Gedanken zum Usui-System der natürlichen Heilung

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Sheelara
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Gedanken zum Usui-System der natürlichen Heilung

Beitrag von Sheelara »

Hallo Ihr alle,

ich bin in den letzten Wochen in einem heftigen turbulenten Prozess, in dem mehr und mehr verlorene Teile von mir zurückkehren (sowie im aussen seit Jahren „verlorene“ Freunde), das Thema, um das meine langjährige Depression gekreist hat, wird immer klarer und ich frage mich in den letzten Tagen immer wieder: wer bin ich, wo ist mein Platz und wo ist insbesondere mein Platz in der Reiki-Gemeinschaft bzw. wenn ich Meisterin werde, was will ich lehren. Sowas wie eine erneute Selbstfindung, die Reiki als Bühne nimmt, um ihr Form zu geben.

Ich möchte gerne versuchen, all die verschiedenen Gedanken, Bilder, Gefühle, die im Moment noch wirr in mir herumschwirren, mal auszudrücken, damit die Form klarer wird, und ich freu mich über Austausch.

Ich fang mal vorne an (könnte hilfreich sein ;-) ) Kurz nachdem ich 99 den ersten Grad gemacht hatte, kam ich zu einem grossen Schülertreffen mit Phyllis und Paul. Ich fand, dass mein Reiki-Meister viel zu kompliziert gelehrt hatte und suchte etwas Einfacheres, weniger Wissens-Verstandes-Betontes, was ich dort fand. Nicht nur das, Phyllis (als Mensch, nicht in ihrer Rolle) hat mich total umgeworfen in ihrer tiefen Liebe und Weisheit, die sie bei diesem Treffen ausstrahlte. Gleichzeitig war es aber auch so, dass sie Dinge sagte über das Usui-System der natürlichen Heilung, wo es in mir Widerstand gab, den ich mir - die ganzen letzten 6 Jahre - immer wieder angeguckt habe. Aber meistens hab ich ihn verdrängt und zur Seite geschoben, denn wann immer ich bei Treffen war, die von überwiegend Alliance-Menschen geleitet und organisiert wurden, habe ich mich zutiefst zu Hause und sicher gefühlt, und ich dachte, wenn diese Energie, diese Haltung und Atmosphäre von Menschen erschaffen wird, die dieses System im Hintergrund als Grundlage haben, dann muss es doch für mich auch stimmen?

Woran ich mich hauptsächlich gestossen habe, ist diese Starre der Form, die ich wahrnehme. Dieses „nichts darf verändert werden“, und das wird mit Achtung vor den Lehrern begründet. Einerseits zieht mich das an, weil ich von vielen meiner Wurzeln abgeschnitten bin und dort so eine Art Traditionsbewusstsein spüre, das mir sehr guttut. Andererseits ist die Schöpfung und auch die universelle Lebensenergie lebendig, sie bewegt sich, dehnt sich aus, setzt Prozesse in Gang und entwickelt sich weiter. Irgendwann sprengt sie jede Form, und auch unsere Körper-Form müssen wir irgendwann zurücklassen und uns in eine neue inkarnieren. Phyllis sagte damals in etwa, was wachsen will, braucht eine Form und Grenzen. Hier stimme ich vollständig zu. Wo ich jedoch nicht mehr zustimmen kann, ist, ein willkürliches System als Form zu erschaffen, in der dann Wachstum stattfinden kann und soll. Denn die Form ist uns bereits gegeben - unser physischer Körper und die materielle Welt. Wir lassen Reiki durch unsere Körper fliessen, durch unsere Gefühle, unsere Gedanken, unser Herz, unsere oberen Chakren. Hier findet das Wachstum statt, hier sind körperliche Grenzen sowie alte Erfahrungen und Glaubenssätze, wo die Reibung stattfindet. Das ist für mich Form genug. Wieso muss ich dann noch ein Heilungssystem haben mit Aspekten, Elementen, finanziellen Bedingungen, einer bestimmten Ethik etc., das mich davon abhält, in jedem einzelnen Moment völlig bei mir und präsent zu sein und jeden Menschen da abzuholen, wo er steht, mit meiner göttlichen Führung und Intuition, die mich leitet?

