Buddhismus = ist doch alles egal?
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Buddhismus = ist doch alles egal?
Der Titel ist provokant gewählt. Ich weiß, dass er so nicht stimmt. Aber ich möchte hier einige persönliche, wenn man so will spirituelle Erfahrungen schreiben, bei denen ich gerne wüßte, was ihr bzw. einige von euch dazu meinen.
Ich habe vor knapp zwei jahren den ersten Reikigrad erhalten. In diesem Zusammenhang habe ich unter anderem viel über Buddhismus gelernt, nichts, was irgendwie Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, aber eben doch viel mehr, als ich vorher wusste.
Mir ist schon klar, das Reiki nicht direkt mit Buddhismus zusammenhängt, aber es geht natürlich schon sehr stark in diese Richtung, wenn man z.B. davon ausgeht, das es schlechtes Karma aus vorherigen Incarnationen auflöst, oder solche Dinge, und nach meiner Erfahrung glaubt der Großteil der Reikipraktizierenden daran.
Nun ist es außerdem so, daß ich vor etwas weniger als einem Jahr auch meinen persönlichen Glauben an das Christentum gefunden habe, und für mein Gefühl hatte das unter anderem eine wichtige Erkenntnis zufolge:
Es kommt eben doch genau jetzt drauf an was ich tue. Ich habe nur dieses eine Leben, und was ich jetzt nicht tue, kann ich nicht irgendwann später anders machen. Es geht nicht darum, ob ich dafür eventuell in einem späteren Leben die Konsequenzen tragen muss, sondern ich kann es nicht ändern, ich kann es vielleicht nicht wieder gut machen!
Wenn ich wieder gut machen will, dann habe ich nur diese eine Möglichkeit. Und es geht eben nicht nur um mich, und das ich zu anderen freundlich bin, weil es mir gut tut, sondern das ich das tue, weil es richtig ist! Das sind so Dinge, die ich so in Reiki oder im Buddhismus nicht sehe (obwohl ich natürlich auch die Lebensregel kenne "arbeite gerade heute hart an dir").
Ich will auf keinen Fall Reiki schlecht machen, es hat mir sehr viel geholfen und ich habe auf jeden Fall vor, irgendwann den zweiten Grad zu machen (vielleicht in nem halben jahr, oder so).
Nun ja, das ist soweit meine Meinung, es würde mich interessieren, was ihr so darüber denkt.
Liebevolle Grüße,
Oliver
Ich habe vor knapp zwei jahren den ersten Reikigrad erhalten. In diesem Zusammenhang habe ich unter anderem viel über Buddhismus gelernt, nichts, was irgendwie Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, aber eben doch viel mehr, als ich vorher wusste.
Mir ist schon klar, das Reiki nicht direkt mit Buddhismus zusammenhängt, aber es geht natürlich schon sehr stark in diese Richtung, wenn man z.B. davon ausgeht, das es schlechtes Karma aus vorherigen Incarnationen auflöst, oder solche Dinge, und nach meiner Erfahrung glaubt der Großteil der Reikipraktizierenden daran.
Nun ist es außerdem so, daß ich vor etwas weniger als einem Jahr auch meinen persönlichen Glauben an das Christentum gefunden habe, und für mein Gefühl hatte das unter anderem eine wichtige Erkenntnis zufolge:
Es kommt eben doch genau jetzt drauf an was ich tue. Ich habe nur dieses eine Leben, und was ich jetzt nicht tue, kann ich nicht irgendwann später anders machen. Es geht nicht darum, ob ich dafür eventuell in einem späteren Leben die Konsequenzen tragen muss, sondern ich kann es nicht ändern, ich kann es vielleicht nicht wieder gut machen!
Wenn ich wieder gut machen will, dann habe ich nur diese eine Möglichkeit. Und es geht eben nicht nur um mich, und das ich zu anderen freundlich bin, weil es mir gut tut, sondern das ich das tue, weil es richtig ist! Das sind so Dinge, die ich so in Reiki oder im Buddhismus nicht sehe (obwohl ich natürlich auch die Lebensregel kenne "arbeite gerade heute hart an dir").
Ich will auf keinen Fall Reiki schlecht machen, es hat mir sehr viel geholfen und ich habe auf jeden Fall vor, irgendwann den zweiten Grad zu machen (vielleicht in nem halben jahr, oder so).
Nun ja, das ist soweit meine Meinung, es würde mich interessieren, was ihr so darüber denkt.
Liebevolle Grüße,
Oliver
Ein fröhliches Wuff von Frolic2060, dem
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Egal ist Käse ,der riecht von allen Seiten gleich.Hat meine Oma immer gesagt.
Alles andere ist Ansichts- und Glaubenssache.
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Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen:in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.
Ein Hund denkt,sie füttern und pflegen mich ,das müssen Götter sein.
Eine Katze denkt, sie füttern und pflegen mich, ich muss eine Göttin sein.
