Wandlung

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Kobold

Wandlung

Beitrag von Kobold »

Hallo liebe Leute,

kennt Ihr diese Behinderung?. Etwas altes ist längst gestorben, der alte der Du mal warst sollte eigendlich nicht mehr existieren, doch wegen den Mitmenschen hälst du daran fest. Ich meine was hindert einen daran froh, glücklich und gelassen das Neue zu beginnen, neu zu sein? Es sind doch oft die Erwartungen und Vorstellungen anderer die Dich in deinem alten Muster festhalten sowie deine Unsicherheit darum, wie andere darauf reagieren könnten. Du möchtest ja so gerne frei und fröhlich sein, doch durch die Erwartungen und Vorstellungen anderer wirst Du immer wieder in dieses alte Muster zurückgeworfen. Die anderen denken, dass du der alte bist und behandeln dich dementsprechend wie den alten. Ich frage mich, ob es nur mir so geht oder ob es bei euch manchmal auch so ist?. Habt Ihr auch manchmal das Gefühl, alten Rollen bzw. bestimmten Rollen und Mustern entsprechen zu müssen und einen Schuh anzuziehen, der euch eigendlich längst nicht mehr passt? Manchmal da könnte ich meine sieben Sachen packen und ein ganz neues Leben beginnen, das alte habe ich durch, es ist eine Last, was soll ich diese Last noch mit mir herumschleppen?. Das schlimmste ist immer diese fragerei, wie; "was ist denn mit Dir auf einmal los" oder "Du bist ja nicht normal, du bist auf einmal so anders, wir machen uns schon Sorgen um Dich". Bei solchen Sprüchen setzt dann wieder die Erinnerung ein und sagt "Moment mal, stimmt ja, so darf ich ja garnicht sein"."Die anderen erwarten ja etwas ganz anderes von mir, die kennen mich so ja garnicht, ja und vielleicht machen sie sich sogar lustig über mich, außerdem ist das Neue viel zu unsicher, da bleibe ich doch lieber bei dem alten". "Zack" schon bist Du wieder der alte, Du entspricht dem alten Muster, hälst Dich an Ihm fest um den Vorstellungen der anderen zu entsprechen.

liebe Grüße, Roland
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Arel
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Beitrag von Arel »

Hi Kobold,

sieh es als Herausforderung, denn sonst wäre es ja langweilig oder??? :)

Vor kurzem habe ich auf so etwas immer mit Wut und Zorn reagiert. Mitlerweile habe ich es gut auf die Reihe gekriegt.

Es gibt zwei Arten von Menschen, diejenigen die dich in dem was du tust bestärken und diejenigen die dich bremsen. Beides ist wichtig!
Und du solltest diese Menschen nicht als Hindernis ansehen, sondern eher als Glaubensprüfung,denn wenn du von dem was du glaubst überzeugt bist, dann können dich auch solche Menschen nicht mehr aus der bahn werfen!
Gott gab uns ein Geschenk, unser Leben. Was wir damit anfangen, ist unser Geschenk an ihn!!!
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hi Roland,

ich kann dich sehr gut verstehen, ich lebe auch mit dieser "Behinderung"... - du bist nicht "normal" und passt daher nicht ins Schema.

Du willst fliegen, wirst aber am Boden festgehalten... - die dich festhalten haben dabei keine böse Absicht, wollen nur "dein Bestes"...

Du bist noch nicht an Haus und Hof / Familie gebunden - hast es daher leichter "dein Ding" zu machen.

Ich löse mich nach und nach von alten Rollen und Mustern, sehe für mich auch keine andere Möglichkeit. Kompromisse sind aber immer Kuhhandel.