Klar würde ich auch Handpositionen lehren, weil das einfach hilfreich ist, wenn sich fremde Menschen gemeinsam behandeln wollen. Aber auch nur dafür, und nicht, weil es ein System ist, das befolgt werden muss oder sollte. Wenn ich allein jemanden behandle, kann ich genau spüren, wo meine Hände hinwollen, und es widerstrebt mir zutiefst, dieses Gefühl abzuwürgen zugunsten eines Systems, das vor vielen Jahren mal erfunden wurde und alle und alles gleich macht. Mir ist auch bewusst, dass nicht alle Menschen dieses Gefühl haben, was keine Wertung ist, weil jeder genau richtig ist, und so ein System gibt ja auch Sicherheit. Es ist aber ein Unterschied, ob ich einem solchen Menschen sage, er könne die Positionen nutzen, wenn er unsicher ist, oder er müsse die Positionen nutzen, weil sie zum System gehören. Das eine lässt frei, das andere schränkt ein.

Was das Geld betrifft, damit habe ich mich auch seit Jahren intensiv beschäftigt. Von Alliance-Meistern und Phyllis habe ich immer wieder gehört, es würde zur Tradition und zum System gehören und sei deshalb per Definition unveränderbar, und wem das nicht passt, der könne sich einen anderen Lehrer suchen ;-) . Ausserdem sei es eine Herausforderung für jeden, der Meister werden will, so viel Vertrauen in Reiki und Kreativität zu beweisen, mal kurz 10.000 Euro oder Dollar aufzutreiben, und dieser Prozess sei zutiefst wichtig und lehrreich. Und „wenn es sein soll, dann wird das Geld dasein“. Ich habe das eine lange Zeit selbst geglaubt bzw. beschlossen, zu glauben, und geguckt, wie es mir damit geht.

Ich glaube das nicht wirklich. Ich habe meinen tiefen Glaubenssatz, dass ich so viel Geld nicht haben kann oder haben werde, mit dem anderen überlagert, was natürlich nicht funktioniert hat. Ich glaube es nicht, weil zum einen mangelndes Selbstwertgefühl im Weg steht, aber es ist nicht nur das. Es gibt da tief in mir etwas, was sich grundsätzlich gegen Geld wehrt. Geld ist Macht, und um Geld zu bekommen, müssen wir Dinge tun, durch die wir uns oft schuldig machen, die unser Mitgefühl für andere schwächen bis auslöschen. Wenn Geld im Spiel ist, geht‘s immer ans Eingemachte, an das Ego und an die Macht. Und wer ist denn schon wirklich frei davon, hier eine subtile Manipulation auch nur zu erwägen? Energieaustausch - ja, Geld akzeptieren und wirklich annehmen als Energie auf dieser Ebene - nein. Ich weiss, dass das auch eine Art Glaubenssatz oder altes Muster ist, das verändert werden könnte, aber im Moment geht‘s mir einfach nur darum, die Dinge klarer zu sehen und sie so anzunehmen, wie sie sind.

Schliesslich ist mir diese - ich nenn es mal Starre - noch deutlich aufgefallen bei zwei Artikeln in den letzten Reiki-Magazinen. Phyllis schrieb über soziale Gerechtigkeit und findet es gerecht, wenn jeder das Gleiche bekommt. Wir sind aber nicht alle gleich.

Ich stimme völlig zu, Menschen etwas zuzutrauen, z.B. dass ein Bettler 150 Dollar auftreiben kann oder eine Analphabetin den 2. Grad machen kann. Ehrlich gesagt, das würde ich sowieso tun, dafür brauch ich kein System, an das ich mich halten kann. Ich denke da mal wieder eher an die Menschen, die schwer traumatisiert oder „psychisch krank“ sind. Da hat mir der Artikel von Paul im aktuellen Reiki-Magazin nochmal viel Klarheit gebracht. Da war er wieder, dieser Ansatz, jeder kriegt das Gleiche, und wenn es für die Frau, die sexuell missbraucht wurde, schwierig ist, die unterste Handposition auszuhalten, dann schlägt er vor, diese Position trotzdem anzuwenden, damit an diesem Punkt Heilung geschehen kann.

Da hatte ich das Gefühl, das kann nur von jemandem kommen, der psychisch relativ stabil ist und keine wirklichen Traumatisierungen hat, die das Informationssystem komplett gesprengt haben und die als tausend Einzelsplitter ins Unterbewusstsein abgetaucht sind. Für einen Menschen, der so leben muss, ist der Alltag ein ständiges Minenfeld, von einem Auslöser zum anderen, und es ist unmöglich, zur Ruhe zu kommen, sich zu entspannen, tief zu atmen, weil in der nächsten Sekunde irgendetwas geschehen könnte, was den nächsten Flashback auslöst. Meine Erfahrung ist, dass es absolut unerlässlich ist, damit überhaupt etwas heilen kann, erstmal eine sichere Atmosphäre zu schaffen. Und sicher heisst, der/die Betreffende muss Kontrolle haben, sagen, was geht und was nicht, und das muss respektiert werden. Keine weiteren Vergewaltigungen und Reizüberflutungen zu einem Zeitpunkt, wo der/die Betreffende noch nicht dazu bereit ist. Irgendwann kommt dann ein Moment (so ist es jedenfalls bei mir immer, wenn ich mich sicher fühle), da will die Erfahrung gemacht werden. Und dann sage ich das. Oder andere sagen es mir. Jetzt bitte mal die Hände dorthin legen, jetzt ist es OK.

