Channeling "Die Sofia Serie - Wahrnehmen"
Verfasst: 16.09.2007, 13:59
Die Sofia - Serie 12. 09. 2007
Channeling 7
Wahrnehmen
Von Lea Hamann
aboutpixel.de / Feld © soundboy
Und so beginnen wir gemeinsam…
an diesem Tag, in diesem Augenblick, der fließt - in diesem Augenblick, wo du hereinkommst, wo ich, Sofia, hereinkomme, wo wir uns begegnen, wo wir miteinander teilen was zu teilen ist. Wo du hereinkommst mit dem, was dich beschäftigt, mit dem, was du mitbringst, mit dem, was dich gerade umgibt: Deine Gedanken, dein Alltag, deine Herausforderungen, die jetzt gerade vor dir liegen oder die du gerade hinter dir gelassen hast. All das kommt herein in diesen Raum. All das ist Teil dieses Augenblicks.
Ich begrüße dich in diesem Raum. Ich begrüße jeden, der heute da ist - diejenigen von euch, die zum wiederholten Male hier sind und diejenigen, die zum ersten Mal da sind. Du bist willkommen genauso wie du bist. Mit all dem, was dich beschäftigt, mit all dem, was dich berührt. Du bist willkommen! Du darfst dich niederlassen, wo du dich niederlassen möchtest. Da, wo es dir gefällt. Da, wo du dich wohl fühlst, wo du DU sein kannst. Mit allem, was zu dir gehört. Mit allem, was dich ausmacht.
Wir alle berühren einander. Du berührst die Menschen um dich herum und sogar die Menschen auf der anderen Seite der Erde allein dadurch, dass du da bist. Und ich möchte euch einladen, diese Berührung einmal wahrzunehmen, aufmerksam zu fühlen, dass so viel da ist, das dich berührt. Und diese Berührung hat eine ganz besondere Qualität. Es ist keine Berührung, die etwas von dir verlangt. Es ist auch nicht eine Berührung, die Bedingungen an dich stellt. Es ist eine Berührung wie ein kleines Blatt, das vom Baum herunter fällt und deinen Kopf streift auf seinem Weg zur Erde. Es berührt dich. Es berührt dich so unschuldig, so einfach. Kannst du fühlen, wie einfach und unschuldig all das was ist dich berührt?
Es möchte nichts von dir. Es erwartet nichts von dir. Es berührt dich einfach nur.
In der heutigen Zeit existiert eine solche Angst vor dieser Berührung und viele Menschen haben sich in ihren eigenen kleinen Kokon zurückgezogen und empfinden jede Berührung als Bedrohung, als Eingriff in ihre Privatsphäre, in ihren Raum, in ihr eigenes Reich.
Du bist eingeladen zu fühlen, wie unschuldig und rein diese Berührung sein kann. So wie das Wasser dich berühren möchte, wenn du in einem See schwimmst oder am Strand entlang gehst und die Wellen fühlst. So unschuldig, wie das Wasser dich berühren möchte, so möchte dich die Anwesenheit der anderen Menschen berühren. Die Anwesenheit der Natur, der Erde. Die Anwesenheit deiner Familie, deiner Freunde, deiner Nachbarn. Die Anwesenheit der Menschen, die du nicht magst, die dich stören, über die du dich ärgerst. Sie möchten dich einfach nur berühren. Selbst die Technik, die Elektronik, die Wellen, die ihr durch die Luft sendet, das Radio, das Internet, der Strom. All diese Dinge möchten dich einfach nur berühren. Einfach nur berühren.
Erlaube dir zu fühlen, wie unschuldig und rein diese Berührung sein kann, wie du dich nicht mehr zurückziehen musst, nicht mehr abgrenzen oder verteidigen musst. Denn es gibt nichts, wogegen du dich verteidigen müsstest. Da ist nur die Berührung des Lebens. Die Berührung anderer Menschen, die Berührung von so vielen verschiedenen Dingen, die einfach nur da sind.
Und nichts wird von dir erwartet. Diese Berührung verändert dich nicht. Sie greift nicht in deinen Rhythmus, in deine Entwicklung ein. Die Berührung ist da. Wie der Stuhl, auf dem du sitzt, wie der Computer, an dem du arbeitest oder das Auto, mit dem du fährst. Die Berührung ist da. Und tief in deinem Inneren gibt es eine große Sehnsucht nach dieser Berührung. Tief in deinem Inneren gibt es vielleicht sogar das Empfinden von Einsamkeit. Ein Anteil von dir, der so viel wahrnimmt, der so offen und empfänglich ist für all das, was ihn umgibt, war so lange in dieser kleinen Höhle, in dem Kokon in deinem Inneren versteckt. Zurückgezogen, hat sich geschützt. Dieser Anteil fühlt sich einsam. Dieser Anteil wartet darauf, die Welt um ihn herum und die Welt in deinem Inneren wieder wahrnehmen zu dürfen. Sich wieder berühren lassen dürfen von allem, was dich umgibt. Von allem, was dich selbst ausmacht. Etwas in dir – ein unschuldiger, empfänglicher Anteil von dir selbst – sehnt sich danach, sich vom Leben berühren zu lassen. Das Leben wieder fühlen zu dürfen. Die Dinge um dich herum. Das Essen, das du isst. Die Musik, die du hörst. Die Stadt, in der du lebst. Deine Vergangenheit, deine Zukunft, sichtbare und unsichtbare Dinge wieder wahrnehmen zu dürfen. Danach sehnt sich dieser Anteil in dir.
Und vielleicht magst du diesen Augenblick nutzen, um diesen Anteil zu erlauben, dass er wieder fühlen darf. Und um diesen Anteil wissen zu lassen, dass es in Ordnung ist, sich berühren zu lassen – wahrzunehmen. Und diesen Anteil wissen zu lassen, dass du dich nicht in einem Zustand des Krieges oder der Auseinandersetzung befindest vor dem man sich schützen und zurückziehen muss, damit man nicht verletzt oder angegriffen wird. Wenn du magst, lass diesen Anteil wissen, dass du über all das hinausgehst, in deinen Frieden, in dein Sein. Wo dich Dinge wieder berühren dürfen. Wo du nicht mehr dagegen ankämpfen musst zu fühlen, sondern wo alles seinen Platz bekommt, seine Wichtigkeit. Wo alles da sein darf, was existiert.
Jetzt ist eine gute Gelegenheit, um dich das fühlen zu lassen. Um wahrzunehmen, wie sehr sich dieser Anteil in deinem Inneren freut. Wenn er langsam auftauchen darf. Auftauchen aus seinem Versteck. Wenn dieser kreative empfängliche Anteil in deinem Inneren, der so viel wahrnimmt, der so viel wach und ausdrucksvoll ist, wieder seine Augen und Ohren öffnen darf, dich erfüllen darf, sich in dir entfalten darf. Das ist alles, wonach er sich gesehnt hat. Es ist so einfach.
