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Kind mit massiven Verlustängsten - was kann ich tun?

Verfasst: 02.01.2007, 14:41
von Alraune

Hallo,

in der Hoffnung, in dieser Rubrik richtig zu landen, schreibe ich hier mal unser Anliegen - man sehe es mir nach, falls ich hier falsch liege, ich bin ja noch neu :wink: - ansonsten schiebt mich ruhig...

Unser 6-Jähriger hat massive (Verlust-)Ängste
- Angst, vergessen zu werden
- Angst, wenn sein Hund mal um die Ecke läuft und nicht zu sehen ist,
- Angst, wenn man impulsiv mal etwas laut wird...

Es äussert sich in wirklichen Sturzbächen an Tränen und hysterischem Schluchzen und Weinen - es zerreisst mir schier das Herz.

Versucht haben wir über Homöopathie, Bachblüten, Kinesiologie, Reiki und verschiedene Verhaltensweisen (von Trösten bis Ignorieren) fast alles - ergebnislos...

Der arme Knopf tut mir echt leid - oder sollte ich als Mutter ihn da einfach machen lassen und es aushalten?

Für jeden Rat oder Idee dankbar
Alraune

Verfasst: 02.01.2007, 15:10
von Mischa*w*
Moin Alraune (interessanter Nick, wie kommst du auf diesen? *nettfrach*),

aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß du euren 6jährigen ruhig in Ruhe lassen solltest. Vielleicht ist es sein Lehrnprozess, welchen er sowieso dann nur alleine gehen kann! Solange es nichts lebensgefährliches ist, würde ich da kein Problem sehen!

Viele starke Nerven... -Birgit-

Verfasst: 02.01.2007, 15:24
von Alraune

Hallo Mischa.

danke für deine Antwort.

Zu meinem Nick:
Es gab mal "jemanden", der so hiess und der mir sehr, sehr viel bedeutete und ansonsten handelt es sich um eine "magische Zauberwurzel" - falls du nachlesen möchtest, was man mit Alraunen so alles machen kann :daumen: http://www.zauber-pflanzen.de/mandrago.htm

Zauberhafte Grüße
Alraune

Verfasst: 02.01.2007, 16:28
von Angelika95
Hallo Alraune,
mein Sohn gehört auch ehr zu den sensiblen, empfindlichen mit allerlei Ängsten und Bach-Blüten haben ein wenig geholfen, aber immer wieder abgestimmte Mischungen.
Am besten hat es ihm aber geholfen, bzw. hilft ihm immer noch, wenn man *es* so weit wie möglich ignoriert und zum Trösten zwar zur Verfügung steht, aber sich nicht anbietet.
Wie sagt man so schön: Das Leben ist kein Ponyhof :-? und man tut ihnen keinen Gefallen, wenn man alles angstmachende weg sperren will.
Was ja nicht heißt, dass man mit Reiki, Bach-blüten usw. nicht die Entwicklung weiter unterstützen kann, also von starken Ängsten zur gesunden Sensibilität (was ja ein schöner Charakterzug ist)
Und Bezug nehmend auf dein eigenes Problem, ist seine Schilddrüse o.k.?
Leider kann die auch bei Kindern schon gestört sein, was aber nur wenige Ärzte erkennen :(
VLG
Angelika

Verfasst: 02.01.2007, 19:50
von Kati
Hallo,

klingt für mich n bissel als hät der kurze probleme sich zu spüren und seinen standpunkt wahrzunehmen. Oder angst nicht wahrgenommen zu werden....

hab grad vor kurzem ein Buch gelesen.
"auf der suche nach dem verlorenen Glück"

das ganze hier auszuführen wär etwas umständlich, obs passt kann ich nach deiner schilderung auch nicht sagen, aber ich denk mal wenns mir spontan einfällt schadet´s zumindest mal nicht ;-)

wenn du den titel an "tante google" weiterreichst bekommste nen kurzen einblick ob sich das evtl in der richtung ansiedeln lässt....

