Ego

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Xanthippe
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Ego

Beitrag von Xanthippe »

Mich interessiert eure Auffassung zum Ego und würde mich über einen regen Austausch freuen.

Meine Ansichten zum Ego sind:

Es ist eine Illusion, derer, die uns erzogen haben, Menschen mit denen wir aufgewachsen sind wie Eltern, Erzieher, Lehrer, Geschwister, Freunde , Bekannte. Sie haben uns ein Ego anerzogen im Sinne von :

Ich sehe Dich so und so . . . . . . . in meinen Augen bist Du . . . . . . . ich beurteile Dich so und so . . . . . .ich empfinde Dich so und so . . . . . . . .

und wir haben es ungefragt, unüberprüft übernommen- nach Zweifeln als Wahrheit empfunden und uns sogar vollstens damit identifiziert.

Da dies alles nicht der wahrhaftigen Wahrheit entspricht- da wir nicht nur die Eigenschaften in uns tragen, die uns angedichtet wurden sondern sehr, sehr vielseitig sind- die anderen Eigenschaften unterdrückt werden, wir also nicht ganz wir selbst sein dürfen- entstehen unglaubliche Selbstaggressionen, die im Außen ausgetragen werden, damit die eigenschaften, die nicht gelebt werden zumindest im Außen gelebt werden können, weil sie im Inneren nicht sein dürfen, wie man es uns anerzogen hat.

Wenn wir nun mal schauen, wer wir wirklich sind- ob wir wirklich nur die Eigenschaften in uns tragen, die man uns suggeriert hat- entdecken wir nicht nur negative sondern auch sehr viel positive Aspekte, die eigentlich gerne zu uns gehören wollen- so kann das illusionäre Ego freundlichst verabschiedet werden und die Selbstaggressionen wandeln sich in Selbstliebe.

Bedingungslose Selbstliebe entspricht der Herzenergie, dem Herzchakra . . . . . erlaubt Jedem selbst zu sein- das illusionäre Ego entspricht dem Solarplexuschakra, dass sich ohne Verbindung zum Herzchakra in Machtansprüchen, Besserwisserei und Grenzüberschreitungen präsentiert.

Wir leben in einer Zeit wo sich Solarplexus und Herzchakra verbinden .So können wir aus dem Solarplexus unsere Freiheit , Abgrenzung, Eigenmächtigkeit, Wissen leben ohne andere in ihrer Freiheit einzuschränken , ganz so wie sie sind annehmen- in bedingungsloser Liebe sein.

Liebe Grüße Xan :-)
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hi Xan,

habe den Eindruck als wenn hier kaum einer was vom Ego wissen will :lol:

Was ist das Ego ? Ich kann mir vorstellen, das da jeder erst mal seine eigene Vorstellungen hat.

Bestimmte Eigenschaften werden ihm zugeschrieben, die es zu überwinden gild, will man zu seinem wahren Selbst gelangen, liest man oft.

Du schreibst, es sind Reaktionen auf die unser Selbst unterdrückenden Prägungen unserer Gesellschaft (so habe ich es verstanden).

Können unser Selbst und unser Ego nicht auch zwei Seiten einer Medallie sein? - Ähnlich Yin und Yang ? - die beider aus einer Quelle hervorgehen?

Dann wäre das Ziel (der Weg) nicht unser Selbst, sondern die Quelle aus der beides hervorgeht... :roll:

... das wäre so mein Ansatz ...

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
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Grande Lycien de Noblesse
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Beitrag von Grande Lycien de Noblesse »

Na Ihr, das Wort "Ego" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Ich". Das Wort "Ich" wird in analytischer Terminologie (Freud und Schüler) verwendet. Im englischen/amerikanischen Sprachgebrauch wird das Wort "Ego" analog gebraucht. Auf der Eso-Welle in die Alte Welt zurückgeschwappt haben wir jetzt ein deutsches Ich-Ego. Ich mag es gerne halbgar nach freudscher Diktion. Noch lieber mein Über-Ich und am allerliebsten mein Es, das Deiner Definition, liebste Xanthippe, von Ego am nächsten kommt.
Natürlich interessiert mich mein "Igou". Hab ja nur das eine, wenn es gut geht; wenn meine multible Persönlichkeitsstörung wieder zuschlägt und ich mich für Grande Lucien de Noblesse halte, irgendeine Inkarnation oder noch schlimmer für einen guten Reikimeister/lehrer wird es heftig :lol:
mehr egos für alle
Lucien
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Master Jan
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Beitrag von Master Jan »

das liegt in der dt. geschichte dass wir glauben ego zu haben wäre was schlechtes

ich bin mein ego
jeden tag
ich bin groß, stark, intelligent und begnadet mit diversen talenten...*rofl
ich schaffe alles was ich mir vornehme...so wars bisher immer
tja und seit neuestem weiss ich dass die göttliche kraft in mir zuhause ist

meine kumpels nennen es grössenwahn, selbstüberschätzung und torheit
komischerweise bekommen sie fast nie was gebacken

ich glaube an mich und das ist mein ego :P
Jesus sprach: Wer den Vater und die Mutter kennt, wird Sohn einer Hure genannt werden.
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Nun, Nirwana, was Du da schilderst würde ich so bezeichnen:

Du bist ganz Du selbst :-) !

