Huhu,
ich hab mal ein paar Beispiele:
Jeder der einmal gestohlen hat, wird wissen das dies auf irgenteine weise auf einen selbst zurücktrifft. Jemand der dennoch stiehlt, sieht die Zusammenhänge einfach nicht, wahrscheinlich nutzt er die Tatsache, das er bestohlen wurde sogar noch als Rechtfertigung selbst weiter zu stehlen.
Ich kenne jemanden, der als Jugendlicher ernsthaft davon bedroht war, in falsche Kreise abzurutschen und in der Zeit auch viel gestohlen hat (Ladendiebstahl und Fahrräder).
Er selber hat sein Mountainbike über alles geliebt- es wurde gehegt und gepflegt und mit vielen "Accessoires" und Spezialteilen zum Unikat. Er kannte jede Schraube an dem Rad.
Irgendendwann durch ein bestimmtes Ereignis hat er den Absprung aus der Jugendkriminalität geschafft und sich bewusst von dem "Freund" getrennt, der ihn immer tiefer in den Sumpf ziehen wollte, gegen ihn ausgesagt und seine Arbeitstrafen bekommen.
Ein paar Monate später wurde ihm durch ein blödes Missgeschick sein geliebtes Rad geklaut... Seine Mutter sagte dazu nur feixend "Tja, jetzt weisst Du, wie das ist..."
Frei nach dem Motto: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu..." oder " Kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort" (... auf seine Weise) - vielleicht war das noch die letzte Lektion, die er zu dem Thema zu lernen hatte.
Das Krankheit beim Lernen hilft, weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Hätte ich nicht seit Geburt an Neurodermitis, wäre ich wahrscheinlich ein anderer Mensch geworden. Ich habe dadurch früh gelernt, dass Äußerlichkeiten im Gegensatz zum Charakter wichtig sind. Oder mir nur einen kleinen, dafür feinen Kreis an echten Freunden aufgebaut.
Krankheit kann also ein Lern-Katalysator sein.
Auch mein Asthma "lehrt" mich einiges: oft, wenn ich mich irgendwo unwohl fühle, bleibt mir die Luft weg. Dadurch lerne ich genauer diese Situationen zu analysieren und meine Schlüsse daraus zu ziehen.
"So wie man in den Wald hineinruft, so hallt es hinaus"
Auch das ist etwas, was ich als praktische Wahrheit erkannt habe.
Durch eine freundliche Ansprache und oder Lächeln habe ich schon aus manch einer missgestimmten Verkäuferin ein Lächeln herausgekitzelt.
Oder:
Je mehr ich Leuten bei Kleinigkeiten helfe (z.B. Tür aufhalten, beim Aussteigen aus cdem Zug helfen o.ä.) desto eher bekomme ich Hilfe, in Situationen, in denen man eigentlich damit nicht rechnet.
Ich denke, ähnliche Erfahrungen hat hier fast jeder gemacht.
Einfach Mensch... schau doch mal, was bei Dir vor und nach Krankheiten passiert ist. Oder achte Mal drauf, ob Du Hilfsbereitschaft in irgendeiner Form zurückbekommst.
Liebe Grüße
Mel