Was OSHO dazu sagt weißt du ja... :wink:

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
Kobold

Beitrag von Kobold »

Hallo Sachit,

ja, hast recht, bei mir stehen noch alle Türen offen, doch wenn die Kinder aus dem Haus sind, stehen bei Dir auch bald wieder alle Türen offen. Eigendlich bin ich es selber der mich festhält, ich kann tun was ich möchte. Es wird wirklich mal Zeit für eine Pilgerreise, die hatte ich schon lange geplant. Vielleicht ist es mal ganz hilfreich etwas Abstand zu dem zu nehmen, was einen scheinbar festhält. Dann merke ich vielleicht, das mich eigendlich niemand festgehalten hat.

Dazu fällt mir gerade eine kleine Zen Geschichte ein...

Ein Schüler kommt zu einem Meister und fragt: "Ich möchte Befreiung erlangen, was kann ich tun?"

Meister: "finde heraus wer dich festgehalten hat und komme wieder".

Nach zwei Wochen kommt der Schüler wieder und sagt: "Niemand hat mich festgehalten"

Meister: "warum möchtest du dann Befreiung erlangen?"


Hi Arel,

es ist sicherlich auch manchmal ganz nützlich wenn man gebremst wird, bevor es das Schicksal tut. Wut ist mir in dem Zusammenhang auch schon öfters untergekommen doch irgendwann wird es mal Zeit sich zu fragen ob man sein eigenes Leben leben möchte oder die Vorstellungen der anderen. Da gibt es nur zwei Dinge die man tun kann, entweder du pfeifst auf das was die anderen von dir erwarten oder du lebst die Vorstellungen der anderen und lebst an deinem Leben vorbei. Beim ersten lässt es sich sicherlich nicht immer vermeiden, auch mal jemanden vor dem Kopf zu stoßen und nicht nach seiner Pfeife zu tanzen.

Roland
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Ich bin ich
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Beitrag von Ich bin ich »

Hallo Kobold,wer kennt diese Behinderung nicht.Es gehört viel Mut dazu das Bild das andere von einem haben zu zerstören und seinen eigenen Weg zu gehen,mit aller Kosequenz.Nicht selten erntest du Spott und Unverständnis,fühlen sich andere von dir,,entäuscht und betrogen,,.Wichig ist nur dass du zu dir stehst und mit dir leben und dich lieben kannst.
Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen:in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Ein Hund denkt,sie füttern und pflegen mich ,das müssen Götter sein.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

lol, meine Mutter ist ein *sehr starker* Bremser. Von daher kenne ioch das aus eigener Erfahrung.

Sie scheint den Standpunkt zu haben, ich sei ja nicht normal; letztens hat sie mich teilweise geschockt, teilweise nicht, weil ich nicht überrascht war, mit der Bemerkung : "Ich sei ja nicht lebensfähig, weil ich nicht normal sei."

Ich blicke bei ihr nicht durch.

Andererseits - ich bin nicht für sie verantwortlich - wenn sie unbedingt glaubt, sie müsse mich immer niedermachen, dann lasse ich sie inzwischen.

Woher ich diese Kraft habe, weiß ich nicht genau, aber im letzten halben Jahr hat sich in mir *sehr viel* getan - wahrscheinlich ist Reiki daran nicht unbeteiligt - daß ich mich jetzt nicht mehr von so etwas beeinflussen lasse.

Bremser habe ich immer ziemlich viel in meinem Leben erlebt, Leute, die an mich glaubten, weniger, und die Namen derer trage ich in meinem Herzen, sozusagen.

Es ist mMn immens wichtig, Leute zu haben, die einen unterstützen, wie Verbündete in einer Schlacht.
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katz
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Beitrag von katz »

@ Kobold / Roland

Du erzählst mir schon geraume Zeit, dass du pilgern willst. Auf was wartest du? Auf besseres Wetter? Nu mach dich endlich auf den Weg... *lächel*.

die Katz
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Arel
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Beitrag von Arel »

Sehr es mal von einem anderen Standpunkt aus:

So wie Ihr für andere nicht nachvollziehbar seit, so sind auch alle "normalen" Leute für euch nicht mehr nachvollziehbar.
Und es gibt garantiert auch unter euch, Bekehrer die gerne normale Menschen beeinflussen und auf einen besseren Weg bringen möchten, das ist eigentlich nichts anderes!
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christa
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Beitrag von christa »

