Entschuldigt bitte aber da muss ich etwas zu sagen:Reiki hilft nicht immer-auch wenn ich selbst ein Ritalin Gegner war und immer noch bin muss ich mich zwangsläufig mit diesem Thema befassen...(beruflich und selbst erfahrend)Manchmal braucht man auch Medikamente!
Ich habe auch schon Kindern reiki gegeben die Ritalin bekommen sollten-aus langer Sicht hat es sich nicht verbessert-daß hat nichts mit meinem Reiki zu tun...ein amputiertes bein wächst auch mit Reiki nicht nach-und auch so können sich ADSLer fühlen,die diese Organische Störung haben!
Bitte informiert Euch auch darüber-ich habe von einer ADS Seite hier einiges abkopiert-die Inhaberin hat sicherlich nichts dagegen weil wir uns kennen....
Auch ich werde demnächst meinen Sohn testen lassen müssen,weil er leidet-trotz Reiki-trotz Bachblüten-trotz Meditation-ich kann gerne mehr darüber berichten-unser Sohn hat seit 1 Jahr selbst den ersten Grad-es ist vieles besser geworden,ja!Aber seine motorischen defizite sind so schlimm daß wir ihn nur knapp und gott sei dank nur mittels seiner Intelligenz nicht auf eine Sonderschule schicken müssen-die realität sieht leider anders aus...
Nicht immer hilft die Cosmische Energie-auch wenn man es gerne möchte...
Natürlich werde ich alles tun damit er möglichst kein Rita bekommen muss-noch sind die Untersuchungen ja auch nicht abgeschlossen und ich bin guten Mutes-aber die Kinder die keine Wahl haben-auch wenn andere das nicht hören wollen-es ist eine Krankheit!Bitte lest Euch das durch-es soll kein Pro bericht für Ritalin sein-nur eine Aufklärung was ADS ist!
Was ist ADS/ADHS
Zunächst einige Worte dazu, was ADS/ADHS mit Sicherheit nicht ist:
ADS hat nichts mit schlechter Erziehung zu tun
ADS entsteht nicht, weil Mütter berufstätig sind
ADS hat nichts mit Umweltfaktoren zu tun
ADS
ist eine Stoffwechselstörung ...
... nach den offiziellen diagnostischen Leitlinien spricht man von einem Syndrom ... einem AufmerksamkeitsDefizitSyndrom (auch ADHS) - im Englischen heißt es ADD - attention deficit disorder
Beim ADS handelt es sich um eine neurobiologisch bedingte Störung im Neurotransmitterhaushalt des Gehirns Unter dem Begriff ADS verbirgt sich eine Vielzahl von Symptomen. Ein Blick hinter die Fassade dieser Symptome eröffnet uns eine ganze Reihe von Attributen, die wir mit ADS in Verbindung bringen; die wichtigsten bzw. bekanntesten sind:
Hyperaktiv
Hierbei denken wir in erster Linie an nerviges, störendes Verhalten, stete motorische Unruhe, lautes Geschrei - kurz: wir denken an den "Zappelphillip".
Verträumt
Hier sehen wir eher das Kind, das ständig durch Jeden und Alles abgelenkt wird, das sich nicht konzentrieren kann: wir sehen den "Hans-Guck-in-die-Luft".
Impulsiv
Auch hierbei steht das Stören im Vordergrund: das Kind, das lauthals ungefragt seine Antworten in den Unterricht hinein ruft, das Kind, das zuerst handelt, dann erst denkt.
Alle drei Grundtypen finden wir auch kombiniert und es kann noch nach einer Reihe weiterer Sympome unterschieden werden.
Sie sehen - Ihr Kind muss also nicht unbedingt hyperaktiv sein, um vom ADS betroffen zu sein.
Das Hauptaugenmerk der Störung ist eindeutig bei den Merkmalen "unaufmerksam" und "unkonzentriert" zu sehen - alles Weitere können Begleiterscheinungen sein, sie müssen aber nicht!
Seitdem der Nervenarzt Dr. Hoffmann im Jahre 1847 seinen "Struwwelpeter" zu Papier brachte, gibt es unzählige Berichte von solch "auffälligen" Kindern.
Seit dem hat sich viel getan: Es wurde geforscht und dazugelernt.
Dennoch leben wir in Deutschland nach wie vor in einem Entwicklungsland, was das Thema ADS betrifft.
Zwar geht man heute davon aus, dass ein hoher Prozentsatz aller Kinder, die in Sonderschulen, Lerneinrichtungen etc. landen, unter ADS leiden, dem Gegenüber stehen aber nach wie vor viel zu wenig "aufgeklärte" Fachleute, seien es Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Erzieher usw.
Dass ADS eine ernstzunehmende Erkrankung ist, steht zwischenzeitlich außer Zweifel - nur leider wird diese Erkrankung immer noch ignoriert, ja teils sogar regelrecht negiert und als "Modekrankheit" bezeichnet.
