Zurechtkommen im 21. Jahrhundert?

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Penny
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Beitrag von Penny »

Hallo,

also mich hat diese Diskussion zu folgenden Schlüssen gebracht:

Es ist legitim, sich nicht jede Katastrophenmeldung anzusehen/anzuhören.
Das hilft mir, psychisch gut beieinander zu bleiben. Welche Probleme es
gibt, weiss ich trotzdem. Dafür reichen die Infos, die ich mir beschaffe.

Ich nehme dieses Gespräch zum Anlass, mal wieder etwas kritischer mein Konsumverhalten unter die Lupe zu nehmen, und schon jetzt fällt
mir einiges ein, was sich umweltverträglicher gestalten lässt.

Insofern war es ein guter Anstoß, auf der Suche nach "Selbstverbesserung" mal nicht im Inneren zu kramen, sondern mir mal wieder anzusehen, wie ich mich der Umwelt gegenüber verhalte.

Liebe Grüße

Penny
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Mal ´ne Frage zu der hier erwähnten "Überbevölkerung":

Was wollt ihr dagegen unternehmen? Wo soll es anfangen? Wo soll es enden?

Geburtenkontrolle durch Abtreibung?
Geburtenkontrolle durch Zwangssterilisation?
Weg mit denen, die "nur" essen und schlafen können, weil sie krank sind?
Krieg und Massenvernichtung?
chemische und biologische Kampfstoffe, damit wir endlich??? auf die 99 % Sterbenden kommen?

Wie sind wir doch arm dran, wenn wir über so was wie "Überbevölkerung" nachdenken.
Ein Hoch den Tieren und Bäumen :question: :-? Weg mit den Menschen :question: :-?

Macht weiter mit dieser sinnlosen Debatte, aber ohne mich.
Es gibt da ein Zitat von Einstein...aber das verkneife ich mir hier, sonst fühlt sich noch wer angegriffen.

Sonnenlicht
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich denke, es ist ein ziemlicher Sprung über den eigenen Schatten, den Ist-Zustand als solchen (sowohl meinen eigenen als auch den globalen) erstmal zu akzeptieren. Dann jedoch verschwindet das Gefühl der Trennung.
Eine Sichtweise der Welt ist die materialistiche (ich nenne sie mal so) : "Alles ist getrennt". alles ist getrennt, Körper und Geist, Tier und Pflanze und Mensch, Erz und Stein, Erde und Asphalt ...

Eine solche Sichtweise istdas, was wir als "Schulmedizin" und als "Wissenschaft" kennen : Sie trennt, indem sie zerteilt, seziert, und die Dinge losgelöst vom Kontext voneinander betrachtet. Die Ökologie ist ein Versuch, alles im Zusammenhang zu sehen.

Eine solche Sichtweise fördert natürlich auch Regeln wie "mache die Welt dir untertan", und das tun die Menschen ja heute.

Es ist scheinbar vielen Menschen egal, was aus der Welt wird. Ich lese heute wieder in der Zeitung, daß die Erdrutsche bei den Überschwemmungen in Thailand (?) nach Behördenangaben vermutlich von illegalen Holzeinschlägen ausgelöst wurden. Gut, die Leute brauchen Holz für ihre Arbeiten, aber sie denken zu oft nicht daran, Bäume nachzupflanzen.

Beispiel aus der Archäologie : Die Anasazi. ein Amerikanisches Volk, daß die großen, erst in den letzten zwei Jahrhunderten wiederentdeckten "Pueblo"-Städte gebaut hat. Sie sind irgendwann verlassen worden.

Was ist passiert ? Die Anasazi haben lustig Häuser gebaut, eine ganze Stadt, und sie brauchten dafür natürlich Holz.

Die Archäologen haben herausgefunden, daß die Wege zum Holzholen immer größer wurden, weil im Bereichder Städte bereits alles gerodet war. Die Datierungen anhand von Baumringen verbauter Balken lassen sogar einen Zeitrahmen zu.

Die Kiefernwälder, die dort waren, wurden langsam aber sicher abgeholzt, ohne je neue Bäume dafür zu pflanzen. Es waren ja genug da.

