Auch stellen diese Fragen und deren Beantwortung eine Hilfe bei der Auflösung von Mustern dar.
Wenn alles absolut wahr beantwortet wird, kann man als Betroffener sehr gut Muster erkennen, einen roten Faden usw.
Die Biographische Anamnese stellt durchaus eine Hilfe zur Selbsthilfe dar.
Wer mag, kann sich die Fragen ausdrucken und dies als Möglichkeit sehen, sich selbst zu erkennen

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1. Schildere deinen Krankheitsverlauf mit Jahreszahlen. Wann traten die ersten Schwierigkeiten oder Symptome bzw. Verschlechterungen auf, die zu der jetzigen Krankheit führten? Was hat sich zu diesen Zeiten im Vorfeld in meinem Leben ereignet (z. B. Tod eines Familienangehörigen, Trennung, Probleme, Geburt, Hausbau, berufliche Veränderung oder Stress, Heirat, Über- oder Unterforderung, nicht genügend auf eigene Bedürfnisse geachtet usw.)
2. Wie war mein Elternhaus? Welche Atmosphäre herrschte in meiner Familie, wer hatte das Sagen, wie verstanden sich die Eltern miteinander und ich mich mit meinen Eltern? Wer lebte noch mit in der Familie?
3. An welcher Stelle stand ich in der Geschwisterreihe? Welche Rolle wurde von mir erwartet?
4. Wie wurde ich erzogen, was wurde belohnt, was bestraft? Gab oder gibt es besondere Merk- und Leitsätze?
5. Wie war es, als ich in die Schule kam, wie fühlte ich mich als SchülerIn? Wie war meine Beziehung zu Mitschülern und Lehrern?
6. Schildere Ausbildung und Berufsweg. Entspricht der Werdegang meinem Wunsch? Was bedeutet mir die gegenwärtige Arbeit? Habe ich Schwierigkeiten am Arbeitsplatz (MitarbeiterInnen, Vorgesetzte, Über- oder Unterforderung)? Gibt es Wünsche für die Zukunft?
7. Wie bin ich in ein soziales Gefüge (Partnerschaft, Familie, Freundschaften) eingebunden?
8. Gibt es finanzielle Schwierigkeiten, bin ich materiell abgesichert?
9. Wer oder was trägt "Schuld", dass es mir jetzt so geht?
10. Was kann mir helfen? Worauf hoffe ich?
11. Was würde sich in meinem Leben verändern, wenn ich morgen plötzlich gesund wäre?
12. Woran glaube ich? Was gibt mir Kraft in meinem Leben? Was hat eine Bedeutung in meinem Leben?
13. Kann ich mich an meinen letzten Traum oder an einen früheren, besonders eindrucksvollen Traum erinnern?
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Es geht nicht darum, diese Fragen öffentlich zu beantworten. Mein Anliegen ist, eine weitere Hilfe vorzustellen bei der Erkennung von Krankheiten die jede Ebene des Körpers betreffen, also auch die Psyche.
In diesem Sinne
Mone
