wie aber will/kann jemand,der keine richtige medizinische ausbildung hat, so eine verantwortung übernehmen???
aus alter astromedizin-erfahrung war mir in-
stinktiv bewußt, dass schwerwiegende dysfunktionen ein hinweis auf massive seelische schieflage sind dann auch mit reiki-
energie durchaus auch unberechenbare auslösungen auftreten können. eben weil diese
energie dann eine "beschleunigung" bewirkt.
genauso wie ähnlich entsprechend mit homöopathie.
reiki ist heilend! reiki wirkt!
eben aus dem grunde gehört sie in die hände
von fachleuten, die außer der einweihung und
damit dem funktionalen instrument aber auch
wissen, was zu tun ist, wenn solche unangenehmen spontan-symptome auftreten!
eigentlich bin ich für diese erfahrung sehr,
sehr dankbar.
jeder nicht-mediziner mit einweihung sollte
seine fähigkeit dazu benutzen, um sich selbst
zu behandeln, aber sich davor hüten, vor lauter behandlungsfreude/wut an dritten personen "gutes zu tun", wenn derjenige
deutliche, mehrschichtige und chronische
symptome aufweist und womöglich schon am
rande seiner mentalen kräfte insgesamt steht!
reiki-kraft mag "intelligent" sein, deshalb
läutet sie auch symptome ein, die den geistigen heilungsprozess beschleunigt.
aber das erfordert in solchen schwierigen
einzelfällen auch einen "intelligenten" thera-
peuten, der weiß, was zu tun ist und sich
auskennt.
auch und gerade in sachen erste hilfe und
krankheitsbilder überhaupt.
ich schreibe diese erfahrung hier rein mit
erlaubnis des betroffenen, der sich mittlerweile deutlich besser fühlt und viel-schichtig einen inneren wandel durchläuft.
für mich - sorry, selbst wenn ich gesteinigt
werde hierfür - eine bedeutsame erfahrung,
die mir zeigt, dass sogar manchmal unverständlich wirkende gesetze ihren sinn
machen, auch wenn solcher inhalt nicht die
grundlage zur regelung war und ist.

mit gefaßter stimmung auf
heftigen diskurs

dagaz

Lieber Dagaz,
Deine Einstellung ist völlig korrekt. Du siehst Reiki als das an was es ist. Man sollte wirklich darauf achten, damit nicht zu leichtfertig umzugehen.
Ich behandle seit Jahren Menschen mit Homöopathie und auch da kann man Erstverschlimmerungen haben (wie Du geschrieben hast). Reiki geht da allerdings noch einen Schritt weiter mit der Verschlimmerung. Es bedarf viel Praxis und Gefühl diese Dinge zu beachten.
Mein Schwager hat MS und ich behandle Ihn mit Reiki. Die ersten 3 mal waren nicht gerade toll für Ihn. Allerdings wussten wir beide das im Vorhinein. Jetzt allerdings sieht man kleine Fortschritte.
Ich habe es hier schon irgendwo einmal geschrieben dass Reiki nicht unbedingt für alle ist. Es wird zu oft nicht sorgsam damit umgegangen. Jedoch ist es ein wunderbares Geschenk

Ich weiss, dass Dich niemand deswegen steinigen wird. Wenn man genau nachdenkt, weis man dass Du recht hast

Gottes Segen

Hans

Hallo,
Dagaz, danke für das tolle Posting.Kein Mensch wird dich dafür steinigen.
Ich selber sehe meine vordringlichste Aufgabe darin, den Menschen Reiki nahe zu bringen. Also Seminare zu geben. Allerdings bin ich auch bereit Reiki zu geben.
Dies geschieht in der Praxis einer Heilpraktikerin.
Außerdem habe ich einen tollen Hausarzt der seine Patienten auch zu mir schickt damit sie "Entspannungs-Reiki" bekommen.
Jemandem einfach so Reiki zu geben ohne mich genau über dessen Gesundheitszustand zu informieren würde ich nicht wagen.

Zauberfrau

hallo hans, hallo zauberfrau!

ich freue mich über eure stellungnahme sehr.
ich bin weiblich, hans!
dagaz ist der name für die nordische rune,
die sehr identisch ist mit der reiki-energie!
er bedeutet: "das licht odins"
man kann auch diese kraft auf drei ebenen
deuten. die untere, materielle ebene ist der
"tag", der helle bereich. das wort tag stammt
direkt von "dagaz" ab.
die mittlere mentale beschreibt die innere
erkenntnis, bewußtwerdung.
die höchste geistige ebene eben das göttliche,
universelle licht, die "erleuchtung".
sorry, war ein kleiner abstecher in den
uralten, kühlen norden.
aber vielleicht auch für andere mal ein wegweiser, dass auch die alt-germanen viel wissen beherbergten .
die runen sind uralte symbole, die zugleich
auch ein mantra hatten.

soweit mal

liebe grüße

dagaz

Oh, küss Die Hand gnädige Frau
Das pflegen wir Österreicher zu sagen.