Es kann und darf nicht sein, dass unbehandelte ADS'ler ihr Leben lang unter dieser Störung leiden, dass sich Spätfolgen einstellen, die irreparabel sind, dass diese Kinder in Schulen für Schwererziehbare oder Lernbehinderte, in Heimen und psychiatrischen Anstalten landen - nur weil "man" in Deutschland die Augen verschließt.
(Spätfolgen:Langzeitfolgen
Die Langzeitfolgen von ADS-(H) und des hyperkinetischen Syndroms
Stand: 02-05-01
von: Bernhard Klasen, Dipl.-Psych., Psychol. Psychotherapeut
Alle Eltern von hyperaktiven Kindern und Jugendlichen fragen sich, wie es mit ihrem Kind wohl in der Zukunft weitergehen wird. Wird es auch in Zukunft ähnliche Probleme haben?
In dieser kurzen Darstellung gebe ich überwiegend einen Artikel von Manuzza & Klein (2000), zwei angesehene US - Forscher wieder, der durch einige deutschsprachige Forscher ergänzt wird.
Die Forschung zu ADS/HKS ist immens, die Ergebnisse sind dennoch nicht immer leicht zu verstehen. Wegen des großen Aufwands sind leider kaum Langzeitstudien zu finden, in Deutschland überhaupt nicht, in den USA gibt es drei wesentliche Studien: Eine interessante Übersicht von Langzeitstudien erstellte Steinhausen (2000), hier gebe ich ein wenig wieder
die New York Studie (Weiss & Hechtman)
die Montreal - Studie (Manuzza & Klein)
die San Francisco Studie (Lambert et al.)
Mit der Übertragung der Ergebnisse auf deutsche Verhältnisse muß man sicher vorsichtig sein, deshalb möchte ich besonders Tendenzen herausarbeiten, die auch in Deutschland zutreffen könnten.
Nach Eisert (in Steinhausen, 1993) kann man mit 18 Jahren etwa 1/3 als hyperaktiv diagnostizieren, nur 20% sind mit 15 Jahren problemfrei. Hyperkinetiker weisen in erheblich höherem Maße schulische Schwierigkeiten und Schulversagen auf. 50-70% haben beim Erreichen des Erwachsenenalters Verhaltensprobleme und Symptome der ADS - (H).
Therapeutisch ist es ein erheblicher Unterschied, ob Hyperaktivität mit einer Störung des Sozialverhaltens einhergeht, oder nicht: Ist kindliche Hyperaktivität mit Aggressivität verknüpft, so sagt dies auch späteres aggressives und sozial auffälliges Verhalten voraus.
Hyperaktiv-aggressive Kinder sind gemeinhin schwerer betroffen: Sie sind in ihrem Sozialverhalten noch gestörter als jene mit Störungen des Sozialverhaltens und sind hyperaktiver als die rein Hyperaktiven.
Vorab: Bei allen Untersuchten wurde zu Beginn im Vorschul- oder Grundschulalter die Diagnose ADS-H gestellt.
usw.)
Psychophysiologie und anatomische Grundlagen der hyperkinetischen Störungen
Stand: April 2001
Autor: Bernhard Klasen, Dipl.-Psych., Psychol. Psychotherapeut
Auf dieser Seite möchte ich auf die Stoffwechselvorgänge im Gehirn bei Hyperkinetischen Personen eingehen und, im Laufe der Zeit, die anatomischen Grundlagen des HKS darstellen.
Vorweg: Eine Hirnfunktionsstörung, im Sinne des MCD (siehe auch Bezeichnungen), wird heute nicht mehr ernsthaft diskutiert: Es gab zu viele Fehlurteile, falsch positive wie falsch negative. Beim EEG ist es ähnlich: Die Ergebnisse sind noch isoliert und können nicht verallgemeinert werden.
Interessanter wird es in der Magnetresonanztomografie MRT: Es gibt Hinweise auf abweichende Strukturen der Basalganglien und des Corpus Callosum (der Hirnbalken, der beide Hemisphären miteinander verbindet. Mithilfe der Positronen-Emissions-Tomografie PET konnte ein verminderter Hirnstoffwechsel in den Basalganglien bei Jugendlichen und Erwachsenen nachgewiesen werden. Weitere Hinweise geben Zametkin AJ und Liotta
W, 1998 (The neurobiology of attention deficit/ hyperactivity disorder. J Clin Psychiatry 59 (Suppl. 7): 17-23).
Neben diesen Konzepten gibt es eine neurochemische Hypothese gestörter Neurotransmittersysteme (Noradrenalin, Dopamin, Serotonin). Diese Transmitterstörungen werden besonders im Zusammenhang mit der Wirksamkeit von Stimulantien (zB Ritalin / Methylphenidat und Amphetamine) erwähnt. Steinhausen (S. 24) ist jedoch skeptisch, ob tatsächlich diese drei Transmittersysteme hinreichend das Störungsbild erklären können.
