Spirituelle Entwicklung

Fragen zu Behandlungen, Set und Setting oder zur Anwendung von Reiki.

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Frank
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Beitrag von Frank »

@Ronja: Ich diskutiere hier nur mit Christian. Mir ist es letztendlich egal, von wem die Lebensregeln stammen, Hauptsache, sie wirken ;-)
Christian hat geschrieben:ich registriere in der reiki-szene tendenzen, mikao usui zu einem religionsstifter zu machen.
bei allem respekt ihm gegenüber halte ich das für ziemlich bedenklich.

wenn ich mir z. b. den text der eingangsseite von f. a. petters website http://www.reikidharma.com/de/index.html
anschaue, dreht sich mir der magen
Ich kann dort nichts entdecken. Springst du auf das Wort "Erleuchtung" an?
sie ist es meiner meinung nach nicht,wenn die texte eines womöglich politisch fragwürdigen kaisers zu einem gegenstand religiöser verehrung werden.
Dann sollte das letzte Zitat meines letzten Postings auf dich sicher ungemein beruhigend wirken :)
Aber vergiss nicht, dass Usui Japaner war und der Tenno gottgleich.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
Christian

Beitrag von Christian »

Frank hat geschrieben: Aber vergiss nicht, dass Usui Japaner war und der Tenno gottgleich.
in diesem zusammenhang möchte ich dieses buch empfehlen:
http://www.trend.infopartisan.net/trd1199/t241199.html

Frank hat geschrieben: Ich kann dort nichts entdecken. Springst du auf das Wort "Erleuchtung" an?
vor allem diese passage bringt mein zwerchfell zum hüpfen:

"Die Entwicklung von Reiki ist bis auf den heutigen Tag von keiner anderen spirituellen Disziplin der Menschheitsgeschichte erreicht worden, und die enorme Kraft dieser Energie kann von uns genutzt werden um das Bewußtsein der Menschheit anzuheben."

reiki-dharma gegen buddha-dharma?
wie kümmerlich muss sich jemand fühlen, um sich so aufblasen zu müssen....

stelle man sich das doch mal bitte bildlich vor: gautama buddha in einem reiki-1-kurs bei petter, um endlich was für sein unentwickeltes bewusstsein zu tun.

:lol:
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

hallo zusammen,

wer reiki oder den göttlichen geist oder egal wie wir es nennen wollen, in seinem innern erfährt, dem ist es egal woher "worte" kommen, von dem einen oder dem anderen, denn er hat erfahren, dass alle worte nur von dem EINEN kommen können, der in uns allen ist.

wenn wir meinen, dass der oder jener worte spricht der trennt und denkt, der mensch könne was von sich aus tun. wir sollten aber erkennen, dass auch jesus aus sich nichts tun konnte. "Ohne den Vater" konnte er nichts tun oder?

also entscheide, ob du gott begrenzen willst auf jesus oder buddha oder einen von "dir akzeptierten hochmenschen", oder ob du den EINEN in allen erkennst, in seiner gesamten schöpfung. dann wirst du wissen, dass Gott aus allen Menschen spricht, wenn du ihm nur zuhören magst. leider werden dir die worte so lange verschlossen bleiben wie du denkst, dass frank oder martin spricht als zu erkennen, dass wir alle eins sind mit gott und egal wer spricht, wir alle, und wenn auch nur in kleinsten teil, inspiriert sind von gott.

also höre gott zu, egal durch wen er spricht, sonst trennst du gott vom menschen und das heißt im irrtum leben.

genau dieses zuhören war in jesus und budda erwacht und ist erwacht in vielen menschen, die zuzuhören vermögen. egal wie viel sie zunächst zu hören vermögen, spielt keine rolle. einmal angefangen zu hören, gibt es kein zurück mehr, ausser unsere eigene verweigerung durch eigensinn. deshalb heißt buddha auch in der übersetzung bei wikipedia: der erwachte. er fing an zu versetehen, zu sehen und zu hören, nicht wie jene die ohren und augen hatten und doch nichts hörten oder sahen.

ist es also wichtiger zu wissen durch welchen menschen die worte kommen, als zu erkennen, dass sie so oder so immer nur von EINEM kommen.

entscheide selbst.

liebe grüße

martin
Christian

Beitrag von Christian »

mderpfad hat geschrieben:... sonst trennst du gott vom menschen und das heißt im irrtum leben.