Das ist jetzt noch nichtmal die extremste Situation. Es gibt Menschen, die ertragen es überhaupt nicht, berührt zu werden. Wenn einem solchen Menschen eine innere Stimme sagt, dass Reiki gut wäre... ich würde ihn nicht wegschicken. Ich würde gucken, was für diesen Menschen in dem Moment geht, was er annehmen kann ohne Widerstand, und dann Reiki vertrauen.

Hmmm. Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Leserbrief im Reiki-Magazin geschrieben, wo es um dieses Thema geht und wo ich mich darüber gewundert habe, dass es immer mehr Meister gibt, die sich vorher unterschreiben lassen wollen, dass die Schüler keine schwerwiegenden psychischen Erkrankungen haben. So langsam dämmert mir... wenn ich „nur“ ein starres System habe, von dem ich nicht abweichen kann/darf und wenn jeder das Gleiche bekommen soll, damit es gerecht ist, dann kann das auch nicht gutgehen. Was wiederum nicht heisst, wenn ich individuell und intuitiv auf jemanden eingehe, dass der nicht durchdreht. Das kann immer passieren und liegt in der Natur der Sache. Aber ich als (künftige) Meisterin weiss dann wenigstens, dass ich im Einklang mit meiner Intuition und meiner göttlichen Führung gehandelt habe und ich habe nicht den Konflikt in mir, dass ich mein eigenes tiefes Wissen, was in jedem Moment das Richtige ist, abgewürgt habe zugunsten eines Systems. Ich kann dann allerdings auch nicht dem System die Schuld in die Schuhe schieben... ich brauche dann ein tiefes, tragendes Wissen, dass ich in jedem Augenblick vollständig göttlich und in Ordnung bin, genau wie jeder andere Mensch auch, dass es keine Zufälle gibt und dass die Höhere Ordnung dann am ehesten greift und wirkt, wenn ich ganz im Einklang mit mir selbst bin.

Da fällt mir zum Schluss noch ein Satz ein aus meiner momentanen Lieblingsserie: „Am Ende wird immer alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“

Der wichtigste Punkt für mich, der sich gerade herauskristallisiert, scheint zu sein: ich kann mich voll und ganz zugehörig und sicher fühlen in einer Gemeinschaft, wo ich bestimmte Menschen auch wirklich liebe, ohne ihre zugehörige Ideologie bzw. ihr System für mich zu übernehmen. Das ist für mich wirklich bahnbrechend, denn ich habe mein ganzes Leben lang in jeder sozialen Situation zwanghaft die Regeln und Muster der jeweiligen Gemeinschaft als meine übernommen und alles andere gab es nicht mehr. Das andere wurde mir immer erst dann wieder bewusst, wenn ich aus der Situation draussen war.... und mit so einer heftigen Spaltung, die sich überlebensnotwendig angefühlt hat, ist es unsäglich schwer, rauszukriegen, wer ich eigentlich bin und was eigentlich meins ist... und noch schwerer, das dann mitzunehmen in den Kontakt.

Ich danke Euch fürs Lesen und bin offen für Eure Erfahrungen und Gedanken.

Love, Sheelara (die seit Freitag energetisch mit der Stadthalle in Gersfeld verbunden ist und seither Tag und Nacht in einer wohltuenden Reiki-Dusche steht)
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Ameise
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Re: Gedanken zum Usui-System der natürlichen Heilung

Beitrag von Ameise »

Hallo ! :)

Zunächst einmal : Es macht mir große Freude, deine Texte zu lesen ! Ich kann regelrecht "lesen", wie du wächst ! :) Diese Gedanken spiegeln dein Innerstes wieder - ich spüre, daß du auf dem richtigen Weg bist !

