Relativitätstheorie vs Quantenmechanik
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Relativitätstheorie vs Quantenmechanik
Hallo in die Runde.
Die Überschrift sagt eigentlich schon alles
Es wird behauptet, und kann auch nachgewiesen werden, dass beides für sich allein genommen gültig und schlüssig ist. Sie werden als präzise und ausgereift anerkannt. Aber in Extremsituationen gibt es leider Widersprüche.
Wenn wir das Große und das Kleine beschreiben können, und wenn wir die Gesetze des Kosmos (hier wie im Großen, so auch im Kleinen) hinzuziehen, dann müsste eigentlich alles mit nur einer Theorie erklärt werden können.
Ist es aber nicht, und die Menschen denken sich die SuperString-Theorie aus, die die Erklärungslücke schliessen soll.
Nun komme ich ins Grübeln. Sind die kosmischen Gesetze ebenso unvollständig wie unserer Theorien? Dafür spricht, dass die Gesetze eben die unvollständigen Menschen "erfunden" haben.
Was sagt Ihr?
Gruß
Günter
Die Überschrift sagt eigentlich schon alles
Es wird behauptet, und kann auch nachgewiesen werden, dass beides für sich allein genommen gültig und schlüssig ist. Sie werden als präzise und ausgereift anerkannt. Aber in Extremsituationen gibt es leider Widersprüche.
Wenn wir das Große und das Kleine beschreiben können, und wenn wir die Gesetze des Kosmos (hier wie im Großen, so auch im Kleinen) hinzuziehen, dann müsste eigentlich alles mit nur einer Theorie erklärt werden können.
Ist es aber nicht, und die Menschen denken sich die SuperString-Theorie aus, die die Erklärungslücke schliessen soll.
Nun komme ich ins Grübeln. Sind die kosmischen Gesetze ebenso unvollständig wie unserer Theorien? Dafür spricht, dass die Gesetze eben die unvollständigen Menschen "erfunden" haben.
Was sagt Ihr?
Gruß
Günter
Hallo Guenter,
ich bin kein Fachmann, was die Quantentheorie, Strings oder Relativitätstheorie angeht. Ich verfüge nur über angehäuftes Laienwissen.
Doch in Bezug auf eine allumfassende, alles erklärende Theorie, bezweifle ich, dass so etwas in dieser Form gefunden wird. Wir neigen dazu, alles zu trennen, um es definieren zu können. Das erleichtert nebenbei die Kommunikation.
Wäre eine Universaltheorie bekannt, würde sie sicher in überschaubare Einzeltheorien aufgeteilt.
Natürlich geht die Wissenschaft den umgekehrten Weg und versucht, tatsächlich (jedenfalls manchmal*) die Lücken zu schließen. Im Falle der Super-String Theorie versuchen die Menschen, eine weitere Lücke zu schließen, die in umgekehrter Sichtweise (die oben erwähnte) natürlich ein Teil der Universaltheorie wäre.
Also, warum nicht? Notfalls kann man die Strings gegen etwas passenderes austauschen.
Ich glaube, eine wirkliche Universaltheorie hat nur solange Bestand, wie die Schöpfung konstant bleibt (was nicht passiert). Dies würde dogmatische Ansichtsweisen nach sich ziehen, welche eine Änderung nur verhindern würden.
Desweiteren ist es, meiner Ansicht nach, unmöglich, dass kosmische Gesetze unvollständig sind. Die sind Selbstläufer in dem Sinne, dass es keinen "rechtsfreien Raum" geben kann. Das wäre reines Chaos und selbst das wird dann zum Gesetz, das da heißt: "Hier ist reines Chaos."
Schließlich gibt es auch (offensichtlich) eine Abgrenzung zu den Bereichen, in denen die üblichen Gesetze gelten. Anderenfalls wäre Chaos das Universalgesetz (ist das nun paradox?). Durch die Abgrenzung würde dieser "rechtsfreie Raum" definiert, was wiederum den Rest der kosmischen gesetze bestätigen würde. *puh, schweiß abwisch*
----
* In ein paar Büchern über Chaostheorie, in denen auch die Wissenschaftsgeschichte behandelt wird, wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen Wissenschafts-Disziplinen nicht gerade positiv dargestellt. Es gibt viel Konkurrenz.
ich bin kein Fachmann, was die Quantentheorie, Strings oder Relativitätstheorie angeht. Ich verfüge nur über angehäuftes Laienwissen.
Doch in Bezug auf eine allumfassende, alles erklärende Theorie, bezweifle ich, dass so etwas in dieser Form gefunden wird. Wir neigen dazu, alles zu trennen, um es definieren zu können. Das erleichtert nebenbei die Kommunikation.