gibt es überhaupt einen irrtum, wenn doch alles von dem EINEN kommt?
und wenn es in deiner sicht schon irrtum geben kann, warum darf es dann keine irrigen worte geben?
fragen über fragen...

irrt der EINE sich etwa manchmal?
ausgerechnet immer gerade dann, wenn ich spreche?

ach martin.......
Zuletzt geändert von Christian am 13.09.2008, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

hallo christian,

und wieder haftest du nur an den worten ohne diese zu erfahren.

liebe grüße

martin
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

mderpfad hat geschrieben:hallo christian,

und wieder haftest du nur an den worten ohne diese zu erfahren.

liebe grüße

martin
na...da machst es dir aber einfach, martin :wink:
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Christian

Beitrag von Christian »

ach martin,
so kann man wirklich jeden blödsinn rechtfertigen.
lass mal schleim absaugen!

:lol:

hat sich mit lomarys posting überschnitten
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

und noch einmal:

sie haben ohren zu hören und augen zu sehen und hören und sehen doch nicht.

wer am "äußeren" haftet, der haftet an der form und bleibt in der menschlichen vorstellungswelt von den dingen. wer aber anfängt zu sehen und zu hören, der wird das hinter den worten erkennen und dies erkennen kann nur "erfahren" werden.

ob einfach oder nicht ändert nichts daran, dass es so ist. nicht für den kopf aber für den inniglichen.

liebe grüße

martin
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

amen.......
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Christian

Beitrag von Christian »

nun ja, auch die polarität von innerlichkeit und äusserlichkeit - für manchen mag das anhaften daran lebensnotwendig sein - ist eine konzeptionalisierung der wirklichkeit, entstammt der menschlichen vorstellungswelt und ist sicher nicht der wahrheit letzter schluss...

zum thema:

worin ich segolaine recht gebe: die arbeit an sich selbst ist ein motor spiritueller entwicklung. dabei können mantren unterstützend wirken. mantra ist ein wort aus dem sanskrit, wobei "man" von manas = geist / verstand und die silbe "tra" von trajate = tragen / beschützen abgeleitet ist. das sprechen eines mantras ist also eine übung, bei der der geist durch das rezitieren heilsamer worte geschützt ist und getragen wird.

wem - wie mir - die lebensregeln zu "windig" sind, der mag diverse kraftvolle möglichkeiten in anderen spirituellen traditionen finden, im buddhismus gibt es z.b. das bekannte "om mani padme hum" - gesprochen "om mani peme hung". andere nehmen auch das "vater unser" und ordnen die sieben bitten je einem chakra zu.

und es gibt noch viel mehr........
Segolaine
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Beitrag von Segolaine »

Wieso setzt Ihr die Lebensregeln alle mit Mantren gleich, die man rezitieren sollte? Ich halte vom Rezitieren schlauer Sprüche herzlich wenig.
Was ich meinte, ist, dass e wichtig ist, die Regeln zu LEBEN, d.h. sie in jedem Augenblick umzusetzen.

Herzlichst,
Segolaine
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

Was ich meinte, ist, dass e wichtig ist, die Regeln zu LEBEN, d.h. sie in jedem Augenblick umzusetzen.
hallo segolaine,

du meinst sicher sie einfach zu sein.

wenn wir sind (sein) müssen wir nichts tun, wir sind es einfach, ohne darüber nachzudenken. und schon wieder sind wir weg vom denken und haften und beim erleben des sein.

liebe grüße

martin
Christian

Beitrag von Christian »

Segolaine hat geschrieben:Wieso setzt Ihr die Lebensregeln alle mit Mantren gleich, die man rezitieren sollte?

die idee, die lebensregeln mantrisch zu verwenden, stammt von f.a. petter - nicht von mir.
Frank hat geschrieben:Arjava hat grade geschrieben:
One day in 1999, I realized that the Principles have a mantric character, when they are pronounced in Japanese. Usui Sensei suggested to chant them once or twice daily and to feel their meaning in your heart while you do that. When they are translated into English or any other language they loose their power. A Mantra is a word or phrase imbibed with spiritual power. It is a word or phrase that has a soul and with this soul touches the soul of the one reciting it. When the soul is touched real healing may take place...
Quelle: ReikiDharma Newsletter#19, 09.11.06
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Hallo Mädels,

nein, ich werde keinen anderen Kommentar zu diesem Thema abgeben als diesen hier:

Eine Schubkarre voll Erde rein schiebt, auskippt und mit einem Lächeln die nun leere Karre wieder raus schiebt.