Hallo Roland

Schau im Forum mal unter Texte,da hab ich vor kurzem ein Gedicht von Hermann Hesse reingestellt,Stufen".Es passt als Antwort.Mir gehts auch icht anders,ich hab meine Kinder schon groß,und trotzdem such ich einen Weg.Solche Texte ermutigen einem.
Gruß Christa
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Rica
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Beitrag von Rica »

Hallo Alrik,
mit meinen Eltern hab ich das genauso erlebt, wie Du das auch beschreibst.

Mittlerweile hab ich mir überlegt, dass der Generationsunterschied heutzutage MEHR ist, als nur 1 Generation, also die normalen Generationsprobleme sich vervielfacht haben gegenüber Vorjahren. Allein aufgrund der vielen technischen Entwicklungen und Informationsmöglichkeiten, die wir haben, aber die Alten nicht nutzen, da sie schon "zu müde sind", Neues zu lernen oder anzunehmen, bleiben die Alten Lichtjahre hinter den Jungen zurück. Das macht sich auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Eltern und Kindern bemerkbar.

Wenn ich mir immer vor Augen führe, dass mein Väterchen 1932 in Ostpreußen mit der Petroleumlampe übern Hof aufs Plumsklo gehen musste, mein Opa der 1. Bauer war, der elektrisches Licht mit Stromaggregat im Stall erzeugte, der nächste Nachbar 10 km weiter wohnte und ohne Auto alles mit Pferd und Wagen erledigt wurde, kann ich meinem Vater heute nachsehen, dass nicht nur die technischen Dinge sondern auch meine heutige Kommunikationsfähigkeit eine Überforderung für ihn sind. Die hatten echt damals GANZ andere Probleme...
Und dann freue ich mich, wenn ich mal ne Sternstunde erwische, wo beide Seiten es schaffen, sich wohlwollend zuzuhören und sich trotz der gravierenden Unterschiede in allen Lebenslagen verständnisvoll zeigen können und eben nicht vergessen, dass Blut dicker ist als Wasser. :lol:

Kobold, das ist ein sehr interessantes Thema, was Du aufgegriffen hast. Dass man nicht von jedem Menschen verstanden wird, war mir auch schon lange klar. Aber die Begriffe BEHINDERUNG bzw. BREMSER in diesem Zusammenhang - KLASSE!!! DANKE!
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Kräuterhexe Mone
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Beitrag von Kräuterhexe Mone »

Hallo Roland,

möchtest du den Jakobsweg in Spanien "bepilgern"? Es soll spirituell sehr interessant sein. Ich habe da mal den Erlebnisbericht (Buch) von Shirley MacLaine gelesen.

Wenn du auf Menschen triffst, die mit deiner "Andersartigkeit" nicht umgehen können, dann ist es deren Problem. Nicht deins. Lasse dich nicht von deinem Weg abbringen.

Unverständnis, Intoleranz und Neid ... damit müssen wohl spirituell Suchende leben. Oftmals kommt es aus der eigenen Familie, weniger vom Freundeskreis.

Es ist wichtig, dass einem bewusst ist, dass man sich für sich selbst entwickelt, nicht für andere.

Eine der vielen Herausforderungen ist es, auch "negative" Äußerungen von Mitmenschen gelassen aufzunehmen.

Lieben Gruß
Mone
In einem oberflächlichen Menschen verursachen die kleinen Fische der
Gedanken lebhafte Wellen;

in einem tiefen Geist rufen die Wale der Inspiration kaum ein Kräuseln
hervor.

Hindu-Sprichwort
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Stardust
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Beitrag von Stardust »

Hi Roland!

Lebe DEINE Impulse und lass Dir nicht die Maske derer aufsetzen, die Dich in ihrer eigenen Rolle sehen wollen.