Als die Städte verlassen wurden, war alles kahl, und heute ist dieses Gebiet Wüste.

Ich persönlich finde diesearchäologische Entdeckung geradezu exemplarisch für den Umgang mit der Natur . "Mache dir die Welt untertan" klingt dafür wie ein Freibrief für hemmungslosen Raubbau.

Ein weiteres Exempel dafür ist - aus meiner ganz persönlichen Sicht - das Rasenmähen. wer tut es nicht ?

Manche Menschen mähen den Rasen so exzessiv, daß der Rasen ökologisch tot ist. Nur ja keine Blümchen oder so wachsen lassen ! Nur ja nicht ein paar Zentimeterchen in die Höhe wachsen lassen !

Besonders pervers finde ich es, wenn Leute auch noch Dünger auf eine solche Wiese kippen "damit der Rasen schön dicht wächst". In die Breite ja, aber bloß nicht in die Höhe ! Das sieht ja so "unordentlich" aus !

Ich kam einmal auf den Gedanken, ob solch ein Verhalten nicht pathogen ist ? Menschen mußten früher Wälder roden, um leben zu können, schön und gut, aber dieser "Krieg gegen die Natur" hat für mich persönlich fast schon Züge pathogenen Verhaltens. Wenn Menschen schon nict mehr in der Lage sind, Wiesen ganz natürlich wachsen zu lassen, "weils unordentlich aussieht", dann hat sich in meinen augen die Ordnung verselbständigt, und ist damit unnatürlich.

Das sind meine ganz persönlichen Gedanken dazu.
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Rica
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Beitrag von Rica »

:daumen: @ penny

... und Alrik voll zustimme - die Welt ist aus der natürlichen Ordnung geraten. Deine Rasenmäh-Betrachtung ist genial. Das war mal ein neues Beispiel für diese Misere.

Und ein nachträgliches DANKE an meine Eltern, die mir als Kind ermöglicht haben, Gänseblümchen und rote und braune Kleeblumen pflücken zu können, Sauerampfer zu genießen, vierblättrige Kleeblätter suchen zu können und die ihre Kaninchen auf dieser wundervollen Wiese futtern ließen. *träum*

Rica
[color=violet][b]Nur wer nicht ganz dicht ist, kann für alles offen sein. [/color][/b][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe20.gif[/img][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe26.gif[/img]
Heike

Beitrag von Heike »

:D
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

... ich denke das so einige - wenigsten Zeitweise - auch mal so wie Baghira oder Zuelli gedacht haben- aber ich sehe das als Geisteszustände an die zwar im Moment äußerst negativ erscheinen aber dennoch ihren Sinn haben...
Bei genauer Betrachtung ist es ein Zeichen von Luxus so zu denken.

In Bangladesh wird kaum jemand auf so gedanken kommen - auch nicht in der VR China, Indien oder bestimmte Teile von Afrika - da leben nämlich der größte Teil der Menschen die "zuviel" sind - darüber richten kann nur jemand im Ohrensessel mit einem Tässchen Tee in der Hand...

Wir sind einer solchen Informationsflut ausgesetzt das vielen schon eine Hornhaut für gewisse Themen gewachsen ist. Dazukommt die im Moment schlechter laufende Konjunktur, sodaß eine Familie mit Kindern ihr Fleisch sicherlich nicht auf dem Ökohof kaufen kann...

Ich sehe aber allgemein - trotz vieler Probleme und Entteuschungen - ein immer größeres Zusammenwachsen der Welt und ein immer mehr wachsendes Zusammengehörigkeitsgefühl. :D

Wir brauchen doch nur mal 20 Jahre zurückdenken - da hat sich doch schon ne Menge getan... :roll:

Wenn ich bei meinem Spaziergang den Blick nur auf Hundescheiße richte, werde ich auch nur die verstärkt wahrnehmen und erzählen das der ganze Weg beschissen war ... :wink:

Sachit :D
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Baghira
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Beitrag von Baghira »

...
Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Zuelli

Beitrag von Zuelli »

Heike hat geschrieben:
[quote="Baghira
@Zuelli und Baghira: eure Einstellung ist weltflüchtig, menschenverachtend und feige( extrem). Wenn ich soetwas lese wundere ich mich so schnell nicht mehr über das Ungleichgewicht der Natur.
Ich könnte wetten ihr tragt noch nicht ein Mindestmaß an eurer Eigenverandwortung zu diesem Thema bei.
Habt ihr wirklich alles getan und seid gescheitert?

