"Vater unser" mal anders...

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LebensFrisch
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"Vater unser" mal anders...

Beitrag von LebensFrisch »

Ich hab es da mal reingesetzt, weil ich meine, es dient der Entwicklung der Spiritualität... :zunge:

Ein Dialog, und recht witzig (Gott hat Humor) zwischen einem Menschen und Got:



Vater unser im Himmel... Ja?
http://www.gandhi-auftrag.de/Vaterunser.htm



M: Vater unser im Himmel...

G: Ja?

M: Unterbrich mich nicht! Ich bete.

G: Aber du hast Mich doch angesprochen!

M: Ich habe dich angesprochen? Äh... nein, eigentlich nicht. Das beten wir eben immer so: Vater unser im Himmel.

G: Da, schon wieder, du rufst Mich an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht´s?

M: Geheiligt werde dein Name.

Meinst du das ernst?

M: Was soll ich ernst meinen?

G: Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet denn das?

M: Es bedeutet... es bedeutet... meine Güte, ich weiß es nicht, was es bedeutet! Woher soll ich das wissen?

G: Es heißt, daß du Mich ehren willst, daß Ich dir einzigartig wichtig bin, daß dir Mein Name wertvoll ist.

M: Aha. Hm. Ja, das verstehe ich. - Dein Reich komme, Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden...

G: Tust du etwas dafür?

M: Daß dein Willegeschieht? Natürlich! Ich gehe regelmäßig zum Gottesdienst, ich zahle Gemeindebeitrag und Missionsopfer.

G: Ich will mehr. Ich will, daß dein Leben in Ordnung kommt, daß deine Angewohnheiten, mit denen du den anderen auf die Nerven gehst, verschwinden, daß du von anderen her und für andere denken lernst, daß allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch dein Vermieter, auch dein Chef. Ich will, daß Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit werden. Denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du doch für Mich.

M: Warum hältst Du das ausgerechnet mir vor? Was meinst Du, wieviel stinkreiche Heuchler in den Kirchen sitzen? SchM: au sie doch an!

G: Entschuldige, ich dachte du betest wirklich darum, daß Mein Herrschaftsbereich komme und Mein Wille geschehe. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet. Erst wenn du dasselbe willst wie Ich, kannst du ein Botschafter meines Reiches sein.

M: Das leuchtet mir ein. Kann ich jetzt weiterbeten?
Unser täglich Brot gib uns heute.

G: ... Deine Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, daß die Millionen Hungernden dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen.
(Anm.: Mit Brot ist nicht nur die physische Nahrungsaufnahme gemeint, sondern vor allen Dingen die geistige Nahrung, d.h. die Lebenskraft, die wir für jeden Tag vom Vater erhalten.)

M: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

G: Und dein Studienkollege oder dein Arbeitskollege?

M: Jetzt fang auch noch von dem an! Du weißt doch, daß er mich öffentlich blamiert hat, daß er mir jedesmal dermaßen arrogant gegenüber tritt, daß ich schon wütend bin, bevor er seine herablassenden Bemerkungen äußert. Das weiß er auch! Er nimmt mich nicht ernst, er tanzt mir auf dem Kopf herum, dieser Typ hat...

G: Ich weiß. Ich weiß. Und dein Gebet?

M: Ich meine es nicht so.

G: Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spaß, mit soviel Bitterkeit und Abneigung im Bauch herumzulaufen?

M: Es macht mich krank.

G: Ich will dich heilen. Vergib ihm doch und Ich vergebe dir. Vielleicht vergebe Ich dir auch schon vorher. Dann sind Arroganz und Haß seine Sünde und nicht deine. Vielleicht verlierst du Geltung; ganz sicher verlierst du ein Stück Image, aber es wird Frieden ins Herz bringen.

M: Hm. Ich weiß nicht, ob ich mich überwinden kann.

G: Ich helfe dir dabei!

M: Und führe uns in der Versuchung und erlöse uns von dem Bösen.

G: Nichts lieber als das! Meide bitte Personen oder Situationen, durch die du versucht wirst.

(Anm.: im Original: "..und führe uns nicht in Versuchung." Der Vater führt uns nicht in Versuchung, die allgemein bekannte Fassung beruht auf einem Fehler.)

M: Wie meinst du das?