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Re: Buddhismus = ist doch alles egal?
hmm.....lieber oliverFrolic2060 hat geschrieben:Es kommt eben doch genau jetzt drauf an was ich tue. Ich habe nur dieses eine Leben, und was ich jetzt nicht tue, kann ich nicht irgendwann später anders machen. Es geht nicht darum, ob ich dafür eventuell in einem späteren Leben die Konsequenzen tragen muss, sondern ich kann es nicht ändern, ich kann es vielleicht nicht wieder gut machen!
Wenn ich wieder gut machen will, dann habe ich nur diese eine Möglichkeit. Und es geht eben nicht nur um mich, und das ich zu anderen freundlich bin, weil es mir gut tut, sondern das ich das tue, weil es richtig ist! Das sind so Dinge, die ich so in Reiki oder im Buddhismus nicht sehe (obwohl ich natürlich auch die Lebensregel kenne "arbeite gerade heute hart an dir").
ich seh da überhaupt keinen widerspruch.
ich lebe reiki so gut ich kann, bin keiner kirche angehörig....absolut atheistisch aufgewachsen...und habe durch reiki eine für mich lebbare religöse richtung gefunden....indem sinne , bezug zum grossen ganzen gefunden zu haben. reiki ist für mich in keine religöse richtung ausgelegt.....
und gerade die lebensregeln.....genau betrachtet....
Gerade heute, sei nicht ärgerlich.
Gerade heute, sorge Dich nicht.
Verdiene Dein Brot ehrlich.
Ehre Deine Lehrer, die Eltern und die Älteren.
Sei dankbar gegenüber allem, was lebt.
"gerade heute"....das sagt uns doch, mach deine sache im hier und jetzt gut, verweist darauf, jeden tag ist eine möglichkeit, neu zu beginnen.
für mich ein ganz klarer hinweis in diesem leben sein bestes zu geben, an sich zu arbeiten, einen liebevollen und ehrlichen umgang mit den menschen zu leben.
das ist meine ansicht dazu....da geht es nicht um karma...inkarnationen und was noch auch immer!!!!!
liebe grüsse
momo
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Hallöchen Zusammen
Momo, ich schliesse mich Deinen Beitrag an, denn so fühle ich es auch. Und grade deswegen habe ich den Thread eröffent,
Reiki und Religionen.
Denn für mein Gefühl, wird da einiges verstrickt, und der "Pullover" passt nicht.
Aber mein Gefühl und meine Sichtweise.
Liebe Grüsse Petra
Momo, ich schliesse mich Deinen Beitrag an, denn so fühle ich es auch. Und grade deswegen habe ich den Thread eröffent,
Reiki und Religionen.
Denn für mein Gefühl, wird da einiges verstrickt, und der "Pullover" passt nicht.
Aber mein Gefühl und meine Sichtweise.
Liebe Grüsse Petra
Hi Frolic,
setze dich nicht unter Druck bei deiner Suche. Du mußt erst mal gar nichts, sondern du darfst, wenn du möchtest
Was willst du denn wieder gut machen? Hast du was kaputt gemacht? Wer sagt dir das ? Deine Eltern? Deine Lehrer ? der Pfarrer? Du selbst ? Dein Selbst?
Religionen haben schöne Regeln darüber aufgestellt was richtig und was falsch ist.
Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst.
Sachit
setze dich nicht unter Druck bei deiner Suche. Du mußt erst mal gar nichts, sondern du darfst, wenn du möchtest
Was willst du denn wieder gut machen? Hast du was kaputt gemacht? Wer sagt dir das ? Deine Eltern? Deine Lehrer ? der Pfarrer? Du selbst ? Dein Selbst?
Religionen haben schöne Regeln darüber aufgestellt was richtig und was falsch ist.
Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst.
Sachit
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
- leung jan
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nun,
vielleicht muss man doch etwas stricken!?
woher kommt denn die kraft?
weshalb findet sie beim fernreiki seinen empfänger wenn man selbst nur den vornamen kennt oder ein bild?
von nichts kommt nichts
wer spricht von intelligenter kraft und fragt sich nicht warum das so ist?
also wer mir das ohne religion erklären kann, alle achtung!
oder sind wir gar alles rein auf äussere reize reagierende teleautomaten (wie tesla sagen würde) die alle miteinander funken und nur als ein ganzes funktionieren können? er konnte diese bande nicht mit heilung aber mit dem counter-part nachweisen indem menschen was zustiess nachdem sie ihn stark verletzt hatten und er daraufhin einen unsagbaren seelischen schmerz spürte und ne bestrafung dafür wünschte?
grüsse
Jan
vielleicht muss man doch etwas stricken!?
woher kommt denn die kraft?
weshalb findet sie beim fernreiki seinen empfänger wenn man selbst nur den vornamen kennt oder ein bild?
von nichts kommt nichts
wer spricht von intelligenter kraft und fragt sich nicht warum das so ist?