Wäre eine Universaltheorie bekannt, würde sie sicher in überschaubare Einzeltheorien aufgeteilt.
Natürlich geht die Wissenschaft den umgekehrten Weg und versucht, tatsächlich (jedenfalls manchmal*) die Lücken zu schließen. Im Falle der Super-String Theorie versuchen die Menschen, eine weitere Lücke zu schließen, die in umgekehrter Sichtweise (die oben erwähnte) natürlich ein Teil der Universaltheorie wäre.
Also, warum nicht? Notfalls kann man die Strings gegen etwas passenderes austauschen.
Ich glaube, eine wirkliche Universaltheorie hat nur solange Bestand, wie die Schöpfung konstant bleibt (was nicht passiert). Dies würde dogmatische Ansichtsweisen nach sich ziehen, welche eine Änderung nur verhindern würden.
Desweiteren ist es, meiner Ansicht nach, unmöglich, dass kosmische Gesetze unvollständig sind. Die sind Selbstläufer in dem Sinne, dass es keinen "rechtsfreien Raum" geben kann. Das wäre reines Chaos und selbst das wird dann zum Gesetz, das da heißt: "Hier ist reines Chaos."
Schließlich gibt es auch (offensichtlich) eine Abgrenzung zu den Bereichen, in denen die üblichen Gesetze gelten. Anderenfalls wäre Chaos das Universalgesetz (ist das nun paradox?). Durch die Abgrenzung würde dieser "rechtsfreie Raum" definiert, was wiederum den Rest der kosmischen gesetze bestätigen würde. *puh, schweiß abwisch*
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* In ein paar Büchern über Chaostheorie, in denen auch die Wissenschaftsgeschichte behandelt wird, wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen Wissenschafts-Disziplinen nicht gerade positiv dargestellt. Es gibt viel Konkurrenz.
Man könnte sich drei verschiedene Arten von Transzendenz vorstellen:
"etwas", das mit den heute bekannten Theorien nicht erklärt werden kann, aber mit den gegebenen Ansätzen erklärt werden könnte;
damit verwandt, "etwas", das mit der wissenschaftlichen Methode (logischer Beweis oder Beweis mittels wiederholbarem Experiement) grundsätzlich bewiesen werden "könnte", dessen Verständnis aber die Möglichkeiten des menschlichen Gehirns übersteigt;
und "etwas", das mit den wissenschaftlichen Methoden nicht erkannt werden kann, aber dessen ungeachtet trotzdem wahr ist.
"etwas", das mit den heute bekannten Theorien nicht erklärt werden kann, aber mit den gegebenen Ansätzen erklärt werden könnte;
damit verwandt, "etwas", das mit der wissenschaftlichen Methode (logischer Beweis oder Beweis mittels wiederholbarem Experiement) grundsätzlich bewiesen werden "könnte", dessen Verständnis aber die Möglichkeiten des menschlichen Gehirns übersteigt;
und "etwas", das mit den wissenschaftlichen Methoden nicht erkannt werden kann, aber dessen ungeachtet trotzdem wahr ist.
In dem Fall bevorzuge ich eigentlich die Änderung der wissenschaftlichen Methode. Oder eher die Entdeckung neuer Gesetzmäßigkeiten und der resultierenden Anpassung der Folgerungen. Im Fall des Doppelspaltexperiments musste die Wissenschaft auch umdenken. Vier logische Fälle die gleichzeitig auf einmal, einzeln und gar nicht auftreten können, lässt sich nicht mehr nur mathematisch erklären (zumindest mit der bisher benutzten Logik-Methode).LarsU hat geschrieben: und "etwas", das mit den wissenschaftlichen Methoden nicht erkannt werden kann, aber dessen ungeachtet trotzdem wahr ist.
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wie bei der Hummel, die nach den physikalischen Gesetzen nicht flugtauglich ist, aber davon nichts weiß und einfach fliegt. ( nach einem unserer Wissenschaft noch nicht bekannten Gesetz).und "etwas", das mit den wissenschaftlichen Methoden nicht erkannt werden kann, aber dessen ungeachtet trotzdem wahr ist.
liebe Grüße
Lehrling [/code]
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
Sprichwort
Love is all we need
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Na, die Sache mit der Hummel ist zwar eine schöne Geschichte, aber gilt eigentlich nur für die bekannten Aerodynamikgesetze von ca. 1930.
Da hat sich schon was getan in der Zwischenzeit.
