Selbstversorgungsanteile und der Wegwerfgesellschaft

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Sir Thomas Marc
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Selbstversorgungsanteile und der Wegwerfgesellschaft

Beitrag von Sir Thomas Marc »

Gerade angesprochen, und deshalb hier angefangen.
Jeroen hat geschrieben:Das mag für einige Menschen eine geeignete Lösung sein aber so einfach
kann man es auch nicht sagen, denn dann müsste ich ein paar Hühner
bei mir im Garten dazunehmen, ein Lamm... naja ein paar Lämmer (ja,
tot ist tot nichtwahr?), Gemüse, Apfel- und Birnenbäume anpflanzen,
Getreide anpflanzen... Ich habe keine Zeit das richtig zu pflegen und
schon gar keinen Platz für das alles. Man könnte genausogut sagen, dass
man seine eigene Schuhe herstellen soll usw...
Es ist nicht so, dass die Resourcen knapp sind, es wird nur ineffizient
damit umgegangen und es werden falsche Prioritäten gesetzt. Gegen eine
Spezialisierung ist nichts einzuwenden; jeder Mensch macht was er am
besten kann (oder sollte es zumindest); nicht jeder ist Bauer und nicht
jeder ist Maler oder Tischler.

Liebe Grüße,
Jeroen
Hi Jeroen,

gegen eine spezialisierung in der versorgung ist nichts einzuwenden. stimmt. nur haben wir das deutlich überzogen. unsere sozialsysteme haben ausmasse der verwaltung und der steuerung, der entpersonalisierung und der entfernung von der menschlichkeit angenommen, die sie immer weiter aushöhlen, bis ihre wirksamkeit sich erledigt haben wird.

Meine Schuhe stelle ich auch zu einem kleinen Teil her: Bundschuhe zum Beispiel. Unsere Gesellschaft bassiert auf einem System der verflochtenen Abhängigkeiten. Unsere Entlohnung hat nicht mehr mit dem wirklichen Nutzen für die Gesellschaft etwas zu tun, sondern orientiert sich an der Kapitalschöpfung der Unternehmen durch die Arbeit eines Mitarbeiters.

Was an Geld erhält ein Bauer für einen Liter Milch?
Was an Geld wird für einen Doppelzentner Getreide heute gezahlt?
Was an Gegenwert stellt ein einjähriger Bulle dar, der geschlachtet wird?

Wie gehen wir mit den vorhandenen Recourcen um?
Warum dreht der Ölpreis durch, wenn ein Attentat auf eine Rafinerie scheitert?
Wie oft werden Menschen erst nach tagen Tot in ihren wohnungen aufgefunden?
May hat geschrieben:Lieber Thomas,
da müßte sich aber an der Lebens- und Wohnsituation etlicher Menschen Einiges ändern.

Die wirtschaftlichen Verflechtungen sind zudem undurchschaubar geworden und es hängen zuviele Existenzen daran.
LG,
May
Hallo May,

schön mal wieder mit dir zu schreiben.

Stimmt auch, und da sehe ich das grösste aller Probleme.
a) welche Güter werden zur Selbstversorgung benötigt
b) welcher Raum / platz steht zur Verfügung?
c) will ich meinen Lebensrahmen überhaupt ändern (für mich unabhäniger machen, aber das ist megasubjektiv)
d) In welcher Grösse muss das organisiert werden?
e) Welche Handwerke müssen darin abgedeckt werden?
f) wie kann das in die bestehende Gesellschaft eingegliedert werden.
g) Wie können die Kosten der Sozialbindung weiter aufgebracht werden, wenn ein eigenes Lebensumfeld geschaffen wird...?
h) selbst wenn nur teile dieser Gesellschaft (1 %) einen derartigen weg für sich finden würde, hätte das so gravierende folgen, das viele der Probleme von heute was Kosten und Versorgung, sowie lage des Arbeitsmarktes wieder entspannt werden kann. Allerdings ist das was da entlastet werden kann, das hemniss sind, aufgrund der darin gebundenen Mittel!
Kobi hat geschrieben:Ja weisst Du Sir Thomas Marc,

das was es bei Flaschen gibt könnte es z.B. auch bei Verpackungen geben, die Pfandverpackung, doch ich bin nur der Kobold und mir hört eh niemand wirklich zu.
Moin Kobi,

wer ist der Narr, Freund, der Narr oder der, der des Narren Weisheit nicht erkennt?