Sheelara hat geschrieben:Einerseits zieht mich das an, weil ich von vielen meiner Wurzeln abgeschnitten bin und dort so eine Art Traditionsbewusstsein spüre, das mir sehr guttut.
Ich habe einmal - im Rahmen eines Prozesses - sehr bewußt Stätten meiner Kindheit aufgesucht, und mich mit Traditionen verbunden, um "zu meinen Wurzeln zurückzukehren". Dort zu sein, wo ich als Kind aufgewachsen bin, war sehr befreihend für mich. Es zeigte mir, daß ich Wurzeln hatte, selbst, wenn ich sie (längst) vergessen hatte.

Traditionen können in meinen Augen starke Geborgenheit geben : Es ist einfach ein schönes Gefühl, zu erleben, wie sich jedes Jahr die Blätter bunt färben und "Erntedank" ansteht ! Es ist einfach ein erdiges Gefühl, Früchte Ernten zu können oder zu wissen, daß sie jetzt um diese Zeit herum geerntet worden sind - weil das der Lauf der Natur ist, weil das der Lauf des Lebens ist. :)

Ich sage dann zu mir "es ist mal wieder soweit" und freue mich über das Gefühl der Geborgenheit, daß dieser Jahresrhythmus ausstrahlt und in mir auslöst. :)
Andererseits ist die Schöpfung und auch die universelle Lebensenergie lebendig, sie bewegt sich, dehnt sich aus, setzt Prozesse in Gang und entwickelt sich weiter. Irgendwann sprengt sie jede Form, und auch unsere Körper-Form müssen wir irgendwann zurücklassen und uns in eine neue inkarnieren.
Exakt so sehe ich das auch. Ich habe mal einen Leserbrief zum Mahnmal in Berlin geschrieben, der exakt das zum Ausdruck bringt.

Der Dschungel ist das Leben schlechthin !
Phyllis sagte damals in etwa, was wachsen will, braucht eine Form und Grenzen.
Für eine bestimmte Zeit - sicher.
Hier stimme ich vollständig zu. Wo ich jedoch nicht mehr zustimmen kann, ist, ein willkürliches System als Form zu erschaffen, in der dann Wachstum stattfinden kann und soll. Denn die Form ist uns bereits gegeben - unser physischer Körper und die materielle Welt. Wir lassen Reiki durch unsere Körper fliessen, durch unsere Gefühle, unsere Gedanken, unser Herz, unsere oberen Chakren. Hier findet das Wachstum statt, hier sind körperliche Grenzen sowie alte Erfahrungen und Glaubenssätze, wo die Reibung stattfindet. Das ist für mich Form genug. Wieso muss ich dann noch ein Heilungssystem haben mit Aspekten, Elementen, finanziellen Bedingungen, einer bestimmten Ethik etc., das mich davon abhält, in jedem einzelnen Moment völlig bei mir und präsent zu sein und jeden Menschen da abzuholen, wo er steht, mit meiner göttlichen Führung und Intuition, die mich leitet?
Ist es nicht so, daß jedes Leben natürgemäß irgendwann die starren Formen sprengt, wenn sie nicht mehr gebraucht werden ? Ich bin davon überzeugt - andere mögen meine Meinung nicht teilen.



Geld ist Macht, und um Geld zu bekommen, müssen wir Dinge tun, durch die wir uns oft schuldig machen, die unser Mitgefühl für andere schwächen bis auslöschen.
Guter Ansatz.

Ich versuche immer, Geld nicht als "Machtmittel", sondern als simples "Werkzeug" zu betrachten. Damit gebe ich dem Geld keine Macht über mich.

Und damit kann ich weiter das Mitgefühl verfolgen (das heißt hier: anwenden).

Gedanke : Wobei ... es gibt Dinge, die weitaus mächtiger sind als Geld - aber längst nicht so praktikabel ...
Da hatte ich das Gefühl, das kann nur von jemandem kommen, der psychisch relativ stabil ist und keine wirklichen Traumatisierungen hat, die das Informationssystem komplett gesprengt haben und die als tausend Einzelsplitter ins Unterbewusstsein abgetaucht sind. Für einen Menschen, der so leben muss, ist der Alltag ein ständiges Minenfeld, von einem Auslöser zum anderen, und es ist unmöglich, zur Ruhe zu kommen, sich zu entspannen, tief zu atmen, weil in der nächsten Sekunde irgendetwas geschehen könnte, was den nächsten Flashback auslöst.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Unser Weltbild wird hauptsächlich von den "gesunden" bestimmt, die nicht wissen, wie es ist "krank" zu sein.