Liebe lächelnde Grüße

Raven
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

mderpfad hat geschrieben:wer reiki oder den göttlichen geist oder egal wie wir es nennen wollen, in seinem innern erfährt, dem ist es egal woher "worte" kommen, von dem einen oder dem anderen, denn er hat erfahren, dass alle worte nur von dem EINEN kommen können, der in uns allen ist.

wenn wir meinen, dass der oder jener worte spricht der trennt und denkt, der mensch könne was von sich aus tun. wir sollten aber erkennen, dass auch jesus aus sich nichts tun konnte. "Ohne den Vater" konnte er nichts tun oder?


martin

Markus 8,31-38

Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. Und er redete das Wort frei und offen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren. Er aber wandte sich um, sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach: Geh weg von mir, Satan! denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.



Es gibt schon einen Unterschied woher die Worte kommen und was sie bewirken, oder?
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

wer reiki oder den göttlichen geist oder egal wie wir es nennen wollen, in seinem innern erfährt, dem ist es egal woher "worte" kommen, von dem einen oder dem anderen, denn er hat erfahren, dass alle worte nur von dem EINEN kommen können, der in uns allen ist.

Hallo schiwawagongschiaupeng,

eine tolle bibelstelle. wir dürfen nicht vergessen, dass es jesus aufgabe war den menschen zu lehren. in markus lehrt jesus die menschen, das das "menschliche" ich sterben muss, um zum göttlichen "ICH" zu werden.

wenn du aber eins bist mit gott, dann hast du keinen grund mehr irgendetwas tun zu müssen, denn du weißt, dass alles ist wie es ist.

ebenso tut es gott. gott tut nichts, ausser zu sein. er gibt nicht, er nimmt nicht, man kann ihn um nichts bitten und er wird für uns nichts tun, den das kann er gar nicht. das einzigste was er kann ist zu sein. er kann nur durch uns tun, in dem wir ihm unsere arme und beine schenken und er uns durch seinen geist inspiriert, seine werke zu tun. wir sind seine werkzeuge, seine diener, wenn wir dies zulassen.

gott ist es egal was wir denken, was wir tun, er IST. für ihn gibt es so was wie gut oder böse, schlecht oder heilig nicht. ER IST. alles was das menschliche ich redet, ist nicht gott. man kann nur von gott reden in dem wir ihn anerkennen. wie z.b. ICH BIN. gott ist nicht schön oder heilig, er ist auch nicht gut und barmherzig, er IST. allles andere sind vorstellungen des menschen, nicht er.

der mensch hat die wahl, in der welt sein irrtümer und falschen vorstellungen zu leben oder gott zu sehen wie er ist. wenn er das kann, dann ist er eins mit ihm und er IST selbst. dann ist es ihm egal woher die worte kommen, denn er wird die worte der menschen erkennen. er wird erkennen die worte eines menschen der gott verwirklicht oder die worte eines menschen der gott fern ist. er wird den einen wie den anderen lassen. es ist ihm egal. gott selbst tut nichts ausser zu sein. wenn wir ihn aber durch uns sein lassen, dann wird er das tun was er IST,uns fülle bringen, sein erbe bringen, seine sohnschaft bringen. er bringt es ihn dem sinne nicht einmal, denn er kann nichts bringen, dadurch dass wir eins mit ihm werden SIND wir dann wie er. Ich und der Vater sind eins. dann werden wir seine werke durch unsere hände bringen.

jesus musste petrus und seine jünger lehren was irrtum (menschliches ich) ist und was gottes ICH und reich ist. daher musste er sie ermahnen. er hatte eine aufgabe.

wenn uns gott anrührt, müssen wir schweigen, und dieses angerührt sein für uns bewahren, hüten wie ein schatz. dann wenn wir es lange genug verinnerlicht haben, dann wird es ganz überströmen und vielleicht werden wir es dann selbst lehren.