Gottes Segen
Hans

Hi Dagaz!

Ja, Runen sind schon toll...

Nun aber zu deinem Beitrag: Im großen und ganzen kann ich dir nur 100% recht geben. Es ist extrem wichtig mit Reiki verantwortungsvoll umzugehen. Ich denke aber, daß das auch jemand kann, der nicht Arzt oder HP ist. Wichtig ist doch nur, das jemand, der offiziell (und auch inoffiziell) mit Reiki arbeitet seine eigenen Grenzen erkennt und ihnen entsprchend handelt, d.h. weiß, wann er jemanden zum Arzt oder HP schicken muß.
Es gibt auch noch etwas, was für mich wichtig ist, nämlich, daß er seine "Patienten" aufklärt über die Möglichkeit einer Erstverschlimmerung, etc.

Licht und Liebe, eivella

hallo eivella!

im prinzip richtig...heißt es so schön
bei radio erivan.
kennst du die rekianer-szene? ich denke schon!
mir sträuben sich manchmal die haare, sorry.

willst du ernsthaft behaupten, dass jeder,
der reiki lehrt, bzw. es anwendet, deine
einstellung hat?

solange sich sog. reiki-lehrer immer noch
lieber über die geheimhaltung der symbole
zanken, entrüsten ( ohnehin müßig, wenn man
bedenkt, daß das DK bereits mehrfach
bücherfronten ziert!) und nicht in der lage
sind, ganzheitliches heilen vom prinzip her
zu verstehen, geschweige denn, ihre eigenen
gesetzesrahmen zu wissen, liegt vieles im argen.
mit wissen über ganzheitlichem heilvorgang meine ich nicht die fließende reiki-kraft als instrument, sondern das grundwissen, daß krankheiten die manifestation seelischer blockaden, bzw.
"in den schatten" gesunkene unbewältigte
probleme der betroffenen sind.
reiki setzt eben da den hebel an!
und damit kommt man als reiki-praktizierender
(was´n wort:D) automatisch in den konflikt
mit gängiger kulturell-gesellschaftlicher
konträrstellung. es darf sich nichts verschlechtern! krankheitssymptome sind
lästige störfaktoren, deren inhalt noch nicht
mal ärzte immer verstehen.
leider ist unsere schulmedizin m.e. zu sehr
auf "maschinenbautechnik" getrimmt.
aber das ist eine andere problem-baustelle...

viele reikilehrer wissen darum, manche nicht.
und leider nehmen selbst die, die es wissen,
sich nicht genug zeit, es auch denen zu erklären, die im schnelldurchlauf von 2-3
tagen ihr scheitel-chakra geöffnet bekommen.
und die rennen dann mit ihrer neuen fähigkeit
behandlungswütig raus und wissen nicht in
schwierigen einzelfällen, daß sie geister
rufen...im wahrsten sinne.

dagaz

Hei Dagaz, Hallo Zusammen,

Deine Kritische Stimme zum Thema heilen spricht mir aus dem Herzen. Es fällt auf, dass viele, die gerade erst den ersten Grad erhalten haben unbedingt anderen Menschen oder fühlenden Wesen Reiki geben möchten.
Das ist verständlich. Es ist wirklich schön, einem anderen helfen zu können.

Doch ist das das Konzept des Reiki?
Erinnern wir uns doch, wie alles angefangen hat: Dr. Usui hat sehr vielen Menschen Reiki gegeben zu ihrer Heilung. Wer es wirklich wünschte, den hat er auf einem langen Weg in den ersten Grad eingeweiht und zwar mit dem Ziel, dass sich dieser Mensch selbst helfen kann. Das stand im Vordergrund.
Das gleiche gilt für den zweiten Grad. In diesen hat er schon viel weniger Menschen eingeweiht und auch erst nach einer für unsere Verhältnisse langen "Lehrzeit".
Mein Lehrer erklärte uns das so: nicht jeder muss den zweiten Grad erlernen. Dieser ist gedacht für Menschen, die grössere Probleme haben, die auf einer anderen Ebene gelöst werden können. Hierfür ist der zweite Grad geschaffen. Dasselbe gilt auch für die eigene Meisterschaft.
Und da sind wir beim dritten Grad /eigene Meisterschaft/Meiser/Lehrer.
Nicht jede/r will einmal Reiki lehren. So ist es gut und richtig, dass nur diese zum Lehrer ausgebildet werden, die seriös die Lehrtätigkeit aufnehmen wollen.