Solche Momente und Personen gibt es sehr oft auf unseren Lebenswegen. Doch begleiten uns die meisten Menschen nur einen Teil unseres Weges. Selbst in meiner Familie wirke ich andersartig, da ich mitunter von Realisten umgeben bin, die nur glauben, was man mit mathematischen Formeln nachweisen kann. Nichts desto trotz haben wir einen Weg gefunden, unsere Interessen zu respektieren.

Anders verhält es sich dagegen im weiteren Umfeld. Einige meiner vermeintlichen Freundschaften sind daran zu Bruch gegangen, weil ich auf einmal 'komisch' und so 'anders' wurde, weil ich eben nicht mehr die wilde Partymaus war, die alle sehen und mit ihr feiern wollten. Bei mir war dies allerdings auch kein schleichender Prozess, sondern war fast mit einem einzigen Knall da. Dies machte die Sache umso schwieriger. Aber ich habe mich von meinem Weg nicht abbringen lassen und diesen Zusammenbruch in Kauf genommen. Der Dank dafür ist, dass ich jetzt bin, wo ich bin. Und bin, WER ich bin. Alles geschehene sind schöne Erinnerungen, die ich trotzdem nicht missen möchte. Es waren Erfahrungen und Lernprozesse.

Nicht immer habe ich meine eigenen Impulse gelebt, aber ich weiß jetzt, dass jeder unterdrückte Impuls die Fähigkeit entwickelt, sich in einem Schatten zu manifestieren. Alles, was in Dir drin beachtet werden will, kommt früher oder später an die Oberfläche. Wenn Du es unterdrückst, sitzt Du auf einer 'Zeitbombe'.

Darum tu, was DU für richtig hältst, lass Dich nicht von Deinem Weg abbringen. Andersartig sind genauso auch die anderen für Dich. Wer oder was ist schon 'normal'? Normal ist relativ. Folge Deinem Herzen. Wer Dich nicht nehmen kann, wie Du bist, hat noch nichts begriffen, oder seine Maske noch nicht abzulegen gelernt.

In diesem Sinne
Stardust
Stardust
Jeder Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag...
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Arel
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Beitrag von Arel »

Wir alle sind miteinander verbunden, es gibt keine Trennung! Alles was dir widerfährt hat einen Sinn und auch einen Grund!
Alles was du von "außen" wahrnimmst oder dir entgegen gebracht wird, ist ein Spiegel deines eigenen Selbstes.

Vielleicht bist du dir deines eigenen Weges selbst noch nicht so sicher, oder fliehst vor der Realität, egal. Aber wenn man aus dieser Sichtweise Rückschlüsse zieht, erkennt man meistens das das Problem bei einem selbst liegt!!! :o Und nicht bei den angeblichen "Bremsern"!

:D :D :D Juhu, ich habe die 100er Grenze durchbrochen, alles ist möglich!!! :lol: :lol: :lol:
Gott gab uns ein Geschenk, unser Leben. Was wir damit anfangen, ist unser Geschenk an ihn!!!
Kobold

Beitrag von Kobold »

Oh, so viele Antworten, schön :D

@Bine

schöne Worte. :D

@Alrik

vielleicht bremst Du Dich ja auch selber. Aber ich kenne das wohl, gerade was Eltern betrifft, bis man die erzogen hat kann es lange dauern, Kinder lernen schneller. Vielleicht klappt es auch nie, denn jeder kann sich nur helfen lassen, wenn er dies auch möchte und an sich arbeiten möchte. Wenn das nicht der Fall ist, dann sollte man es auch garnicht mehr versuchen, dann ist dem Menschen nicht zu helfen. Ich gebe die Hoffnung aber nicht so schnell auf. :D

@Katz

Ja stimmt, das erzähle ich auch schon seit längerer Zeit. das Wtter ist auch prima, hast recht. Die Pilgerreise kommt noch ganz bestimmt.

@christa

habe das Gedicht gelesen, kann mich allerdings nicht mehr an alles erinnern, es ist sehr schön.