Es ist ganz einfach ein ganz anderer Blickwinkel ! Es ist leicht, etwas zu sagen, wenn man/frau selbst sich nicht in der Position des "Kranken" befinden. Und auf den "Kranken" wirkt es häufig wie Arroganz.
Mitgefühl ist in meinen Augen die Lösung.
Meine Erfahrung ist, dass es absolut unerlässlich ist, damit überhaupt etwas heilen kann, erstmal eine sichere Atmosphäre zu schaffen. Und sicher heisst, der/die Betreffende muss Kontrolle haben, sagen, was geht und was nicht, und das muss respektiert werden. Keine weiteren Vergewaltigungen und Reizüberflutungen zu einem Zeitpunkt, wo der/die Betreffende noch nicht dazu bereit ist. Irgendwann kommt dann ein Moment (so ist es jedenfalls bei mir immer, wenn ich mich sicher fühle), da will die Erfahrung gemacht werden. Und dann sage ich das. Oder andere sagen es mir. Jetzt bitte mal die Hände dorthin legen, jetzt ist es OK.
Auch da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Das ist jetzt noch nichtmal die extremste Situation. Es gibt Menschen, die ertragen es überhaupt nicht, berührt zu werden. Wenn einem solchen Menschen eine innere Stimme sagt, dass Reiki gut wäre... ich würde ihn nicht wegschicken. Ich würde gucken, was für diesen Menschen in dem Moment geht, was er annehmen kann ohne Widerstand, und dann Reiki vertrauen.
Man kann durchaus Reiki in die Aura geben, da findet keine Berührung statt.
Da fällt mir zum Schluss noch ein Satz ein aus meiner momentanen Lieblingsserie: „Am Ende wird immer alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“
Guter Spruch ! Werde ich mir merken !
Der wichtigste Punkt für mich, der sich gerade herauskristallisiert, scheint zu sein: ich kann mich voll und ganz zugehörig und sicher fühlen in einer Gemeinschaft, wo ich bestimmte Menschen auch wirklich liebe, ohne ihre zugehörige Ideologie bzw. ihr System für mich zu übernehmen. Das ist für mich wirklich bahnbrechend, denn ich habe mein ganzes Leben lang in jeder sozialen Situation zwanghaft die Regeln und Muster der jeweiligen Gemeinschaft als meine übernommen und alles andere gab es nicht mehr. Das andere wurde mir immer erst dann wieder bewusst, wenn ich aus der Situation draussen war.... und mit so einer heftigen Spaltung, die sich überlebensnotwendig angefühlt hat, ist es unsäglich schwer, rauszukriegen, wer ich eigentlich bin und was eigentlich meins ist... und noch schwerer, das dann mitzunehmen in den Kontakt.
Das klingt wirklich bahnbrechend ! Jedenfalls für dich. Soviel zum Thema "Wachstum". :D
Und noch einmal das Wort selbst : "bahn - brechend". Es wird eine Bahn, eine Strecke, eine Straße "gebrochen" durch das Dickicht hindurch, eine Straße, ein Weg, auf dem du gehen kannst.

Ich spüre instiktiv, daß du auf dem richtigen Weg bist ! (Wie auch immer er aussehen mag.)

Ich wünsche dir viel Glück dabei !

Andreas
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Sheelara
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Beitrag von Sheelara »

Hier kommt ein :bussi: für Dich ebenfalls zur Zeit sehr wachsenden Andreas. Danke Dir.
Sheelara
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Hallo Sheelara,
ich habe Deinen Bericht mit Freude und sehr angerührt gelesen, und ich kann mich Andraes Worten nur anschließen.
Ich wünsche Dir, daß Dein Weg so weiter läuft wie jetzt und Du dich immer mehr selbst findest

alles Liebe für Dich

Lehrling
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Heike

Beitrag von Heike »

:D
Zuletzt geändert von Heike am 26.04.2006, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Liebe Sheelara,

erst mal ein *KNUFFEL*

Du trägst vor, was aus meinem Herzen stammen könnte. Danke. Es tut so gut, diese Überlegungen aus anderer Feder zu lesen. Andreas hat es schon hervorgehoben und trotzdem möchte ich es doch auch noch mal tun, weil ich es unendlich wichtig finde:
Meine Erfahrung ist, dass es absolut unerlässlich ist, damit überhaupt etwas heilen kann, erstmal eine sichere Atmosphäre zu schaffen. (...)

Keine weiteren Vergewaltigungen und Reizüberflutungen zu einem Zeitpunkt, wo der/die Betreffende noch nicht dazu bereit ist.