Viele von euch haben sich gewundert, warum es manchmal so schwierig ist wahrzunehmen, zu fühlen. Warum ihr manchmal nicht wisst, wie es eurem Partner geht. Wo Dinge keinen Sinn ergeben. Weil ihr sie nicht fühlt. Viele von euch haben sich gewundert, warum ihr zu manchen Themen in eurem Leben scheinbar so wenig Kontakt habt. So wenig Gefühl dafür. So wenig Sicherheit im Bezug auf bestimmte Themen.
Ich lade euch ein zu beobachten, wie dieser Anteil in eurem Inneren langsam erwacht. Wie die Sinne in deinem Inneren für das, was dich umgibt, für das, was sich in deinem Leben bewegt und entwickelt, wieder erwachen. Langsam und behutsam öffnen sich deine Sinne, öffnet sich die Achtsamkeit, die Wahrnehmung für das, was ist. Für das, was ist. Für die Dinge, die dir angenehm sind und auch für die Dinge, die dir unangenehm sind. Denn sie sind nichts weiter, als präsent in deinem Leben. Sie sind da. Und auch sie warten darauf, wieder wahrgenommen zu werden.
Es geht nicht darum, dich zu zwingen, alles gut zu finden in deinem Leben, mit allem einverstanden zu sein. Ich lade dich heute ein, alles wahrzunehmen. Alles zu fühlen, was sich in deinem Leben befindet. Du musst es nicht schön finden. Du musst nicht einmal damit einverstanden sein, dass es da ist. Erlaube dir einfach, es wahrzunehmen. Deinen Körper, dein Bankkonto, deine Beziehungen, dein Beruf, deine Wohnung, dein Auto, deine Familie, deine Vergangenheit, deine Kindheit. Alle Dinge, die du als Blockaden bezeichnest. Alles, was du dir wünschst in deinem Leben, all deine Fähigkeiten. Die Menschen, die dir Angst machen oder dir unangenehm sind. Das, wovor du dich fürchtest. Nimm es einfach nur wahr. Nimm es wahr. Lass es da sein, wo es ist. Nimm es wahr. Nimm wahr, dass es da ist, dass es dich berührt.
Eine unschuldige zärtliche Berührung von allem, was da ist. Von allem, was dich umgibt. Es gehört zu dir. Es ist ein Teil von dir. Ein guter Grund, um es wahrzunehmen.
Wenn du dich näher kennen lernen möchtest, wenn du besser verstehen willst, wer du wirklich bist, dann nimm dich wahr. Nimm alles wahr, was du fühlst, was dich umgibt. Nimm alles wahr, was dich berührt. In diesem Augenblick. Nimm es wahr.
Dieses Wahrnehmen gleicht ein wenig einem Aufgeben, einem Nachgeben, einem Weichwerden. Denn siehst du: Du hast so viele Mauern aufgebaut in deiner Wahrnehmung. So viele Mauern aufgebaut, weil du geglaubt hast, manche Dinge sind nicht gut. Manche Dinge wollen dir schaden. Manche Dinge sind Feinde. Und gegen all diese vermeintlichen Feinde hast du Mauern aufgestellt, hast du gelernt, dich zu schützen, dich zurückzuziehen, dich zu verstecken. Und jetzt, beginnen wir gemeinsam wahrzunehmen – über die Grenzen hinaus wahrzunehmen – das Verborgene, das Verdrängte wieder wahrzunehmen. Es gleicht einem Aufgeben. Es gleicht einem Weichwerden. Es gleicht dem Moment, wo die Mauern fallen, wo die Türen sich öffnen, wo Verständnis und Mitgefühl da ist.
Siehst du: Und das heißt nicht, dass du alles gut finden musst. Das heißt nicht, dass du dich freuen musst, dass es Menschen in deinem Leben gibt, die du nicht magst, oder dass dir dein Beruf keine Freude macht. Es bedeutet nicht, dass du es akzeptieren sollst und dich damit einverstanden erklären sollst, dass es für immer so sein wird. Es geht einfach nur darum, es wahrzunehmen. Diesen Teil deines Lebens, deiner Erfahrung wahrzunehmen. Alles, was du wahrnimmst, ist mit dir verbunden. Alles, was du wahrnimmst, kann mit dir im Einklang sein. Alles, was du wahrnimmst, kann sich in deinem Rhythmus weiterentwickeln, dir folgen. Erlaube dir, zu fühlen: Die Anteile, die du verdrängt hast, die Energien, die Menschen, die Dinge in deinem Leben, die du nicht gerne fühlen möchtest, sind nicht im Gleichgewicht mit dir – im Einklang mit dir.
Wie die verschiedenen Meeresströmungen im Ozean jede ihren eigenen Rhythmus hat. Die eine Strömung fließt im Kreis herum, wie eine Spirale, wie ein Strudel. Die andere Strömung fließt von Westen nach Osten. Die andere von Süden nach Norden. Jede Strömung folgt ihrem eigenen Rhythmus. Alles, was du wahrnimmst, schließt sich deinem Rhythmus wieder an.
Wenn es Strömungen, Energien in deinem Leben gibt, die nicht da sind, wo du bist und du beginnst damit, sie wieder wahrzunehmen, werden sie langsam und behutsam ihren Rhythmus und ihre Qualität verändern bis sie sich im Einklang mit dir befinden. Bis sie dich eingeholt haben und wieder Teil von dir und deinem Rhythmus sein können. Das ist es, wonach sie sich sehnen. All die Anteile von dir, die im Schatten liegen, die verdrängt, vergessen oder ungeliebt sind, sehnen sich danach, mit dir im Einklang zu sein. Sie wollen so schön sein wie du. Sie wollen so offen und so lebendig sein wie du. Und sie können es tun, wenn du sie wieder wahrnimmst.
Dies ist die Einladung, die für dich da ist: Dinge wahrzunehmen, die für dich unangenehm sind. Dinge wahrzunehmen, die du nicht liebst, die du nicht magst, vor denen du Angst hast, die du als deine Feinde ansiehst.
Deinen Nachbarn, mit dem du schon seit Jahren Streit hast und gegen den du Tag und Nacht kämpfst. Kannst du diesen Nachbarn wahrnehmen? Ihn wahrnehmen, so wie er ist. Kannst du deinen Hass, deine Angst, deine Wut wahrnehmen? Genau jetzt. Kannst du die Angst und die Wut deines Nachbarn wahrnehmen? Einfach nur wahrnehmen. Und anstatt davon zu laufen. Anstatt zu beginnen zu kämpfen oder dich zurückzuziehen in deinen Kokon, in deine Höhle, kannst du einfach da sein und wahrnehmen? Die Situation wahrnehmen. Dich wahrnehmen. Deinen Nachbarn wahrnehmen. Alles, wahrnehmen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Was jetzt ist. Einfach nur wahrnehmen.
