Reiki Magazin – die aktuelle Ausgabe 1/17 ist ab sofort erhältlich: Wie neueste Forschungen zeigen, hat der positiv wirkende Placebo-Effekt einen „bösen Bruder“: den negativ wirkenden Nocebo-Effekt. Dessen Kenntnis ist von zentraler Bedeutung in der Kommunikation zwischen Arzt bzw. Therapeut und Patient.
Oliver Klatt führte ein Interview über „Die Kraft positiver und negativer Erwartung“ mit Prof. Dr. Hartmut Schröder von der Europa-Universität Viadrina.
Außerdem in dieser Ausgabe: Teil zwei des bahnbrechenden Artikels „Die historische Bedeutung von Mikao Usui in Japan“ von Justin Stein (Universität Toronto), auf Basis seiner viel beachteten Rede vom Usui-Symposium 2015 in Berlin. Der fachlich bedeutsame Beitrag enthält tatsächlich neue Fakten und Informationen über das Leben und Wirken Mikao Usuis, wie sie in dieser Form bislang nicht bekannt waren.
Außerdem in dieser Ausgabe:
- „Damanhur, die Stadt des Lichts“, ein Reisebericht von Britta Sembowski
- „Spirituelle Kunst“, Gemälde und Texte von Barbara O Kane
- „Impulse für die Zusammenarbeit von Ärzten und Heilern“, ein Beitrag über die Kontaktstelle Heiler/Ärzte/Heilpraktiker des DGH
- „Miteinander reden“, von Angela Zellner, Vorsitzende ProReiki, über ein Treffen mit evangelischen Dekanatsbeauftragten
- „Reiki in der Schweiz“, Bericht über ein „historisches“ Reiki-Treffen in der Schweiz, von Monika Villa-Studer
- „Was bedeutet für Dich Reiki Meisterschaft?“, Reiki-Meister/innen berichten …
- „Die Welt der Farben“ – Kolumne von Janina Köck
u.v.m.
Auszug aus dem Interview mit Prof. Dr. Hartmut Schröder:
Oliver Klatt: Der Placebo-Effekt ist weithin bekannt. Von denen, die ihn schätzen, wird er bereits mehr oder weniger häufig in der medizinischen und therapeutischen Kommunikation genutzt. Weniger bekannt, jedoch mindestens ebenso wichtig ist die Kenntnis des Nocebo-Effektes. Dabei handelt es sich um den „bösen Bruder“ des Placebo-Effektes. Kannst du erläutern, was genau damit gemeint ist?
Hartmut Schröder: Der Nocebo gilt als der „böse Bruder“ des Placebo, weil es sich – anders als beim Placebo – um negative und unerwünschte Wirkungen handelt. Das lateinische Wort „nocebo“ bedeutet übersetzt: „Ich werde schaden.“ Aus Arzneimittelstudien ist seit mehr als fünfzig Jahren gut belegt, dass negative Nebenwirkungen, die für ein Medikament beispielsweise auf dem Beipackzettel berichtet werden, auch bei den Patienten auftreten können, die zur Placebogruppe gehören, d.h. bei jenen, die überhaupt keinen Wirkstoff erhalten haben. Studien zu Betablockern zeigen, dass die unerwünschte Nebenwirkung Impotenz umso häufiger bei Patienten zu beobachten ist, je umfangreicher diese über die mögliche Nebenwirkung aufgeklärt worden sind. Am seltensten trat Impotenz bei den Patienten auf, die gar nicht wussten, dass sie einen Betablocker einnehmen.
Der Nocebo wird aber auch außerhalb von Arzneimittelstudien beobachtet. Aus der anthropologischen Forschung werden sogar Fälle des psychogenen Todes berichtet, wobei die Kategorie der Erwartung eine große Rolle spielt. …
Lies das ganze Interview … in der aktuellen Ausgabe des Reiki Magazins (1/17) die ab 05.12.2016 hier erhältlich ist: www.reiki-magazin.de – als unverbindliches Probeheft oder im Abo.