also wer mir das ohne religion erklären kann, alle achtung!
oder sind wir gar alles rein auf äussere reize reagierende teleautomaten (wie tesla sagen würde) die alle miteinander funken und nur als ein ganzes funktionieren können? er konnte diese bande nicht mit heilung aber mit dem counter-part nachweisen indem menschen was zustiess nachdem sie ihn stark verletzt hatten und er daraufhin einen unsagbaren seelischen schmerz spürte und ne bestrafung dafür wünschte?
grüsse
Jan
you teach what you have to learn
hi Frolic2060,
ich denke die Gleichgültigkeit ist eher im Westen zu finden. Sie trennt die Welt in Diesseits und Jenseits schiebt die Verantwortung auf einen Erlöser, macht sich die Welt untertan, stellt sich als Mensch ins Zentrum der Schöpfung und glaubt an eine Apokalypse eine Endzeit.
Das Leben ohne eine Philosophie die über den eigenen Tod bzw. dem des Egos hinaus geht führt zu der Einstellung "nach mir die Sinnflut", "Hauptsache ich habe noch genug von diesem Planteten, was nach mir kommt ist egal" es ist reine Egozentrik.
Der Osten bzw. der Buddhismus sieht die Welt als Kreis, als ständiges werden und vergehen, woraus sich auch die Reinkarnation ableitet, sie denkt um einiges weiter als der Westen und macht keinen so großen Unterschied zwischen einem Tier, einem Menschen oder einer Planze, alles ist Teil des Einen welches seine Form und seinen Ausdruck wandelt.
Das Ego, der trennende Verstand den die Römer als "trenne und herrsche" verstehen ist in Wirklichkeit Machtlosigkeit. Der Verstand bzw. das Ego wird im Osten wie auch bei den Indianern als Krankheit verstanden. Bei den Indianer wurden diese Leute sofort zum Medizinmann geschickt um diesen bößen Geist zu vertreiben, soetwas wie Neid oder Besitz gab es da nicht, weil es da auch kein Ego gab, das etwas besitzen könnte oder das sich als getrennt von etwas oder der Natur versteht. Nur der Westen glaubt an diese Trennung und hat damit großes Unheil geschaffen. Wenn man sich die Welt von oben betrachtet, was man durch die Raumfahrt ja gut kann, sieht man diesen Kreis sehr schön. Alles ist mit allem verbunden und Abhängig voneinander, das Ganze bildet eine Einheit, es gibt weder einen Anfang noch ein Ende.
Ich möchte aber nicht zwischen Osten und Westen trennen, es ist sinnvoller sich das Ganze anzuschauen und die verborgene und gemeinsame Weisheit zu suchen, die meistens nur in der Mystik zu finden ist. Die Zeit der Kreuzzüge ist ja hoffentlich vorbei. Das schlimme an der westlichen Religion ist die Unbeweglichkeit, ich hatte letztens auch wieder so einen Experten, der mir erzählte, der Erlöser wird bald auf die Erde zurückkommen blablabla. Solange die Verantwortung abgeschoben wird und sich nicht jeder Selbst auf die Suche macht werden solche Sachen wohl weiterhin bestehen bleiben. Verantwortung zu übernehmen scheint den meisten sehr schwer zu fallen was spiritualität angeht, sie halten sich lieber an Geschichten fest ohne eine Ahnung zu haben wie schwachsinnig das Ganze ist.
Roland
ich denke die Gleichgültigkeit ist eher im Westen zu finden. Sie trennt die Welt in Diesseits und Jenseits schiebt die Verantwortung auf einen Erlöser, macht sich die Welt untertan, stellt sich als Mensch ins Zentrum der Schöpfung und glaubt an eine Apokalypse eine Endzeit.
Das Leben ohne eine Philosophie die über den eigenen Tod bzw. dem des Egos hinaus geht führt zu der Einstellung "nach mir die Sinnflut", "Hauptsache ich habe noch genug von diesem Planteten, was nach mir kommt ist egal" es ist reine Egozentrik.
Der Osten bzw. der Buddhismus sieht die Welt als Kreis, als ständiges werden und vergehen, woraus sich auch die Reinkarnation ableitet, sie denkt um einiges weiter als der Westen und macht keinen so großen Unterschied zwischen einem Tier, einem Menschen oder einer Planze, alles ist Teil des Einen welches seine Form und seinen Ausdruck wandelt.
Das Ego, der trennende Verstand den die Römer als "trenne und herrsche" verstehen ist in Wirklichkeit Machtlosigkeit. Der Verstand bzw. das Ego wird im Osten wie auch bei den Indianern als Krankheit verstanden. Bei den Indianer wurden diese Leute sofort zum Medizinmann geschickt um diesen bößen Geist zu vertreiben, soetwas wie Neid oder Besitz gab es da nicht, weil es da auch kein Ego gab, das etwas besitzen könnte oder das sich als getrennt von etwas oder der Natur versteht. Nur der Westen glaubt an diese Trennung und hat damit großes Unheil geschaffen. Wenn man sich die Welt von oben betrachtet, was man durch die Raumfahrt ja gut kann, sieht man diesen Kreis sehr schön. Alles ist mit allem verbunden und Abhängig voneinander, das Ganze bildet eine Einheit, es gibt weder einen Anfang noch ein Ende.