Wenn Du glaubst, das eine Steigerung der Verpflichtungen der Gesellschaft, das Wegwerfen zu beschreiben, reglementieren und steuern, dann hast Du den kern dieser Gesellschaft nicht einbezogen, weil nicht die Steuerung, sondern der Wegfall dieses Abfalles, der durch diese Gesellschaft produziert wird. Pfandgelder sind dem Geldkreislauf entzogene Mittel in der Haushaltung der einzelen Haushalte, und fördern damit nur die Vergelderung des Systems.

Soviel dazu,
euer Thomas
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Und wie war das mit dem ökologogischen Fussabdruck, wieviel Planet braucht ihr, um zu leben?

http://www.myfootprint.org/ einfach ausrechnen. Vorsicht, Nährerungswert!
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

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Jeroen_Gremmen

Re: Selbstversorgungsanteile und der Wegwerfgesellschaft

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo Sir Thomas Marc,
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Unsere Gesellschaft bassiert auf einem System der verflochtenen Abhängigkeiten. Unsere Entlohnung hat nicht mehr mit dem wirklichen Nutzen für die Gesellschaft etwas zu tun, sondern orientiert sich an der Kapitalschöpfung der Unternehmen durch die Arbeit eines Mitarbeiters.
Wenn die Entlohnung für dich nicht stimmt, musst du etwas ändern... für
dich, nicht für andere (es sei denn es handelt sich um deine Angestellten).
Wenn ich sehe, dass ein BigMac 1 EUR kostet, dann ist das einfach nicht
realistisch. Geht anscheinend aber doch und viele glauben sogar nich,
dass es sich dabei um einen ehrlichen Austausch handelt... Ja, es muss
alles billiger egal was. Übrigens ist nicht sosehr den Nutzen für die
Gesellschaft wichtig, sondern der für den Käufer. Ein schönes Beispiel ist
doch der Preis für ein Reiki 2 Seminar ;-) Nutzen? egal, hauptsache billig!
Und wenn es doch mehr kostet maulen bis zum geht nicht mehr. Das ein
Reikilehrer diese Preise verlangt weil er etwas zu bieten hat und weil es
sein Job ist, ist untergeordnet bishin zu unwichtig.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was an Geld erhält ein Bauer für einen Liter Milch?
Das was er dafür fragt!
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was an Geld wird für einen Doppelzentner Getreide heute gezahlt?
Kenne mich auf dem Markt nicht aus. Getreide ist aber gar nicht teuer
wenn man bedenkt, das es ein lebenswichtiges Naturprodukt ist. Wenn
man aber sieht wie effizient mit Getreide umgegangen wird, dann ist es
reine Verschwendung der Resourcen.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was an Gegenwert stellt ein einjähriger Bulle dar, der geschlachtet wird?
Der Lebenserhalt vieler Menschen und/oder Tiere... aber wieviele? ja,
gute Frage.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Wie gehen wir mit den vorhandenen Recourcen um?
Ineffizient. Milch als sog. Kalziumlieferant ist ein gutes Beispiel. Aber
etwas ähnliches gibt es bei Fleisch. Öl wird in amerikanischen Autos
verpufft alsob es nichts kostet. Autos könnten schon längst andere
'Brennstoffe' verwenden, wird aber nicht gemacht solange es noch geht...
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Warum dreht der Ölpreis durch, wenn ein Attentat auf eine Rafinerie scheitert?
Angst.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Wie oft werden Menschen erst nach tagen Tot in ihren wohnungen aufgefunden?
Kenne die Umstände solcher Fälle nicht. Laut Medien ist man nur jemand
wenn man jung, schlank, hübsch und erfolgreich ist. Ältere Menschen
werden nur als 'last' gesehen. Bin leider selbst auch durch die Medien und
meine Erziehung geprägt. Bei den Toten könnte es verschiedene Ursachen
dafür geben. Wenn man sich selbst aber nirgendwo blicken lässt bzw.
kein Kontakt sucht mit seiner Umgebung, sind solche Fälle
wahrscheinlicher. Aber es gibt sicherlich auch noch viele anderen Faktoren
die dabei eine Rolle spielen.


Liebe Grüße,
Jeroen
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Schöne Antwort ... zur Milch, es gibt Bauern, die erhalten weniger als 20 cent für den Liter Milch, und das ist im Verhältnis zur gesamtproduktionsmenge eines Jahres bei 100 Milchkühen (grösserer betrieb) nicht im Ansatz kostendeckend. Ohne andere Zuschüsse und alles was dazu kommt, würde der bauer seinen betrieb kein Jahr führen können, weil alleine die Abgaben zur Pflichtversicherung der Landwirte wenn er als Milchbauer leben wollte, bei o.g. beispiel 70 % der Einnahmen ausmachen würden.