G: Du kennst doch deine schwachen Punkte. Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität, Aggression, Erziehung. Gib dem Versucher keine Chancen!

M: Ich glaube, das ist das schwierigste Vaterunser, das ich je gebetet habe. Aber es hat zum ersten Mal mit meinem alltäglichen Leben zu tun.

G: Schön! Wir kommen vorwärts. Bete ruhig zu Ende.

M: Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

G: Weißt du, was ich herrlich finde? Wenn Menschen wie du anfangen, Mich ernst zu nehmen, echt zu beten, Mir nachzufolgen und dann das tun, was Mein Wille ist. Wenn sie merken, daß ihr Wirken für das Kommen Meines Reiches sie letztlich selbst glücklich macht.
Fürchte dich nicht vor Schatten, zeigen sie doch an, dass irgendwo in der Nähe ein Licht leuchten muss.
Angelika95
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Beitrag von Angelika95 »

:D das kenne ich noch aus meiner Schulzeit! Ich durfte damals den lieben Gott sprechen, es ist wirklich klasse!
Danke, dass du es noch mal *ausgegraben* hast :wink:
[b]Liebe Grüße
Angelika[/b]
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LebensFrisch
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Beitrag von LebensFrisch »

Bitte... :wink:
Ich befasse mich schon länger mit dem Vater unser und das hat mich richtig zum Lachen und Nachdenken gebracht.
Ich find diesen Dialog sehr schön.
Fürchte dich nicht vor Schatten, zeigen sie doch an, dass irgendwo in der Nähe ein Licht leuchten muss.
LarsU

Beitrag von LarsU »

Mir gefällt das auch :D
LarsU
Kobi

Beitrag von Kobi »

Was mir dazu einfällt ist noch ein Satz aus der Bibel...

Ja und zwar spricht es die Selbstverwirklichung oder auch die Selbstverläugnung an...

"Wärest du doch kalt oder heiß! Weil du aber lau bist und weder heiß noch kalt, will ich dich ausspeien aus meinem Mund" (Offb 3,16).

Ich denke solange wir uns in Sicherheit wiegen und Beten wie ein Klosterbruder oder jemand der zur Kirche geht jeden Sonntag, sind wir lau, sind wir nicht wach, wir sind betäubt vom alltagstrott oder schlimmer noch von der Moralität anderer.

Schickalsschläge wollen uns da aufwecken und klären, aufklären und zu Erkenntnis bringen.

Glaube ohne Erkenntnis ist doch Heuchelei. Die Priester verziehen sich da in ihren Puff und machen anderen etwas vor.

Ja aber von Heuchelei ist die ganze Esozene nicht frei, da wird sich noch vielmehr vorgelogen. Da wird phantasiert, etwas gelesen und in die Wirklichkeit projeziert mit der Folge das diese menschen unter ihrer Projektion leiden. Sie projezieren etwas in die Welt und wundern sich, das sie darunter leiden.

Aber nicht nur sie selbst leiden darunter, auch andere leiden darunter, durch diese Projektion.

Weil es Anpassung braucht, weil sich alle gegenseitig etwas in die Tasche lügen um den Schein zu waren.

Kobi
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

" Beten wie ein Klosterbruder oder jemand der zur Kirche geht jeden Sonntag, sind wir lau,"

andererseits, wie ist das denn mit denen, die Einzelfälle verallgemeinern und am liebsten alles madig machen und herabsetzen, manchesmal auch, weil die genauere Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen für sie selbst eine zu große Herausforderung ist.......

wie war das noch mit der armen Witwe, die da ihr geringes Scherflein gab, das aber höheren Wert hatte als die große Münze. könnte es so nicht auch mit dem regelmäßigen Gebet/ Kirchgang /wasweißichnicht sein?

"Schickalsschläge wollen uns da aufwecken und klären, aufklären und zu Erkenntnis bringen. "
und was ist, wenn man lieber damit hadert statt nach der Erkenntnis zu handeln?
ich verstehe diese Aufforderung als Aufforderung an den Einzelnen selbst, nicht lau zu sein,
nicht dazu, als Mahner für die anderen den Finger zu heben.

liebe Grüße
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Beitrag von Kobi »

wie war das noch mit der armen Witwe, die da ihr geringes Scherflein gab, das aber höheren Wert hatte als die große Münze. könnte es so nicht auch mit dem regelmäßigen Gebet/ Kirchgang /wasweißichnicht sein?
Dies muß aber aus Demut vor Gott, dem Göttlichen, der Göttin, nicht aus Demut vor der Kirche geschehen oder weil es Anstand ist oder man sich nach anderen richtet.