Das Ego ist darin enthalten- die Illusion Anderer hat sich allerdings aufgelöst und es ist vollkommen ok.


Das ES , lieber Lucien ist meiner Meinung nach genau das Selbst, was unterdrückt wird vom Ich = dem illusionären Ego und dem Über-Ich= dem illusionären Über- Menschen, der von uns verlangt wird- aus unmenschlichen Gründen ;-). ES will und darf leben , wie es ist :-).


Das Ego, lieber Sachit betrachte ich als ein notwendiges Erleben um das Selbst zu erfahren- ist vollkommen ok für die Zeit in der es gelebt wird- gehört halt auch dazu ;-).


Im Grunde denken und fühlen wir gleich- es ist lediglich eine Frage verschiedenster Definitionen- Danke :-) !


Liebe Grüße Xan
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Grande Lycien de Noblesse
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Beitrag von Grande Lycien de Noblesse »

Hach Xanthippe, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie begeistert ich von Dir bin. Endlich mal jefraud, die den Freud übern Haufen wirft. Und wie genial, einfach die Definitionen austauschen!!! :lol: :lol: :lol:
Durch viel Lachen kriech ich meinen Bauch auch wech
Lucien
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Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Nun, Freud kannte das s-E - lb- S -t ja schließlich nicht- also ist`s ganz verständlich sein Irrtum- doch ich bin nicht nachtragend- nein, ganz und gar nicht :-) *fg*

Xan ;-)
Kobold

Beitrag von Kobold »

Vielleicht kann man dem Ich auf die Spur kommen indem man sich anschaut was nicht Ich ist.

Wo andere sind, da ist ein Ich.
Wo keine anderen sind, da kann kein Ich sein.
Wo kein Ich ist, da sind keine Anderen.

Weil in Abwesenheit des Ichs oder Egos nichts ist außer dem was ist.

Wo etwas dort ist, muß folglich etwas sein, was hier ist.

Das was ist, ist Subjekt. Das Ich oder die Ichs sind Objekt.

Ein Objekt (Ich) kann das Subjekt nicht objektivieren, es ist weder hier noch dort.

Roland
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Wow, Kobold, jetzt wird`s aber kompliziert ;-).

Mal anders formuliert: Das Selbst ist ein Niemand und doch Alle. . . . . . . .

während Ego eine Illusion Einzelner und Aller ist- also nicht wirklich

existent einer illusionären Wahrheit entspricht.

Xan ;-)
Kobold

Beitrag von Kobold »

hi Xanthippe, ja hört ziemlich kompliziert an, ist aber ganz ein-fach.

Solange Wir von Du, Wir, Es sprechen objektivieren wir bereits und erschaffen damit ein Ich oder unser Selbst, eine Trennung zwischen den Objekten, die an sich "nicht" existieren sondern Teil des subjektiven Ganzen sind, wobei ich, wenn ich von Teil spreche bereits wieder objektiviere mich vom scheinbaren Objekt trenne und dadurch mein Selbst oder Ego erschaffe.

Roland
Zuletzt geändert von Kobold am 04.11.2003, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

:lol: :lol: :lol: . . . . .jetzt habe ich Dich doch tatsächlich verstanden-
toll :-) !!!

Liebe Grüße Xan
Ronja

Beitrag von Ronja »

"Ich bin ein Ego! Das Ego bin ich......" :wink:

Das Wort Ego(ist) ist ja meist negativ behaftet. Du bist ja egoistisch..... blablabla), aber was ist so falsch, wenn man erst an sich denkt??? Im Duden steht unter Egoist = Ich-Mensch, Habgier. Habgier finde ich nicht so passend!

Ronja 8)
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Nun, wir sind täglich 24 Stunden mit uns selbst zusammen und es liegt in unserer Verantwortung für uns selbst bestens zu sorgen, damit wir für Andere da sein können, wenn sie uns brauchen - was könnte daran habgierig sein ?

Es wir alles nicht so heiß gegessen, wie`s gekocht wird ;-).

Liebe Grüße Xan
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

mal zum nachdenken zum thema :-?