Es gibt nichts zu tun. Es gibt nichts, was du verändern müsstest. Erlaube dir einfach, es wahrzunehmen. Diesen Anteil in deinem Leben, in deiner Realität, der dir so unangenehm ist, wahrzunehmen. Diesen Anteil, den du so gerne vermeiden möchtest. Du würdest gerne alles tun, um diesen Anteil aus deinem Leben zu entfernen. Du würdest dich freuen, wenn der Nachbar sich entscheiden würde, umzuziehen oder wenn du endlich umziehen könntest. Du würdest dich freuen, wenn ein Wunder geschehen würde, wenn dieser Nachbar auf einmal nicht mehr da wäre.
Und was wäre, wenn du deinen Kampf aufgibst, wenn du aufhörst, vor diesem Anteil deines Lebens davon zu laufen? Wenn du dir erlaubst, still zu werden – so still. Anzukommen bei dir. Wahrzunehmen. Dich sogar berühren zu lassen von dieser Situation. Dich berühren zu lassen. Da sein und dich berühren zu lassen. Siehst du: Es braucht keine Heilung. Es braucht keine Lösung. Diese Energie in deinem Leben, dieser Kampf mit deinem Nachbarn, sehnt sich danach, wieder im Einklang mit dir zu sein. Diese Situation SEHNT sich danach in Harmonie mit dir zu sein. Sehnt sich nach einer Lösung. Und was wäre, wenn du nichts tun müsstest, außer diesen Anteil deines Lebens wahrzunehmen?
Diejenigen von euch, die so gerne kreativ sein möchten, diejenigen unter euch, die sich gerne selbständig machen möchten mit euren eigenen Ideen, euren eigenen Vorstellungen, euren Angeboten - viele von euch sehnen sich danach, selbständig zu sein. Doch gleichzeitig vermeidet ihr diesen Anteil eures Lebens sehr sorgfältig. Ihr träumt davon. Ihr denkt darüber nach. Ihr lest Bücher über das Selbständigsein. Aber ihr nehmt euer eigenes Selbständigsein nicht wahr. Ihr behauptet: Ja, aber ich bin ja noch nicht selbständig. Wie kann ich denn das Selbständigsein wahrnehmen?
Du bist eingeladen zu fühlen: Der erste Schritt auf deinem Weg ist dein Selbständigsein wahrzunehmen. Es wahrzunehmen so, wie es heute ist. Vielleicht ist dein Selbständigsein so klein, so tief in deinem Keller vergraben. Oder vielleicht ist es zum Greifen nahe. Vielleicht bedroht es dich, macht dir Angst. Vielleicht lädt es dich ein und ist sanft und liebevoll. Und wie auch immer diese Energie sein mag, du bist eingeladen, sie wahrzunehmen. Sie wahrzunehmen, damit sie wieder Teil deines Lebens sein kann. Deine Selbständigkeit möchte Teil deines Lebens sein. Möchte sich in deinem Rhythmus sich entwickeln, sich entfalten. Dein Selbständigsein möchte in dein Leben hereinkommen. Und wie könnte es hereinkommen, wenn du dich nicht davon berühren lässt, wenn du es nicht wahrnimmst?
Erlaube dir es wahrzunehmen, es zu fühlen so, wie es jetzt gerade ist. Es geht nicht darum, irgendetwas zu verändern. Es geht nicht darum, irgendetwas zu üben oder Voraussetzungen zu schaffen oder Dinge zu lösen. In diesem Augenblick geht es nur darum, wahrzunehmen. Nur darum, wahrzunehmen. Dich berühren zu lassen von deinem Selbständigsein so, wie es heute ist. Dich berühren zu lassen von einem Teil deines Lebens, der so lange vergessen war. Dich berühren zu lassen, vielleicht auch von einem gewissen Schmerz, der damit verbunden ist. Vielleicht auch von einer gewissen Angst oder einer Hilflosigkeit. Dich einfach nur davon berühren zu lassen, es wahrzunehmen.
Es ist eine Gabe der femininen Energie, wahrzunehmen. Es ist eines ihrer Attribute, ihrer Besonderheiten. Die feminine Energie in deinem Inneren weiß: Alles, was sie wahrnimmt wird wachsen. Alles, was sie wahrnimmt, wird sich entfalten. Alles, was sie wahrnimmt, wird Wurzeln schlagen und Blüten tragen, reif werden, sich ausdehnen. Alles, was sie wahrnimmt, wird reifen. Es ist ein Attribut der femininen Energie. Ein Attribut von dir. Denn auch du trägst die feminine Energie in deinem Inneren. Sie ist ein Teil von dir. Teil deiner Kreativität. Teil deiner Liebe in deinem Inneren. Und sie lädt dich ein, dich von allem, was du bist berühren zu lassen. Sie lädt dich ein wahrzunehmen, dass es nichts zu tun gibt.
Heute ist ein Tag der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit. Heute ist ein guter Tag, Anteile deines Lebens, die so lange im Schatten lagen, wieder wahrzunehmen.
Die Depression, die alle paar Wochen oder Monate über dein Leben herein bricht. Hast du sie jemals wahrgenommen? Oder warst du so damit beschäftigt, darunter zu leiden und gegen sie anzukämpfen und zu glauben, du machst irgendetwas falsch und du wärst weniger wertvoll? Hast du jemals daran gedacht, deine Depression einfach nur wahrzunehmen? Dich von dem berühren zu lassen, was so eifrig bemüht ist, Teil deines Lebens zu werden. So eifrig bemüht ist, wieder Teil von dir zu sein, dass es jeden Monat wieder an deine Tür klopft. Dich jeden Monat wieder aufs Neue einlädt, es wahrzunehmen. Dich berühren zu lassen.
Alle Dinge kommen in verschiedenen Gestalten, in verschiedenen Verkleidungen in dein Leben. Manche Dinge kommen in einer Gestalt, die du magst und manche Dinge kommen in einer Gestalt, die du nicht magst. Aber, das heißt nicht, dass sie weniger wertvoll oder weniger wichtig wären. Sie kommen einfach nur mit einer anderen Melodie oder einem anderen Bild in dein Leben herein. Es ist die andere Hälfte deines Lebens, die so sehr darauf wartet, wahrgenommen zu werden. Die so sehr darauf wartet, wieder Teil werden zu dürfen von dir. Diese Dinge von dir haben eine andere Gestalt, einen anderen Ausdruck, eine andere Dynamik. Vielleicht sind es die Tage, an denen du dich nicht gut fühlst, nicht wohl fühlst, und du bemerkst, dass sich alles so schnell verändert, oder auf eine Art, die dir unangenehm ist. So dass du dich vielleicht verwirrt fühlst oder alleine fühlst.