Ich möchte aber nicht zwischen Osten und Westen trennen, es ist sinnvoller sich das Ganze anzuschauen und die verborgene und gemeinsame Weisheit zu suchen, die meistens nur in der Mystik zu finden ist. Die Zeit der Kreuzzüge ist ja hoffentlich vorbei. Das schlimme an der westlichen Religion ist die Unbeweglichkeit, ich hatte letztens auch wieder so einen Experten, der mir erzählte, der Erlöser wird bald auf die Erde zurückkommen blablabla. Solange die Verantwortung abgeschoben wird und sich nicht jeder Selbst auf die Suche macht werden solche Sachen wohl weiterhin bestehen bleiben. Verantwortung zu übernehmen scheint den meisten sehr schwer zu fallen was spiritualität angeht, sie halten sich lieber an Geschichten fest ohne eine Ahnung zu haben wie schwachsinnig das Ganze ist.
Roland
Zuletzt geändert von Kobold am 29.09.2003, 12:21, insgesamt 2-mal geändert.
- Frolic2060
- Reiki-Kerze
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Hallo Ihr Lieben
Danke, das ihr schon so schnell geantwortet habt. hier soweit meine weiteren Überlegungen dazu.
Meine Frage bezieht sich wieder auf den Buddhismus, warum bin ich dankbar? weil alles nur da ist, um mir lektionen zu geben, damit ich die Erleuchtung erfahre? das scheint mir so egoistisch zu sein. Ich bin das einzige das zählt, alles andere ist sowieso nur Illusion... das stört mich irgendwie sehr, ich weiss nicht genau warum...
Viele Grüße,
Oliver
Danke, das ihr schon so schnell geantwortet habt. hier soweit meine weiteren Überlegungen dazu.
Natürlich ist egal kein treffendes Wort, es war ja gedacht als Grundlage, um Meinungen zu hören, ein Satz, der in Frage gestellt war. Ich benutze dieses Wort nicht ernsthaft im Zusammenhang mit Religionen, dazu nehme ich die ganze Sache zu ernst.Reikiengel hat geschrieben:Egal ist Käse ,der riecht von allen Seiten gleich.Hat meine Oma immer gesagt.
Alles andere ist Ansichts- und Glaubenssache.
nein, für mich auch nicht, mit Ausnahme dieses einen Satzes über Karmaabau, den ich mal irgendwann gehört habe und der Tatsache, das meinen Informationen nach viele Reikianhänger an Reinkarnation und Buddhismus glauben. Es geht mir auch eigentlich nicht um Reiki, mehr um den Buddhismus, ich wollte nur sagen, aus welcher Richtung meine (wahrscheinlich unvollständigen) Informationen über den Buddhismus kommen.momo hat geschrieben:reiki ist für mich in keine religöse richtung ausgelegt.....
Ja, stimmt, wenn man die Regeln so für sich nimmt, sind sie sehr ausgerichtet, ohne druck ein gewisses "Powerflow" aufrecht zu halten, Motivation für jeden Tag zu geben. Das finde ich auch sehr gut.momo hat geschrieben:Sei dankbar gegenüber allem, was lebt.
"gerade heute"....das sagt uns doch, mach deine sache im hier und jetzt gut, verweist darauf, jeden tag ist eine möglichkeit, neu zu beginnen.
Meine Frage bezieht sich wieder auf den Buddhismus, warum bin ich dankbar? weil alles nur da ist, um mir lektionen zu geben, damit ich die Erleuchtung erfahre? das scheint mir so egoistisch zu sein. Ich bin das einzige das zählt, alles andere ist sowieso nur Illusion... das stört mich irgendwie sehr, ich weiss nicht genau warum...
Ja, das ist treffend formuliert. vielleicht hätte ich es auch in "Reiki in Verbindung mit Religion" schreiben können. Aber es geht mir weniger um Reiki, das ist in meinen Augen nur ein Hilfsmittel, das jedem Menschen hilft, seine persönliche Religion oder besser seinen persönlichen Glauben zu finden. Es ist in meinen Augen noch nicht die Antwort.Petra hat geschrieben:Denn für mein Gefühl, wird da einiges verstrickt, und der "Pullover" passt nicht.