Charles Ellington hat 1996 an der Uni Cambridge den experimentellen Nachweis geliefert.
http://www.asa3.org/archive/evolution/199701/0127.html
(ganz unten stehen Referenzen zum Nachlesen)
Da hat sich schon was getan in der Zwischenzeit.
Charles Ellington hat 1996 an der Uni Cambridge den experimentellen Nachweis geliefert.
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Hi Spirit
naja, Formeln sind nicht so meine Stärke . aber genauso, wie sich seit 1930 in Bezug auf Hummelflug neue Erkenntnisse gezeigt haben, wird es wohl auch bei vielen anderen heutigen Erkenntnissen sein - da kann sich in der Zukunft Neues ergeben und die nachfolgenden Generationen werden mal schmunzeln über die Unkenntnis zu unserer Zeit.
liebe Grüße
Lehrling
naja, Formeln sind nicht so meine Stärke . aber genauso, wie sich seit 1930 in Bezug auf Hummelflug neue Erkenntnisse gezeigt haben, wird es wohl auch bei vielen anderen heutigen Erkenntnissen sein - da kann sich in der Zukunft Neues ergeben und die nachfolgenden Generationen werden mal schmunzeln über die Unkenntnis zu unserer Zeit.
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Die String-Theorie ist möglicherweise schon wieder überholt.
Ich las vor wenigen Monaten im New Scientist von einer interessanten, neuen Theorie, deren Namen ich aber vergessen habe.
Der Punkt ist jedoch der, daß es im Quantenbereich eine Art "Fluktuation" zu geben schein, innerhalb der die physikalischen Gesetze nicht (richtig) zutreffen.
Etwas makroskopischer, das heißt, im Bereich von Teilchen, die etwas größer sind, hört dann diese "Fluktuation" auf, und das Universum wird sozusagen "fest", wie etwas, das gerinnt (sage ich jetzt mal so), inklusive der uns bekannten physikalischen Gesetze.
So habe ich es jedenfalls verstanden.
Ich las vor wenigen Monaten im New Scientist von einer interessanten, neuen Theorie, deren Namen ich aber vergessen habe.
Der Punkt ist jedoch der, daß es im Quantenbereich eine Art "Fluktuation" zu geben schein, innerhalb der die physikalischen Gesetze nicht (richtig) zutreffen.
Etwas makroskopischer, das heißt, im Bereich von Teilchen, die etwas größer sind, hört dann diese "Fluktuation" auf, und das Universum wird sozusagen "fest", wie etwas, das gerinnt (sage ich jetzt mal so), inklusive der uns bekannten physikalischen Gesetze.
So habe ich es jedenfalls verstanden.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
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unqualifizierte Bemerkung dazu
aber auch Einstein hat viele Erkenntnisse aus dem normalen Alltag gewonnen
liebe Grüße
Lehrling
das hört sich an, als würde da was in die Pfanne gehauenwird sozusagen "fest", wie etwas, das gerinnt (sage ich jetzt mal so), inklusive der uns bekannten physikalischen Gesetze.
aber auch Einstein hat viele Erkenntnisse aus dem normalen Alltag gewonnen
liebe Grüße
Lehrling
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Hehe, ich stell mir grad auch Eier vor..Lehrling hat geschrieben:unqualifizierte Bemerkung dazudas hört sich an, als würde da was in die Pfanne gehauenwird sozusagen "fest", wie etwas, das gerinnt (sage ich jetzt mal so), inklusive der uns bekannten physikalischen Gesetze.
Woher auch sonst?Lehrling hat geschrieben: aber auch Einstein hat viele Erkenntnisse aus dem normalen Alltag gewonnen
Ich meine, hier liegt gerade eine dreckige Gabel vor mir (ich räum's halt nicht sofort weg).. Dabei hat die eigentlich erstmal nur das Potential, dreckig zu sein, oder? Wie beeinflusst man jetzt das Potential, so dass die Gabel...wahrscheinlich am besten mit ner Spülmaschine, ich bring das Zeug mal weg.
Die Gedankenspiele sind lustig, wenn der Beobachter Einfluss auf das Potential nimmt, wie genau nimmt er dann Einfluss? Gingen die Elektronen links rum, wenn der Beobachter es erwarten würde? Bzw. warum gerade diese Kombination aller Möglichkeiten?
Da hab ich auch im New Scientist keine Antwort drauf gefunden....abgesehen davon, sehr interessante Quelle. Danke für die Inspiration, Ameise!
Quantum physics says goodbye to reality
Einstein geht jedenfalls trotzdem davon aus, dass es den Mond auch dann gibt, wenn er ihn nicht beobachtet.
Edit: HA!
New particle accelerator could rule out string theory
http://www.newscientist.com/channel/fun ... heory.html