Seite 1 von 2
ADHS Kind
Verfasst: 11.10.2009, 10:44
von Majida
Hallo zusammen,
ich lese mich grad in Techniken ein, mit denen ich einem ADHS Kind, welches unter anderem auch noch an psychischem Stress leidet helfen kann. Da ich mich unter anderem mit Klangschalen beschäftige habe ich hier schon einen guten Anhaltspunkt. Ich würde aber ihm gerne noch Reiki geben, weiß aber nicht wie ich damit umgehen kann.
Zum einen mal kann ich ihn nicht wirklich fragen, da er noch ziemlich klein ist (zweieinhalb jahre) und zum anderen weiß ich nicht ob er still halten kann.
Hat jemand Erfahrung mit ADHS und kann mir da ein paar Tipps geben? Ich würde gerne die Klangschalen und Reiki miteinander verbinden und vielelicht noch eine Traumreise mit ihm machen.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar weil ich dem Kleinen helfen möchte
Licht und Liebe
Majida
Verfasst: 11.10.2009, 11:15
von *Jo*
Hallöchen,
Wenn das Kind selbst (noch) nicht in der Lage ist eine solche Entscheidung zu treffen (ob es Reiki möchte o. nicht) dann würde ich folgendes Vorschlagen:
handelt es sich um Dein eigenes Kind? Wenn ja, liegt es schlußendlich in Deiner Verantwortung für es zu sorgen und damit auch sich um sein Wohlergehen zu kümmern. Bist Du die Mama kannst Du ihm also sehr wohl Reiki geben, solang es noch nicht selbst entscheiden kann.
Bist Du die Mama nicht, dann frag bei derselben nach, sie steht in diesem Falle in der o.g. Verantwortung.
Anfangen würd ich mal mit Reiki, was das von Dir genannte aber nicht ausschließt. Du siehst dann ja, wie es sich entwickelt.
Grüßle Joe
Verfasst: 11.10.2009, 12:03
von Nordwind
Liebe Majida,
bei ADHS - und ganz allgemein sowieso - halte ich es erst einmal für das wichtigste, dass sich das Kind wirklich körperlich austoben darf. Draußen rumtoben, im Dreck buddeln, durch Pfützen laufen, im Laub wälzen usw. Die Energie im Kind will und muss irgendwie raus.
Zur Entspannung dann kannst du deine entspannnenden Vorschläge einbringen.
Da man bei Reiki nicht zwangsläufig die ganze Behandlung über still liegen muss, könntest du probieren, das Kind auf den Schoß zu nehmen und dort wo deine Hände liegen, fließt dann Reiki. Hände würde ich immer mal wechseln und immer so vorgehen, dass sich das Kind wohlfühlt. Manche Kinder genießen es auch, gerade wenn sie so sehr aktiv sind, mal für eine Weile "wie die Großen" auf einer Liege o. ä. zu liegen und sich Reiki geben zu lassen. Hierbei könntest du gleichzeitig eine Traumreise erzählen. Klangschale würde ich getrennt von Reiki einsetzen. Es ist normal, dass sich ein Kind beim Reiki bewegt und auch durchaus zwischendurch mal Durst hat, ihm mal zu warm wird oder mal zu kühl usw. Wenn du dich ganz auf das Kind einlässt, wird es schon gut laufen und Pausen während der Behandlung schaden auch nicht.
Liebe Grüße
Petra
Verfasst: 11.10.2009, 12:23
von Majida
Nein, es ist nicht mein Kind.
Der Kleine hat mit seinem kleinen Krümelleben schon sehr viel durch, sein Vater will nix von ihm wissen, die Mutter ist leider nicht wirklich ausgeglichen und kann ihn so unterstützen wie er es bräuchte und der neue Papa, der anfangs sich so viel mit ihm beschäftigt hat will jetzt nachdem seine eigene Tochter da ist nur noch wenig mit ihm zu tun haben.
Nun ja, und die ganze Geschichte verschlimmert sein ADHS nur noch (ist meine Meinung)
Er tut mir halt einfach leid und da er der Sohn meiner Bekannten ist und ich ihm mit Reiki und Klangschalen vielleicht etwas helfen kann möchte ich es einfach versuchen.