Der für mich absolut gefährlichste Satz während meiner Ausbildung im Network war: "wenn es schwierig ist, dann erst recht Reiki drauf" Und ich denke, wie Du, dass dies von Menschen gesagt werden kann, die in ihrem Leben nicht tief traumatisiert wurden.

Leider schützt auch eine derzeitig stabile Verfassung nicht davor, durch Reiki Traumata zu erwecken (was für eine Heilung auch erforderlich sein kann) und davon sind, denke ich, manche RL überfordert. Leider sind wir uns vorher oft nicht bewußt, wie stark wir selbst traumatisiert sind. Ich wußte es nicht und das hat mich Kopf und Kragen gekostet, weil ich gemäß dem o.g. Satz handelte. Nicht allein das allerdings.



mit so einer heftigen Spaltung, die sich überlebensnotwendig angefühlt hat, ist es unsäglich schwer, rauszukriegen, wer ich eigentlich bin und was eigentlich meins ist... und noch schwerer, das dann mitzunehmen in den Kontakt

Hier möchte ich Dich einfach gern mal knuddeln, weil ich das voll unterschreiben kann.


Ich habe festgestellt, dass ein starres System für mich unvereinbar mit liebevollen Handeln ist, wenn das Handeln nur noch nach Maßgabe der Regeln als nach der jeweiligen Notwendigkeit der Situation erfolgt. Eine Tradition ist eine tröstliche und gute, Sicherheit gebende Sache, wenn die Tradition im Einklang mit einer liebevoll-fürsorglichen Haltung ist. Die Abweichungen von den regeln erhebt einen Techniker jedoch zum Künstler und zum Menschen. Das erfordert Mut, Weisheit, Offenheit und Klarsicht.

Der Weg des Herzens steht über dem Weg der Regel. Es erfordert allerdings auch weit mehr "Eigenverantwortlichkeit". Stimmt nicht. Nur wenn wir uns von der Regel entfernen, wird uns bewußter, wie eigenverantwortlich wir handeln.


Ich mag übrigens Regeln und Traditionen. Sehr sogar. Aber ich übersehe dabei nicht, dass das Leben Fluss ist und die Regeln zur Heilung des Selbst nicht von außen sondern von innen kommen.

Alles Liebe, Christina
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Lichtkristall
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Beitrag von Lichtkristall »

Liebe Sheelara,

ich habe mit staunen deinen Beitrag gelesen und kann mich den anderen nur anschliesen..das was du schreibst geht damit konform wie man selber fühlt und erkennt...und es berührt einen zu sehen das man da nicht alleine diese Sichtweisen erlangt und sucht es auszudrücken

(Woran ich mich hauptsächlich gestossen habe, ist diese Starre der Form, die ich wahrnehme. Dieses „nichts darf verändert werden“, und das wird mit Achtung vor den Lehrern begründet. Einerseits zieht mich das an, weil ich von vielen meiner Wurzeln abgeschnitten bin und dort so eine Art Traditionsbewusstsein spüre, das mir sehr guttut. Andererseits ist die Schöpfung und auch die universelle Lebensenergie lebendig, sie bewegt sich, dehnt sich aus, setzt Prozesse in Gang und entwickelt sich weiter.)

Ja alles bewegt sich und entwickelt sich weiter...eine Form kann zeitweise hilfreich sein und Stabilität geben ..aber eben nur bis zu einer bestimmten Grenze ..dann wächst man aus dieser Form raus..denn in ihr bleiben würde heisen...sich ihr anpassen..aber es gibt keine Form die für alle passend ist....wachsen heist sich ausdehnen und das auch zu dürfen....ohne das ein Enge da ist....wie du es schon angedeutest hast mit den Handpositionen...ich kann sie abgehen ohne darauf zu achten wie es sich anfühlt oder wie der Empfänger es als angenehm empfindet....Reiki wird seinen Weg gehen...
doch gehe ich in mein Vertrauen meine göttliche Intuistion und dem Mitgefühl des gegenüber so wird auf eine ganz andere Basis gearbeitet die nach meiner Sicht mehr Vertauen im Ganzen erkennen läst.
Diese Basis ist für viele notwendig um sich nicht überfahren oder gar missachtet zu fühlen..jedes intivituelles einstellen auf dem der einem gegenübersteht bringt einem selber immer ein Stück weiter.....
das kann dazu führen das der andere bemerkt er wird so genommen wie er ist ..er wird geachtet in seinem Sein und er kann lernen zu vertrauen das es gut tun kann sich einen anderen anzuvertrauen ohne das seine Grenzen überschritten werden.

Ich mag den Satz.....Ich erkenne mich im gebenüber...er ist ich und ich bin er.