@Rica

Ich kann deine Eltern verstehen, ich könnte auch sehr gut auf vieles verzichten und dafür ein "einfaches" Leben vorziehen. Das ist auch der Grund warum ich gerne eine Pilgerreise machen möchte, ich möchte das unwesentliche mal loslassen und mich eine Zeit lang davon befreien. Vielleicht auch für immer, mal schauen. Manche können es kaum glauben, das ich kein Fernsehen schaue. Ich sage den Leuten immer, dass es eine große Bereicherung für mich ist, es nicht zu tun.

@Kräuterhexe Mone

Ja, den Jakobsweg hatte ich schon mal im Auge, doch ich lege mich da nicht fest, ich lasse mich tragen wohin mich der Wind trägt, jeder Ort ist der richtige. Zu dem anderen ja, kann ich zustimmen.

Hallo Stardust,

eine Maske möchte ich mir ganz bestimmt nicht mehr aufsetzen lassen. Wenn man etwas für sich als richtig erkannt hat und ein wahrhaftiges Leben vorzieht in der Erkenntnis, das nur die Wahrheit wirklich frei macht, dann kann Dir niemand mehr eine Maske aufsetzten, dann bist Du ganz einfach der, der Du bist und möchtest Niemand anderes sein. Wer sich selbst gefunden hat, wird sich selbst auch nicht wieder loslassen, weil er erkannt hat, das alles andere nur Schein und Betrug ist, heuchlerei.

@Arel

Ja, da kann ich dir zustimmen, letztendlich hälst du dich nur selber fest, die anderen sind niemals schuld, Schuld existiert nur in der Vorstellung. Die Ursache für alles Leid, liegt letzendlich in einem selber, Du kannst es jeder Zeit ändern. Es ist aber eben so leicht, einen anderen für sein Unglück zu verantworten. Der Weg, die volle Verantwortung für alles zu übernehmen, was in deinem Leben geschieht kann ein schwerer langer Weg sein. Es sei denn, er ist es nicht.

liebe Grüße, Roland
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Angel
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Beitrag von Angel »

Hallo Kobold,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Mone hat ziemlich genau meine Einstellung getroffen.
Aber Du hast für Dich schon sehr viel erkannt und bist auch schon auf dem für Dich richtigen Weg. Die Erkenntnis ist da, Du hast Vorstellungen und Du weißt, was Du möchtest, wie es aussehen soll und was Dir bisher gedient hat und Du jetzt nicht mehr brauchst, da es überholt ist. Wenn Dinge überholt sind und man sich lösen sollte, dann kommt das auch irgendwann. Wenn Du immer einen Schritt zurück machst, so bekommst Du diese Situationen so lange vorgesetzt, bis Du gar nicht mehr anders kannst, als Deinen Weg zu gehen (dies ist eine persönliche Erfahrung von mir).
Deine Problematik kenne ich sehr gut im Verhältnis zu meinen Eltern; und Du hast recht -die meisten Grenzen und Einschränkungen setzt man sich selbst -nicht die anderen. Jeder ist für sein Leben und das was ihm geschieht selbst verantwortlich. Die anderen ändern sich nicht unbedingt so, wie man es haben möchte, aber man kann sich selbst ändern.

Ich wünsche Dir noch viel Glück auf Deinem weiteren Lebensweg ( ich selbst bitte für mich immer darum, daß ich den Weg erkenne, der mich zu Glück, Zufriedenheit, Gesundheit und Liebe führt und, daß ich diesen Weg dann auch gehe.)

Alles Liebe
Angel
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Noch eine Idee von mir : Sage dir einfach vor : Ich bin nicht verantwortlich füür die Gedanken und Ansichten anderer.