Grüßli, Heike
Hallo Heike, da komm ich nun nicht mehr mit. Was bitte ist an meiner/unserer Aussage menschenverachtend oder feige?
Feige wäre es, wenn wir von der Brücke hüpfen würden, wozu aber keiner von uns je die Absicht geäußert hat!!
Ich nehme mich bzw. den Menschen einfach nicht so wichtig, bzw. sehe ich ihn nicht als "Krone der Schöpfung" an.
Ich lebe mein Leben und stelle mich ihm auch - aber ich betrachte mich nicht als den Nabel der Welt, so daß ich eben für mich ganz allein und persönlich nicht traurig wäre, wenn ich keine hundert Jahre alt werde!
Und das hat nichts mit Sinnkrise, fehlendem Lebensmut oder sonstwas zu tun.
Ist man dazu verpflichtet sich des Lebens zu freuen? Das tue ich zuweilen sogar, ihr werdet es nicht glauben! Aber insgesamt gesehen fühle ich mich halt in meinem Wohlfühlsein bedroht - was ist das noch für eine Lebensqualität wenn alles den Bach runter geht?

Wenn Du das für Dich anders siehst, bitteschön.
Aber es wird ja wohl noch jedem einzelnen selber erlaubt sein, eine eigene Meinung zu haben, ohne direkt angeprangert zu werden!

Mit welchem Recht urteilst DU so über uns?

Ich denke schon, daß ich mehr tue als der Durchschnitt, von daher finde ich Deine "Wette" völlig überheblich.
Ich konsumiere nur das nötigste und gehe mit Energie und Ressourcen sehr sparsam um, nutze öffentliche Verkehrsmittel, habe einen verwilderten Garten, vermeide Müll und Flugreisen, usw. usw! Ich habe mir ein Bewußtsein für diese Themen geschaffen und tue die Dinge die ich tue sehr bewußt! Ich verzichte auf elektronischen Schnickschnack, Handy usw. Können andere das von sich auch behaupten? Wo sind wir jetzt, von wegen "Eigenverantwortung"?
Vielleicht überlegst Du dir demnächst mal vor dem Schreiben, was Du da überhaupt schreibst, wenn Du einen Menschen nicht persönlich kennst.


Wenn es egal ist, ob es bestimmte Tierarten noch gibt oder nicht, wenn es egal ist daß der Wald immer kaputter wird (wie erst heute wieder veröffentlicht wurde), warum ist es dann nicht auch egal ob es einige Prozent weniger Menschen gibt? Ist er so viel "besser" und erhaltenswerter als alles andere?

Warum wird man direkt als Ketzer angesehen, wenn man solche Meinungen äußert? Der Mensch steht über allem und jedem? Alles darf kaputt gehen, nur die Menschheit nicht? Ist das nicht ziemlich selbstherrlich und verblendet?

Für mich ist diese Diskussion damit beendet, denn ich mag mich nicht weiter rechtfertigen für meine Meinung.
Und ich lasse mir auch nicht einreden, ein "schlechterer" Mensch zu sein, nur weil ich anders denke und auch ehrlich sage, was ich denke!

Im übrigen: gerade WENN man Kinder hat, sollte man vielleicht doch mal ein bißchen bewußter überlegen, was so passiert auf dem Planeten.

Tschö,
Martina
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Baghira
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Beitrag von Baghira »

...
Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
hagal
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Beitrag von hagal »

HUhu heike grins :D

Schatten ist da wo das Licht der Liebe auf Grenzen fällt :D lach

jetzt haste welche gefunden, gehste es jetzt auch auflösen in dir ?

oder glaubst du es waren die der anderen ?

ein fröhlich vor sich hinträllernter Haggie :D
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Frank
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Beitrag von Frank »

User Zuelli wurde soeben auf eigenen Wunsch gelöscht.
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Heike

Beitrag von Heike »

:D
Zuletzt geändert von Heike am 25.04.2006, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Das erinnert mich alles an die Werbung vom WWF in der es heisst "Die Natur braucht uns nicht aber wir brauchen die Natur"

Wenn sich die Menschheit vielleicht irgendwann als Teil des Organismus Erde versteht, schafft es der Mensch vielleicht auch, sich in diese Regulation einzufügen.