hört man hier so häufig, das ich es fast überlesen hätte. dabei ist das ein zentraler punkt. (hast du wohl verstanden, entnehme ich deinem smilie) natürlich sollte man sich nicht unter Druck setzen, zumindest nicht unter Dauerstress. aber dieses ständige "bloß kein druck" für mein Gefühl wird damit alles zu einem Einheitsbrei vermischt, was noch verstärkt wird durch die Einstellung "einfach nichts an mich ran lassen, ist alles nur Illusion, die materielle Welt ist unwichtig." Das ist glaube ich vor allem der Punkt, den ich nicht nachvollziehen kann. Ich empfinde es beinahe als Undankbar oder vielleicht eher wie Verschwendung, weil ich natürlich weiss, das Buddhismus viel mit Dankbarkeit zu tun hat. Für mich tut sich da irgendwie, wenn man so will "eine Lücke im Buddhismus auf" wo ich die Teile, die ich kenne nicht zusammenbringen kann. Wahrscheinlich, weil was fehlt.Sachit hat geschrieben:setze dich nicht unter Druck bei deiner Suche. Du mußt erst mal gar nichts, sondern du darfst, wenn du möchtest
nee, so war das nicht gemeint. es geht mir weniger um ein Ereignis, das ich wiedergutmachen möchte, als darum zu sagen: Es gibt einen Grund, zu versuchen, es beim ersten Mal richtig zu machen! Also um die Einstellung dazu, schließlich ist Vergebung ein zentrales Thema im Christentum. ich kann bzw. möchte mich nicht durch Reiki "freikaufen". Im Christentum kann man natürlich auch Vergebung erlangen, aber für mein Gefühl wird dabei nicht vergessen, das es falsch war, was vergeben wurde. Und was noch wichtig ist: Zitat" Vergib mir, wie auch ich vergebe" In gewissem Sinne muss man sich schon anstrengen, um göttliche Vergebung zu erhalten.Sachit hat geschrieben:Was willst du denn wieder gut machen? Hast du was kaputt gemacht?
schöner satz das...Sachit hat geschrieben:Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst.
Sachit
Viele Grüße,
Oliver
Ein fröhliches Wuff von Frolic2060, dem
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Hallo Frolic,
Ja, ich kann verstehen was Du meinst, im Westen ist die materielle Welt alles und im Osten ist sie Illusion. Das eine bezieht sich nur auf die Materie und die Formen und das andere "nur" auf das Göttliche das Formlose. Ich denke sowohl als auch ist die Antwort. Die Schöpfung ist Teil Gottes und gleichzeitig Gott selbst, welcher die Schöpung aus sich selbst heraus gebar. Es ist alles eins, drückt sich aber in verschiedenen Formen aus. Es scheint ein Wiederspruch zu sein, der trennende Verstand kann es nicht begreifen, er kann entweder nur Gott bzw. das formlose Göttliche oder nur das Materielle, die unterschiede sehen. Vielleicht sieht man mit dem Herzen am besten, das Herz vereinigt diese Wiedersprüche in sich. Wenn es liebt, liebt es das Eine, das viele, die Formen und die Farben und sieht die Fülle und Schönheit in allem, es schließt nichts aus.
Ja, ich kann verstehen was Du meinst, im Westen ist die materielle Welt alles und im Osten ist sie Illusion. Das eine bezieht sich nur auf die Materie und die Formen und das andere "nur" auf das Göttliche das Formlose. Ich denke sowohl als auch ist die Antwort. Die Schöpfung ist Teil Gottes und gleichzeitig Gott selbst, welcher die Schöpung aus sich selbst heraus gebar. Es ist alles eins, drückt sich aber in verschiedenen Formen aus. Es scheint ein Wiederspruch zu sein, der trennende Verstand kann es nicht begreifen, er kann entweder nur Gott bzw. das formlose Göttliche oder nur das Materielle, die unterschiede sehen. Vielleicht sieht man mit dem Herzen am besten, das Herz vereinigt diese Wiedersprüche in sich. Wenn es liebt, liebt es das Eine, das viele, die Formen und die Farben und sieht die Fülle und Schönheit in allem, es schließt nichts aus.
hört man hier so häufig, das ich es fast überlesen hätte. dabei ist das ein zentraler punkt. (hast du wohl verstanden, entnehme ich deinem smilie) natürlich sollte man sich nicht unter Druck setzen, zumindest nicht unter Dauerstress. aber dieses ständige "bloß kein druck" für mein Gefühl wird damit alles zu einem Einheitsbrei vermischt, was noch verstärkt wird durch die Einstellung "einfach nichts an mich ran lassen, ist alles nur Illusion, die materielle Welt ist unwichtig." Das ist glaube ich vor allem der Punkt, den ich nicht nachvollziehen kann. Ich empfinde es beinahe als Undankbar oder vielleicht eher wie Verschwendung, weil ich natürlich weiss, das Buddhismus viel mit Dankbarkeit zu tun hat. Für mich tut sich da irgendwie, wenn man so will "eine Lücke im Buddhismus auf" wo ich die Teile, die ich kenne nicht zusammenbringen kann. Wahrscheinlich, weil was fehlt.