Auber zurück zum Thema Reiki geben. Ich bin der Auffassung, dass wir zuerst an uns selbst arbeiten sollen und müssen, bevor wir anderen helfen. Nur so lernen wir, was Reiki auslöst, wie wir reagieren und was alles entstehen kann. Wenn in Gruppen, die alle den mindestens in den ersten Grad eingeweiht sind, sich gegenseitig Reiki geben, so ist das für mich auch mehr als in Ordnung, denn: auf diese Weise lernen wir mit Reiki am Anderen umgehen, was entscheidend ist.

Was Du in Deinem ersten Posting erzählt hast überrascht mich überhaupt nicht. Meiner Ansicht nach ist dieser Mann im Kreise der Gruppe mit viel zu viel Energie in Berührung gekommen, der er noch nicht gewachsen war. Möglicherweise (sicher wissen wir das nie) wäre diese starke Reaktion in einer Einzelsitzung nicht passiert, doch darüber zu spekulieren ist müssig.

Wichtig scheint mir, was Du für Schlüsse ziehst und denen kann ich zustimmen.

Reiki ist uns gegeben um zuerst und in erster Linie an uns selbst zu arbeiten. Daher ist es mein Traum - und ich hoffe auch vieler anderer Reikianer - dass möglichst viele Menschen Reiki kennen lernen und sich damit selbst helfen lernen.

Friede und Liebe
Tsarina

Hallo ihr Lieben!

Tja, leider (oder Gott sei Dank) ist die Reiki-Welt groß und bunt und es gibt auch immer wieder schwarze Schafe.
Ich finde es für einen Reiki-Lehrer sehr wichtig, verschiedene Ebenen von Reiki kennen gelernt zu haben. Damit meine ich in Bezug auf den ersten Grad die Eigenbehandlung, die Gruppenbehandlung und die Einzelbehandlung verschiedener Menschen. Ich glaube, erst wenn ich alle diese Ebenen kenne, kenne ich auch die vielfältigen Wirkungsweisen von Reiki und kann darüber dann auch sehr intensiv erfahren, wie wichtig es ist, mit Reiki verantwortungsvoll um zu gehen. Habe ich diese Erfahrung gemacht, wird es auch um ein vieles selbstverständlicher bei meinen Seminaren auch dieses Verantwortungsbewußtsein mit weiter zu geben.
In diesem Sinne finde ich es wichtig, daß die Ausübung von Reiki in anderer Weise erlaubt wird, als bisher. Ich könnte mir gut so etwas wie eine "Selbstverpflichtung" vorstellen, die im Zweifelsfalle dann auch eine rechtliche Ahndung ermöglicht.
Ansonsten würde ich mir wünschen, daß Reiki-Lehrer einen gemeinsamen Qualitätsnenner finden, in den auch die Aspekte des Wissens über Krankheit und Psyche und den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Faktoren, einfließen.

Mögen alle Wesen glücklich sein...
eivella

hi!

den versuch einheitlicher qualitätsnormen gab es durch die alliance und die ganzen diskussionen rund um die lizenzierungsfrage - initiiert von phyllis lei furumoto.
reiki hat für mich sehr viel mit eigenverantwortlichkeit zu tun - gleichgültig, mit welchem grad ich arbeite oder in welchen grad ich eingeweiht bin. das lehre ich auch in meinen seminaren.
alle normierungsversuche können nur eine orientierungshilfe geben, die eigenverantwortlichkeit (auch die des empfängers!!!) wird dir niemand nehmen können.
genauso wie es "gute" und "schlechte" ärzte gibt (was immer jeder einzelne darunter versteht), gibt es auch "gute" und "schlechte" reiki-meister. Warum bist du an deinen meister gekommen? war es "gut" oder "schlecht"? was ziehst du dir da im außen an? warum? was willst du daruas lernen?...

das sind die fragen, mit denen ich mich beschäftigen, wenn ich über etwas "schlechtes" drüberstolpere

viel liebe und wahr - heit
ulrike

hallo,
ihr sprecht mir aus der seele. auch ich entscheide instinktiv, ob ich bei einem anderen reiki anwende oder nicht. ich habe z.b. eine bekannte, der ich gesagt habe, dass wir so nicht weiterkommen würden, weil ich weiss, dass die problematik ihres leidens ganz woanders liegt und es nur mit "handauflegen" nicht getan ist. ich führe im moment mit ihr erstmal nur gespräche über alles, was ich als wichtig erachte und dann werden wir mal sehen. bisher konnte ihr zwar kein arzt helfen, aber jetzt da eine portion reiki unbedacht draufzugeben halte ich für falsch.
lieben gruß
zorah