Hast du schon einmal daran gedacht, dich von dem, was an diesem Tage geschieht, einfach nur berühren zu lassen, es wahrzunehmen? Für einen Moment beiseite zu legen, dass es dir nicht gefällt oder dass es nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast, sondern einfach nur das wahrzunehmen, was ist? Einfach nur zu fühlen. Du musst dazu nichts Spezielles vorbereiten. Du brauchst in kein besonderes Zimmer zu gehen, um wahrzunehmen. Du brauchst dich nicht anders anzuziehen oder alleine sein oder an einem bestimmten Ort sein. Es muss nicht still sein um dich herum. Jeder Moment ist ein guter Moment, um wahrzunehmen. Um die Dinge wahrzunehmen, die dir vielleicht wehtun. Um vielleicht wahrzunehmen, dass es etwas gibt in deinem Leben, das du dir mehr wünschst, als alles andere. Und du wünschst es dir so sehr. Und so viel Liebe und so viel Bedeutung ist in diesem Wunsch, dass du es nicht wagst, wahrzunehmen. Dass du Angst davor hast, dich von diesem Wunsch berühren zu lassen. Dich von dem berühren zu lassen, was du dir so sehr wünschst.
Manche von euch wünschen sich eine Familie oder ein Kind. Andere möchten gerne selbständig sein und ein eigenes Unternehmen besitzen. Andere wieder wünschen sich eine Wohnung, ein Haus, ein Boot, eine Reise, einen Partner, mit dem sie glücklich sind oder eine Partnerin, mit der sie ihre Zeit teilen können. Manche von euch möchten gerne einen Neuanfang wagen und wissen noch nicht so recht, wie.
Heute ist ein guter Moment, eine gute Gelegenheit, um es zu wagen, deinen Wunsch wahrzunehmen. Das, was du so sehr liebst, so sehr, dass du es in das hinterste Zimmer deines Lebens weggeschlossen hast. Das, was dir so wichtig ist, dass du es nicht einmal wagst, davon zu träumen. Das, was dir so viel bedeutet. Kannst du es einfach wahrnehmen? Kannst du dir erlauben zu fühlen, dass es da ist? Kannst du dir erlauben, es wahrzunehmen und alle Gefühle, die damit verbunden sind. Deine Angst, deine Wut, deine Enttäuschung, Schmerz, Freude, Leichtigkeit – all die Dinge, die damit verbunden sind, wahrzunehmen.
Du musst nichts tun. Du musst nichts tun. Mach dir dieses Geschenk und nimm wahr. Lass dich berühren von dem, was dir am allerwichtigsten ist. Lass dich berühren davon. Es ist einfach nur da. Es ist Teil deines Lebens, genauso wie die Dinge, die du nicht magst. Es ist Teil deines Lebens. Doch vielleicht hast du es so lange schon nicht mehr wahrgenommen, dass es sich in einem ganz anderen Rhythmus befindet wie du. Manche von euch würden sagen, es befindet sich in einer anderen Dimension, in einem anderen Zustand. Wenn du dir erlaubst, es wahrzunehmen, kann es in deine Dimension herein kommen. Kann es in deinem Rhythmus atmen und sich entfalten, kann es Teil werden deines Lebens. Und du musst nichts dafür tun, außer es wahrzunehmen.
Wahrnehmung ist eine Gnade. Wahrnehmung ist ein Geschenk. Ein so selbstverständliches, so einfaches ursprüngliches Geschenk. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass viele Attribute der femininen Energie dir so selbstverständlich erscheinen. So einfach. Gar nicht spektakulär. So einfach wie deine Wahrnehmung. Und vielleicht hast du auch bemerkt, obwohl es so einfach ist, so überhaupt nicht spektakulär ist, dass manchmal das allerschwierigste ist – das, was dich am meisten herausfordert - einfach nur wahrzunehmen. Dich berühren zu lassen von dem, was du magst, dem, was du nicht magst. Von deinen tiefsten Wünschen und Träumen. Dich von den Menschen berühren zu lassen, die dich umgeben. Dich von den Menschen berühren zu lassen, die du liebst. Und auch von denen, die du überhaupt nicht magst. Dich berühren zu lassen, um wahrzunehmen.
Das ist eine Art, dein Leben zu verwandeln, dein Leben kreativ zu gestalten, neu zu formen. Das ist eine Art des Neubeginns. Und du kannst jetzt damit beginnen. Und an jedem neuen Tag, wenn dir etwas begegnet, an dem du merkst, dass es sich nicht mit dir in Einklang befindet. Nimm dir den Augenblick Zeit, um es wahrzunehmen. Lass dir den Moment Zeit, dich davon berühren zu lassen und zu beobachten, was dann geschieht. Zu beobachten, was geschieht, wenn du deinem Körper Tag für Tag wahrnimmst. Wenn du das, was dir an deinem Körper gefällt, wahrnimmst. Und auch das, was dir nicht gefällt. Das, was dir Schmerzen bereitet oder Angst macht. Wenn du dir diesen Augenblick Zeit nimmst, um es einfach wahrzunehmen. Und deinem Körper die Chance gibst, wieder Teil zu werden von dir. Wieder Teil deines Lebens, deines Rhythmus zu sein.
Es ist eine wunderschöne Energie, die sich in unserer Mitte entfaltet – in diesem Raum, in dem wir uns gegenseitig wahrnehmen und gegenseitig berühren. In dem wir nichts tun und nichts verändern, und wo sich doch so viel verändert und so viel geschieht.
Es ist ein Genuss für mich, Sofia, hier zu sein und diese Zeit mit dir zu verbringen, mit euch zu verbringen.
Wir werden im Anschluss noch einmal zurückkehren für die Fragen und Antworten.
Und so beginnen wir…
Transkribiert von Annette Kühnhardt
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Hinweise:
Jeder Text, der durch einen bestimmten Menschen gechannelt wird, ist ein Ausdruck. Ein Ausdruck von vielen möglichen. Nimm dir nur das mit, was dich anspricht, was dir gefällt. Bei jedem Channeling gilt: Die Worte sind Hilfsmittel, der Energie zu folgen und sie anzunehmen, aber die Worte sind nicht das, worum es letztendlich geht. Viel Freude mit den Texten!
Dieser Text darf im Ganzen unter Hinzufügung dieser Anmerkung gerne frei,
auf nicht kommerzielle Weise, weitergegeben werden.