Uff.

Übrigens, ein einjähriger, bis ein einhalb jähriger Bulle bringt ca 130 bis 170 Kilo verwertbares Fleisch, wenn er wirklich gut im Futter steht, und keinen Stress hat. Davon müssen dann aber auch die EU - Abgaben, die Entsorgung von "Abfall" (knochen und so wegen BSE) finanziert werden. der Metzger muss auch bezahlt werden. Und Real verkauft das Kilo Rinderbraten für 6 Euro? aha. das passt.

schmunzel... ich denke da immer wieder weiter, als nur bis zu meinem Kühlschrank. zumal ich aufgrund meiner Gesundheit sehr auf meine Ernährung auchten muss.

lieben gruss
thomas

PS: die toten in den wohnungen sind meistens ältere und sozial isolierte menschen. vergessene sozusagen...
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May
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Beitrag von May »

Die Kosten für die Sozialbindung...puh.
Thomas, wie soll ein Gewirr überschaubar gemacht und entflochten werden, das nicht in allen Teilen(Fäden) schlecht ist?
Wie ließe sich ein Gewebe herstellen, das Menschen größtmögliche Eigenverantwortung und Selbstversorgung ermöglicht, ohne dass sie im vorhandenen Staat durch die Maschen fallen?
Jeder wird mal krank, jeder wird alt. Und Arbeitslose gibt es viel zu viele.
Solche Versicherungen, wie Renten-,Sozial-, Arbeitslosenversicherungen sind meines Wissens erst seit ca. 100-130 Jahren hierzulande vorhanden.
Die Globalisierung oder eher die länderübergreifende Wirtschaft spielt auch noch eine Rolle in Deinen Überlegungen:
wenn Du Dir Deine Schuhe selbst herstellst, wird bestimmt nicht der Schuhmacher (Maßschuhe) um die Ecke oder in der nächstgrößeren Stadt arbeitslos, wohl aber gehen Arbeitsplätze verloren in Ländern, wo Billigschuhe hergestellt werden. Sag ich jetzt mal so pauschal. Wenn da Jobs flöten gehen, werden die Menschen dort noch ärmer.
Unternehmen wie H&M, C&A etc.pp. profitieren davon, dass Leute billig Klamotten haben wollen - für haltbare Qualität will keiner mehr (oder evtl. Gut- bis Bestverdiener) Geld ausgeben.
Das heißt, Handwerke, die es früher gab, wie Schuhmacher, Schneider sind hier fast ausgestorben, oder aus den Schuhmachern wurden Schuster (sie reparieren u.a. schiefgetretene Absätze) und Änderungsschneider.
So weit erst mal...*stöhn*
May
Alles sehr pauschal gesagt und hoffentlich nicht diskrimierend...
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Beitrag von Lehrling »

"Arbeitsplätze gehen verloren", das ist ein Satz, der sich zum Druckmittel ausgeweitet hat.
Man kann ihn auch umdrehen: mehr Unfälle, damit die Arbeitsplätze der Rettungssanitäter, Polizisten Ärzte, Krankenschwestern, Prothesenhersteller,Beerdigungsunternehmer gesichert sind. Aus dem gleichen Grund ist die Vogelgrippe sehr willkommen und...und...und...

Nein, ich habe noch nicht die Erleuchtung gehabt, was und wie man es machen müßte, damit es besser und gerechter zugeht auf der Welt, und trotzdem ist da das starke Gefühl, es muß gehen, es gibt einen Weg dahin!

Es gibt kein immerwährendes Wachstum, jedenfalls nicht so, wie es bisher hier auf der Welt gehandhabt wird.
und:
es gibt genug Arbeit auf der Welt und es gibt genug Geld und es gibt genug Güter, daß es für alle genug ist, aber es ist ungerecht verteilt.