Verfasst: 02.01.2007, 23:48
von Ravenwings
Hi,

ganz langsam und behutsam vorgehen. Immer ein Stück mehr daran üben und ihm vielleicht mit einem Gegenstand (bei mir war es ein Bergkristall) die nötige Sicherheit geben nacht dem Motto: "Auch wenn du mich (oder jemand anderen) gerade nicht siehst, der Stein ist wie ein Telefon und wird dich leiten." Hat bei meinem Sohn perfekt funktioniert. Heute ist er auf dem Standpunkt, dass eh alle, die er lieb hat, in seinem Herzen sind, also wird er nie allein sein.

Denkanstoß?

Lieben Gruß, Raven

Verfasst: 03.01.2007, 11:55
von Lana
Hallo Alraune,

Unsere Tochter begann ebenfalls im Alter von fast 6 Jahren große Ängste zu entwickeln. Sie folgte mir überall hin, sobald ich nur aus Sichtweite war, selbst wenn ich nur ins Nebenzimmer ging. Sobald irgendjemand, ob Kind oder Erwachsener, dabei war, ging es ihr besser. Es wechselten sich bessere und schlimmere Phasen ab. Als sie zusätzliche Auffälligkeiten entwickelte (z.B. zwanghaftes Händewaschen), suchten wir eine Kinder- u. Jugendtherapeutin auf. Parallel ließen wir sie von einer Homöopathin behandeln. Nach einem halben Jahr hatte sie sich so positiv entwickelt, dass wir die homöopathische Behandlung absetzen konnten. Sie besuchte noch ein paar Monate die Therapeutin, bekam aber keinen „Rückfall“ mehr.

Ich glaube, was bei unsere Tochter das Gefühl der Verzweiflung auslöste, war, zu erfahren, in welchem Zwiespalt, sie sich befindet. Auf der einen Seite, das Gefühl oder der Zwang so handeln zu müssen und auf der anderen Seite, der eigene Anspruch und auch die Erwartung der Eltern, wie es sein sollte.

Deshalb denke ich, es ist in dieser Situation ganz wichtig, deinem Kind zu vermitteln, du bist für es da und stehst zu ihm, auch, wenn es sich anders verhält, als ihr es erwartet.

Liebe Grüße
Lana

Verfasst: 03.01.2007, 11:56
von Spiralfrau
"Überbehütung" nach dem Motto: *ach, der arme Kleine* - hilft ihm auch nicht weiter!
Eine gesunde Mischung zwischen Verantwortung, Mitgefühl und Signalisieren "Ich bin immer für Dich da"!
Dies ist Erziehung und Erziehung ist eine Gratwanderung!

Regina

Verfasst: 03.01.2007, 12:06
von StilleWasser
Hallo Alraune,

schau am besten auch und zuerst auf Deiner Seite. Es ist allermeist so, dass ein Unsicherheitsgefühl von den Eltern/ Erwachsenen direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst gefördert oder übertragen wird. Sei es Überfürsorglichkeit bzw. ein Art mangelnden Vertrauens oder aber die eigene Ängstlichkeit, die das Kind dann wiederholt.

Ich kann Dir EFT empfehlen. Schau hier: http://www.reiki-land.de/reiki-forum/wa ... t3781.html. Fang bitte erst bei Dir an, das ist wichtig. Es gibt im EFT-Forum einen Extrabereich für Kinderproblemehttp://www.eft-forum.de.


Lieben Gruß und viel Erfolg,
Stille

Verfasst: 03.01.2007, 16:49
von LarsU
StilleWasser hat geschrieben:Hallo Alraune,

schau am besten auch und zuerst auf Deiner Seite. Es ist allermeist so, dass ein Unsicherheitsgefühl von den Eltern/ Erwachsenen direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst gefördert oder übertragen wird.
Stille
Ja, ich schließe mich hier an und erinnere vorsichtig daran, was du in dem anderen Thread über deinen eigenen emotionalen Zustand geschrieben hast.

Viel Glück und herzliche Grüße!
LarsU