im reiki erhalten wir das dkm symbol. das große hell strahlende licht, dass uns erleuchten und ausleuchten soll. wenn wir es haben behüten wir es, zuerst klein und immer weiter wachsend und wenn uns der ruf ereilt und es ganz überströmt, dann findet der reikilehrer seine schüler, bzw. seine schüler finden zu ihm, da sie das licht in ihm oder über ihn finden, das sie an gott erinnert. die schüler finden in dem maße in ihrem lehrer, wie beide im stande sind zu finden und zu zu lassen.

das ist auch der grund warum manche reikilehrer mehr oder weniger schüler haben. es ist der grad ihrer gottverwirklichung und gotterkenntnis wenn wir so wollen, seine tiefe, in der er die quelle findet und die sich füllen muss wie das glas. und wenn es voll ist wird es überquellen so dass es für die anderen erfahrbar wird, dann werden die anderen es in ihrem herzen er-sehnen und durch diese sehnsucht den richtigen lehrer finden.

liebe grüße

martin

aber dies ist nur meine sicht der dinge
Christian

Beitrag von Christian »

mderpfad hat geschrieben: im reiki erhalten wir das dkm symbol. das große hell strahlende licht, dass uns erleuchten und ausleuchten soll.
im buddhistischen sinn - und mikao usuis war buddhist - ist aber erleuchtung etwas ganz anderes als die vereinigung mit "gott".


die lehre vom bedingten entstehens gehört zu den ältesten und zentralen inhalten der buddhistischen philosophie. sie ist ein versuch, den werdeprozess des menschen zu erklären, ohne auf die vorstellung eines schöpfers oder eines selbst zurückgreifen zu müssen. nach frühbuddhistischen auffassung bedeutet die einsicht in diese gesetzmäßigkeit erwachen, befreiung.

siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Shunyata

aus einer podiumsdiskussion während des john main seminars 1994 mit seiner heiligkeit dem dalai lama:

DL: Die gesamte buddhistische Weltsicht basiert auf einem philosophischen Standpunkt, dessen zentraler Gedanke das Prinzip der wechselseitigen Bedingtheit ist (…) Innerhalb dieser Philosophie ist es nahezu unmöglich, Raum zu schaffen für eine außerzeitliche, ewige Wahrheit. Ebensowenig ist es möglich, die Vorstellung einer göttlichen Schöpfung unterzubringen. (…)

FRAGE:
Wenn man zwischen eurer Heiligkeit und Jesus ein Treffen ausmachen könnte, wie fänden sie das?

DL: Wenn man als Buddhist, dessen Hauptzuflucht der Buddha ist, mit jemandem wie Jesus Christus in Kontakt käme – dessen Leben uns in aller Deutlichkeit ein Wesen vor Augen führt, das Millionen von Menschen spirituell berührt und bewegt, ihre Befreiung und ihr Freisein vom Leid bewirkt hat – solch einem Menschen gegenüber würde man Verehrung empfinden, Ehrfurcht vor einem voll erleuchteten Wesen oder Bodhisattva.

FRAGE: Hätten eure Heiligkeit bestimmte Fragen, die sie ihm gerne stellen würden?

DL: Meine erste Frage wäre: Könnten sie die Natur des Vaters beschreiben?
Ron
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Beitrag von Ron »

hallo ,

und ich kann nur sagen WOW eine tolle Diskussion......

ich bin sehr berührt

und ich wage eines dazu einzuwerfen ... DEIN WILLE GESCHEHE....

ein Fakt der die Einigkeit mit dem Göttlichen bestätigt und die wahre

Natur allen Lebens bezeichnet......

warum ?...jeder hier kann mit den Energien umgehen sie folgen seinem Willen... das ist tausendfach bewiesen ..und SO SOLL ES auch SEIN...die Trennung Gott - Mensch mag überwunden sein...


alles Liebe *liebdrück
Ronald


PS ich bin neu hier lese schon eine weile mit... hielt mich jedoch etwas aus diskussionen heraus bei denen ich merkte das das Ego zu sehr mitschwingt.... da hat es keinen Sinn mitzureden.... was ihr jetzt hier macht ist toll ( die letzten Beiträge )....*knuddels..hier schwingt LIEBE
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

hallo christian,

auf der deutschen Buddhismusseite www.buddhismus.de werden die grundlagen des buddhismus beschrieben.

Dort wird beschrieben, dass buddha erklärt, wie die welt funktioniert, also was letztendlich wirklich und was bedingt ist. Dieses wissen oder verständnis ermöglicht das erleben dauerhaften glücks und die vermeidung von schmerz, überwindung vom karma.