Wir gehören auch zu denen, die zuviel haben. Sind wir bereit, abzugeben, weniger zu verbrauchen?
Was ist denn der Grund für unseren hohen Verbrauch? Suchen wir in Wirklichkeit nach etwas ganz anderem?

viele Fragen
Lehrling
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Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo Sir Thomas Marc,
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Schöne Antwort ... zur Milch, es gibt Bauern, die erhalten weniger als 20 cent für den Liter Milch, und das ist im Verhältnis zur gesamtproduktionsmenge eines Jahres bei 100 Milchkühen (grösserer betrieb) nicht im Ansatz kostendeckend. Ohne andere Zuschüsse und alles was dazu kommt, würde der bauer seinen betrieb kein Jahr führen können, weil alleine die Abgaben zur Pflichtversicherung der Landwirte wenn er als Milchbauer leben wollte, bei o.g. beispiel 70 % der Einnahmen ausmachen würden.
So auf dem ersten Blick würde man sagen... der hat es ja schlecht!
Wenn man jetzt erstmal betrachtet was da gemacht wird, habe ich
weniger Respekt für solche Betriebe. Denn die Kühe geben, wie bei
Menschen, nur Milch um ein Neugeborenes zu füttern... also nach einer
Schwangerschaft und irgendwann hört es auch wieder auf wenn ein Kalb
groß genug ist um selbst vom Rasen zu fressen. Milchkühe in dem Sinne
sind ein sehr unnatürliches Phänomen, da sie ständig Milch liefern
(Mengen die die Natur so gar nicht vorgesehen hat)... Kalb oder kein Kalb.
Natürlich alles unter Einfluss von Hormonen, sonst wäre der Spaß schnell
vorbei. Und mit Antibiotikum behandelt, denn das ständige Milchabsaugen
sorgt für Entzündungen der Euter. Wenn ich Ramona Drews jetzt
ausschließe funktioniert es so bei Frauen auch nicht mit der
Milchproduktion! Nenn es wie man will aber die Kühe werden gequält oder
etwas härter formuliert: mishandelt.

Dies alles könnte man sich sparen wäre da nicht das Märchen, dass Milch
die einzige Kalziumlieferant auf der ganzen Erde ist. Milch wird für etwas
notwendiges und lebenswichtiges gehalten und genau das Gegenteil ist
wahr. Aber, durch dieses Märchen ist die Nachfrage so groß. Ich hätte
mehr Respekt für einen Bauer gehabt, wenn er seine Kühe einfach auf die
Wiese schicken würde und ab und zu einen schlachten würde damit
Menschen/Tieren essen können (so wirds in der Natur gemacht: töten
damit man selbst überleben kann). Milch kann er von mir aus auch
nehmen wenn das Kalb genug getrunken hat und es dadurch nicht in
Lebensgefahr gerät aber sonst einfach sein lassen.
Wenn es um die Tiere geht, sollte der Bauer viel mehr als 20ct
Entschädigung bekommen. Wenn es um den Nutzen geht wovon du vorhin
gesprochen hast, ist die 20ct viel zu hoch. Zuschüsse in dem Bereich sind
m.E. fehl am Platz.

Liebe Grüße,
Jeroen
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May
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Beitrag von May »

Lehrling hat geschrieben:"Arbeitsplätze gehen verloren", das ist ein Satz, der sich zum Druckmittel ausgeweitet hat.
Müssen nicht verlorengehn, mag sein. Aber wo bekommen die Leute dann andere Arbeit her?
Lehrling hat geschrieben:es gibt genug Arbeit auf der Welt und es gibt genug Geld und es gibt genug Güter, daß es für alle genug ist, aber es ist ungerecht verteilt.
...könnte man so sehen, ja.
Lehrling hat geschrieben:Wir gehören auch zu denen, die zuviel haben. Sind wir bereit, abzugeben, weniger zu verbrauchen?
Vorsicht mit dem "wir"!
HartzIV-Empfänger sehen das bestimmt anders.
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Beitrag von Lehrling »

Beispiel für das Zuviel:
Die Regale im Supermarkt
Um satt zu werden brauchen wir z. B. Brot, Gemüse, Obst, Fleisch, Milch, Wasser.
Zum Anziehen brauchen wir jeweils 2 X mal für Sommer und 2 X für winter, damit es auch gewaschen werden kann.
Seife, Zahncreme, Handtuch.
Wenn jetzt das, was wir wirklich brauchen vorhanden ist und alles andere, was uns die Werbung oder der Wettbewerb oder der Wohlstand dazu gebracht hat, nicht mehr da ist, dann haben auch die Hartz IV Empfänger weniger Probleme.