© Lea Hamann, Königstein, März 2007
© Lea Hamann 2006 Eelea® ist ein eingetragenes Markenzeichen
Channeling 7
Wahrnehmen
Von Lea Hamann
aboutpixel.de / Feld © soundboy
Und so beginnen wir gemeinsam…
an diesem Tag, in diesem Augenblick, der fließt - in diesem Augenblick, wo du hereinkommst, wo ich, Sofia, hereinkomme, wo wir uns begegnen, wo wir miteinander teilen was zu teilen ist. Wo du hereinkommst mit dem, was dich beschäftigt, mit dem, was du mitbringst, mit dem, was dich gerade umgibt: Deine Gedanken, dein Alltag, deine Herausforderungen, die jetzt gerade vor dir liegen oder die du gerade hinter dir gelassen hast. All das kommt herein in diesen Raum. All das ist Teil dieses Augenblicks.
Ich begrüße dich in diesem Raum. Ich begrüße jeden, der heute da ist - diejenigen von euch, die zum wiederholten Male hier sind und diejenigen, die zum ersten Mal da sind. Du bist willkommen genauso wie du bist. Mit all dem, was dich beschäftigt, mit all dem, was dich berührt. Du bist willkommen! Du darfst dich niederlassen, wo du dich niederlassen möchtest. Da, wo es dir gefällt. Da, wo du dich wohl fühlst, wo du DU sein kannst. Mit allem, was zu dir gehört. Mit allem, was dich ausmacht.
Wir alle berühren einander. Du berührst die Menschen um dich herum und sogar die Menschen auf der anderen Seite der Erde allein dadurch, dass du da bist. Und ich möchte euch einladen, diese Berührung einmal wahrzunehmen, aufmerksam zu fühlen, dass so viel da ist, das dich berührt. Und diese Berührung hat eine ganz besondere Qualität. Es ist keine Berührung, die etwas von dir verlangt. Es ist auch nicht eine Berührung, die Bedingungen an dich stellt. Es ist eine Berührung wie ein kleines Blatt, das vom Baum herunter fällt und deinen Kopf streift auf seinem Weg zur Erde. Es berührt dich. Es berührt dich so unschuldig, so einfach. Kannst du fühlen, wie einfach und unschuldig all das was ist dich berührt?
Es möchte nichts von dir. Es erwartet nichts von dir. Es berührt dich einfach nur.
In der heutigen Zeit existiert eine solche Angst vor dieser Berührung und viele Menschen haben sich in ihren eigenen kleinen Kokon zurückgezogen und empfinden jede Berührung als Bedrohung, als Eingriff in ihre Privatsphäre, in ihren Raum, in ihr eigenes Reich.
Du bist eingeladen zu fühlen, wie unschuldig und rein diese Berührung sein kann. So wie das Wasser dich berühren möchte, wenn du in einem See schwimmst oder am Strand entlang gehst und die Wellen fühlst. So unschuldig, wie das Wasser dich berühren möchte, so möchte dich die Anwesenheit der anderen Menschen berühren. Die Anwesenheit der Natur, der Erde. Die Anwesenheit deiner Familie, deiner Freunde, deiner Nachbarn. Die Anwesenheit der Menschen, die du nicht magst, die dich stören, über die du dich ärgerst. Sie möchten dich einfach nur berühren. Selbst die Technik, die Elektronik, die Wellen, die ihr durch die Luft sendet, das Radio, das Internet, der Strom. All diese Dinge möchten dich einfach nur berühren. Einfach nur berühren.
Erlaube dir zu fühlen, wie unschuldig und rein diese Berührung sein kann, wie du dich nicht mehr zurückziehen musst, nicht mehr abgrenzen oder verteidigen musst. Denn es gibt nichts, wogegen du dich verteidigen müsstest. Da ist nur die Berührung des Lebens. Die Berührung anderer Menschen, die Berührung von so vielen verschiedenen Dingen, die einfach nur da sind.
Und nichts wird von dir erwartet. Diese Berührung verändert dich nicht. Sie greift nicht in deinen Rhythmus, in deine Entwicklung ein. Die Berührung ist da. Wie der Stuhl, auf dem du sitzt, wie der Computer, an dem du arbeitest oder das Auto, mit dem du fährst. Die Berührung ist da. Und tief in deinem Inneren gibt es eine große Sehnsucht nach dieser Berührung. Tief in deinem Inneren gibt es vielleicht sogar das Empfinden von Einsamkeit. Ein Anteil von dir, der so viel wahrnimmt, der so offen und empfänglich ist für all das, was ihn umgibt, war so lange in dieser kleinen Höhle, in dem Kokon in deinem Inneren versteckt. Zurückgezogen, hat sich geschützt. Dieser Anteil fühlt sich einsam. Dieser Anteil wartet darauf, die Welt um ihn herum und die Welt in deinem Inneren wieder wahrnehmen zu dürfen. Sich wieder berühren lassen dürfen von allem, was dich umgibt. Von allem, was dich selbst ausmacht. Etwas in dir – ein unschuldiger, empfänglicher Anteil von dir selbst – sehnt sich danach, sich vom Leben berühren zu lassen. Das Leben wieder fühlen zu dürfen. Die Dinge um dich herum. Das Essen, das du isst. Die Musik, die du hörst. Die Stadt, in der du lebst. Deine Vergangenheit, deine Zukunft, sichtbare und unsichtbare Dinge wieder wahrnehmen zu dürfen. Danach sehnt sich dieser Anteil in dir.
Und vielleicht magst du diesen Augenblick nutzen, um diesen Anteil zu erlauben, dass er wieder fühlen darf. Und um diesen Anteil wissen zu lassen, dass es in Ordnung ist, sich berühren zu lassen – wahrzunehmen. Und diesen Anteil wissen zu lassen, dass du dich nicht in einem Zustand des Krieges oder der Auseinandersetzung befindest vor dem man sich schützen und zurückziehen muss, damit man nicht verletzt oder angegriffen wird. Wenn du magst, lass diesen Anteil wissen, dass du über all das hinausgehst, in deinen Frieden, in dein Sein. Wo dich Dinge wieder berühren dürfen. Wo du nicht mehr dagegen ankämpfen musst zu fühlen, sondern wo alles seinen Platz bekommt, seine Wichtigkeit. Wo alles da sein darf, was existiert.
Jetzt ist eine gute Gelegenheit, um dich das fühlen zu lassen. Um wahrzunehmen, wie sehr sich dieser Anteil in deinem Inneren freut. Wenn er langsam auftauchen darf. Auftauchen aus seinem Versteck. Wenn dieser kreative empfängliche Anteil in deinem Inneren, der so viel wahrnimmt, der so viel wach und ausdrucksvoll ist, wieder seine Augen und Ohren öffnen darf, dich erfüllen darf, sich in dir entfalten darf. Das ist alles, wonach er sich gesehnt hat. Es ist so einfach.