Der buddhismus ist damit eine schöne lehre, aber auch eine „selbstbezogene“. Denn es geht darum, das lästige leid zu überwinden. Wie wir wissen gibt es viele arten der buddhas. Einige wollen ohne umwege direkt in die „leere“ einkehren, was in dem sinne auch egoismus ist, zugegebenermaßen eine edler, die anderen arten von buddhas, die des mitleid, kehren zurück, um den anderen menschen zu helfen, das leid zu überwinden.

Man sieht aber, dass es nur darum geht, die irrtümer dieser welt zu erkennen, um frei von „leid“ zu werden, nicht aber um höheres zu erkennen. Wenn das der sinn der buddhas ist, dann ist das ja schön, aber es geht nur darum diese welt zu überwinden. Diese ist in meinem sinne eine edle aufgabe, aber doch eine „unvollkommene“ und nicht die letztendliche.

Wir können uns natürlich gerne darüber unterhalten was die verschiedenen religionen für ziele haben. Aber auch hier ist es nur die vorstellung von menschen, die diese religionen definiert haben.

Ob dies der wahrheit entspricht ist etwas anderes. Auch hier dürfen wir nicht an den worten hängen bleiben und uns begrenzen lassen.

Der buddhismus ist die lehre des karmas, ursache und wirkung. Dieses prinzip gibt es aber nur auf der welt und nicht im reich das „nicht menschlich“ ist. Egal wie wir dies nennen wollen. Es ist ein zustand neben dem zustand als mensch mit deinem irrigen vorstellungen von dem was er sieht.

Auf der seite http://www.dharmaweb.de/buddha/buddha11.htm heißt es:
Jenen, die Vertrauen haben, gibt er die Möglichkeit, mit ihm eins zu werden. Buddha ist die allumfassende Substanz der Gleichheit.
„Substand ist aber etwas und nicht leere.“

Wer auch immer an Buddha denkt, Buddha denkt auch an ihn und zieht freimütig in dessen Geist ein.
…… Mit anderen Worten: sein Geist wird Buddhas Geist.

Wer auch immer in diesen vielen Buddhaländern den Namen Buddhas hört, verherrlicht ihn und nimmt ihn mit Freude auf. Sein Geist wird eins mit dem Geiste Buddhas, und er wird in Buddhas wunderbarem Land der Reinheit wiedergeboren werden.
Hier geht es doch um einswerdung. Einswerdung mit einem zustand. Ein zustand ist aber nicht „nichts“ sondern etwas, die substanz der gleichheit, oben genannt.

Hier wird also sehr wohl von einem eins werden gesprochen. Egal wie hoch dieser geist des buddhas auf der leiter der entwicklung ist, es ist ein abbild von etwas, eine manifestation seines bewusstsein (substanz) in die eingegangen werden kann. „Ich und der vater sind eins“.
Seine Manifestationen erfüllen die ganze Welt, so daß jeder sie sieht, aber nur jene, die über Vertrauen verfügen, können sie wahrnehmen.
Deshalb sollte jeder die Worte "Ich nehme meine Zuflucht zum Buddha des Ungehinderten Lichts und des Unendlichen Lebens" im Gedächtnis bewahren.

"Wenn ich auch zum Buddha werde, so will ich doch den Stand der vollkommenen Erleuchtung nicht annehmen, bis nicht die Menschen auf der ganzen Welt sich entschließen, die Erleuchtung zu erreichen, die Tugenden auszuüben, und sich aufrichtig wünschen, in meinem Land wiedergeboren zu werden. Jenen, die dies tun, werde ich in der Stunde ihres Todes in Begleitung von Bodhisattvas erscheinen, um sie in meinem Reinen Land willkommen zu heißen."
Das erinnert aber stark daran wenn es heißt: dein reich komme, wie im himmel so auch auf erden.
Man kann es drehen und wenden wir man will. Der buddhismus und das christentum haben mehr im geiste gemeinsam, als es scheinbar erkannt wird. Das gibt mir allerdings zu denken, dass dies nicht offensichtlich ist.
Wikipedia:
Der Begriff der Shunyata leitet sich unmittelbar aus der buddhistischen Lehre vom "Nicht-Selbst" ab. Er verweist auf die Substanzlosigkeit aller Phänomene infolge ihrer Abhängigkeit von bedingenden Faktoren: ihrem bedingten Entstehen (Skrt.: pratityasamutpada, Pali: paticca samuppada). "Leerheit" ist somit eine Umschreibung für das Fehlen eines konstanten Seins, einer Eigennatur und eines beständigen Ich im steten Wandel der Existenz. Die Erscheinungen sind in ihrer Leerheit ohne eigenes Kennzeichen, ohne inhärente Eigenschaften und damit nicht mehr als nominalistische Begriffe einer nicht wesenhaften Welt. Die Welt ist keine Welt des Seins, sondern des ständigen Werdens, in dem es keine festen Substanzen und keine unumstößlichen Realitäten gibt.
Diesem allem stimme ich zu, denn hier wird nur von der „welt“ gesprochen.
Das leid in der welt zu überwinden heißt, frei von leid zu sein, dies ist leere. Ja es ist eine leere welt, weil ich das leid durch nichts ersetzt habe. Dann ist sie ohne subtsanz, ohne konstantes sein usw.