Verfasst: 11.10.2009, 19:39
von Mickie
Hallo,
ich hatte bei der Tagesmutter meines Kleinen damals mit einem ADHS Kind meine erste Berührung. Was mir aufgefallen ist, das er von alleine zu mir kam, sich bei mir auf den Schoss setzte und Reiki nahm, er lenkte auch die Hände dahin wo er sie haben wollte.
Bei dem Alter würde ich ihm einfach auf Augenhöhe begegnen und Kontakt aufnehmen, ihm dann spontan die Hände auflegen und fragen ob es ihm gefällt. Kinder in dem Alter suchen sich selbst die Menschen die sie mögen und wo sie sich geborgen fühlen.
Plane nicht soviel wie es idealerweise laufen könnte, sondern lass dich auf den Kleinen ein, vielleicht hilft es ihm viel mehr, wenn du ihm ruhig zuhörst.
Gruss Mickie
Verfasst: 12.10.2009, 09:48
von ovis
Hallo Majida,
Eigentlich sind 2,5 Jahre viel zu jung, um eine ADHS-Diagnose zu stellen. Eine frühe Erkennung von Hinweisen darauf ist zwar wichtig, doch wird der Stempel "ADHS-Kind" zur Zeit so schnell gesetzt, dass ADHS längst als Modediagnose für allerlei auffälliges Verhalten gilt.
Man könnte das Verhalten des Kindes auch als gesunde Reaktion auf seine turbulente Lebensumwelt sehen, und nicht als Erkrankung. Hast Du die Möglichkeit, z.B. die Mutter regelmäßig mit Reiki zu unterstützen?
Beste Grüße
Andreas
Reiki und Adhs
Verfasst: 12.10.2009, 11:04
von orphelia
Ich stimme Ovis zu, dass die Mutter auf jeden Fall Reiki erhalten sollte und das noch, bevor man sich um das Kind kümmert.
Wenn die Mutter nicht ganz in Topform ist, um mit diesen Lebensumständen umzugehen, wird sich das automatisch auf das Kind über tragen.
Die ganze "Aktion" um das Kind herum, mit Klangschalen, Reiki, evtl Arztbesuche, Einreden auf das Kind, Traumreisen etc. etc. etc. kann meines Erachtens nach, dem Kind das Gefühl geben, dass mit ihm was nicht in Ordnung ist und somit evtl. auch nicht die gewünschte Ruhe bringen.
Bei derartigen "Störungen", falls des denn mit Sicherheit eine ist, sollte man sich wirklich gut auf das Kind einlassen können. Auch sollte hier besonders darauf geachtet werden, dass man mit seinem Wunsch zu helfen, dass Kind nicht überfordert.
Horch also nochmal in Dich hinein, ob du der Aufgabe wirklich gewachsen bist und reines, klares Reiki ohne persönliche Anteile von Dir geben kannst und geschehen lassen kannst, was geschehen will...
Licht und Liebe
Tanja
Verfasst: 12.10.2009, 17:16
von Sonka
Hallo,
ich mag mich kaum äußern, da ich die Situation ja nur durch Deine Beschreibung erahnen kann, aber wenn ein Kind in 2,5 Jahren mit all den Dingen klar kommen muss, die Du beschrieben hast:
- schwieriger Kontakt zum Papa
- Mama unausgeglichen
- neuer Papa, erst begeistert
- neue Schwester, Papa jetzt nicht mehr so erreichbar (und Mama auch nicht?)
dann finde ich es sehr normal, dass es vielleicht ein wenig lebhaft, fordernd und unausgeglichen reagiert. Eigentlich ist das doch ein gutes Zeichen, dass es ein gesundes Empfinden dafür hat, dass hier irgendwas für es selbst nicht in Balance ist.
Kurz: Reiki für die Mama oder auch für die Situation ganz allgemein, wäre meine Idee. Ich denke auch, dass jede Behandlung, jedweder Form, dem Kind das Gefühl gibt, an der ganzen (wie ich finde: verfahrenen) Situation mitschuldig zu sein.
Alles Gute,
Sonka
Verfasst: 12.10.2009, 21:22
von Diva
Oh weia, das arme Kind.
Ein ADHS-Kind, wenn es denn eins ist, braucht viel Bewegung, ganz feste Regeln und sehr geduldige Eltern.