Damit ziehst du - bei allem Respekt - eine Trennungslinie, die mMn auch mal nötig ist, um sich selber erkennen zu können. Und leben zu können.
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Kobold

Beitrag von Kobold »

Hallo Alrik,

gute Idee, doch sollte man keine Formulierungen mit dem Wort nicht verwenden. Besser währe es zu sagen, "Ich bin frei von den Vorstellungen und Erwartungen anderer". Das "Unterbewusstsein" kennt nur Seinszustände und kann mit einer Verneinung nichts anfangen. Diese wird in dem Fall dann als ja aufgenommen, also "Ich bin verantwortlich...."

liebe Grüße, Roland
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Chris
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Beitrag von Chris »

Hallo Roland,
auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit einigen Menschen nicht mehr "stimmte".
Manche wollten mich noch nicht gehen lassen und andere , die ich gern mochte wollte ich nicht verlassen, bis ich merkte, dass wir uns nichts mehr zu "sagen" hatten.

In dieser Situation bemerkte ich aber gar nicht, dass es neue Menschen in meinem Umfeld gab, mit denen die Wellenlänge passte.
Vielleicht geht es Dir ja auch so.
Dadurch, dass ich begann, andere "Schwingungen" auszustrahlen, bekam ich Kontakt zu Gleichgesinnten.
Erst als ich das bemerkte und fühlen konnte, wie gut mir diese neuen Begegnungen taten, konnte ich alte gehen lassen.

Wenn Du Dich auf den Weg machst, ob nun Pilger- oder Lebensweg, wirst Du immer Menschen verlassen und neuen begegnen. Und vielleicht machst Du dann auch die Erfahrung, dass es viele, viele Gabelungen, Kreuzungen und Kurven gibt.

Alles Gute für Dich Chris
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Igel-eye-Elijan
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Beitrag von Igel-eye-Elijan »

Hallo ihr geankerten Elfen,

seid ihr sicher das ihr von irgendjemanden gehalten und gebremst werdet? In diesem Forum stehen teilweise Sachen drin die sich in schwindligen spirituellen Höhen abspielen, es werden Fähigkeiten angepriesen die bestimmte Reikianer haben, fast wie Jesu höchst persönlich tun manche hier aus (wer sich angesprochen fühlt, der tuts wohl auch). Wer Energie "erzeugen", "leiten", "kontrollieren" oder "schicken" kann, der wird "gebremst" weil ihm Leute in seinem Umfeld sagen er wäre nicht normal? Wer wirklich das kann was manche hier vorgeben, der hätte verinnerlicht wer und was normal, bzw. wer und was unnormal ist. Wer nicht gebremst werden will, der wird auch nicht gebremst. Eine Pilgerung kann die innerliche Entscheidung sein nicht gebremst zu werden, deshalb bin ich der Meinung das du dich entschlossen hast dich selbst zu bremsen wenn du diese Pilgerung nicht machst.

So, war lang genug. Hoffe ich habe verständlich rübergebracht was ich denke.

:)
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Gruß Igel-eye-Elijan
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Ich bin ich
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Beitrag von Ich bin ich »

He du kleiner Igel wie bist du denn drauf.Warum fährst du die Stacheln aus?

Liebe Grüße die ,,geankerte Elfe,,Bine
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Nein, was mir wirklich auffällt (und damit ist mir Kobold mit dieser Diskussion zuvor gekomen ;) ) , ist, daß sich in diesem Forum sehr starke, ausgeprägte Persönlichkeiten tummeln, manche sogar mit ausgeprägtem künstlerischem "touch".

Ich frage mich, woran das liegen könnte. Liegt es an Reiki ? Liegt es an der eigenen Persönlichkeit ? Liegt es an etwas anderem ?

Nur so als Beispiel, was ich meine : Manche Menschen gehen mit Kunst anders um, als andere; ich bin ein aktiver Hörer, der sich gerne von Musik herausgefordert fühlt; konsequenterweise ziehe ich Art-Rock / Proggessive-Rock als Musikrichtung vor, wohingegen andere eher andere Musikrichtungen mögen (das soll nicht heißen, ich wäre "bessr2; sondern nur "anders" ... Die Fraktion derjenigen, die diese Musikrichtung mögen, ist immer klein gewesen ...