Im christentum aber bleiben wir nicht leer, sondern wir erhalten, wenn wir uns leer gemacht haben, also uns bereitet haben die möglichkeit, uns mit dem reich gottes zu füllen. Wir überwinden die welt der formen und machen uns leer, wie im buddhismus. Jetzt aber gehen wir einen schritt weiter, als an der welt haften zu bleiben, und gehen in das reich gottes ein.
Dein reich komme, wie im himmel so auch auf erden.

Buddha hat also wenn wir so wollen vergessen zu erwähnen was zu tun ist, wenn wir leer geworden sind. Vielleicht erkannte er es auch gar nicht denn, auch seine Widerverkörperung „heute“ (Dalai Lama) sucht offenbar auch noch nach dieser antwort:
„DL: Meine erste Frage wäre: Könnten sie die Natur des Vaters beschreiben?“
Also hier gäbe es noch viel zu sagen und zu erklären usw……..

Es scheint in der tat, als wäre der buddhismus oder das buddhistische bewussteins an diese welt hängen geblieben.

Mag jeder selbst für sich erkennen was IST.

Liebe grüße

martin
LarsU

Beitrag von LarsU »

mderpfad hat geschrieben:Man sieht aber, dass es nur darum geht, die irrtümer dieser welt zu erkennen, um frei von „leid“ zu werden, nicht aber um höheres zu erkennen.
Und wieder sagst du erst das eine und dann das Gegenteil.

Also Gott "IST" in dem Sinne, dass es nicht heilig und unheilig, nicht gut und böse, nicht hoch und niedrig gibt, aber hier plötzlich...

1) hier gibt es plötzlich ein höheres
2) hier gibt es plötzlich ein um-zu-erreichen als etwas wesentliches (ggf. wesentlicher Mangel)
Christian

Beitrag von Christian »

hallo martin,

ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, auf diese weise weiter zu reden.
die haltung aus der du schreibst, ist mir fremd.
und ich hoffe nur, dass diejenigen leser hier, die sich ernsthaft mit buddhismus beschäftigen wollen, durch deinen text nicht verwirrt werden.

im übrigen heisst es im vater-unser gar nicht "Dein reich komme, wie im himmel so auch auf erden."
deswegen nehm ich dir noch nichtmal dein christentum ab.....

müde
christian
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

hallo CHristian:

Vater unser im Himmel!

Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Liebe grüße

martin
Christian

Beitrag von Christian »

:lol:
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

wenn du aber eins bist mit gott, dann hast du keinen grund mehr irgendetwas tun zu müssen, denn du weißt, dass alles ist wie es ist.

dann braucht es auch keine Erklärungen, denn es ist ja alles wie es ist.


ebenso tut es gott. gott tut nichts, ausser zu sein. er gibt nicht, er nimmt nicht, man kann ihn um nichts bitten und er wird für uns nichts tun, den das kann er gar nicht. das einzigste was er kann ist zu sein. er kann nur durch uns tun, in dem wir ihm unsere arme und beine schenken und er uns durch seinen geist inspiriert, seine werke zu tun. wir sind seine werkzeuge, seine diener, wenn wir dies zulassen.