Viele von euch haben sich gewundert, warum es manchmal so schwierig ist wahrzunehmen, zu fühlen. Warum ihr manchmal nicht wisst, wie es eurem Partner geht. Wo Dinge keinen Sinn ergeben. Weil ihr sie nicht fühlt. Viele von euch haben sich gewundert, warum ihr zu manchen Themen in eurem Leben scheinbar so wenig Kontakt habt. So wenig Gefühl dafür. So wenig Sicherheit im Bezug auf bestimmte Themen.
Ich lade euch ein zu beobachten, wie dieser Anteil in eurem Inneren langsam erwacht. Wie die Sinne in deinem Inneren für das, was dich umgibt, für das, was sich in deinem Leben bewegt und entwickelt, wieder erwachen. Langsam und behutsam öffnen sich deine Sinne, öffnet sich die Achtsamkeit, die Wahrnehmung für das, was ist. Für das, was ist. Für die Dinge, die dir angenehm sind und auch für die Dinge, die dir unangenehm sind. Denn sie sind nichts weiter, als präsent in deinem Leben. Sie sind da. Und auch sie warten darauf, wieder wahrgenommen zu werden.
Es geht nicht darum, dich zu zwingen, alles gut zu finden in deinem Leben, mit allem einverstanden zu sein. Ich lade dich heute ein, alles wahrzunehmen. Alles zu fühlen, was sich in deinem Leben befindet. Du musst es nicht schön finden. Du musst nicht einmal damit einverstanden sein, dass es da ist. Erlaube dir einfach, es wahrzunehmen. Deinen Körper, dein Bankkonto, deine Beziehungen, dein Beruf, deine Wohnung, dein Auto, deine Familie, deine Vergangenheit, deine Kindheit. Alle Dinge, die du als Blockaden bezeichnest. Alles, was du dir wünschst in deinem Leben, all deine Fähigkeiten. Die Menschen, die dir Angst machen oder dir unangenehm sind. Das, wovor du dich fürchtest. Nimm es einfach nur wahr. Nimm es wahr. Lass es da sein, wo es ist. Nimm es wahr. Nimm wahr, dass es da ist, dass es dich berührt.
Eine unschuldige zärtliche Berührung von allem, was da ist. Von allem, was dich umgibt. Es gehört zu dir. Es ist ein Teil von dir. Ein guter Grund, um es wahrzunehmen.
Wenn du dich näher kennen lernen möchtest, wenn du besser verstehen willst, wer du wirklich bist, dann nimm dich wahr. Nimm alles wahr, was du fühlst, was dich umgibt. Nimm alles wahr, was dich berührt. In diesem Augenblick. Nimm es wahr.
Dieses Wahrnehmen gleicht ein wenig einem Aufgeben, einem Nachgeben, einem Weichwerden. Denn siehst du: Du hast so viele Mauern aufgebaut in deiner Wahrnehmung. So viele Mauern aufgebaut, weil du geglaubt hast, manche Dinge sind nicht gut. Manche Dinge wollen dir schaden. Manche Dinge sind Feinde. Und gegen all diese vermeintlichen Feinde hast du Mauern aufgestellt, hast du gelernt, dich zu schützen, dich zurückzuziehen, dich zu verstecken. Und jetzt, beginnen wir gemeinsam wahrzunehmen – über die Grenzen hinaus wahrzunehmen – das Verborgene, das Verdrängte wieder wahrzunehmen. Es gleicht einem Aufgeben. Es gleicht einem Weichwerden. Es gleicht dem Moment, wo die Mauern fallen, wo die Türen sich öffnen, wo Verständnis und Mitgefühl da ist.
Siehst du: Und das heißt nicht, dass du alles gut finden musst. Das heißt nicht, dass du dich freuen musst, dass es Menschen in deinem Leben gibt, die du nicht magst, oder dass dir dein Beruf keine Freude macht. Es bedeutet nicht, dass du es akzeptieren sollst und dich damit einverstanden erklären sollst, dass es für immer so sein wird. Es geht einfach nur darum, es wahrzunehmen. Diesen Teil deines Lebens, deiner Erfahrung wahrzunehmen. Alles, was du wahrnimmst, ist mit dir verbunden. Alles, was du wahrnimmst, kann mit dir im Einklang sein. Alles, was du wahrnimmst, kann sich in deinem Rhythmus weiterentwickeln, dir folgen. Erlaube dir, zu fühlen: Die Anteile, die du verdrängt hast, die Energien, die Menschen, die Dinge in deinem Leben, die du nicht gerne fühlen möchtest, sind nicht im Gleichgewicht mit dir – im Einklang mit dir.
Wie die verschiedenen Meeresströmungen im Ozean jede ihren eigenen Rhythmus hat. Die eine Strömung fließt im Kreis herum, wie eine Spirale, wie ein Strudel. Die andere Strömung fließt von Westen nach Osten. Die andere von Süden nach Norden. Jede Strömung folgt ihrem eigenen Rhythmus. Alles, was du wahrnimmst, schließt sich deinem Rhythmus wieder an.
Wenn es Strömungen, Energien in deinem Leben gibt, die nicht da sind, wo du bist und du beginnst damit, sie wieder wahrzunehmen, werden sie langsam und behutsam ihren Rhythmus und ihre Qualität verändern bis sie sich im Einklang mit dir befinden. Bis sie dich eingeholt haben und wieder Teil von dir und deinem Rhythmus sein können. Das ist es, wonach sie sich sehnen. All die Anteile von dir, die im Schatten liegen, die verdrängt, vergessen oder ungeliebt sind, sehnen sich danach, mit dir im Einklang zu sein. Sie wollen so schön sein wie du. Sie wollen so offen und so lebendig sein wie du. Und sie können es tun, wenn du sie wieder wahrnimmst.
Dies ist die Einladung, die für dich da ist: Dinge wahrzunehmen, die für dich unangenehm sind. Dinge wahrzunehmen, die du nicht liebst, die du nicht magst, vor denen du Angst hast, die du als deine Feinde ansiehst.
Deinen Nachbarn, mit dem du schon seit Jahren Streit hast und gegen den du Tag und Nacht kämpfst. Kannst du diesen Nachbarn wahrnehmen? Ihn wahrnehmen, so wie er ist. Kannst du deinen Hass, deine Angst, deine Wut wahrnehmen? Genau jetzt. Kannst du die Angst und die Wut deines Nachbarn wahrnehmen? Einfach nur wahrnehmen. Und anstatt davon zu laufen. Anstatt zu beginnen zu kämpfen oder dich zurückzuziehen in deinen Kokon, in deine Höhle, kannst du einfach da sein und wahrnehmen? Die Situation wahrnehmen. Dich wahrnehmen. Deinen Nachbarn wahrnehmen. Alles, wahrnehmen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Was jetzt ist. Einfach nur wahrnehmen.