Es ist meist sehr intelligent und hat daher nur eine geringe Geduldsgrenze. Ganz wichtig, schauen wo seine Begabung liegt und diese auf jeden Fall fördern, da es meist nur eine geringe Frustgrenze hat.
In der geschilderten Situation wird das Ganze sehr schwierig werden. Am besten wäre es, sich provesionelle Hilfe zu holen und das Ganze dann durch Spieltherapien zu beruhigen.
Reiki würde ich in diesem Fall hauptsächlich für die Eltern geben vielleicht mit den dazugehörigen Affirmationen. Reiki fürs Kind ist bestimmt nicht verkehrt, wenn das Kind mitspielt und es annimmt.
(Meistens wird in so einem Fall das Kind mit Medikamenten ruhig gestellt. Diese haben aber erhebliche Nebenwirkungen. Bitte nur dann, wenn es wirklich nicht anders gehen sollte)
Auf jeden Fall - so wie es in diesem Fall geschildert wurde - sollten sich die Eltern für sich sowie auch fürs Kind Hilfe holen. Vielleicht können ja die Großeltern von Zeit zu Zeit einspringen, damit die Eltern sich erholen und wieder mit neuer Kraft den nächsten Tag angehen können.
lg
Verfasst: 12.10.2009, 22:00
von Feodora
Hallo!
In vielem kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen... und ergänzend möchte ich noch auf die Reiki-FAQ verweisen:
http://www.reiki-land.de/reiki-faq/anwe ... n-602.html
Herzliche Grüße, Feodora
Verfasst: 13.10.2009, 18:45
von Majida
Vielen Dank für eure Antworten.
von diesem Gesichtspunkt aus habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet.... hmm..
Daß es eine natürliche Reaktion von ihm ist auf die Situation ist mir schon klar gewesen aber meine Intention ging eher dahin ihn ruhiger werden zu lassen, da seine Eltern, dadurch daß er so stressig ist noch genervter werden und aus dem Teufelskreis nicht herauskommen. Desweiteren dachte ich mir, daß es ihm vielleicht gut tut selber mal uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu bekommen.
Mein Hintergedanke bei der Sache war, die Eltern dafür etwas zu sensibilisieren,d aß er halt einfach seine Rechte einfordern will und das einfach mit diesen Mitteln.
Auch wollte ich mit der Mutter noch über ein paar Dinge reden, so geht es für mich schon mal gar nicht, daß sie auf sein knatschen hin verspricht mit den Autos im Tierpark zu fahren und wir dann nicht mehr hingehen und er sehen kann wo er bleibt.
Die andere Frage ist ob das fruchtet.
Ich habe mir schon mal überlegt, ob ich öfters Zeit nehmen könnte um der Mama und dem Kleinen Reiki zu geben, aber ich fange am 1. November wieder zum arbeiten an und muß dann schauen,d aß meinem eigenen Kind noch genügend Zeit bleibt.
Aber vielleicht kann ich sie für Reiki begeistern und entweder sie läßt sich selber einweihen oder findet jemanden, der geschulter mit ihr und dem Kleinen umgehen kann.
Jedenfalls finde ich es super, hier eine Frage stellen zu können und dann darüber zu diskutieren, das hilft ungemein
Danke
Verfasst: 14.10.2009, 13:42
von made
Hallo Majida,
habe soeben deinen Beitrag gelesen, ich habe schon mal einen Erfolg erzielt indem ich das Kind bewusst geerdet habe.
Beide Hände an die Füsse und dann visualisiere ich Wurzeln die tief in Mutter Erde wachsen.
Evtl. hilft das ja auch in deinem Fall.
In der Ruhe liegt die Kraft ......
Verfasst: 14.10.2009, 16:48
von orphelia
Liebe Majida,
Dein letzter Beitrag lässt mich beim Lesen unruhig werden....
Werde Dir bitte klar darüber, warum Du Dich in die ganze Problematik dieser Familie so sehr einbringen möchtest.....
Auf das Kind bezogen und all Deinen Aktionismus möchte ich Dir abschliessend sagen:
Weniger ist manchmal mehr.