Wer will, kann uns hier in einem sehr extremen Gesichtspunkt auch als "Freaks" bezeichnen ... ;) (Reki, Esoterik und so ... ;) )
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Igel-eye-Elijan
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Beitrag von Igel-eye-Elijan »

Liebe Bine,

ich wollte keine Stacheln ausfahren. Es ist ja zum Glück jeder für sich selbst verantwortlich. Ich finde es bloß nicht richtig Sachen auf andere Leute zu schieben. Es ist alles eine Sache des Willens, und wenn jemand die Bremse wirklich lösen will, dann kann er das jederzeit tun. Arel hat es eigentlich schon ziemlich deutlich beschrieben. Es tut mir leid für dich, wenn du angesprochen gefühlt haben solltest (hoffe nicht). Aber ich denke für viele ist Reiki nur ein "Hilfeschrei".
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Gruß Igel-eye-Elijan
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Bernd999
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Beitrag von Bernd999 »

AlrikFassbauer hat geschrieben:lol, meine Mutter ist ein *sehr starker* Bremser. Von daher kenne ioch das aus eigener Erfahrung.
Hi, alter Leidensgenosse! :-)

Schon mal überlegt, was Deine Erzeugerin da alles von ihren Ängsten/neg. Beurteilungen Dir in die Muttermilch gemischt hat???

Bei meinen beiden Elternteilen war es so...und die Sprüche Deiner Erzeugerin sind noch "harmlos".

Es dauerte Jahrzehnte und dann schmezrhafte Abnabelung sowie heftige Schluckbeschwerden, als ich erkennen musste, dass sie mich "nie" geliebt haben, dafür aber um so mehr sich selbst....alles in einer Besitz-Beziehung, in der kein wirklicher Platz für Dritte war.

Trotzdem war alles "nur gut gemeint"....und mehr kann man von Dritten oft nicht verlangen.

Nach solchen Erfahrungen wirklich "lieben"&"leben" zu lernen, erscheint mir als "Oberstufen-/Leistungskursaufgabe/Diplomarbeit" , die wir uns selbst ausgesucht haben.

Ob letzteres nun so "schöngeredet" zutrifft oder nicht, es bleibt eine Herausforderung, die alle Bremsen nach und nach davonfliegen lassen wird....in dem Tempo, wie es Dir gesund und angemessen erscheint.

Nimm mal an, dass Dein vielleicht/bestimmt riesiges Potential sich ohne Bremsen nur "schlagartig" entfaltet hätte!

Was wärst Du u.U. anderes als eine kurzlebige Sternschnuppe gewesen, die mit grellem Lichtblitz und Getöse auftaucht, aber auch genauso schnell wieder den Abgang macht?

Wie uns einige Adrenalinkick-u. Todeskitzelspezialisten zeigen, sind das oft recht kurze "ungebremste" Erlebnisphasen.

@andere: ...wie ein sprung-/startbereites aber nervöses Rennpferd tänzelnd auf den Startschuss warten...(Pilgerreise etc) deutet für mich darauf hin, dass vielleicht innerlich etwas noch als "unerledigt/unvorbereitet" gesehen wird.
Macht es Sinn, das an einer solchen Reise nicht teilnehmen zu lassen?
Wäre doch viel schöner, wenn man diesen Trip "ganz" machen kann...sozusagen mit "Angst/Zweifeln/Bedenken"....ohne dass dieser "Koffer" die Reise be-oder verhindert.

Gut, mir fällt auch gerade die spröde T-online-Werbung ein, wo der eine dem anderen ins Ohr schreit :"MACH ES!"
So einen Schreihals brauchen manche von uns halt.....nur der sollte ggfls. besser in uns sein dürfen.


Noch was zu Bremsern: mir fiel gerade spontan Carlos Castaneda und der Jugendbericht von Don Juan Matus ein, wo er mit den "Pinchos Tyrranitos" (Schreibweise?) konfrontiert wurde, um diese "Bremser" zu überwinden.