- Frolic2060
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jetzt hab ich solange geschrieben, das in der zeit noch mehr antworten gekommen sind... eben unerschöpflich, dieses Forum. Danke auch dafür.
Von Tesla weiss ich leider nichts, dazu kann ich nichts sagen außer: dass ein Mensch mehr als ein Automat ist, werde ich so bald nicht bezweifeln...
und natürlich das der sofortige Wunsch nach Rache nicht auf eine besonders kontrollierte Persönlichkeit hinweist.
Ich meine, klar sind Neid und solche sachen schlecht, aber auch Indianer sind Individuen, und ohne Ego kann man kein Individuum sein.
Wenn man stirbt, und es passiert nicht das, was man erwartet hat, steht jeder doof da, sozusagen, egal ob es jetzt um Reinkarnation oder Das jüngste Gericht und Wiederauferstehung geht... oder was meinst du?
Es ist gut, eure Meinungen zu hören, ich freu mich drüber!
Ganz liebe Grüße,
Oliver
Das ist gut formuliert und dem stimme ich voll zu. Ich denke, Reiki ist ein guter Weg zum persönlichen Gott, bzw. zum persönlichen Glauben, aber es kann den Glauben nicht ersetzen.leung jan hat geschrieben: wer spricht von intelligenter kraft und fragt sich nicht warum das so ist?
also wer mir das ohne religion erklären kann, alle achtung!
Von Tesla weiss ich leider nichts, dazu kann ich nichts sagen außer: dass ein Mensch mehr als ein Automat ist, werde ich so bald nicht bezweifeln...
und natürlich das der sofortige Wunsch nach Rache nicht auf eine besonders kontrollierte Persönlichkeit hinweist.
Das im Westen viel Gleichgültigkeit herrscht, ist unbestreitbar, aber ob das vom Christentum kommt, wage ich doch sehr zu bezweifeln. ich will ja nicht den westlichen mit dem östlichen Lebensstil vergleichen, sondern, primär das Christentum mit dem Buddhismus. Und das Christentum hat ja durchaus eine Philosophie, die nach dem Tod weitergeht. Wenn man christlich lebt, hat Ausbeutung darin keinen Platz, egal von was. Das Recht die Schöpfung zu zerstören erhalten wir dadurch bestimmt nicht, und Menschen gegenüber gibt es einige Regeln, die auf Vergebung und Liebe abzielen, aber bestimmt nicht auf Ausbeutung. Und eine Welt zu bewahren und die Leute darin zu lieben, und das obwohl sie einen nach dem Tod nichts mehr angeht, ist ja wirklich nicht egozentrisch.<Kobold> hat geschrieben: ich denke die Gleichgültigkeit ist eher im Westen zu finden.Das Leben ohne eine Philosophie die über den eigenen Tod bzw. dem des Egos hinaus geht führt zu der Einstellung "nach mir die Sintflut", "Hauptsache ich habe noch genug von diesem Planeten, was nach mir kommt ist egal" es ist reine Egozentrik.
das stimmt natürlich, aber wichtig ist, doch, welche Schlüsse man daraus zieht. Wenn man Tiere nicht als fast gleichwertig betrachtet, muss man sie erst recht beschützen, ihnen das Leben ermöglichen, für das sie geschaffen sind. es geht immer auch darum, die schöpfung zu bewahren.<Kobold> hat geschrieben: Der Osten bzw. der Buddhismus sieht die Welt als Kreis, als ständiges werden und vergehen, woraus sich auch die Reinkarnation ableitet, sie denkt um einiges weiter als der Westen und macht keinen so großen Unterschied zwischen einem Tier, einem Menschen oder einer Planze, alles ist Teil des Einen welches seine Form und seinen Ausdruck wandelt.
etwas vergleichbares habe ich noch nicht gehört, und ich glaube es ehrlich gesagt so nicht. erstmal gibt das ego durchaus Macht, nämlich z.B. die Macht der Persönlichkeit, persönliche Erfahrungen zu sammeln, ein Mensch zu werden. jeder Mensch hat ein Ego.<Kobold> hat geschrieben:Das Ego, ... ist in Wirklichkeit Machtlosigkeit. Der Verstand bzw. das Ego wird im Osten wie auch bei den Indianern als Krankheit verstanden.