Grundlegend ist für ihn das Zusammenwirken des Frontalen Cortex mit Strukturen des Mittelhirns (Striatum, besonders Nucleus Caudatus). Allerdings ist diese Auffälligkeit nicht spezifisch für ADS, auch bei Schizophrenen ist diese Aktivität reduziert. Es gibt Vermutungen, dass die Gemeinsamkeit beider Auffälligkeiten durch die verminderte Konzentrationsfähigkeit zu erklären ist.
Was sind eigentlich Transmitter?
Wenn vom Gehirn ein Befehl zur Hand geht, sind verschiedene Nerven an der
Weiterleitung des Impulses beteiligt. In einem Nerv geht die Weiterleitung elektrisch, zwischen den Nerven, oder vom Nerv zum Muskel fliessen jedoch keine Ströme, es geht nicht elektrisch. Die Nervenzelle sondert an ihrem Ende chemische Substanzen ab, die beim 'neuen' Nerv den Befehl geben, wieder elektrisch zu 'feuern'. Diese chemischen Substanzen sind die sog. Transmitter, auf deutsch: Botenstoffe. Manche Transmitter fördern das 'Feuern' beim neuen Nerv, manche hemmen dieses 'Feuern'.
Bei ADS sind besonders drei Transmitter im Gerede: Dopamin, Noradrenalin, Serotonin. Alle sind zu wenig vorhanden; Ritalin erhöht die Verfügbarkeit von
Dopamin, d.h. Dopamin kann nun in ausreichendem Ausmass auf die nächste Nervenzelle einwirken. Dopamin und Noradrenalin sollen in Zusammenhang mit der Aufmerksamkeitsstörung stehen, Serotonin wird in Zusammenhang mit aggressiven Verhaltensweisen gebracht.
Für Interessierte: Das Striatum ist die oberste Schaltstelle des sog. extrapyramidal motorischen Systems. Dieses System hat die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit anderen Hirnteilen, Gleichgewicht und Körperhaltung bei
willkührlichen Bewegungen aufrecht zu erhalten. Beispiel: Wenn ich mit der Hand etwas kräftig wegwerfe, ist das System nicht für die Wegwerfbewegung zuständig, sondern dafür, dass ich beim Werfen nicht umfalle, weil ich Ausgleichsbewegungen mache. Diese stabilisierenden Bewegungen passieren nicht bewusst, sondern laufen unwillkührlich ab.
Das Frontalhirn (engl. Frontal Lobe) wirkt mit Noradrenalin hemmend auf Strukturen des Striatums ein, in denen direkt Dopamin erzeugt wird.
Das neurobiologische Verhaltensmodell von Quay (1988) führt Defizite bei HKS auf ein mangelhaftes, hemmendes Kontrollsystem zurück.
Dieses vermutlich noradrenerge septo-hippocampale System (in Verbindung mit dem frontalen Kortex) ist für die Hemmung von Reaktionen zuständig und ist außerdem bei Angst aktiviert. Dies soll erklären, warum Hyperkinetiker in Verbindung mit Angststörungen schwieriger auf Stimulantien anspricht. Allerdings kann ich mir das im Moment vermutlich genauso schwer vorstellen, was das eigentlich heisst, wie Sie!
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(Aber: Ich arbeite daran!!)
Mit einem SPECT (Single Photon Emission Computer Tomographie) kann der Dopamin-Metabolismus gemessen werden. Nachteil des Verfahrens:
- Das Kind muss ganz ruhig sein
- Die Messanordnung ("Kopf in einer Röhre") kann angstauslösend sein.
- Es gibt nur eine zeitliche Auflösung von minimal 10 Sekunden
Bei hyperkinetischen Kindern wurde eine Minderdurchblutung des medialen frontalen Cortex und des Striatums nachgewiesen. Nach der Gabe von Methylphenidat normalisierte sich diese Minderdurchblutung im Striatum. Weil Stimulantien die Verfügbarkeit von Noradrenalin und Dopamin erhöhen, passt das auch zur Hypothese, dass das Frontalhirn (mit dem Transmitter Noradrenalin) das Striatum (mit hohem Dopamingehalt) beeinflusst. Allerdings wurde in dieser Arbeit von Lou nur eine Schicht des Gehirns erfasst, was die Aussagekraft einschränkt. .
Darüber hinaus sollen weitere folgende Hirnstrukturen auffällig sein: Hand et al.: (1991, 1993)
Kleineres rechtshemisphärisches Planum temporale, kleineres Corpus Callosum, Teile des Kleinhirn (Ort der sensorischen Wahrnehmung vor einer motorischen Aktivität).