Licht und Liebe
Tanja
Verfasst: 14.10.2009, 18:28
von Mehr Lebens Kraft
Eine dringende Empfehlung sollte sein, auf die Ernährung zu achten. Phosphor und/oder Schwefel (weiß ich z.Zt. nicht mehr genau) sind da mit Auslöser - also wäre Bio-Ernährung angesagt.
Ggf. mal bei Homöopathie zu diesen beiden Mitteln nachschauen, wofür diese stehen.
Gruß Ulf
Verfasst: 15.10.2009, 08:04
von lillith
orphelia hat geschrieben:Liebe Majida,
Dein letzter Beitrag lässt mich beim Lesen unruhig werden....
Werde Dir bitte klar darüber, warum Du Dich in die ganze Problematik dieser Familie so sehr einbringen möchtest.....
Auf das Kind bezogen und all Deinen Aktionismus möchte ich Dir abschliessend sagen:
Weniger ist manchmal mehr.
Licht und Liebe
Tanja
dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
Und als Mutter eines ADHS`lers weiß ich wovon ich rede. Ich habe mit bestem Wissen und Gewissen vieles falsch gemacht. Natürlich haben
Zappelphillippe in dieser unserer Gesellschaft keinen Platz und müssen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ruhig gestellt werden, aber das funktioniert nicht, jedenfalls nicht ohne dem ADHS`ler zu schaden. Durch Medien und Mitmenschen werden die Eltern und das Kind dermaßen verunsichert, dass am Ende nur das Eine herauskommet : Ich bin unerwünscht; und es ist ein schweres Los damit zu leben.
Im übrigen sehe ich es auch so wie Andreas schon geschrieben hat.
Wobei ich auch Majida voll und ganz verstehen kann, es ist schwer dabei zususchauen und nichts zu tun.
lg lillith
Verfasst: 15.10.2009, 12:05
von Majida
Also tief einbringen kann ich mich definitiv nicht, das weiß ich selber.
Erstens hab ich viel zu wenig Erfahrung und zweitens definitiv zu wenig Zeit
Aber soll ich allen ernstes mich raushalten und einfach zusehen???? Ich habe mich in Reiki einweihen lassen um anderen zu helfen und ich denke nicht, daß es dem Kleinen schadet wenn er ein klein wenig Aufmerksamkeit bekommt und Energie die ihm gut tut, ganz neben bei will ich versuchen der Mutter ein wenig den Blick zu schärfen, sie ist zwar schon auf dem Weg weiß aber noch nicht wirklich in welche Richtung.
Nochmal, ich weiß daß ich persönlich nicht dafür geeignet bin das Kind zu heilen. Aber das ist auch nicht meine Absicht, dafür gibt es Leute die dafür die nötige Ausbildung haben. Und so werde ich auch versuchen das rüberzubringen.
Verfasst: 15.10.2009, 13:44
von stilles wasser
Liebe Majida
Ich bin neu hier, lese aber schon eine Zeitlang mit.
Bei deiner Aussage
Zitat"Nochmal, ich weiß daß ich persönlich nicht dafür geeignet bin das Kind zu heilen"
Stehen mir die Haare zu Berge. Ich muss mich jetzt einfach einmal einbringen. Vorstellen werde ich mich später.
Wer sagt den das man da heilen muss? Ist das den eine Krankheit, wenn unsere Kinder nicht der Norm entsprechen?
Ich denke eher sie brauchen viel Verstäntniss und das Einsehen, dass diese Kinder eine Aufgabe haben. Und unsere volle Unterstützung brauchen. Aber heilen muss man da gar nichts!! Im gegenteil sie sind zu unserer Heilung auf diese Welt und in diese Zeit gekommen.
viel Regenbogenlicht wünscht
stilles wasser
Heilung ADHS Kind
Verfasst: 15.10.2009, 16:50
von orphelia
Liebe am Austausch-Beteiligten,
meiner Meinung nach sollte hier nicht die Frage, ob Heilung stattfinden kann, soll, will im Vordergrund stehen, sondern ein adequater, respektvoller, egoloser Umgang mit dem Kind, welches doch erst 2,5 Jahre alt und allem Tun machtlos ausgeliefert ist.
Licht und Liebe
Tanja
Verfasst: 15.10.2009, 19:32
von Mickie
Boah, ich staune aus welchen Beweggründen einem 2,5 jährigen Reiki geben mag.