Ich meine, klar sind Neid und solche sachen schlecht, aber auch Indianer sind Individuen, und ohne Ego kann man kein Individuum sein.
natürlich hat auch das Christentum mittlerweile gelernt, was es von anfang an hätte wissen können, nämlich das Gewalt ganz bestimmt nicht zum Ergebnis führt.<Kobold> hat geschrieben:es ist sinnvoller sich das Ganze anzuschauen und die verborgene und gemeinsame Weisheit zu suchen, die meistens nur in der Mystik zu finden ist. Die Zeit der Kreuzzüge ist ja hoffentlich vorbei.
ja man muss natürlich Verantwortung übernehmen und seinen eigenen Weg zu Gott finden. Aber was genau findest du denn schwachsinnig? die Geschichten, (z.B. das der Erlöser irgendwann auftaucht), oder das starre festhalten daran? wenn man festhält, ohne zu glauben, ist es natürlich blöd, aber wenn man wirklich daran glaubt? was ist dann falsch daran?<Kobold> hat geschrieben:Das schlimme an der westlichen Religion ist die Unbeweglichkeit...Solange die Verantwortung abgeschoben wird und sich nicht jeder Selbst auf die Suche macht werden solche Sachen wohl weiterhin bestehen bleiben. Verantwortung zu übernehmen scheint den meisten sehr schwer zu fallen was spiritualität angeht, sie halten sich lieber an Geschichten fest ohne eine Ahnung zu haben wie schwachsinnig das Ganze ist.
Wenn man stirbt, und es passiert nicht das, was man erwartet hat, steht jeder doof da, sozusagen, egal ob es jetzt um Reinkarnation oder Das jüngste Gericht und Wiederauferstehung geht... oder was meinst du?
Es ist gut, eure Meinungen zu hören, ich freu mich drüber!
Ganz liebe Grüße,
Oliver
Ein fröhliches Wuff von Frolic2060, dem
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Hallo Frolic,
Roland
Naja, diese Geschichten führen in vielen Fällen zur Abschiebung der Verantwortung, wenn man es richtig versteht ist es sicherlich ein Zeichen von Demut und Hingabe an das eine, was im Buddhismus unter Ichlosigkeit, reine Existens verstanden wird ist im Christentum "Nicht mein sondern dein Wille geschehe". Ich denke die Unterschiede zwischen dem Buddhismus und dem Christentum sind garnicht so groß, wenn man die verborgene Weisheit darin versteht. Leider aber wird es eben oft falsch verstanden, der Buddhismus bietet da eine klahrere Sprache wie ich finde, er befasst sich mit Erlösung, versucht es zu verstehen und hat Methoden gefunden um zu dieser Ichlosikeit dem Ursprung, dein Wille geschehe zu gelangen und eins mit der Existens zu werden. Wo die Erlösung im Christentum auf einen Erlöser in Form von Christus geschoben wird, was mit völliger Hingabe an diesem Erlöser bzw. an das eine durchaus auch geschehen kann, wird im Buddhismus auf eine andere Art und Weise praktiziert, die Erlösung wird da ganz gezielt versucht zu verwirklichen, da gibt es die Erlösung aber keinen Erlöser in der Form. Es gibt da zwar auch wie im Zen den "Meister" aber dieser Meister ist nicht die Erlösung selbst, er ist nur ein Fingerzeig auf die Lösung die er in "sich" selbst verwirklicht hat.Aber was genau findest du denn schwachsinnig? die Geschichten, (z.B. das der Erlöser irgendwann auftaucht), oder das starre festhalten daran?
Roland
-
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- Registriert: 14.12.2001, 02:00
- Wohnort: Oberfranken
Hallo Frolic,
ich bin selber stark christlich orientiert und dennoch kann ich Dir in bezug auf den Buddhismus nicht so ganz zustimmen. Ich habe das allerdings mitbekommen: das Du den Titel bewußt überspitzt gewählt hast.
In einer buddhistischen Metapher heißt es, eine Inkarnation als Mensch sei so wahrscheinlich wie, wenn eine Schildkröte im Weltmeer auftaucht, dass dies mit dem Kopf genau im einzigen Rettungsring auftaucht, der im ganzen Ozean schwimmt. Wenn sie diese Chance verpaßt, dann dauert es "ewig", bis sie dort wieder auftaucht. In diesem Sinne ist "ewig" m.E. auch in der Bibel gemeint. Wußtest Du, dass die griechischen Worte doppeldeutig sind? Aeon heißt einerseits "Ewigkeit" im zeitlosen Sinne, oder "Zeitalter", "Weltzeitaltet" und wird im NT manchmal auch mit "Welt" übersetzt (Beispiel Galater 1,4). Das gleiche mit dem Adjektiv für Ewig. Nun gibt es viele Stellen, die auf unaufhörliche Trennung von Gott hindeuten, und viele, die auf eine Allversöhnung hindeuten. "Buddhistische Logik" !
Buddhismus und Christentum sind sich sehr ähnlich in der Warnung vor der Verhaftung an die diesseitige, empirisch wahrnehmbare Welt.
Auch zwischen den Denkweisen "Schuld, Zorn Gottes, Gericht" und "Karma/Folgen von schlechtem karma" sehe ich ziemliche Parallelen.
Sehr große Unterschiede gibt es allerdings dadurch, dass die Christen ersten an einen Schöpfergott glauben, zweitens glauben, dass Jesus ganz Mensch und ganz dieser Schöpfergott war, und drittens davon ausgehen, dass sein Opfer das einzige ist, was uns letztendlich von dem Karma/Schuldproblem befreien kann.