Und zu der Angst "zu verschwinden":
**************
http://www.reschke.de/wirkgilde/cast_det.htm
"Das Verschwinden des Carlos Castaneda. »Wir benötigen ein neues Wort für Zauberei«, sagt er. »Es ist zu dunkel. Wir assoziieren es mit mittelalterlichen Absurditäten wie Ritualien, dem Bösen. Mir gefällt ›Kriegertum‹ oder ›Navigation‹. Das ist es, was Zauberer tun, sie navigieren.«

Er schrieb, »Energie direkt wahrnehmen« sei eine gültige Definition für Zauberei. Die Zauberer sahen, daß sich das Wesentliche des Universums aus einer mit leuchtenden Fäden aus Bewußtheit durchdrungenen Energiematrix zusammensetzt — der eigentlichen Wahrnehmung. Diese Fäden bilden »Bänder«, welche allumfassende Welten enthalten, jede genauso real wie unsere, die bloß eine unter unendlich vielen ist. Die Zauberer nennen die Welt, wie wir sie kennen, »das menschliche Band« oder »die erste Aufmerksamkeit«.

Sie sahen auch das Wesentliche der menschlichen Form. Es ist nicht nur eine affenähnliche Amalgamation aus Haut und Knochen, sondern eine eiähnliche Kugel aus einer Art Leuchtstoff, fähig, entlang dieser leuchtenden Fasern in andere Welten zu reisen. Doch was hält sie zurück? Nach Meinung der Zauberer sind wir von gesellschaftlicher Erziehung bestattet; von der Wahrnehmung der Welt als ein Ort der festen Gegenstände und Endgültigkeiten an der Nase herumgeführt. Wir gehen zu Grabe, indem wir es ablehnen, magische Wesen zu sein; es ist unser Streben, das Ego zu bedienen anstatt den Geist. Noch bevor uns das zu Bewußtsein kommt, ist der Kampf zu Ende — wir sterben elend am Selbst gefesselt. Don Juan Matus machte einen faszinierenden Vorschlag: Was wäre, wenn Castaneda seine Truppen umgruppierte? Wenn er die Energie, die routiniert mit Hofieren und Verfilzungen beschäftigt ist, befreite? Wenn er die Wichtigkeit seiner selbst beschnitt und die »Verteidigung, Hervorhebung und Präsentation« des Ego zurückzöge — wenn er von der Sorge, ob er gemocht, bekannt oder begehrt sei, abließ? Würde er genug Energie anreichern, um in der Welt einen Riß zu sehen? Und wenn er das täte, würde er durch ihn hindurch gehen? Der alte Indianer hatte ihn mit der »Absicht« der Welt der Zauberer süchtig gemacht. "
*****************

Habe ich schon gesagt, dass ich Castaneda zum "Kotzen" finde, weil ich genug Leute kenne, die davon "besoffen" sind...und meine frühere L-Gefährtin vor unserer Zeit einmal für 4 Wochen i.d. Klappse brachten?
Und trotzdem kamen mir bei dem o.a. Text die Tränen in die Augen!

Dieses "sich sehnen nach unserer wahren Natur" dürfte in vielen Lesern berührt werden...ob sie den Weg eines "Zauberers" gehen oder einen anderen....der nicht mehr durch Einflüsse von aussen gebremst wird.

Gruß
Bernd
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Ich bin ich
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Beitrag von Ich bin ich »

Hallo Igelchen ,ich fühlte mich nicht angesprochen und Reiki ist für mich auch kein Hilfeschrei.Ich kann meine Probleme auch ohne Reiki lösen,ich bin nämlich schon ein großes Mädchen(und keine geankerte Elfe,wenn dann höchstens freifliegend :lol: )Was machst du eigentlich in diesem Forum?Machst du überhaupt Reiki?(Du stellst nämlich so komische Fragen :wink: )
Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen:in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Ein Hund denkt,sie füttern und pflegen mich ,das müssen Götter sein.
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Arel
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Beitrag von Arel »

Hallo Igelchen,

Bine mag dich!!! :wink:
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