Aber wer will schon gerne Blumendünger werden ?

Als Mensch der in der Natur lebt muß man auch damit rechnen gefressen zu werden, paradisisch ist das ganz sicher nicht. Aber was ist schon paradisisch, allein das man als Mensch darauf angewiesen ist Leben zu töten um selbst zu überleben ist schon irgendwie frustrierend.

Also ein Paradis, hier auf der Erde? Das geht gar nicht, wenn einer gut lebt, lebt etwas anderes dafür schlechter. Vielleicht haben wir aber auch einfach ein Problem damit als Blumendünger zu enden. Also wenn ich ein Huhn wäre, das in den Fleischfabriken lebt, hmmm? So müssen sich die Menschen in den KZ´s gefühlt haben.

Also grundsätzlich würde ich sagen, iss nichts was Augen zum sehen hat.

An diese Regel halte ich mich aber auch nicht immer.

Das Schlimme an dem ganzen ist nicht die Tatsache, das Menschen Fleisch essen, sondern vielmehr die Tatsache, das Ihnen der Bezug zu diesem und der Herkunft fehlt.

Es hat auf der einen Seite sicher etwas Gutes, denn wenn jemand ein Tier eigenhändig töten müsste um sich davon zu ernähren, fehlte da sicherlich auch die Sensibilität. Der Mensch heute, ist dadurch sicher sensibler geworden, auf der anderen Seite aber unbewusster.

Die Menschen, die noch Hausschlachtungen machten, waren sich ganz sicher noch bewusster darüber, die Ideologie war aber auch eine ganz andere. Der Mensch kommt heute in den Konflikt, weil er eigendlich gar nicht weiß, was er mit dem was er kauft, wirklich unterstützt oder kauft.

Das ist nicht nur beim Fleisch so, ein Beispiel ist z.B. auch Milka Schokolade, bei der die Kakaobohnen durch Kinderhände geerntet wurden. Niemand weiß eigendlich woher es kommt oder was mit dem Produkt im Zusammenhang steht. Dieses Undurchschaubare ist das Schlimme, es wird alles nur schön geredet ohne das Jemand die Chance hat, nachzuprüfen was wirklich dahinter steckt. Kaufe ich die Kartoffeln vom Bauern nebenan, weiß ich woher die Kartoffeln kommen.

Kobold
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Kobold hat geschrieben:Das Schlimme an dem ganzen ist nicht die Tatsache, das Menschen Fleisch essen, sondern vielmehr die Tatsache, das Ihnen der Bezug zu diesem und der Herkunft fehlt.

Die Menschen, die noch Hausschlachtungen machten, waren sich ganz sicher noch bewusster darüber, die Ideologie war aber auch eine ganz andere.
Kobold
Das ist das, was ich fürchte. Das ist das, was ich als "Weltflucht" bezeichne : Das Fleisch wird beim Metzger gekauft, wo es herkommt, nehmen manche Menschen schon gar nicht mehr bewußt wahr, fürchte ich.


Nehmen wir zum Beispiel einen Förster / eine Försterin : Der muß in ganz anderen Zeitmaßstäben denken. Eine Legislaturperiode ? Ein Witz ! Ein Förster / eine Försterin muß auf Jahrzehnte hinaus planen, mehr noch, er /sie muß in Zeitmaßstäben planen, in eine Zeit hinein, wenn es ihn/sie längst nicht mehr gibt !