Mich hat Jesus fast gegen meinen Willen zu sich gezogen (ich habe nur entschlossen die Wahrheit gesucht und Buddhismus wäre mir eigentlich doch lieber, weil ein Bißchen weniger Verbindlich gewesen), und meine Erfahrungen (von denen sich mein Ego mal gewünscht hätte, dass ich sie woanders gemacht hätte) deuten darauf hin, dass es der richtige Weg ist. Ich gehe auch davon aus, dass es der einzige endgültige Weg ist.
Dass es für Mahatma Ghandi im Jenseits keine Chance mehr gibt, glaube ich allerdings nicht.
Herzliche Grüße
LarsU
ich bin selber stark christlich orientiert und dennoch kann ich Dir in bezug auf den Buddhismus nicht so ganz zustimmen. Ich habe das allerdings mitbekommen: das Du den Titel bewußt überspitzt gewählt hast.
In einer buddhistischen Metapher heißt es, eine Inkarnation als Mensch sei so wahrscheinlich wie, wenn eine Schildkröte im Weltmeer auftaucht, dass dies mit dem Kopf genau im einzigen Rettungsring auftaucht, der im ganzen Ozean schwimmt. Wenn sie diese Chance verpaßt, dann dauert es "ewig", bis sie dort wieder auftaucht. In diesem Sinne ist "ewig" m.E. auch in der Bibel gemeint. Wußtest Du, dass die griechischen Worte doppeldeutig sind? Aeon heißt einerseits "Ewigkeit" im zeitlosen Sinne, oder "Zeitalter", "Weltzeitaltet" und wird im NT manchmal auch mit "Welt" übersetzt (Beispiel Galater 1,4). Das gleiche mit dem Adjektiv für Ewig. Nun gibt es viele Stellen, die auf unaufhörliche Trennung von Gott hindeuten, und viele, die auf eine Allversöhnung hindeuten. "Buddhistische Logik" !
Buddhismus und Christentum sind sich sehr ähnlich in der Warnung vor der Verhaftung an die diesseitige, empirisch wahrnehmbare Welt.
Auch zwischen den Denkweisen "Schuld, Zorn Gottes, Gericht" und "Karma/Folgen von schlechtem karma" sehe ich ziemliche Parallelen.
Sehr große Unterschiede gibt es allerdings dadurch, dass die Christen ersten an einen Schöpfergott glauben, zweitens glauben, dass Jesus ganz Mensch und ganz dieser Schöpfergott war, und drittens davon ausgehen, dass sein Opfer das einzige ist, was uns letztendlich von dem Karma/Schuldproblem befreien kann.
Mich hat Jesus fast gegen meinen Willen zu sich gezogen (ich habe nur entschlossen die Wahrheit gesucht und Buddhismus wäre mir eigentlich doch lieber, weil ein Bißchen weniger Verbindlich gewesen), und meine Erfahrungen (von denen sich mein Ego mal gewünscht hätte, dass ich sie woanders gemacht hätte) deuten darauf hin, dass es der richtige Weg ist. Ich gehe auch davon aus, dass es der einzige endgültige Weg ist.
Dass es für Mahatma Ghandi im Jenseits keine Chance mehr gibt, glaube ich allerdings nicht.
Herzliche Grüße
LarsU
Religionen sind nutzlos
Kurt Tucholsky hat auch gesagt: "Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Dass zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen - das ist eine große Leistung."Xanthippe hat geschrieben:Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint (K. Tucholski ? )
Ich denke Religionen sind gut gemeint .
In ihrer Essenz sind die meisten Religionen tatsächlich gleich. Sie unterscheiden sich meiner Ansicht nach nur in den Dogmen, die die "Gläubigen" sich um diese Essenz herum gebastelt haben. Woraus logischerweise folgt, dass man zum Glücklichsein keine Religion braucht, denn es ist egal, auf welchem Wege man zum Göttlichen findet.<Kobold> hat geschrieben:Ich denke die Unterschiede zwischen dem Buddhismus und dem Christentum sind garnicht so groß, wenn man die verborgene Weisheit darin versteht.
Wer das Göttliche fühlt, braucht keine Regeln und keine Dogmen mehr.
Menschen meinen nur immer, sie müssten sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen. Was aber nur zu Unbeweglichkeit und geistigem Stillstand führt. Und "Stillstand ist der Tod", wie Herbert Grönemeyer so treffend gesungen hat.
Wo immer sich Menschen in einer Ideologie zusammenschließen, die andere Menschen ausschließt, ist IMHO Skepsis angesagt. Das Christentum und der Islam schließen andere Menschen aus, vom Buddhismus weiß ich es nicht. Reiki schließt keinen Menschen aus Q.E.D.
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Liebe Grüße
Björn