Von Andrew Cohen gibt es eine Definition darüber:

Eine einfache psychologische Definition des Ego könnte in etwa lauten: das „selbstorganisierende Prinzip“, jene überaus wichtige Kommandozentrale in der Psyche, die die einzelnen Aspekte des Selbst koordiniert. Und diese Kommandozentrale muss in einem guten Betriebszustand sein, damit der Mensch in der Welt mit einem vernünftigen Maß an Handlungsfähigkeit funktionieren kann. Das Ego als Prinzip, um sich selbst zu organisieren, ist weder positiv noch negativ; es funktioniert mechanisch und hat daher selbst auch kein Eigenleben. Es gibt aber auch noch eine andere Definition des Ego – und sie gab Anlass zu der Untersuchung, die dieser Ausgabe von WIE zu Grunde liegt; in dieser Definition hat das Ego ein Eigenleben. Das menschliche Gesicht dieses Ego ist Stolz, arrogante Selbstanmaßung, narzisstische Selbstverliebtheit, das Bedürfnis, sich selbst zu allen Zeiten, an allen Orten und unter allen Umständen als separat zu sehen – und dieses Ego ist der erbitterte Feind von allem, was in der menschlichen Erfahrung heilsam ist. Wenn dieses Ego demaskiert ist und direkt als das erkannt wird, was es ist, endlich unverhüllt von den anderen Ausdrucksformen der Persönlichkeit, dann steht man buchstäblich einem Dämon gegenüber – ein Dämon, dessen Existenzgrundlagen Macht, Beherrschen, Kontrolle und Trennung sind, der sich nur um sich selbst kümmert und der die Absicht hat, alles und jedes zu zerstören, das gut und wahr ist, um unbeschadet und stets als Herr der Lage überleben zu können. Dieser Dämon besitzt nicht die Fähigkeit zu Anteilnahme, Mitgefühl, Großzügigkeit und Liebe; er genießt seine absolute Unverletzlichkeit; und, was am schlimmsten ist, ihm wird niemals etwas heilig sein.

Quelle: Andrew Cohen - Was ist Erleuchtung? Was ist das Ego?
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

. . . . ihm wird niemals etwas heilig sein heißt letztendlich Selbstvernichtung.

Xan
Kobold

Beitrag von Kobold »

Hallo Momo,

die letzte Beschreibung ist nicht wert oder urteilsfrei.

Das Ego, die Persöhnlichkeit bildet sich auch aus der Be-ur-teilung oder Bewertung.

Letztendlich ist das was ist nicht zu be-schreiben oder zu objektivieren, jede Beschreibung oder Be-ur-teilung führt zwangsläufig zur Trennung und damit zu einem Ego, einem individuellen Zentrum. Dieses Zentrum ist weder gut noch schlecht, es ist nur nicht das was ist.

Roland
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Dieses Zentrum ist weder gut noch schlecht,
es ist aber nicht Alles was ist ;-).

Liebe Grüße Xan
Kobold

Beitrag von Kobold »

Genau Xanthippe :D
LarsU

Beitrag von LarsU »

Nun, ich habe zwar gerade keine gute Definition parat, aber wer wissen möchte, wie das Ego funktioniert, braucht sich ja nur ansehen wie und worüber in diesem Forum gestritten wird.
Die "normalen Diskussionen" meine ich damit nicht.
L.
Kobold

Beitrag von Kobold »

Hallo Lars,

Ich denke es geht bei Streiterein wohl um Verletzungen des Egos und um Anerkennung.

Es ist wie ein Ping-Pong Spiel, einer schmeißt einen Stein, der andere fühlt sich verletzt und schmeißt zurück.

Ich denke eine freie Meinungsäußerung ist wichtig solange sie sich auf die Sache bezieht und nicht abwertend oder urteilend ist.

Verletzungen fangen da an, wo ich jemanden oder etwas was jemanden am Herzen liegt abwerte oder verurteile.

Kritik kann auf konstruktive oder auf destruktive Weise geäußert werden und damit verletzend sein.

Es kommt nicht darauf an was man sagt sondern vorallem wie man es sagt.

Jeder hat das recht so zu leben wie er möchte und eine Religion oder eine Philosophie zu vertreten die ihm liegt und bei der er sich wohl fühlt, solange er dieses Recht auch anderen zugesteht und die Grenzen und die Lebenweise des anderen respektiert.

Das respektieren der Grenzen ist jedoch manchmal so eine Sache, die Meinungen klaffen manchmal soweit auseinander das es zu schlechter letzt zu persöhnlichen Angriffen kommt und schließlich nur noch darum geht den eigenen Stantpunkt zu verteitigen, den anderen zu verletzen und abzuwerten.