Hier erscheint mir alles zu kurzfristig : Eine asphaltierte Straße durch den Wald ... das führt geradezu zwangsläufig dazu, daß irgendein Politiker eines Tages auf den Gedanken kommt "oh, toll, eine fertig asphaltierte Straße ! Weisen wir es doch gleich als Wohnbebauungsgebiet aus, dann sparen wir uns das schon mal !" Und schon ist der Wald vollgestellt mit Wohnhäusern, Kanalisation, Bäckerei, usw . ...
Ich gebe zu, das Beispiel ist jetzt extrem, aber der Tenor ist hoffentlich sichtbar.

Ein anderes Beispiel habe ich hier in Leverkusen erlebt : Ein Naturschutzgebiet (okay, nur teilweise, es standen schon ein paar Häuser darin/daran) wurde flugs zum Gewerbegebiet erklärt, um Lidl ein riesiges Transport-Zentrum darauf errichten lassen zu können ... Daß die Politik sich einen Dreck um den Naturschutz geschert hat, entnahm der geneigte Leser dem wörtlichen Zitat "dann weisen wir eben irgendetwas anderes als Naturschutzgebiet aus" (als Ausgleich; Zitat aus dem Gedächtnis, darum nicht unbedingt fehlerfrei). Was mir zeigt, daß die Politik und die Verwaltung insbesondere in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit sich zunehmend dem Willen der starken Wirtschaft beugen - um Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist nicht prinzipiell schlecht; schlecht ist daran nur, a) wie kurzfristig dabei gedacht wurde es werden sich sicherlich bald noch mehr Gewerbegebiete da hineinziehen, dann ist das ganze Naturschutzgebiet platt), und b) daß dafür ein Naturschutzgebiet geopfert werden mußte. Zynischer Kommentar des Ganzen . In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit dürfen sich Formen alles erlauben - und werden darin sogar noch von Politik und Verwaltung unterstützt !

Politik und Verwaltung scheinen nur zwei Flächen zu kennen : Wohnbaugebiet und Gewerbegebiet. Für Brachland ist da kein Platz.
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Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Das ist das, was ich als "Weltflucht" bezeichne : Das Fleisch wird beim Metzger gekauft, wo es herkommt, nehmen manche Menschen schon gar nicht mehr bewußt wahr, fürchte ich.
hi Alrik,

die Menschen nehmen die Verpackung und die Suggestion der Werbung wahr, davon möchte ich mich nicht ausschließen.

Was bleibt einen anderes übrig als dem Verkäufer zu glauben, wenn man nicht Nachforschungen in Eigeninitiative betreiben möchte ?. Also woher das Fleisch und der Salat von Mc. Donalds kommt weiß ich nicht, erzählt auch niemand, da wird nur gesagt wie toll es angeblich schmeckt. (PS: Bei MC esse ich aber sowieso nichts, war nur ein Beispiel)
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Oh, oh... ist schon eigenartig, dass Zuelli sich auf eigenen Wunsch hin hat löschen lassen. Wer nicht fähig und/oder gewillt ist, seine Meinung statt Widerstand weiterhin zu vertreten, der trägt mE nicht gerade zur Verbesserung der Welt bei.

Wie wollen wir Menschen die Natur retten, wenn wir nicht einmal in der Lage sind, miteinander zu reden???
Wenn jemand Ansichten vetritt, die nicht dem "Durchschnitt" entsprechen, wenn jemand meint, seine Einstellung wäre die allein richtige, warum kämpft derjenige nicht und versucht, sich durchzusetzen und andere zu überzeugen?

Ich finde nichts Verwerfliches an Heikes posting und es war auch nicht beleidigend. Es war halt nur eine andere Meinung (und da stehe auch ich voll dahinter).

Naturfreund schön und gut, ich liebe auch die Natur und trenne den Müll :zunge: , gehe sparsam mit Strom und Wasser um etc., aber wir leben nun mal nicht mehr im Steinzeitalter. Es liegt an jedem selbst, seinen Beitrag dafür zu leisten, dass wir diesen Planeten in dieser Entwicklungsstufe nicht selbst vernichten.