Das bringt die Nähe die nötig ist um zu bemerken das es in dem Moment keinen gibt der bestimmt und aufdrückt sondern versucht den Weg mitzugehen und das passiert was zum Wohl jeden einzelnen ist.

Mit den Geld ist immer wieder ein komplezes Thema..wo ich selber gestehen muss das ich da noch nicht ganz durch bin.
Meine Sicht ist zur Zeit das wir uns in gewisser weise damit selber belügen wenn wir sagen es ist ok wenn wir Geld nehmen dürfen...
In mir fühl ich eine Abneigung was für meine Energiearbeit zu nehmen . denn ich kann nichts dafür nehmen wenn es mir doch in Hülle und Fülle selber gegeben wird.
Ich erhalte Liebe und Licht von Gott und der Quelle ..ohne das er mir ein Preisschild hinhält...ich empfinde nur das ich die Aufgabe habe damit so umzugehen das ich mit meinem Tun im Einklang stehe die Konsikvenzen trage und die damit eingehen Resonatzen annehme und mir anschaue..
Vertraue ich bekomme ich meine Ausgleich ..gebe ich mit dem Herzen bekomme ich das gleiche zurück..
Ich kann Geld nehme für meine Zeit oder Dinge die ich selber bezahlt habe.

Und die Starre kenne ich auch...die aber so finde ich nötig ist um zu dem Punkt zu kommen wo man dann das Gefühl bekommt auszubrechen
Wir arbeiten solange von beiden Seiten bis wir uns in der Mitte festsetzen und uns einen dritten Weg bahnen der uns vieles neues eröffnet....

ich Danke dir für deinen Beitrag ..und auch die Anderen das die zeigen es fühlen einige so..

alles Liebe für Dich
Karin
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Beitrag von Lomarys »

kleine bemerkung meinerseits:

die starre macht ihr euch selbst :wink:

zweifelsohne gibt es im usui shiki ryoho eine "strenge" form......aber es stellt sich die frage....wie ihr damit umgeht.

wenn ihr in dieser tradition eingestimmt seid, ist es euch dennoch freigestellt, wie und auf welche art ihr reiki praktiziert.....ihr wählt euren weg....es ist eure entscheidung.

niemand zwingt euch........käfige baut ihr euch schon selbst :wink:


einen ganz lieben gruss rüberschick
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Re: Gedanken zum Usui-System der natürlichen Heilung

Beitrag von Ameise »

@Momo : Warum wird dann so sehr auf die Strenge der Form Wert gelegt ? Das verstehe ich wiederum nicht so ganz. Wenn ich Wert auf eine Form lege, dann setze ich auch das Beachten dieser Form voraus, sonst hätte es keinen Sinn in sich. Wenn ich es wirklich *sehr* extrem formuliere, dann ist das kreoiren des eigenen Reiki-Stils eine Rebellion gegen die weitergegebene Form. Ich sehe da nur eine Möglichkeit : Der Form als Solche muß die Möglichkeit eingeräumt werden, sie zu verlassen. Und zwar nicht implizit, sondern explizit. Gesetze sind originär nicht dazu da, um übertreten zu werden, sondern, daß man/frau sich an sie hält. Gesetze zu kreiren, um dann zu sagen, daß man/frau sie jederzeit übertreten könne, macht in meinen Augen keinen Sinn - vom Logischen her. Ich denke daher, dem Gesetzt muß die Möglichkeit eingeräumt werden, es selbst zu verwirklichen - und das Bedingt wiederum ein gewisses Auflösen der Starrheit.
Ameise hat geschrieben:Der Dschungel ist das Leben schlechthin !
Mir ist noch das Wort "Wildwuchs" dazu eingefallen. Ein Wildwuchs überwuchert alles. Aber es ist durchaus möglich, eine eigene Methode dagegen zu finden, eine eigene Ordnung.

Ich glaube, diese beiden Abschitte zusammenfassend, daß das in Wirklichkeit der Grund der explosionsartigen Verbreitung verschiedenster Reiki-Stile ist. Die Leute wollen aus der Starrheit einer vorgegebenen Form ausbrechen, und ihre eigene Form finden.