Woher weißt du, dass es nicht umgekehrt ist und WIR nichts tun können ohne IHN und ER unser Diener ist, der uns die Füße wäscht und auch sonst alles für uns tut?



gott ist es egal was wir denken, was wir tun, er IST. für ihn gibt es so was wie gut oder böse, schlecht oder heilig nicht. ER IST.

Woher weißt du das? Fühlt Gott nicht mit dir? Leitet er dich nicht zum Guten hin?


alles was das menschliche ich redet, ist nicht gott. man kann nur von gott reden in dem wir ihn anerkennen. wie z.b. ICH BIN. gott ist nicht schön oder heilig, er ist auch nicht gut und barmherzig, er IST. allles andere sind vorstellungen des menschen, nicht er.

Ist das nicht auch eine VORSTELLUNG von ihm?


der mensch hat die wahl, in der welt sein irrtümer und falschen vorstellungen zu leben oder gott zu sehen wie er ist. wenn er das kann, dann ist er eins mit ihm und er IST selbst.

Das ist für mich stimmig.

dann ist es ihm egal woher die worte kommen,denn er wird die worte der menschen erkennen. er wird erkennen die worte eines menschen der gott verwirklicht oder die worte eines menschen der gott fern ist. er wird den einen wie den anderen lassen. es ist ihm egal.

Natürlich erkennt der, der im Licht steht die anderen, die auch im Licht stehen. Doch kann es ihm nicht gleichgültig sein, wenn sein Bruder oder seine Schwester noch nicht im Licht wandeln, oder?


gott selbst tut nichts ausser zu sein. wenn wir ihn aber durch uns sein lassen, dann wird er das tun was er IST,uns fülle bringen, sein erbe bringen, seine sohnschaft bringen. er bringt es ihn dem sinne nicht einmal, denn er kann nichts bringen, dadurch dass wir eins mit ihm werden SIND wir dann wie er. Ich und der Vater sind eins. dann werden wir seine werke durch unsere hände bringen.

jesus musste petrus und seine jünger lehren was irrtum (menschliches ich) ist und was gottes ICH und reich ist. daher musste er sie ermahnen. er hatte eine aufgabe.

wenn uns gott anrührt, müssen wir schweigen, und dieses angerührt sein für uns bewahren, hüten wie ein schatz. dann wenn wir es lange genug verinnerlicht haben, dann wird es ganz überströmen und vielleicht werden wir es dann selbst lehren.

Wie lehrt man SEIN?


im reiki erhalten wir das dkm symbol. das große hell strahlende licht, dass uns erleuchten und ausleuchten soll. wenn wir es haben behüten wir es, zuerst klein und immer weiter wachsend und wenn uns der ruf ereilt und es ganz überströmt, dann findet der reikilehrer seine schüler, bzw. seine schüler finden zu ihm, da sie das licht in ihm oder über ihn finden, das sie an gott erinnert. die schüler finden in dem maße in ihrem lehrer, wie beide im stande sind zu finden und zu zu lassen.

das ist auch der grund warum manche reikilehrer mehr oder weniger schüler haben. es ist der grad ihrer gottverwirklichung und gotterkenntnis wenn wir so wollen, seine tiefe, in der er die quelle findet und die sich füllen muss wie das glas. und wenn es voll ist wird es überquellen so dass es für die anderen erfahrbar wird, dann werden die anderen es in ihrem herzen er-sehnen und durch diese sehnsucht den richtigen lehrer finden.

liebe grüße

martin

aber dies ist nur meine sicht der dinge

Solange es nur deine Sicht der Dinge ist, kann es nicht die übergeordnete Sicht sein. Die übergeordnete Sicht kommt ohne Worte aus. Sie erklärt sich von selbst. Der Wissende weiß, dass Erkenntnis nicht durch Worte weiter gegeben wird. Sie entsteht durch die eigene Erfahrung und das eigene Erleben der Schau macht aus dem Unwissenden den Wissenden.

Es ist zwar nicht von Nutzen, darüber zu diskutieren, aber es kann auch nicht wirklich schaden, da die Einweihung unabhängig davon allein an der Gnade liegt. Es liegt nicht in unserer Hand - und das ist auch gut so :wink:
LarsU

Beitrag von LarsU »

Christian hat geschrieben: deswegen nehm ich dir noch nichtmal dein christentum ab.....
äh, *aufzeig* das ist kein Christentum, was er da vertritt.

Egal wie großzügig man mit diesem Begriff ist.
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