Nur: wer nicht erlebt hat, daß man auch mit weniger auskommen kann und vieles selbst machen kann, der glaubt es nicht und bekommt es natürlich mit der Angst.
Fragt mal nach, wie man in den z.B. 60er Jahren gelebt hat, was es da alles noch nicht gab und wie das Lebensgefühl damals war.

nachdenkliche grüße
Lehrling
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Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo May,
May hat geschrieben:Vorsicht mit dem "wir"!
HartzIV-Empfänger sehen das bestimmt anders.
Mag sein aber ob die damit recht haben ist noch eine ganz andere Frage.

Viele von den haben zumindest ein Fernsehen, ein Radio was ehrlich
gesagt Luxusprodukte sind und keine Lebensnotwendigkeiten. Ich bin kein
HarzIV-Empfänger und würde, wenn meine Frau damit einverstanden wäre
(ist sie nicht *g*) freiwillig das Fernsehen rauskippen. Ich könnte durchaus
ohne leben. Und so gibt es sicherlich noch andere Sachen (z.B. Alkohol und
Zigaretten) die keine Lebensnotwendigkeit darstellen aber trotzdem dem
HarzIV-Empfänger zur Verfügung stehen. Also denke ich dass das 'wir'
durchaus angebracht ist.

Mein Eindruck ist, dass viele Arbeitslosen sich auch nicht wirklich bemühen
Arbeit zu bekommen.

Liebe Grüße,
Jeroen
Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo Lehrling,
Lehrling hat geschrieben:Beispiel für das Zuviel:
Die Regale im Supermarkt
Um satt zu werden brauchen wir z. B. Brot, Gemüse, Obst, Fleisch, Milch, Wasser.
Brot stimme ich nur bedingt zu und wenn du jetzt Fleisch und Milch
streichst, bin ich einverstanden *g*. Wobei 'satt' wirklich nicht das ist
worum es geht... sondern, was brauche ich zum Leben und zum
Gesundbleiben.
Lehrling hat geschrieben:Wenn jetzt das, was wir wirklich brauchen vorhanden ist und alles andere, was uns die Werbung oder der Wettbewerb oder der Wohlstand dazu gebracht hat, nicht mehr da ist, dann haben auch die Hartz IV Empfänger weniger Probleme.
Gegen Wohlstand ist nichts einzuwenden, solange es dazu dient sich
weiterentwickeln zu können im Sinne des Ganzen und um anderen besser
helfen zu können. Die Bildzeitung erfüllt in dem Sinne keinen erkennbaren
Zweck ;-)

Liebe Grüße,
Jeroen
Zuletzt geändert von Jeroen_Gremmen am 01.03.2006, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
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May
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Beitrag von May »

edit
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

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Beitrag von Lehrling »

Ich denke, die Katze beißt sich in den Schwanz. Die Werbung zeigt uns. Beispiel: Reizwort Hygiene. Wird dieses Wort in der Werbung gebraucht, haben sie die meisten Leute schon in der Hand. Wer möchte sich nachsagen lassen , unhygienisch zu leben????????

Die Werbung weckt Verlangen, weil wir ja schwer arbeiten, möchten wir uns auch etwas leisten können, die Nachfrage schafft Arbeitsplätze, die Arbeitsplätze schaffen Ansprüche und Regeln ( Ich kann doch nicht immer das Gleiche anziehen zur Arbeit, was denkt man sonst von mir? ), dafür brauche ich Geld, muß Arbeiten. Und wenn die Angebote da sind, dann ist auch das Verlangen da, mithalten zu können, egal ob nötig oder gesund oder sonstwas.


nachdenklich
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Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo May,

(hatte deine Antwort dann doch noch rechtzeitig gelesen...)

nein so viele Arbeitslosen kenne ich nicht. Aber denk mal über folgendes
nach. Ein Arbeiter arbeitet grobweg zwischen 35-42 Std. pro Woche. Ein
Arbeitsloser arbeitet nicht und hat die 35-42 Std. voll zur Verfügung um einen
Job zu suchen. Nutzt er diese Zeit nur für diesen Zweck??? Wenn es auf der
Arbeit Terminstreß gibt, wird üblicherweise mehr gearbeitet als sonst:
Überstunden. Macht ein Arbeitsloser Überstunden um einen Job zu finden?
Ich denke die wenigsten können mit 'ja' antworten. Solange ein Arbeitsloser
diese Zeit nicht dafür nutzt, will er nicht wirklich Arbeit haben.