Ich lasse es mal so stehen, als Anregung.
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Beitrag von Lomarys »

natürlich wird auf die form wert gelegt....keine frage! zumindest im usui shiki ryoho.....in diesem system :wink:


dennoch....jeder entscheidet für sich selbst, was er tut....das will ich sagen.......ein jeder mensch ist für seinen weg selbst verantwortlich.

jeder hat die wahl....welches system er praktiziert....oder etwa nicht?

reiki ist so oder so kein zwang.....sondern ein weg, den jeder für sich beschreiten muss....mit eigenen entscheidungen und den daraus entstehenden konsequenzen.

deshalb versteh ich nicht so ganz das problem :wink:
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Beitrag von Sheelara »

Hi Momo, was machst Du denn hier? Ich dachte, Du bist in Gersfeld? :)
die starre macht ihr euch selbst
Ja, es gibt diese Starre auch in mir, diese Unbeweglichkeit. Die ist nicht immer da, nicht bei allem, was mir begegnet, aber bei Usui Shiki Ryocho (hab ich das jetzt richtig geschrieben?) geht meine innere Starre in Resonanz und da ist die Frage, will ich das auch im Aussen haben und hilft mir das?

jeder hat die wahl....welches system er praktiziert....oder etwa nicht?
Ganz genau, liebe Momo, eben um diese Wahl ging es mir in diesem Thread - herauszufinden, wo ich hingehöre, womit es mir gutgeht und womit nicht, und wie ich mit den ganzen inneren Widersprüchen umgehen kann. Ein Problem hab ich auch nicht gesehen :wink:

Liebe Grüsse, Sheelara
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Beitrag von Sheelara »

Da hast Du was gesagt, Andreas!
Gesetze zu kreiren, um dann zu sagen, daß man/frau sie jederzeit übertreten könne, macht in meinen Augen keinen Sinn - vom Logischen her.
Das ist eins meiner Grund-Probleme mit der Gesellschaft, mit Gemeinschaften und Regeln - und vor allem mit Menschen, die an Regeln festhalten, sie einfordern, sie jedoch selber übertreten und dann sagen, andere könnten das doch auch jederzeit tun. Wozu dann das Ganze? Erscheint mir auch völlig sinnlos. Da hast Du mir echt aus der Seele gesprochen.

Sheelara
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Beitrag von Lomarys »

Hi Momo, was machst Du denn hier? Ich dachte, Du bist in Gersfeld?
grüsse dich,
wir sind seit gestern abend zurück :wink: waren seit donnerstag da. wir haben nur am meistertag mit phyllis teilgenommen....wir aus unserer WG :wink: aber nicht am festival.

einen lieben gruss
petra
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StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Momo schrieb
dennoch....jeder entscheidet für sich selbst, was er tut....das will ich sagen.......ein jeder mensch ist für seinen weg selbst verantwortlich.
Hi Du :-),


falls es so klingt, möchte ich deutlich machen, dass ich mich nicht als Opfer sehe. Oder doch. Als Opfer der Vergangenheit. Meiner eigenen. Aber nicht allein in passiver Form. DAs Thema, der persönliche Hintergrund eines jeden ist zu komplex, um es hier und auf diese Weise abzuhandeln.

Mir persönlich stößt nicht die Starre der Regeln auf, das sind bloß Worte. Mir stößt die mesnchliche Starre auf. Ich sehe allerdings auch, was dahinter steht. Und trotzdem stößt es mir auf. In dem Sinne, dass ich es nicht "gut" finde. Liegt aber an meinem derzeitigen Prozess. Halt. Nein. Ich darf mir mal erlauben, etwas nicht gut zu finden ;)


Lieben Gruß! Christina
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Beitrag von Lomarys »

Ich darf mir mal erlauben, etwas nicht gut zu finden
falsch: man muss sich auch erlauben, was nicht gut zu finden!!!!
und für sich dann anders entscheiden!!!!

:knuddel:
petra
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
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Frank
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Re: Gedanken zum Usui-System der natürlichen Heilung

Beitrag von Frank »

Hallo,
danke Sheelara, für diesen Beitrag. Ich bin mir sicher, dass sich einige der Punkte, die dich jetzt noch irritieren, nach einigen Jahren Meisterschaft geklärt haben. Es gibt da einen lustigen Comic zum Thema, den ich gestern erst in der Hand hatte, aber leider nicht besitze.
Sheelara hat geschrieben: ich kann mich voll und ganz zugehörig und sicher fühlen in einer Gemeinschaft, wo ich bestimmte Menschen auch wirklich liebe, ohne ihre zugehörige Ideologie bzw. ihr System für mich zu übernehmen.
Ähnlich halte ich es auch. Für mich ein essentieller und wundervoller Satz.

Zur Form: Man kann sie jederzeit verlassen. Es geht nur darum, ihre Klarheit zu achten und immer wieder zur ihr zurückzukehren.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
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