Es gibt nichts zu tun. Es gibt nichts, was du verändern müsstest. Erlaube dir einfach, es wahrzunehmen. Diesen Anteil in deinem Leben, in deiner Realität, der dir so unangenehm ist, wahrzunehmen. Diesen Anteil, den du so gerne vermeiden möchtest. Du würdest gerne alles tun, um diesen Anteil aus deinem Leben zu entfernen. Du würdest dich freuen, wenn der Nachbar sich entscheiden würde, umzuziehen oder wenn du endlich umziehen könntest. Du würdest dich freuen, wenn ein Wunder geschehen würde, wenn dieser Nachbar auf einmal nicht mehr da wäre.
Und was wäre, wenn du deinen Kampf aufgibst, wenn du aufhörst, vor diesem Anteil deines Lebens davon zu laufen? Wenn du dir erlaubst, still zu werden – so still. Anzukommen bei dir. Wahrzunehmen. Dich sogar berühren zu lassen von dieser Situation. Dich berühren zu lassen. Da sein und dich berühren zu lassen. Siehst du: Es braucht keine Heilung. Es braucht keine Lösung. Diese Energie in deinem Leben, dieser Kampf mit deinem Nachbarn, sehnt sich danach, wieder im Einklang mit dir zu sein. Diese Situation SEHNT sich danach in Harmonie mit dir zu sein. Sehnt sich nach einer Lösung. Und was wäre, wenn du nichts tun müsstest, außer diesen Anteil deines Lebens wahrzunehmen?
Diejenigen von euch, die so gerne kreativ sein möchten, diejenigen unter euch, die sich gerne selbständig machen möchten mit euren eigenen Ideen, euren eigenen Vorstellungen, euren Angeboten - viele von euch sehnen sich danach, selbständig zu sein. Doch gleichzeitig vermeidet ihr diesen Anteil eures Lebens sehr sorgfältig. Ihr träumt davon. Ihr denkt darüber nach. Ihr lest Bücher über das Selbständigsein. Aber ihr nehmt euer eigenes Selbständigsein nicht wahr. Ihr behauptet: Ja, aber ich bin ja noch nicht selbständig. Wie kann ich denn das Selbständigsein wahrnehmen?
Du bist eingeladen zu fühlen: Der erste Schritt auf deinem Weg ist dein Selbständigsein wahrzunehmen. Es wahrzunehmen so, wie es heute ist. Vielleicht ist dein Selbständigsein so klein, so tief in deinem Keller vergraben. Oder vielleicht ist es zum Greifen nahe. Vielleicht bedroht es dich, macht dir Angst. Vielleicht lädt es dich ein und ist sanft und liebevoll. Und wie auch immer diese Energie sein mag, du bist eingeladen, sie wahrzunehmen. Sie wahrzunehmen, damit sie wieder Teil deines Lebens sein kann. Deine Selbständigkeit möchte Teil deines Lebens sein. Möchte sich in deinem Rhythmus sich entwickeln, sich entfalten. Dein Selbständigsein möchte in dein Leben hereinkommen. Und wie könnte es hereinkommen, wenn du dich nicht davon berühren lässt, wenn du es nicht wahrnimmst?
Erlaube dir es wahrzunehmen, es zu fühlen so, wie es jetzt gerade ist. Es geht nicht darum, irgendetwas zu verändern. Es geht nicht darum, irgendetwas zu üben oder Voraussetzungen zu schaffen oder Dinge zu lösen. In diesem Augenblick geht es nur darum, wahrzunehmen. Nur darum, wahrzunehmen. Dich berühren zu lassen von deinem Selbständigsein so, wie es heute ist. Dich berühren zu lassen von einem Teil deines Lebens, der so lange vergessen war. Dich berühren zu lassen, vielleicht auch von einem gewissen Schmerz, der damit verbunden ist. Vielleicht auch von einer gewissen Angst oder einer Hilflosigkeit. Dich einfach nur davon berühren zu lassen, es wahrzunehmen.
Es ist eine Gabe der femininen Energie, wahrzunehmen. Es ist eines ihrer Attribute, ihrer Besonderheiten. Die feminine Energie in deinem Inneren weiß: Alles, was sie wahrnimmt wird wachsen. Alles, was sie wahrnimmt, wird sich entfalten. Alles, was sie wahrnimmt, wird Wurzeln schlagen und Blüten tragen, reif werden, sich ausdehnen. Alles, was sie wahrnimmt, wird reifen. Es ist ein Attribut der femininen Energie. Ein Attribut von dir. Denn auch du trägst die feminine Energie in deinem Inneren. Sie ist ein Teil von dir. Teil deiner Kreativität. Teil deiner Liebe in deinem Inneren. Und sie lädt dich ein, dich von allem, was du bist berühren zu lassen. Sie lädt dich ein wahrzunehmen, dass es nichts zu tun gibt.
Heute ist ein Tag der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit. Heute ist ein guter Tag, Anteile deines Lebens, die so lange im Schatten lagen, wieder wahrzunehmen.
Die Depression, die alle paar Wochen oder Monate über dein Leben herein bricht. Hast du sie jemals wahrgenommen? Oder warst du so damit beschäftigt, darunter zu leiden und gegen sie anzukämpfen und zu glauben, du machst irgendetwas falsch und du wärst weniger wertvoll? Hast du jemals daran gedacht, deine Depression einfach nur wahrzunehmen? Dich von dem berühren zu lassen, was so eifrig bemüht ist, Teil deines Lebens zu werden. So eifrig bemüht ist, wieder Teil von dir zu sein, dass es jeden Monat wieder an deine Tür klopft. Dich jeden Monat wieder aufs Neue einlädt, es wahrzunehmen. Dich berühren zu lassen.
Alle Dinge kommen in verschiedenen Gestalten, in verschiedenen Verkleidungen in dein Leben. Manche Dinge kommen in einer Gestalt, die du magst und manche Dinge kommen in einer Gestalt, die du nicht magst. Aber, das heißt nicht, dass sie weniger wertvoll oder weniger wichtig wären. Sie kommen einfach nur mit einer anderen Melodie oder einem anderen Bild in dein Leben herein. Es ist die andere Hälfte deines Lebens, die so sehr darauf wartet, wahrgenommen zu werden. Die so sehr darauf wartet, wieder Teil werden zu dürfen von dir. Diese Dinge von dir haben eine andere Gestalt, einen anderen Ausdruck, eine andere Dynamik. Vielleicht sind es die Tage, an denen du dich nicht gut fühlst, nicht wohl fühlst, und du bemerkst, dass sich alles so schnell verändert, oder auf eine Art, die dir unangenehm ist. So dass du dich vielleicht verwirrt fühlst oder alleine fühlst.
