Thema der 43. KW: Licht und Schatten
Verfasst: 29.10.2006, 20:42
Anfang dieser Woche hatte ich überhaupt keine Ahnung, was ich für ein Thema schreiben soll. Am Mittwoch saß ich dann bei meinem Therapeuten im Wartezimmer. Ich war sehr guter Dinge, denn ich hatte auf dem Weg dorthin etwas für mich ausgemacht. Trotz gut verlaufener Reha hatten mich Tage vorher negative Gedanken „überfallartig heimgesucht“ und ich saß mal wieder in einem „Loch“. Und wenn ich in so einem Loch sitze, bin ich sogar für Reiki blockiert. Viele Tipps gab es von meiner RL, unter anderem auch (nach einem Reiki-Weiterbildungsabend) die Aufgabe, endlich mal an meinem dritten Auge zu arbeiten. Das war mal kurz mein Thema, aber ich habe es immer von mir geschoben bzw. es war einfach noch nicht dran.
Und an diesem Morgen machte ich für mich mal wieder aus, nur auf meinen Bauch zu hören und nicht auf die vielen Stimmen rund herum. Im Wartezimmer fiel mir eine Zeitschrift ins Auge mit dem Titel „Dat is irre“. Diese Zeitschrift wird gestaltet von psychisch Kranken. Darin fiel mir ein Gedicht auf über das Schattendasein, das ein psychisch Kranker führen kann. Und ich saß in dem hellen Wartezimmer, die Sonne schien herein und mir ging es gut. Das anschließende erste Gespräch nach der Reha mit dem Therapeuten brachte mir wieder die Gewißheit, ich bin stabil, ich bin auf dem richtigen Weg.
Zu Hause angekommen fiel mein Blick auf eine Karte mit dem Spruch: „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich!“
Ich hatte es gerade mal wieder geschafft, aus dem Loch sprich Schatten herauszukommen ans Licht, um aufzutanken und meinen Weg weiter zu gehen. Nachmittags ging ich zum Friedhof. Muttis Grab muß bis zum Allerheiligen fertig gemacht werden. Wenn ich Mutti „besuche“, besuche ich auch meine ehemaligen Nachbarn, meine Chorschwestern, die Eltern meiner Freundin. Auf meiner Runde begegne ich natürlich auch Menschen, die weinend an einem Grab stehen. Ich weine selten wegen Mutti. Durch Reiki hat meine Mutter wieder ein „Gesicht“. Sie ist auch aus ihrem Schattendasein wieder ans Licht gekommen und wenn‘s nur für mich ist. Mit einem Gesicht kann ich mich wenigstens unterhalten.
Licht und Schatten, wie oft begegnet uns diese Situation? Es stirbt ein Mensch und gleichzeitig erblickt ein neuer Erdenbürger die Welt. Es regnet, die Sonne scheint noch irgendwo und ein wunderbarer Regenbogen erfreut uns.
Und es ist ja wirklich so, wir werfen Schatten. Aber wir müssen den Mut beibehalten, immer ins Licht zu gehen.
Wie seht ihr das?
Liebe Grüße
von Kathi aus dem Pott
Und an diesem Morgen machte ich für mich mal wieder aus, nur auf meinen Bauch zu hören und nicht auf die vielen Stimmen rund herum. Im Wartezimmer fiel mir eine Zeitschrift ins Auge mit dem Titel „Dat is irre“. Diese Zeitschrift wird gestaltet von psychisch Kranken. Darin fiel mir ein Gedicht auf über das Schattendasein, das ein psychisch Kranker führen kann. Und ich saß in dem hellen Wartezimmer, die Sonne schien herein und mir ging es gut. Das anschließende erste Gespräch nach der Reha mit dem Therapeuten brachte mir wieder die Gewißheit, ich bin stabil, ich bin auf dem richtigen Weg.
Zu Hause angekommen fiel mein Blick auf eine Karte mit dem Spruch: „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich!“
Ich hatte es gerade mal wieder geschafft, aus dem Loch sprich Schatten herauszukommen ans Licht, um aufzutanken und meinen Weg weiter zu gehen. Nachmittags ging ich zum Friedhof. Muttis Grab muß bis zum Allerheiligen fertig gemacht werden. Wenn ich Mutti „besuche“, besuche ich auch meine ehemaligen Nachbarn, meine Chorschwestern, die Eltern meiner Freundin. Auf meiner Runde begegne ich natürlich auch Menschen, die weinend an einem Grab stehen. Ich weine selten wegen Mutti. Durch Reiki hat meine Mutter wieder ein „Gesicht“. Sie ist auch aus ihrem Schattendasein wieder ans Licht gekommen und wenn‘s nur für mich ist. Mit einem Gesicht kann ich mich wenigstens unterhalten.
Licht und Schatten, wie oft begegnet uns diese Situation? Es stirbt ein Mensch und gleichzeitig erblickt ein neuer Erdenbürger die Welt. Es regnet, die Sonne scheint noch irgendwo und ein wunderbarer Regenbogen erfreut uns.
Und es ist ja wirklich so, wir werfen Schatten. Aber wir müssen den Mut beibehalten, immer ins Licht zu gehen.
Wie seht ihr das?
Liebe Grüße
von Kathi aus dem Pott