P.S.: ich arbeite zur Zeit projektmäßig bei der Bundesagentur für Arbeit in
Nürnberg. Sitze also ziemlich nah am Geschehen :-(

Liebe Grüße,
Jeroen
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Kattugla
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Beitrag von Kattugla »

Hi Jeroen,

ich war lange genug selbst in dieser Situation (langzeitarbeitslos) und der grobe Scherenschnitt wird dem nicht ganz gerecht. Zumal da - meinem Empfinden nach - ein ähnlicher Denkfehler drinsteckt wie bei der Effizienzdiskussion - es reduziert den Menschen auf einen bloßen Leistungserbringer.
Wenn ich hochqualifiziert bin, arbeite ich in meinem beruf nicht für 6,-€ die Stunde - das hat nichts mehr mit "nicht bemühen" zu tun, sondern mit einem deutlichen Ungleichgewicht zwischen der aufgewandten (Arbeit) und der gegengeleisteten (Lohn) Energie. Auf Dauer macht sowas krank - ein Burnout ist nicht lustig. Und ich weiß, wovon ich da rede.
Das "Ausbrennen" ist da sogar ein sehr passendes Bild, wenn es um den Energieaufwand geht.

ich weiß - wenn man bei der Bundesagentur selbst sitzt, bekommt das Ganze eine andere Perspektive - aber letztenendes liegt die Wahrheit dort, wo es um den einzelnen Menschen geht. :wink:


liebe Grüße
Kattugla
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Beitrag von May »

Kattugla hat geschrieben:ich weiß - wenn man bei der Bundesagentur selbst sitzt, bekommt das Ganze eine andere Perspektive - aber letztenendes liegt die Wahrheit dort, wo es um den einzelnen Menschen geht. :wink:
So ist es. Die grobe Schere wird niemandem gerecht.
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

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Beitrag von Lehrling »

@ May

danke, Du hast mir gerade sehr schön einen Spiegel hingehalten :lol: .
Das Thema hier ließ mich nicht los, ich wußte nicht, warum. Gerade wollte ich Dich fragen wegen Deinem Hinweis auf die HartzIV Empfänger, als es bei mir
endlich "klick" machte.
Bei einem Thema, egal bei welchem, wenn ich sozusagen persönlich angesprochen werde, finde ich garantiert den "mitfühlenden" Umweg auf andere, die auch und schlimmer betroffen sind und - das ist mir gerade aufgegangen - umgehe dadurch sehr geschickt meine persönliche Schlußfolgerung. Jetzt hab ich gerade wieder ein Lernthema gezeigt bekommen.
Danke!!!!

:lol:
Lehrling
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Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Hallo Kattugla,
Kattugla hat geschrieben:ich war lange genug selbst in dieser Situation (langzeitarbeitslos) und der grobe Scherenschnitt wird dem nicht ganz gerecht. Zumal da - meinem Empfinden nach - ein ähnlicher Denkfehler drinsteckt wie bei der Effizienzdiskussion - es reduziert den Menschen auf einen bloßen Leistungserbringer.
Ich möchte Menschen nicht reduzieren auf Leistungserbringerebene, denn
so möchte ich selbst auch nicht arbeiten und/oder gesehen werden.
Das der gobe Scherenschnitt nicht allem gerecht wird ist mir schon klar,
ist aber ein prima Spruch um etwas gar nicht zu diskutieren... irgendwo
muss man schon einen Eingang finden, auch wenn es erstmal ziemlich
allgemein ist...
Kattugla hat geschrieben:Wenn ich hochqualifiziert bin, arbeite ich in meinem beruf nicht für 6,-€ die Stunde - das hat nichts mehr mit "nicht bemühen" zu tun, sondern mit einem deutlichen Ungleichgewicht zwischen der aufgewandten (Arbeit) und der gegengeleisteten (Lohn) Energie.
Solange man aber bloß einen Job sucht und nicht seine Berufung
nachgeht, ist dieses Ungleichgewicht immer da (mal mehr, mal weniger).
Wenn ich es mir so überlege, hat man als Arbeitsloser wirklich die Chance
seine Berufung nachzugehen. Existenzangst braucht man heutzutage als
HarzIV-Empfänger nicht zu haben. Wenn man aber bloß ein Job sucht
damit Geld reinkommt, wird es immer unbefriedigend sein denke ich.
Auf der anderen Seite ist das Arbeitslos sein genausogut eine Schieflage
der aufgewandten und der gegengeleisteten Energie ;-)
Kattugla hat geschrieben:ich weiß - wenn man bei der Bundesagentur selbst sitzt, bekommt das Ganze eine andere Perspektive - aber letztenendes liegt die Wahrheit dort, wo es um den einzelnen Menschen geht. :wink:
Ich hatte es nur erwähnt weil May etwas in der Richtung geschrieben hatte
(sie hat es leider wieder gelöscht). Ich habe hier zum Glück nichts mit
Arbeitslosen zu tun also bin ich noch einigermaße 'authentisch' ;-)