Gruß

Sonnenlicht
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Leberwurst
Heike

Beitrag von Heike »

:D
Zuletzt geändert von Heike am 25.04.2006, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Baghira
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Beitrag von Baghira »

...
Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Baghira
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Beitrag von Baghira »

...
Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Sonnenlicht hat geschrieben:Oh, oh... ist schon eigenartig, dass Zuelli sich auf eigenen Wunsch hin hat löschen lassen. Wer nicht fähig und/oder gewillt ist, seine Meinung statt Widerstand weiterhin zu vertreten, der trägt mE nicht gerade zur Verbesserung der Welt bei.
Sonnenlicht
Ich finde diese Aussage recht anmaßend. Wer weiß schon, was im Kopf einer Person vor sich geht ?

Intuitiv würde ich sagen, daß sie sich einfach nur verletzt fühlt, von der Art, wie ihre Meinung betrachtet oder kommentiert wird.

Den Satz "Wer nicht fähig und/oder gewillt ist, seine Meinung statt Widerstand weiterhin zu vertreten, der trägt mE nicht gerade zur Verbesserung der Welt bei" kannst du gerne Mobbing-Opfern sagen.

Der Druck kann durchaus zu Zeiten derartig hoch sein, daß man ihn nicht aushalten knn. Ich habe meine Meinung damals vertreten, als ich gemobbt worden bin - und habe einen recht hohen Preis dafür bezahlt.
Wenn jemand Ansichten vetritt, die nicht dem "Durchschnitt" entsprechen, wenn jemand meint, seine Einstellung wäre die allein richtige, warum kämpft derjenige nicht und versucht, sich durchzusetzen und andere zu überzeugen?
Weil es (manchmal) nicht geht ? Ich habe schon genug Leute kennengeklernt, die sich schlichtweg nicht überzeugen lassen. Man läuft dabei wie gegen eine Wand.

Ich habe auch zum Teil etwas verquere Ansichten. Und auch ich mußte einen Preis dafür bezahlen.

Ich habe mal einen Artikel bei www.rpgdot.com geschrieben, der von den allermeisten grob mißverstanden worden ist. Ich habe mit diesem Artikel - ohne es zu wollen - dem Ansehen dieser Seite geschadet. Ich habe zwar noch versucht, Artikel hereinzugeben, aber es ist nie wieder einer angenommen worden. In gewisser Weise bin ich heute auch froh darüber : Dann müssen die Leute von RPGDot wenigstens nicht die Reaktionen auf meine Artikel ausbaden.

Irgendwann werde ich mir meine eigene Seite für sowas aufbauen.

Ich habe jedenfalls daraus gelernt, daß es sehr schwer ist, als Querdenker seine Meinungen zu äußern. Man muß schon eine sehr dicke Haut haben, um gegen andere Meinungen Bestand zu haben.
Es heißt nicht umsonst zynisch : "Millionen Fliegen können nicht irren" - und wer sich die heutige Unterhaltungsbranche (Stichwort "Big Brother") anschaut, weiß auch, woher dieser zynische Spruch kommt.

Alrik.
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Husky
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Beitrag von Husky »

Alrik die Ameise hat geschrieben:
Sonnenlicht hat geschrieben:Oh, oh... ist schon eigenartig, dass Zuelli sich auf eigenen Wunsch hin hat löschen lassen. Wer nicht fähig und/oder gewillt ist, seine Meinung statt Widerstand weiterhin zu vertreten, der trägt mE nicht gerade zur Verbesserung der Welt bei.
Sonnenlicht
Ich finde diese Aussage recht anmaßend.


Da möchte ich mich mal der Meinung von Alrik anschließen.

Keiner hat das Recht, über einen anderen derart zu urteilen.

@sonnenlicht
Dein Vater heist nicht zufällig Reinhold mit Vornamen? :-?


Uwe
Hüte dich vor Menschen mit nur einem Buch!
Spiralfrau

Beitrag von Spiralfrau »

@ Husky

Du verurteilst etwas und handelst genauso! Findest Du DAS ok?????

Ja-schade das Zuelli weg ist. Mit Sicherheit spielte da Verletzung eine große Rolle. Ich denke, so manch neuer User hier sollte manchmal seine Zunge im Zaum halten bzw. die Finger von bestimmten Tasten lassen! :(

Gruß Regina
Heike

Beitrag von Heike »

:D
Zuletzt geändert von Heike am 25.04.2006, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Baghira
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Beitrag von Baghira »

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Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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