Vielleicht hat der andere auch recht mit dem was er sagt, dann sollte ich zuhören, wenn er nicht recht hat, warum rege ich mich dann auf, warum fühle ich mich verletzt? Vielleicht sind auch beide auf dem Holzweg, dann kann man gemeinsam nach einen Weg suchen.

Also mir geht es bei einer Diskussion vorallem darum mich mit-zu-teilen und mich mit anderen auszutauschen um einfach andere Meinungen und Ansichten zu hören. Wenn das was ich mit-zu-teilen habe nicht gewünscht ist kann ich das voll und ganz akzeptieren und versuche es auch garnicht weiter dem anderen aufzudrücken.

Meistens merkt man in welchem Umfeld man was sagen kann.
Wenn ich unter einem Haufen bin, der nichts anfangen kann mit dem was ich sagen möchte dann fange ich erst garnicht damit an oder ich versuche es so zu formulieren, das es der andere verstehen kann, so das es ihn nicht verletzt. Darin bin ich oft nicht so gut, doch ich gebe mein Bestes die Grenzen des anderen zu achten.

Es gibt jedoch Menschen mit denen tue ich mich sehr schwer, bei denen habe ich immer das Gefühl der fühlt sich schon verletzt wenn man garnix sagt, wenn man einfach nur da ist. Ja und wenn man was sagt ist´s auch falsch, eigendlich spielt es keine Rolle was man macht. (Wer so einen Menschen kennt bitte melden!!)

Es geht vorallem, bei allem was ich sage oder tue darum mit dem Herzen dabei zu sein und den anderen mit dem Herzen zu erfassen, mit dem was ihm am Herzen liegt.

Diese Grenzen des anderen zu erfassen und nicht einfach darüber hinwegzugehen ist wichtig auch wenn die eigene Sichtweise eine ganz andere sein mag.

Es ist oft schneller zerstört als geholfen. Ein Krieg ist schneller entfacht als Frieden hergestellt.

Kobold
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Kay2
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Beitrag von Kay2 »

Für diese Zeilen dank ich Dir, lieber Kobold!!
lg.
Kay
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Master Jan
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Beitrag von Master Jan »

hallo kobold,

mir geht es in diskussionen meist darum mich meinem eigenen standpunkt zu stellen
ich bin kein ja-sager
wenn ich was ner meinung bin dann aus dem grunde weil ich mir diese gebildet habe...einfach zu akzeptieren dass der andere recht hat ohne dass er seine meinung auf eine fundierte basis gestellt hat kann ich nicht!
ich will ja schliesslich was lernen und nicht jedem blind hinterher laufen.
allerdings bin ich der erste der sich überzeugen lässt, wenn die argumente hieb und stichfest sind...und genau das ist der punkt zu dem zu testen es meist nie kommt weil der andere sich zuvor angegriffen und in die enge getrieben fühlt...es kommen dann meistens keine argumente mehr sondern nur noch gehässigkeiten...die gründe können vielschichtig sein: entweder er merkt er steht auf ner wackligen basis und sein gedankengebäude droht einzustürzen oder er "hält es nicht für nötig" sich zu rechtfertigen weil sein "ego" ihn beherrscht....beides schutzreaktionen um psychisch keinen schaden zu nehmen
das suckt!
ich diskutiere gerne auf nem vernünftigen level bis auf die pfeiler der basis runter um zu erforschen ob ich richtig liege...werde ich angegriffen lasse ich es mir nicht nehmen eine um die andere spitze zu bringen :wink:
ich passe mich gerne meinem diskussionspartner im stil an um ihm vor augen zu halten, wie er sich gerade mir gegenüber äussert...
manchmal gelingt mir dann dadurch noch nen paar argumente herauszulocken die sonst verschlossen geblieben wären...andernfalls ist der andere so weit gereizt dass schier die fetzen fliegen
nicht selten ist es nur die wut über sich selbst in dieser "aussichtslosen" situation ohnmächtig ausgeliefert zu sein...am besten man könnte dem anderen nen paar boxhandschuhe reichen (damit er sich nicht verletzt *g) und dann sich 3 runden ring geben und mal den ganzen frust nen ventil zu geben und am schluss bei nem bier sich die hand zu geben...leider ist das hier meistens nicht möglich so dass eine versöhnung nur schwer möglich ist
bleibt noch zum schluss zu sagen dass ich nie jemandem böse bin oder war und dass ich jederzeit wieder ne neue diskussion starte auf dem gleichen freundlichen level wie die andere angefangen hat, egal was dazwischen passiert ist 8)

gruß
Jan
Jesus sprach: Wer den Vater und die Mutter kennt, wird Sohn einer Hure genannt werden.
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