Liebe Grüße,
Jeroen
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Lieber Jeroen,

hier eingehen will ich nur mal auf das harz IV am rande. Sorry, aber das reicht nicht vorne und nicht hinten und in der mitte auch nicht, sobald ein thema hinzu kommt, das sich nicht unterschätzen lässt. Krankheit. In dieser Gesellschaft ist es kaum möglich, ohne bestimmte Mittel zu leben.

Das I-Net, das ich selbst derzeit nutze ist einer der schwerwiegensten Posten in meiner monatskalkulation. aber ohne Internet und ohne orden wäre eine soziale vereinsamung das thema, weil egal wo ich sonst hin wollte, müsste ich mich kosten rechnen. mein rentenantrag ist immer noch in schwebe, sprich, nicht bearbeitet, und meine Arbeistfährigkeit liegt meistens unter vier stunden am stück. Und da liegt das eigentliche Thema. Die Teilzeitstellen, die zu bekommen sind, sind entweder mit habtagsstellen besetzt, die jedoch dann mit sechs uns sieben stunden am tag eben drei tage in der woche laufen. etwas das ich gesundheitlich nicht kann. Oder sie sind fünf tage, aber dann schon so früh, das ich um vier aus dem bett muss, um gegen acht uhr irgendwo zu sein. auto ist nicht, wegen tramal und tetrazepan.

andere lösungen habe ich, ich kann wenn ich daheim bin, das schon meine vier stunden am tag arbeiten, aber eben nur mit stunden pausen. ... vermittele das mal. anders innerhalb einer gemeinschaft, dort sind die fähigkeiten die ich habe immer noch genug wert. das wie ich da hin gekommen bin, werde ich nicht hier im forum ausführen. wer das wissen will, dem geb ich per PN antwort.

also sehe ich wie kann ich mit den mitteln die vorhanden sind, das erreichen, was erforderlich ist, nämlich leben, ohne auf kosten anderer zu leben. und das ist das problem dieser gesellschaft allgemein.

die verfelchtungen haben wir, liebe may, selbst geschaffen, so lange, bis sie beginnen uns zu ersticken. entweder besinnen wir uns auf das was uns den weg zu einem wohlstand wie wir ihn haben bereitet hat, oder wir gehen wie jedes dekandente system mit dem wohlstand und pauken und trompeten den bach herunter.

euer
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Beitrag von May »

Sir Thomas Marc hat geschrieben: entweder besinnen wir uns auf das was uns den weg zu einem wohlstand wie wir ihn haben bereitet hat...
Was konkret meinst du damit:
Tugenden?
Politik?
Wirtschaft?
irgendwelche "-ismen"?
LG,
May
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Liebe May,

ismen sind mit hochsuspekt, allesamt... grins. der wohlstand unseres lebens, das nicht wirklich in sorge sein um das morgen, das sind highlights, die wir uns erworben haben, nur verlagern wie sie dauernd aus der selbstversorgung in die staatsversorgung, und da gehören sie nicht hin.

wir haben durch eigenverantwortliches an jeder stelle anpacken aus einem deutschland des terrors und der nationalsozialisten wieder ein deutschland der menschen und des wohlergehens gemacht, und wir sind es, die durch die form der annahme von politik und selbstbeteiligung an dieser politik diesen wohlstand seit jahrzehnten auch wieder demolieren.

wir haben vieles erreicht, aber eben auf kosten der familien, der gemeinschafts und der füreinanderstrucktur. geiz ist geil, und dieter bohlen sind nur die salonprodukte eines werteverfalles, der uns an den rand einer isolationskatastrophe gebracht hat. eintreten für die Natur ist kaum in der breiten befölkerung vorhanden. fahr mal an den hauptfluchtwegen von mc donalds entlang, und sieh dir den strassenrand dort an!

oder sie dir an wie in new orleans mit den menschen beim sturm umgegangen wurde. oder beim einsturz der hallen in moskau oder wo sonst noch, nach 48 stunden die suche aufgeben? wer macht den so was???

Wirtschaft, unser grossunternehmen maximieren gewinne, alle reden über arbeitslosigkeit aber die, welche gegen arbeitslosigkeit wettern, bauen selbst stellen ab. wir sind einfach im leben zu teuer geworden.

