Hallo Ulf,Die Kunst ist, von einem Feindbild im Außen (Taufe, Kirche oder wie auch immer) - was für mich zeitweise wichtig ist und einen Sinn macht, damit ich meine Gefühle dazu klarhabe, annehme und heile - zum Innen zu kommen: Warum hab eich dieses "an der Backe", wo ist meine Resonanz dazu und wie kann ich diese heilen:
Warum halte ich mich für einen Sünder und von der Hölle bedroht?
Warum sabotiere ich mich selbst in den Dingen, die mir Freude machen und eigentlich erfolgversprechend sind?
Warum gebe ich dem Papst das Recht, über mein Leben zu bestimmen?
Etc.
Das mag sich alles merkwürdig anhören und der Verstand denkt: na ich doch nicht! Dann lasst doch z.B. mal bei euch kinesiologisch o.ä. austesten, was euer Unterbewusstes davon hält.
Ich halte (aus Erfahrung) meine Wette, die ich schon woanders schrieb: 90% derer, die meinen damit nix am Hut zu haben, werden diese Bilder im Unterbewussten unterstützen...
Das ist in der Tat eine Kunst eine Kunst, aber was für eine und von wem kommt diese?Die Kunst ist, von einem Feindbild im Außen … zum Innen zu kommen
Warum sollten wir diese Kunst beherrschen und brauchen wir sie wirklich?
Natürlich ist es dass, was wir mit Reiki tun. Wir erkennen uns selbst und erkennen wer wir wirklich sind und was wir durch eine Art Hypnose von der Welt als Wahrheit übernommen haben oder von Menschen in unserem Leben. Eltern, Oma und Opa, Tante und Onkel, Lehrer, Schüler, Freunde, vom Guru, der Kirche, vom Reikilehrer usw.
Die Frage ist doch dann: Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Also von wie vielen Menschen oder Dingen habe ich etwas übernommen, das nicht ich bin, also dessen Meinungen und Ansichten nicht meine sind, sondern die von irgendjemand anderem.
Grundsätzlich würde ich das nicht als Besetzung bezeichnen. Eher als der Weg zu sich selbst. Denn wenn wir als Licht im Licht stehen, können wir uns nicht selbst erkennen. Wir brauchen dazu also einen Umweg. Dieser Umweg der Selbsterkenntnis, ist der Umweg über die Polarität, denn ich muss aus dem Licht heraus, um mich erkennen bzw. als Licht erfahren zu können. Dazu erfahre ich am besten das, was ich nicht bin. Hierzu brauche ich aber eine Welt neben der wahren Welt, also eine Matrix, ein Holodeck, einen Traum oder sonst was.
Da ich aber immer Licht bin und bleibe, ist alles was ich in der polaren Welt erfahre, nicht ich selbst, denn ich bin und bleibe Licht. In der Welt begegnet mir also der Schein des Irrtums, um mich selbst erfahren zu können, bzw. ich erfahre die Welt und erkenne langsam, dass ich die eben nicht bin. In dem ich also alle Ansichten die nicht zu mir gehören und das was ich als scheinbar falsch erkannt habe, in Liebe annehme, da mir ja die Liebe diese Welt geschenkt hat, um mich selbst erfahren zu können, komme ich langsam aber sicher wieder zu mir selbst. Du sagtest: „zum Innen zu kommen“. Würden wir die Welt ablehnen, würden wir auch das Licht oder die Liebe ablehnen, die uns dies geschenkt hat, für unseren Weg der Selbsterfahrung, der Selbsterkenntnis.
Nichts desto trotz dürfen wir nicht vergessen, dass die Welt nicht das ist, was wir sind. Daher hat sie auch keine Macht über uns. Da sie uns aber als so real erscheint, geben wir ihr aus freien Stücken Macht, da wir ihrem Irrtum unterliegen. Wir haben vergessen wer wir in Wahrheit sind, leben ständig in der Welt, und erkennen diese als die eine Wahrheit an, die Macht über uns hat.
In Wahrheit hat aber nur Gott Macht. Oder das Licht das wir sind. Es hat im Grunde noch nicht einmal so etwas wie Macht, denn es ist einfach nur.