Hast du schon einmal daran gedacht, dich von dem, was an diesem Tage geschieht, einfach nur berühren zu lassen, es wahrzunehmen? Für einen Moment beiseite zu legen, dass es dir nicht gefällt oder dass es nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast, sondern einfach nur das wahrzunehmen, was ist? Einfach nur zu fühlen. Du musst dazu nichts Spezielles vorbereiten. Du brauchst in kein besonderes Zimmer zu gehen, um wahrzunehmen. Du brauchst dich nicht anders anzuziehen oder alleine sein oder an einem bestimmten Ort sein. Es muss nicht still sein um dich herum. Jeder Moment ist ein guter Moment, um wahrzunehmen. Um die Dinge wahrzunehmen, die dir vielleicht wehtun. Um vielleicht wahrzunehmen, dass es etwas gibt in deinem Leben, das du dir mehr wünschst, als alles andere. Und du wünschst es dir so sehr. Und so viel Liebe und so viel Bedeutung ist in diesem Wunsch, dass du es nicht wagst, wahrzunehmen. Dass du Angst davor hast, dich von diesem Wunsch berühren zu lassen. Dich von dem berühren zu lassen, was du dir so sehr wünschst.
Manche von euch wünschen sich eine Familie oder ein Kind. Andere möchten gerne selbständig sein und ein eigenes Unternehmen besitzen. Andere wieder wünschen sich eine Wohnung, ein Haus, ein Boot, eine Reise, einen Partner, mit dem sie glücklich sind oder eine Partnerin, mit der sie ihre Zeit teilen können. Manche von euch möchten gerne einen Neuanfang wagen und wissen noch nicht so recht, wie.
Heute ist ein guter Moment, eine gute Gelegenheit, um es zu wagen, deinen Wunsch wahrzunehmen. Das, was du so sehr liebst, so sehr, dass du es in das hinterste Zimmer deines Lebens weggeschlossen hast. Das, was dir so wichtig ist, dass du es nicht einmal wagst, davon zu träumen. Das, was dir so viel bedeutet. Kannst du es einfach wahrnehmen? Kannst du dir erlauben zu fühlen, dass es da ist? Kannst du dir erlauben, es wahrzunehmen und alle Gefühle, die damit verbunden sind. Deine Angst, deine Wut, deine Enttäuschung, Schmerz, Freude, Leichtigkeit – all die Dinge, die damit verbunden sind, wahrzunehmen.
Du musst nichts tun. Du musst nichts tun. Mach dir dieses Geschenk und nimm wahr. Lass dich berühren von dem, was dir am allerwichtigsten ist. Lass dich berühren davon. Es ist einfach nur da. Es ist Teil deines Lebens, genauso wie die Dinge, die du nicht magst. Es ist Teil deines Lebens. Doch vielleicht hast du es so lange schon nicht mehr wahrgenommen, dass es sich in einem ganz anderen Rhythmus befindet wie du. Manche von euch würden sagen, es befindet sich in einer anderen Dimension, in einem anderen Zustand. Wenn du dir erlaubst, es wahrzunehmen, kann es in deine Dimension herein kommen. Kann es in deinem Rhythmus atmen und sich entfalten, kann es Teil werden deines Lebens. Und du musst nichts dafür tun, außer es wahrzunehmen.
Wahrnehmung ist eine Gnade. Wahrnehmung ist ein Geschenk. Ein so selbstverständliches, so einfaches ursprüngliches Geschenk. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass viele Attribute der femininen Energie dir so selbstverständlich erscheinen. So einfach. Gar nicht spektakulär. So einfach wie deine Wahrnehmung. Und vielleicht hast du auch bemerkt, obwohl es so einfach ist, so überhaupt nicht spektakulär ist, dass manchmal das allerschwierigste ist – das, was dich am meisten herausfordert - einfach nur wahrzunehmen. Dich berühren zu lassen von dem, was du magst, dem, was du nicht magst. Von deinen tiefsten Wünschen und Träumen. Dich von den Menschen berühren zu lassen, die dich umgeben. Dich von den Menschen berühren zu lassen, die du liebst. Und auch von denen, die du überhaupt nicht magst. Dich berühren zu lassen, um wahrzunehmen.
Das ist eine Art, dein Leben zu verwandeln, dein Leben kreativ zu gestalten, neu zu formen. Das ist eine Art des Neubeginns. Und du kannst jetzt damit beginnen. Und an jedem neuen Tag, wenn dir etwas begegnet, an dem du merkst, dass es sich nicht mit dir in Einklang befindet. Nimm dir den Augenblick Zeit, um es wahrzunehmen. Lass dir den Moment Zeit, dich davon berühren zu lassen und zu beobachten, was dann geschieht. Zu beobachten, was geschieht, wenn du deinem Körper Tag für Tag wahrnimmst. Wenn du das, was dir an deinem Körper gefällt, wahrnimmst. Und auch das, was dir nicht gefällt. Das, was dir Schmerzen bereitet oder Angst macht. Wenn du dir diesen Augenblick Zeit nimmst, um es einfach wahrzunehmen. Und deinem Körper die Chance gibst, wieder Teil zu werden von dir. Wieder Teil deines Lebens, deines Rhythmus zu sein.
Es ist eine wunderschöne Energie, die sich in unserer Mitte entfaltet – in diesem Raum, in dem wir uns gegenseitig wahrnehmen und gegenseitig berühren. In dem wir nichts tun und nichts verändern, und wo sich doch so viel verändert und so viel geschieht.
Es ist ein Genuss für mich, Sofia, hier zu sein und diese Zeit mit dir zu verbringen, mit euch zu verbringen.
Wir werden im Anschluss noch einmal zurückkehren für die Fragen und Antworten.
Und so beginnen wir…
Transkribiert von Annette Kühnhardt
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Hinweise:
Jeder Text, der durch einen bestimmten Menschen gechannelt wird, ist ein Ausdruck. Ein Ausdruck von vielen möglichen. Nimm dir nur das mit, was dich anspricht, was dir gefällt. Bei jedem Channeling gilt: Die Worte sind Hilfsmittel, der Energie zu folgen und sie anzunehmen, aber die Worte sind nicht das, worum es letztendlich geht. Viel Freude mit den Texten!
Dieser Text darf im Ganzen unter Hinzufügung dieser Anmerkung gerne frei,
auf nicht kommerzielle Weise, weitergegeben werden.
© Lea Hamann, Königstein, März 2007
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