Tugenden, sie ernähren niemanden, aber ich sterbe lieber aufrecht, also das ich auf knien lebe.

euer
thomas
Drei Prinzipien für mich

Folge der Göttin und finde die Wahrheit in Dir
Der Ausgleich ist die Grundlage allen Handelns
Friede ist kein Geschenk, er wird erworben

Thomas ist Mitglied im Avalonorden des roten Drachen e.V.
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May
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Beitrag von May »

Sir Thomas Marc hat geschrieben: wir sind es, die durch die form der annahme von politik und selbstbeteiligung an dieser politik diesen wohlstand seit jahrzehnten auch wieder demolieren.
Meinst Du das Sich-gängeln-lassen?
Sir Thomas Marc hat geschrieben:geiz ist geil, und dieter bohlen sind nur die salonprodukte eines werteverfalles...
der durch das "Wirtschaftswunder" erst möglich wurde...
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Wirtschaft, unser grossunternehmen maximieren gewinne, alle reden über arbeitslosigkeit aber die, welche gegen arbeitslosigkeit wettern, bauen selbst stellen ab. wir sind einfach im leben zu teuer geworden.
"Wir"...*seufz*
Andere sind billiger...mag sein. Aber irgendwann geht es nicht mehr billiger. Nirgendwo. Dann zerbricht der Kreislauf.
Und die Frage ist für mich: wäre DAS der ganz große Ausstieg aus der Wegwerfgesellschaft? :o
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Liebe May,
Meinst Du das Sich-gängeln-lassen?
nein, auch das andere gängeln. es ist immer zweigleisig...
der durch das "Wirtschaftswunder" erst möglich wurde
ich glaube aber nicht, das da die verantwortung liegt, die liegt eher in den handeln der eltern und lehrer und im nicht erlernen der selbstverantwortung.
Andere sind billiger...mag sein. Aber irgendwann geht es nicht mehr billiger. Nirgendwo. Dann zerbricht der Kreislauf.
Und die Frage ist für mich: wäre DAS der ganz große Ausstieg aus der Wegwerfgesellschaft?
May, der kreislauf ist bereit zerbrochen. vor 20 jahren war Umeltschutz in aller munde, sogar die Models haben sich gegen Pelze gewehrt, heute hat fast jede eine eigene Kollektion, was wir noch haben ist der Rahmen, wie ein alter baum, innen ausgehölt und faul und aussen noch hart, weil ein teil des stammes sich weigert umzufallen.

Ich suche lieber heute nach eine Anker für mich und die Menschen die mir nahe stehen, als mit einem System abzusaufen. Siehe Foundationtrillogie von Asimow. Immer wenn der Glanz heller und heller wurde, war das wirkliche leuchten bereits verloren. das erleben wir heute.

Und was die Kühe angeht, lieber Jeroem, ich habe ein jahr auf einem Hof gewohnt, der weg von der Milch hin zur Fleischwirtschaft ist, keine Melkanlage hat. Nur der bekommt heute im Verkauf für seine Rinder genau 33 % von dem Wert, den ein Rind vor 10 Jahren eingebracht hat. Zahlt aber 156 % Abgaben im Verhältnis mehr. Und freut sich wie ein schneekönig, das er keinen Cent Zinsen zu zahlen hat, weder für Rind noch haus, weil er das alles bar erwirtschaftet hat.

Nur wenn ich für ein Nahrungsmittel heute einen Erzeugerpreis von 2 Euro bekomme, je Kilo, aber anders herum, für 200 g Schuhkreme das gleiche Zahle, ist der Wurm im System. Also ... irgend wo müssen wir aus der Schieflage. Ich lern mal weil spinnen, weben und filzen. Weiss wie man Holz spaltet, und welches Holz sich zur Maschienen und zur Handverarbeitung eignet. Und genau das mache ich. Löffel aus Holz, Schalen, Stäbe, Bundschuhe, und und und... und behalte meinen PC solange ich mir das www noch gerade leisten kann!

Herzlich
thomas
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Kobi

Beitrag von Kobi »

Wenn ihr schon dabei seit, sprecht doch mal über Lösungen.

Wie wäre es mit Bewusstseinsfelder schaffen und zwar solche, die nicht nur die Probleme bejammern ?

Ein Leitfaden für jeden einzelnen wäre z.B. mal etwas positives, mit dem was man an kleinen und größeren Dingen, als einzelner tun kann.
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