Das Problem ist also nicht die Kirche, die Taufe, das Böse oder das Gute, die Ansichten die wir haben, ob sie nun von uns kommen oder nicht, das Problem ist, dass WIR SELBST, diesen Dingen Macht über uns geben, da wir diese Dinge als Wahrheit, als Realität, als Macht ANERKENNEN.
Wir sollten deshalb dahin übergehen, diesen Dingen keine Macht mehr über uns zu geben, bzw. die Welt als Irrtum zu erkennen, die in Wahrheit keine Macht über uns hat. Diese ist ganz alleine bei Gott.
Wir leben in zwei Welten: In der Welt aus der wir kommen, und in der Welt in der wir uns erkennen wollen. Die eine Welt aus der wir kommen, ist das Sein, die Welt in der wir uns erkennen wollen, dagegen nur ein Schein. Geben wir diesem Schein keine Macht über uns und unser Leben. Dann geben wir auch der Kirche, den Menschen, den Manipulationen der machtgierigen und geldgierigen Menschen keine Macht über uns. Ebenso wenig der Meinungen anderer in oder außerhalb von uns, usw.
Letztendlich wirst du in deinem Innern dahin kommen wenn du merkst, was oder wer du nicht bist. Du wirst erkennen, dass die gar so wahre oder reale Welt, nichts als Schein ist, ohne Macht, außer derer, der du ihr gegeben hast.
Wir sollten uns daher darin üben, der Welt die Macht über uns abzuerkennen, so dass wir dem Irrtum nicht mehr erliegen. Dann wird auch die Taufe als Ritual keine Macht mehr über uns haben, denn auch sie ist, wie das Reikisystem und alles andere, vom Menschen geschaffen, und damit dem Irrtum anhängend.
Trotz allen Erkenntnissen scheint es aber so zu sein, dass wir zuerst in der Welt der Irrtümer, diesen unterliegen müssen und damit erst mal vielleicht leiden müssen (Leid weil vom Licht getrennt), um wieder zu uns selbst finden zu können. Es scheint, als könnten wir den Irrtum nicht mit einem Wisch ablegen. Daher brauchen wir noch solche Hilfskrücken wie Enttaufung, Taufe, Reiki usw., um den Irrtum ganz erkennen und überwinden zu können.
Auch das Vater unser sagt uns dies: Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen.
Die Versuchung ist, dass wir die Welt als die reale anerkennen und ihr Macht geben, davon, von diesem Irrthun müssen wir uns lösen, wir müssen dieses Verhalten, dies bleiben lassen, dann werden wir vom Schein der Welt, dem scheinbar Bösen erlöst und kommen dahin, woher wir kommen, zu seinem Reich, zu seiner Kraft und seiner Herrlichkeit.
Dies zeigt uns auch die Tarotkarte der Erimit. Er hat einen Krückstock auf den er sich stützen kann, an dem eine Lampe hängt, in der ein Licht brennt. Der Erimit geht den Weg der Selbsterfahrung. Dafür bekommt er Werkzeuge, wie Reiki, Meditation usw. (seinen Krückstock) Das Licht, das er selbst ist und das er in der Lampe trägt, soll ihm zum einen nicht vergessen lassen, wer er ist und durch dieses nicht vergessen, eine Sehnsucht ihn im wach bleiben, wieder zurück zu kehren. Es ist sein Antrieb, seine Versicherung, sich nicht in der Welt ganz zu verlieren. Würde dies geschehen, könnte er aus eigener Kraft nicht mehr zurückkehren, denn er hätte sich gänzlich in der Welt des Scheins verloren. Zudem ist das Licht aber außerhalb von ihm und nicht in ihn. Dies zeigt uns auch, dass der Mensch sich selbst im Außen sucht oder über das Außen sucht. Dort wird er sich aber nicht finden. Um das zu erkennen, geht er einen langen Weg, auf dem er seine Werkzeuge hat, diesen gehen zu können. So wird er langsam Meister seines Lebens usw.
Auch hierfür gäbe es noch viel zu sagen……..
Liebe Grüße
Martin