Hi Jeroen,Jeroen hat geschrieben:Das mag für einige Menschen eine geeignete Lösung sein aber so einfach
kann man es auch nicht sagen, denn dann müsste ich ein paar Hühner
bei mir im Garten dazunehmen, ein Lamm... naja ein paar Lämmer (ja,
tot ist tot nichtwahr?), Gemüse, Apfel- und Birnenbäume anpflanzen,
Getreide anpflanzen... Ich habe keine Zeit das richtig zu pflegen und
schon gar keinen Platz für das alles. Man könnte genausogut sagen, dass
man seine eigene Schuhe herstellen soll usw...
Es ist nicht so, dass die Resourcen knapp sind, es wird nur ineffizient
damit umgegangen und es werden falsche Prioritäten gesetzt. Gegen eine
Spezialisierung ist nichts einzuwenden; jeder Mensch macht was er am
besten kann (oder sollte es zumindest); nicht jeder ist Bauer und nicht
jeder ist Maler oder Tischler.
Liebe Grüße,
Jeroen
gegen eine spezialisierung in der versorgung ist nichts einzuwenden. stimmt. nur haben wir das deutlich überzogen. unsere sozialsysteme haben ausmasse der verwaltung und der steuerung, der entpersonalisierung und der entfernung von der menschlichkeit angenommen, die sie immer weiter aushöhlen, bis ihre wirksamkeit sich erledigt haben wird.
Meine Schuhe stelle ich auch zu einem kleinen Teil her: Bundschuhe zum Beispiel. Unsere Gesellschaft bassiert auf einem System der verflochtenen Abhängigkeiten. Unsere Entlohnung hat nicht mehr mit dem wirklichen Nutzen für die Gesellschaft etwas zu tun, sondern orientiert sich an der Kapitalschöpfung der Unternehmen durch die Arbeit eines Mitarbeiters.
Was an Geld erhält ein Bauer für einen Liter Milch?
Was an Geld wird für einen Doppelzentner Getreide heute gezahlt?
Was an Gegenwert stellt ein einjähriger Bulle dar, der geschlachtet wird?
Wie gehen wir mit den vorhandenen Recourcen um?
Warum dreht der Ölpreis durch, wenn ein Attentat auf eine Rafinerie scheitert?
Wie oft werden Menschen erst nach tagen Tot in ihren wohnungen aufgefunden?
Hallo May,May hat geschrieben:Lieber Thomas,
da müßte sich aber an der Lebens- und Wohnsituation etlicher Menschen Einiges ändern.
Die wirtschaftlichen Verflechtungen sind zudem undurchschaubar geworden und es hängen zuviele Existenzen daran.
LG,
May
schön mal wieder mit dir zu schreiben.
Stimmt auch, und da sehe ich das grösste aller Probleme.
a) welche Güter werden zur Selbstversorgung benötigt
b) welcher Raum / platz steht zur Verfügung?
c) will ich meinen Lebensrahmen überhaupt ändern (für mich unabhäniger machen, aber das ist megasubjektiv)
d) In welcher Grösse muss das organisiert werden?
e) Welche Handwerke müssen darin abgedeckt werden?
f) wie kann das in die bestehende Gesellschaft eingegliedert werden.
g) Wie können die Kosten der Sozialbindung weiter aufgebracht werden, wenn ein eigenes Lebensumfeld geschaffen wird...?
h) selbst wenn nur teile dieser Gesellschaft (1 %) einen derartigen weg für sich finden würde, hätte das so gravierende folgen, das viele der Probleme von heute was Kosten und Versorgung, sowie lage des Arbeitsmarktes wieder entspannt werden kann. Allerdings ist das was da entlastet werden kann, das hemniss sind, aufgrund der darin gebundenen Mittel!
Moin Kobi,Kobi hat geschrieben:Ja weisst Du Sir Thomas Marc,
das was es bei Flaschen gibt könnte es z.B. auch bei Verpackungen geben, die Pfandverpackung, doch ich bin nur der Kobold und mir hört eh niemand wirklich zu.
wer ist der Narr, Freund, der Narr oder der, der des Narren Weisheit nicht erkennt?
Wenn Du glaubst, das eine Steigerung der Verpflichtungen der Gesellschaft, das Wegwerfen zu beschreiben, reglementieren und steuern, dann hast Du den kern dieser Gesellschaft nicht einbezogen, weil nicht die Steuerung, sondern der Wegfall dieses Abfalles, der durch diese Gesellschaft produziert wird. Pfandgelder sind dem Geldkreislauf entzogene Mittel in der Haushaltung der einzelen Haushalte, und fördern damit nur die Vergelderung des Systems.
Soviel dazu,
euer Thomas