Meine Erfahrung ist mit ADHS das man das Kind einfach nur so nehmen muss wie es ist und genauso ernst nehmen sollte wie alle anderen Kinder auch. Der Kleine kam damals zu mir von sich aus und legte meine Hände dahin wo er wollte und nicht andersrum.
Wenn ich mir dann die obigen Berichte rund um das Umfeld des Kindes anschaue, frage ich mich ob nicht eher praktische Hilfe besser wäre, nämlich indem man die Eltern mehr in den Fokus holt und wenn das nicht geht, dem Kind wann immer es geht normalität zukommen lässt.
Gruss MIckie
Verfasst: 15.10.2009, 20:15
von ovis
Mickie hat geschrieben:dem Kind wann immer es geht normalität zukommen lässt.
Sehe ich auch so: Reiki wirkt ja nicht nur durch das Auflegen der Hände, sondern bereits durch unsere Präsenz, unsere innere Haltung, die wir in unserem Leben mit Reiki entwickeln und die heilsam auf andere Menschen wirkt, selbst wenn wir nicht mal an Reiki denken und die Hände in den Hosentaschen haben.
Abgesehen davon möchte ich nochmal etwas zur ADHS-Diagnose sagen. So wenig man bei einem Säugling mangels Sprachvermögen eine Sprachstörung diagnostizieren kann, kann man auch bei einem 2,5 jährigen Kleinkind ADHS diagnostizieren.
Merkmale der Diagnose bei Kindern ab dem
Schulalter sind z.B.
altersunangemessene Impulsivität, Mangel an Ausdauer bei kognitiven Beschäftigungen, überschießende Aktivität, Distanzlosigkeit gegenüber Erwachsenen u.v.m.
Also alles Eigenschaften, die für ein 2,5 jähriges Kind ganz wünschenswert und gesund sind. Mein Vorschlag also: Lassen wir das Wort ADHS bei diesem Kind außen vor.
Sehr spannend finde ich die Frage: Wo helfe ich (mit Reiki) und warum? Zwischen den beiden Extrem-Polen Selbstlosigkeit und Helfersyndrom ist ein breites Feld an Möglichkeiten, und ich glaube nicht, dass es da zeitlose Universalantworten drauf gibt, sondern dort jeder für sich eine stimmige Position finden muss.
Beste Grüße
Andreas
Verfasst: 15.10.2009, 20:16
von Lomarys
mich gruselt im schrätt, dass dies kind, was wirklich viel momentan an der backe hat und grad mal 2,5 jahre ist....hier schlicht als ADSHkind bezeichnet wird....
soviel zum schubladendenken....fehlt nur noch, dass einer noch ritalin ins spiel bringt
Verfasst: 15.10.2009, 20:41
von andy1
Lomarys hat geschrieben:
soviel zum schubladendenken....fehlt nur noch, dass einer noch ritalin ins spiel bringt
Hallo das wollte jetzt nicht sagen, aber ich hört das in USA schon mal Spruch kommt "hat das Kind heute Morgen sein Ritalin nicht genommen," wenn nur im Öffentlichkeit bisschen wilder werden.
Aber das man gerne helfen würde aber nicht kann weil die andern es vielleicht nicht einsehen kenne ich auch. Ich finde es interessant weil wohl auch spontan bei Kind angesetzt hätte wobei jetzt natürlich verstehe das eben auch das man auch Eltern behandeln muss wenn die es wollen. Oft sehen die ja nicht das sie ja mit schuld sind.
Andreas Braess
Verfasst: 16.10.2009, 08:28
von Majida
Danke ihr habt mir sehr geholfen
jetzt werde ich gar nichts tun.
Ich werde weder mit der Mutter reden, noch dem Kind Reiki zukommen lassen, denn das ist ja anscheinend nicht nötig.
Ich habe hier diese Frage gestellt um Unterstützung zu bekommen, was ich denn machen kann. Momentan habe ich das Gefühl angefeindet zu werden weil die Diagnose bei dem Kind ADHS lautet. Das hat der Arzt gesagt, nicht ich!
Meine Intention war dem Kind was Gutes zu tun, aber so wie es aussieht würde ich nur Unheil anrichten, so halte ich mich besser raus.