Wenn du dich dabei nach anderen richtest, wirst du hingerichtet, ausgespeit.

Du kannst dich sehr weit verbiegen und dir selbst und anderen etwas vorlügen, es hilft dir nicht. Es wird dadurch nur schwerer.

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Beitrag von Lehrling »

"Dies muß aber aus Demut vor Gott, dem Göttlichen, der Göttin, nicht aus Demut vor der Kirche geschehen oder weil es Anstand ist oder man sich nach anderen richtet. "

kann ich das als Beobachter beurteilen, warum der andere das tut und wie sehr er innerlich ringt?


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Beitrag von Kobi »

Nein, natürlich nicht und manchmal gehe ich auch in die Kirche, wenn niemand drin ist. Also mit Messen und den ganzen Veranstaltungen da habe ich es nicht so.

Kobi
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Beitrag von LebensFrisch »

Kobi hat geschrieben:Schickalsschläge wollen uns da aufwecken und klären, aufklären und zu Erkenntnis bringen.
Warum lernt der Mensch nur durch "Schicksalsschläge"? (=Schmerz)
Sind wir so abgestumpft, das wir nur durch die Keule den Kopf heben und und verwundert aus der dreckigen Wäsche glotzen: "Ach ja. Da gibt es ja noch was..."
Es bleibt immer mehr das Negative hängen. Schlechtes Wetter, schlechtes Essen, Stockender Verkehr (Auto... :zunge: )etc.
An den freudigen Dingen kann man sich gar nicht mehr erinnern oder es wird heruntergeschraubt, weil die negativen Dinge hängenbleiben.

Seit einigen Wochen freute ich mich immer, wenn der Amselmann vor unserem Fenster oder auf der Dachrinne ein Liedchen geträllert hat. Zur Zeit ist leider keiner mehr da... Wahrscheinlich die Balz vorbei. :zunge:
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Beitrag von mderpfad »

Warum lernt der Mensch nur durch "Schicksalsschläge"? (=Schmerz)
hallo, wir menschen im westen oder generell der mensch, lernt nur durch hohe freude oder schmerz.

dies sehen wir am symbol des kreuzes oder besser am symbol des rosenkreuzes, der rose.

das kreus als symbol des lebens und leidens und die rote rose als sinnbild der seele:

die rote rose
ein sinn-bild für die sich entwickelnde seele
am anfang ihres daseins geschlossen und klein
durch das leben gekreuzigt
leidend, dadurch lernernd
reift sie heran zur blüte ihres seins
um zu vergehen und neu zu werden
um zu finden das wahrhaft eine........

die liebe.


deine frage ergibt sich aus dem symbol der christen, dem kreuz.

nehmt das leben an wie es ist, wehret euch nicht dagegen, dann hört der schmerz auf und wir fangen an zu lernen. wenn wir offenen herzens lernen, dann benötigen wir keinen holzhammer mehr. dann fangen wir an zu lieben und wahrhaftig zu leben.

fraget euer herz.

nur dem wahrhaften wird die erkenntnis zur wahrheit, dem lauen aber, bleibt sie verschlossen und damit auch sein herz.

liebe grüße

martin
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Beitrag von Lehrling »

"Es bleibt immer mehr das Negative hängen. Schlechtes Wetter, schlechtes Essen, Stockender Verkehr (Auto... )etc.
An den freudigen Dingen kann man sich gar nicht mehr erinnern oder es wird heruntergeschraubt, weil die negativen Dinge hängenbleiben. "

ich denke, das Schöne und Gute nehmen wir als selbstverständlich hin, als Minimum - und wenn das, was uns negativ auffällt, sich geändert hat, schrauben wir unsere Erwartungen einfach höher...............oder ändern irgendwann unsere Sichtweise : gerade heute.............!


liebe Grüße
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Beitrag von LebensFrisch »

Über die zwei Beiträge werd ich mal nachdenken...
Danke
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