Verfasst: 16.10.2009, 08:45
von ovis
Wie gesagt: Die Frage, wo und warum man mit Reiki unterstützt, kann nur jeder für sich selbst beantworten, insofern ist es eine Meinung zu sagen, es wäre egoistisch und inadequat, dem Kind, der Mutter oder auch dem diagnostizierenden Arzt
Reiki zu geben - Deine Position mag jedoch eine andere sein. Ich fände es aus unterschiedlichen Gründen recht hilfreich, Reiki-Behandlungen in der Familie anzubieten, aber das ist eben auch nur meine Position.
Sicher hast Du andere Antworten auf Deine Frage erhalten, als erwartet, aber vielleicht stecken gerade darin wertvolle Impulse?
Dem eigenen Gefühl folgen
Verfasst: 16.10.2009, 11:44
von Glitzerflitzer
Hallo Majida,
es ist Deine Entscheidung, etwas zu tun - und auch, etwas zu lassen.
Dafür ist niemand aus dem Forum verantwortlich.
Als ich Deine Zeilen von heute morgen las
Danke ihr habt mir sehr geholfen jetzt werde ich gar nichts tun.
fühlte ich mich sehr daran erinnert, wie ich manchmal auf meinen Freund reagiere: Ich finde irgendetwas total toll und möchte es als Geschenk für jemanden kaufen. Er steht daneben, guckt mehr als zweifelnd und sagt "Meinst du wirklich? Also ich finde das ja irgendwie ...".
Statt meinem Gefühl zu folgen und zu sagen "Kann sein, aber ICH finde es TOTAL toll, juchhu!" und es zu kaufen, habe ich den entsprechenden Gegenstand auch schon wieder zurückgestellt und genau so reagiert: "Na gut, dann kauf ich es eben nicht, such ich weiter nach irgendeinem schönen Geschenk, ..."
Was das Reiki-Geben für den Kleinen betrifft, so wollten die anderen glaube ich darauf hinaus, dass Deine Intention dabei nicht klar ist.
Wenn Du ihm helfen möchtest, solltest Du Dir sicher sein, dass - was immer Du tust - das Bestmögliche für IHN ist.
Und Reiki/Traumreisen, ... mögen (nur als Beispiel) gerade momentan eben nicht das Beste sein, weil die "äußeren Umstände" bis zur Gabe verwirrender sein könnten als der Nutzen, den er von der reinen Gabe hat.
Vielleicht würde ihm etwas anderes wohler tun - z.B. eben einfach mal in den Zoo mitgenommen werden. (Hatte ja z.B. Micki schon mal angeregt)
Du schriebst:
Ich habe mich in Reiki einweihen lassen um anderen zu helfen
Und genau hier gibt es glaube ich zwei wichtige Fragen:
Warum glaubst Du, gerade mit REIKI helfen zu müssen?
Warum möchtest Du Dir mit Reiki nicht selbst guttun?
Was die Familie des Jungen betrifft, folge Deinem Gefühl.
Doch sei Dir sicher, dass es tatsächlich das bestmögliche im Gesamtzusammenhang ist, was Du tust - und nicht das, was Du einfach gern tun möchtest, weil Du glaubst (<- Kopf) es sei gut.
- Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
Meine guten Wünsche begleiten Dich
Herzlich
Mara Glitzerflitzer
@Andy:
Aber das man gerne helfen würde aber nicht kann weil die andern es vielleicht nicht einsehen kenne ich auch
Ich war früher auch sehr oft der Meinung (o.k., passiert mir heute noch...
, aber seltener) besser als andere zu wissen, was gut für sie ist. Und Ihnen dann zu helfen, indem ich Ihnen das auch deutlich sagte.
Doch wenn andere sich nicht helfen lassen, liegt das nicht zwingend daran, dass die anderen einfach nur nicht erkennen, was gut für sie ist. Sondern vielleicht auch mal daran, dass nicht gut für sie ist, was wir ihnen als Hilfe anbieten.
Fiel mir gerade noch so ein - da kommen nämlich echt Erinnerungen wieder hoch bei mir.
PS: Siehe oben, letzter Absatz an Majida - schon wieder grenzwertig, da als Aufforderung formuliert und klingend als wüßte ich mehr als sie...
So schnell kanns gehen, aber ist gut als Beispiel für das, was ich bei mir meine, also bleibt es stehen.